Hallo Roland,
das sind wirklich hervorragende Darstellungen, die Du hier zeigst, danke Dir dafür.
Ich würde selber auch gerne so gut zeichnen können, bin da aber vollkommen talentfrei
Früher waren solche Zeichnungen ja oft das erste Mittel der Wahl: Sogar der schöne Mondatlas von Antonin Rükl ist im wesentlichen gezeichnet. Auch wenn er unterbelichtete Negative mit Einzelheiten ausgefüllt hat, so sind das für mich doch in erster Linie Zeichnungen.
Ein anderes Beispiel, heute leider fast vergessen, sind die Mondbetrachtungen von Dr. M. W. Meyer aus dem Jahr 1905. Der zeigt neben Fotografien der Pariser Sternwarte meist selbst gezeichnete Bilder der von ihm beschriebenen Gebiete von hoher Qualität. Dort finden wir Details, z.B vom Alpental, oder der Hyginusrille mit dem "Schneckenberg" die manchmal erst Jahrzehnte später "wiederentdeckt" worden sind. Und Meyer war einer der ersten, die "Ringgebirge" auf dem Mond als Einschlagskrater erkannt haben.
Das sind jetzt Beschreibungen lunarer Objekte, Dinge die ich beobachten kann, bei den interstellaren Objekten ist es aber nicht anders.
Zeichnungen finde ich auch heute noch ein sehr gutes Mittel, die feinen Details darzustellen. Das Zeichnen führt zu einer intensiven Betrachtung des Objekts, da werden oft Details erkannt, die beim einfachen Beobachten übersehen worden wären.
Du Roland, kannst das wohl perfekt.
Viele Grüße
Michael
( der mit dem 60/1000 Refraktor )