Beiträge von Kerste

    Hi!


    Ich hab am Baader Herschelkeil den ND3-Graufilter immer drin und zusätzlich einen einfachen Polfilter im Okular, um endgültig auf eine angenehme, stufenlos regulierbare Helligkeit zu kommen.
    Zusätzlichen IR-Filter hab ich keinen, ist auch nicht nötig. Die beiden Graufilter langen, egal ob am 80/600 oder am 150/2250 Refraktor.
    Such mal im schwarzen Forum unter Instrumente/Okulare, Filter, Sucher nach dem Thread Herschelprisma von letzter Woche, falls Du dir um UV/IR Sorgen machst - Glaslinsen vom Refraktor + Graufilter langen eigentlich zum Schutz.


    Für Fotografie mit kürzeren Belichtungszeiten lagen meinem Baader noch schwächere Graufilter bei, zum Scharfstellen mit DSLR statt Monitor sollte man dann aber eine Sonnenbrille tragen (bzw. einen Filter hinter den Kamerasucher halten).


    Gruß,
    Alex

    Hi!


    Ein Hoch auf die kleinen Öffnungen, dem schließ ich mich an - bei mir steht auch "nur" ein kleiner ED80, weil mir alles andere zu sperrig ist. Und auch der zeigt verdammt viel, vor allem, während die Kollegen mit der großen Öffnung noch am Schleppen und die Goto-Fraktion am Batterie wechseln ist:-)


    Um die kleine Öffnung schätzen zu können, braucht man aber schon ein wenig Beobachtungserfahrung.


    Aber solange ich meinen Kleinen öfter in Betrieb habe als so manches großes Sternwartengerät außerhalb der öffentlichen Veranstaltungen genutzt wird, kann da lästern, wer will.


    Gruß,
    Alex

    Hi!


    Versuch mal, die Bilder von der Cam erneut zu übertragen, vielleicht auch auf einen anderen Rechner. So ähnlich sahen bei mir einige Jpegs aus, die ich nach Rechner-Upgrade auf die neue Platte kopiert habe - irgendwas ist da beim Kopieren schief gelaufen. Die Bilder hab ich mittlerweile als Totalverlust abgeschrieben.
    Ich hab eh den Verdacht, dass auch Digi-Bilder im Lauf der Zeit "vergilben"...
    Einen besseren Tipp kann ich Dir leider auch nicht geben, leider.


    Gruß,
    Alex

    Hi!


    Unter http://www.messier.de/ hab ich einige Bilder, die mit Orion 80ED und Nikon D70 aufgenommen wurden - alles Einzelaufnahmen, die nur in Helligkeit und Kontrast bearbeitet wurden. Ich find die Rohbilder bloß nicht mehr, daher nur die kleine Web-Auflösung... zeigt zumindest das Gesichtsfeld ganz gut. Belichtungszeit rund 5 Minuten.


    Unter http://www.kerste.de/M3.jpg hab ich vorübergehend mal ein aus sechs Aufnahmen gemitteltes Bild von M3 hingestellt. Müßte ebenfalls mit dem Orion aufgenommen sein (ohne Nachführkontrolle) - Verzeichnung ist merkbar, aber Geschmackssache. In A4 oder gar A3 seh ich meine Fotos selten, selbst wenn's mal was in eine Zeitung schafft. Mit Bildfeldebner/Reducer wird's sicher besser, aber ich arbeite immer noch an der Technik.


    TS empfiehlt für den Megrez aber ebenfalls einen Bildfeldebner.


    Da ich mein Teleskop vor allem visuell benutze, bin ich aber für die etwas größere Brennweite und Öffnung gegenüber dem Megrez dankbar - das erlaubt etwas höhere Vergrößerungen. 120x mit 5mm (bzw. theoretisch sogar 160x) ist am Planeten bereits ganz nett, auch wenn's noch Wünsche offen lässt. Allerdings hab ich noch nie durch einen Megrez schauen können.


    Die Entscheidung würde ich davon abhängig machen, wie das Nutzungsverhältnis Foto:Visuell ist oder was noch an Teleskopen vorhanden ist. Je mehr Foto geplant ist, desto reizvoller wird der Megrez oder eine ähnliche kleine Öffnung.


    Für mich ist der Celestron ED80 der ideale Allrounder und mit hoher Wahrscheinlichkeit das einzige Teleskop, das ich mir (zum Beobachten, nicht zum Sammeln) kaufen werde - mehr Öffnung ist mir schon wieder zu sperrig, um mobil zu sein, und bei weniger Öffnung würde ich zum Großfernglas greifen. Damit hab ich im Kofferraum eines Kleinwagens noch genug Platz für anderes Gepäck:-) Mein Koffer ist 62x31x20 cm groß, dazu kommen Stativ und Montierung.


    Gruß,
    Alex


    PS: Zur Taukappe: Beim Orion sitzt der Deckel fester als die Taukappe, was sich mit Tesa am Objektiv oder etwas Messeransatz am Deckel beheben lässt. Beim Celestron sitzt der Deckel etwas locker, was sich mit Isolierband beheben lässt.

    Hallo Kai,


    Suchst Du immer noch ein Reduzierstück auf 1,25"? Ich hab da noch eins von meinem ED80 übrig, incl. T2-Gewinde, aber ohne Messingspannring. Den passenden 2"-Klemmring hab ich auch noch, fernrohrseitig hat er ein etwa 55mm-Gewinde. Nur Staubschutzdeckel hab ich keinen. Kannst Du so was brauchen?


    Gruß,
    Alex


    PS: Wenn dich zwei Zoll am Newton beeindrucken, dann stell dir das mal an einem putzigen 72-mm-Refraktor vor. Da ist's dann fast egal, wo man reinschaut...

    Hi!


    Noch ein kleiner Nachtrag: Ich hab ganz vergessen, dass wir im Verein noch einen weiteren Celestron ED80 haben, diesmal auf einer GT-Montierung standard, gibt's als Set von Celestron (auf der Homepage beknackterweise als Spektiv einsortiert). Die kleine azimutale Goto-Montierung kommt mit dem Gerät auch einwandfrei zurecht (und ist die erste funktionierende Goto-Steuerung mit Handsteuerbox statt Laptop, die mir bislang begegnet ist), auch hier ist das Alu-Stativ leider mal wieder ein Witz. (Gibt es eigentlich brauchbare Alu-Stative?) Dummerweise hat die GT-Montierung einen seltsamen Stativanschluss, Wechsel ist also nicht ganz einfach. Dafür ist's schön kompakt.


    Gruß,
    Alex

    Hi!


    Ich hab seit etwa eineinhalb Jahren (was gefühlt der letzten Schlechtwetterperiode entspricht) den Celestron 80/600 ED im Einsatz und kenne vom Verein den Orion 80ED.
    Probleme mit den Geräten: Die Taukappe ist aufgesetzt (Orion) oder aufgeschraubt (Celestron), jedoch nicht einschiebbar, sodass das Gerät recht lang ist. Der Deckel sitzt dummerweise auch auf der Taukappe und nicht direkt auf dem Objektiv, Taukappe separat verstauen ist also auch nicht. Ich hab trotzdem noch einen Koffer gefunden, in den alles reinpasst (Teleskop + Zubehör).
    Der Orion hat einen simplen Crayford, der Celestron einen einfachen Zahnstangen-Auszug, wobei der Celestron sich komplett arettieren lässt und schwere Kameras besser trägt. Die Klemmung vom Orion war eher Zierde als funktionstüchtig...
    Das 1,25-Reduzierstück ist bei beiden identisch und dient auch als T2-Adapter, vignettiert aber und ist nur ein Notbehelf. Für Foto lohnt ein 2"-T2-Adapter unbedingt.
    Beide Teleskope klemmen nicht mit Spannring, sondern nur mit Schräubchen, was bei schwerem Zubehör nicht sehr vertrauenswürdig ist.
    Der Okularauszug vom Celestron ist etwas länger der vom Orion - etwa 5 Millimeter. Fotografisch ist das ein problem: Im Verein haben wir einen Williams-Flattener/Reducer und einen DSLR-T-Ring/Filterhalter von Baader als Staubschutz für die Kamera - mit der Kombination fehlen wenige Millimeter Backfocus. Mit einem einfachen, schmaleren T2-Adapter und einem Clip-Filterhalter müsste das Scharfstellen aber eigentlich klappen.


    Für meinen Celestron hatte ich mir den 2"-Maxbright-Spiegel von Baader geleistet und prompt ein Schärfeproblem: Mit dem ursprünglich geplanten 2"-Weitwinkelokular (TSWA) konnte ich nicht scharf stellen, mit einem billigeren Williams-Spiegel wär's gegangen - ich hab mir dann aber stattdessen ein 36mm-Hyperion geleistet, das wesentlich weniger Backfocus verlangt. Beim Celestron habe ich mir außerdem eine 2"-Okularklemme mit einem passenden Gewinde versehen lassen, um noch etwas Baulänge einzusparen. Die funktioniert am Celestron einwandfrei, spaßeshalber hatte ich sie auch mal am Orion ausprobiert - beim Versuch, sie wieder abzuschrauben, hat das Gewinde sich verkeilt, worauf sich der Okularauszug verabschiedet hat. Beim Drehen hat sich das innere Rohr mitgedreht und die Scharfstellschrauben vom Teleskop zur Seite hin wegkatapultiert. Chinesische Wertarbeit... Jetzt hängt am Orion ein schön solider Baader Steeltrack Okularauszug, dessen einziger Nachteil ist, dass er keinen Sucherschuh hat. Der Sucher muss also irgendwie anders am Teleskop befestigt werden. Dafür ist der Auszug jetzt um Klassen besser, die 1:10-Untersetzung und der sanfte Gang sind kein Vergleich mit dem Originalauszug (der visuell aber auch brauchbar war, trotzdem hat er recht viel Spiel - der von Celestron auch). An mein Privatgerät kommt der Steeltrack, sobald ich alle Okulare zusammen hab.


    Wenn 2"-Zubehör dranhängt, krieg ich keins der beiden Teleskope ausbalanciert, ohne Gewichte an die Taukappe zu hängen. Das Objektiv ist einfach zu leicht.


    Es gibt öfter mal die Theorie, dass Zenitprismen wegen dem zusätzlichen Glasweg bessere Farbkorrektur als Spiegel liefern würden. Ich hab gestern mal (nicht allzu intensiv) Maxbright-Spiegel, 2"- und 1,25"-Prisma verglichen und keine nennenswerten Unterschiede bemerkt, zumindest nicht bei ca. 120x (5mm-Hyperion). Mit Farbfehler war da auch noch nicht wirklich was. Ein paar Unterschiede gab's zwar, aber unbrauchbar war keine Kombination. Muss ich aber nochmal in Ruhe und mit geputztem 1,25"-Prisma probieren.


    Viel höher als 120x vergrößern hat sich bislang nicht rentiert, wobei ich ein 5mm Hyperion und ein 3,6mm-Okular, das beigepackt war, an Saturn verglichen habe - das mehr an Vergrößerung hat's nicht wirklich rausgerissen.


    Gekauft hab ich das Gerät als Richfielder, gerade an hellen Objekten (M13 und so) zeigt er auch genug, um auch Laien ein A-ha-Erlebnis abzugewinnen. Ich bin mit dem Teleskop voll zufrieden, auch wenn ich den Okularauszug noch wechseln werde - und dabei vielleicht gleich noch den Tubus kürze. Unbedingt nötig ist das für visuell aber nicht, eher Luxus. Für Foto ist mindestens die 1:10-Fokussierung sinnvoll. Ich krieg das komplette Gerät mit allem Zubehör, aber Montierung in einen Waffenkoffer, sehr praktisch.


    Zur Montierung: Mir ging's um maximale Transportabilität, von daher hatte ich ihn zuerst auf einem Berlebach-Holzstativ (Kamerastativ, entspricht etwa der heutigen Report-Serie von Berlebach) und einen schweren Videoneiger von Teleskop-Service, was nicht schlecht war, nur der Feintrieb hat gefehlt. Jetzt hab ich eine Vixen-Porta auf's Berlebach gesetzt, was annähernd ideal ist. Das Vixen-Alu-Stativ war ein schlechter Scherz. Jetzt ist das Teleskop etwa genauso schnell aufgebaut wie ein Dobson, und ich kann's auf einmal tragen - in einer Hand Stativ mit Porta, in der anderen der Teleskopkoffer mit Okularen und Sternkarte. Fotografisch geht damit halt nur der Mond bis so etwa vier Sekunden Belichtungszeit - was bei der letzten Mondfinsternis während der Totalität etwas zu wenig war. Eine Giro- oder andere azimutale Reise-Montierung könnte Probleme kriegen, da er sich nicht wirklich ausbalancieren lässt.


    Als parallaktische Montierung strebe ich für mich eine Vixen GPD2 an - eine alte Superpolaris hat mit ihm (und wohl auch einem kleinen Leitrohr) keine Probleme, die HEQ5 ist mir zu schwer, und mit kleineren Montierungen hab ich zum Glück keine Erfahrungen:-) Eine einfache GP oder was aus der Klasse langt aber wohl auch. Die parallaktische Montierung beißt sich natürlich mit dem Ziel, transportabel zu bleiben.


    Ansonsten bin ich mit dem Gerät - wenn man von der kleinen Öffnung absieht, aber wenn ich Öffnung will, fahr ich auf die nächste Sternwarte - rundum zufrieden und hab den Kauf nie bereut. Nur der Okularauszug wird irgendwann noch getauscht. Die Verzeichnung am Bildfeldrand ist ohne Reducer zwar sichtbar, wenn man die Fotos bei voller Auflösung am Monitor anschaut, stört mich aber nicht wirklich.


    Mir macht der Kleine einfach Spaß. Wenn andere noch ihr Goto eichen, hab ich die ersten Ziele schon abgeklappert:-)
    Bei der letzten Mondfinsternis war ich auf der Rückfahrt quer durch Detschland und hab an jedem zweiten oder dritten Autobahnparkplatz kurz angehalten, Teleskop aufgebaut, fotografiert, alles wieder eingepackt und bin weitergedüst. So kriegt man auch seine Lenkpausen:-)


    Gruß,
    Alex