Hi Klaus!
Zitat:
"Ich habe das so gemacht und bin viel Geld losgeworden. Wenn ich mir mein aktuelles und gut abgestimmtes Setup anschaue, war das gar nicht so teuer. Der Weg dahin schon..."
Der Weg dahin kostet Geld und das Ziel ist dann die Belohnung.
So ging es mir anfangs genau so.
Wobei der Weg zum Ziel mit Aufnahmen und Erfahrungen gespickt ist und das Ziel immer noch unerreichbar scheint.
Wenn eine gute Aufnahme gelingt kommt immer noch der Spruch....hmmm es kann noch besser werden.
In den Augen eines Einsteigers ist es unerklährlich, weil die Aufnahme in seinen Augen einfach nur klasse ist.
Die ständig steigende Erwartungshaltung an noch besseren Bildern lässt den Blick für´s Wesentliche schwinden.
Mein grob beschriebener Einstieg:
Beim ersten Teleskoptreffen war ich anfangs auch schon irritiert was es da an möglichen Varianten gab.
Wenn man das alles vorher wüsste was da auf einem zukommt.
Zuerst beobachtete ich visuell und sah meine erste Galaxie M31.
Klasse dachte ich und schwenkte vergeblich nach M51 da ich sie nicht fand.
Tjo ohne Karte und noch keine Ahnung wo sie denn genau steht?
Goto und DSLR gab es ja da zur Zeit noch nicht.
Nun ein erfahrener Kollege stellte mir M51 mal ebend ein und schwups da war se.
Von da an wollte ich unbedingt das Gesehene festhalten.
Das gesehene zu beschreiben fällt schwer, deshalb sprechen Bilder mehr als 1000 Worte.
Ich legte mir eine normale Spiegelreflex zu, die nach geraumer Zeit durch eine DSLR ersetzt wurde.
Heutzutage ist die DSLR selbst für einen Einsteiger nicht mehr weg zu denken.
Wenn ich noch an die Entwicklungskosten denke und dann die matschigen Aufnahmen als
Bonus noch dazu.Das kann einen schnell das Hobby zunichte machen.
Es sei denn der Jenige hat Biss!
Ich bewundere immer noch die Astrofotographen, die mit einer Analogen Cam gute Aufnahmen
abliefern.
Auch ein großes Lob an die Zeichner, die bestimmt auch hier vertreten sind.
Heute in der Digi-Welt ist das kein großes Problem mehr.
Wo war ich stehen geblieben?..aah Ja Fotographie!
Ich blieb standhaft und stellte mir die Frage...
Weitfeldaufnahmen also erst mal mit Standard-Objektiven?
Es kann reizvoll sein und stellt erst mal keine so hohen Anforderungen an die Montierung.
Also eine recht günstige Alternative.
Das schwierige war aber das Fokussieren durch ein normales Objektiv.
Bei guter Einnordung und gutem Himmel kommt dann der "Boah-Effekt"
Die Milchstrasse...freu hüpf.
Dann kommt die Frage auf was denn da für ein rotes Fleckchen im Schwan ist und recherchiert nach diesen.
Oh NGC7000.
Natürlich kommt dieser schon aufgelöster und größer mit größerer Öffnung & Brennweite zur Geltung.
Womit man dann zwangsläufig vor einer Umstellung auf Optik und evtl. Montierung steht.
Also größere Optik und Monti und dann sehen was da auf´n Chip kommt.
Die erste Aufnahme war ne Katastrophe..warum???
Ach ja jetzt muss ja geguidet werden.
Und wer dann mittels Leitrohr und Fadenkreuzokular 10 Min. nachgeführt hat der wird merken das es schon
recht anstrengend für´s Auge sein kann.
Ein Astrokollege hielt eisern durch und guidete manuell wobei ich aufgab und
mir einen Autoguider zulegte.
Also der Weg dahin ist schon eine Qual der Wahl.
Soweit meine grob erläuterten Erfahrungen.
Astronomie kostet nunmal Geld.
Die dann gesammelten Erfahrungswerte sind unbezahlbar und können für die Zukunft sehr nützlich sein.
CS
M.f.G.
Thomas