Beiträge von ilkr

    Beim Astrofoto-Workshop Anfang Mai am Gahberg/Oberösterreich hat ein Referent eine Fokussierungshilfe für Objektive vorgestellt und auch zum Verkauf angeboten. Auch nicht ganz billig, aber schön ausgeführt.
    Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es Peter Großpointner (peter[at]grosspointner.at) war, oder ein Co-Referent. Bei Interesse lohnt sich vielleicht eine Anfrage beim Veranstalter (info[at]astronomie.at)


    Grüße
    Reinhard

    Aufgefallen sind mir der Gezeitenjet von NGC 3628 nach unten (=Osten; vom Bildrand abgeschnitten) und der äußere nördliche Bogen um M66. Beides schön da, ohne - wie bei US-amerikanischen Kollegen - "gemalt" zu wirken! Nicht nur die Aufnahme, sondern auch die Ausarbeitung überzeugen. Respekt!


    Grüße
    Reinhard

    Hallo an alle,


    ja, der Schwarzschildeffekt ist in den ersten Nachrichten nicht genügend zur Sprache gekommen. Es kann gut sein, dass schon nach 5 Minuten ein 200 ASA Film einen mit 800 ASA locker "überholen" kann, das ist bei den alten Hasen eine bekannte Tatsache.


    Meine Favoriten: für Gasnebel E200, für Galaxien Fuji Provia 400.


    Grüße,
    Reinhard

    Das war sein/ihr erster Beitrag. Ich habe anfangs auch nicht geahnt, dass man in diesem Forum nicht mit dem richtigen Namen, sondern mit dem Username - der normalerweise Kürzel oder Initialen ist - zitiert wird.


    Dein Reinhard "ilkr" Ilk :)

    Hallo Leute,


    sorry, ich hab diesen Thread ganz verschlafen. Ich zeig Euch jetzt einmal die Bilder vom Wiliams 66/388 mit Wiliams-Reducer, jeweils zentrums- und randnah auf einem Canon EOS 350D-Chip. Ich denke, man sieht ganz deutlich, was das Problem ist:




    (Ich hoffe, das funktioniert min den Bildern, ich kenn mich noch nciht so gut aus...)


    Versteht Ihr jetzt, warum ich den als nicht fototauglich ansehe?


    Grüße
    Reinhard

    Hallo Günter,


    so wie ich diesen Filter verstanden habe, ist es einfach eine versetzte Drehung von je einem überlagerten Positiv- und Negativbild um den Kometenkern. Es erinnert an die Reliefdarstellung von astronomischen Objekten durch versetzte Überlagerung. Das haben wir seinerzeit auch in der Dunkelkammer versucht, es war aber immer extrem schwer, den Objektkontrast auf beiden Filmen identisch zu halten, sodass sich die beiden Bilder ohne Versatz völlig ausgelöscht haben. Im digitalen Zeitalter ist das ein Kinderspiel.


    Dieser Filter bewirkt eine Verstärkung radialer Strukturen auf bewussten Verzicht des Realbildes. Wenn ich winzigste Helligkeitsunterschiede verstärken will, ist das sicherlich die Methode der Wahl. Man muss nur wissen, wie man das Bild richtig interpretiert, und darf es nicht als "Abbild" des Kometen verkaufen. Die Überlagerung radialer und transversaler Strukturen (z.B. die exzentrische Schockfront) bewirkt die irritierenden Interferenzmuster im Nordosten, die natürlich alles andere als "real" sind.


    Die resultierende Helligkeit des veränderten Bildes stellt also NICHT reale Strukturen dar, sondern deren erste Ableitung nach der Winkeländerung, das heißt TRANSVERSALE ÄNDERUNGEN der Intensität im Originalbild. Das bedeutet, dass ein real existierender Strahl bzw. Ausbruch am einen Ende dunkel erscheint, am anderen Ende hell. Umgekehrt bedeutet der weiße Ausbruch in Deinem Bild nicht, dass sich in diesem Bereich ein Strahl befindet, sondern dessen Rand.


    Disclaimer: Natürlich nur wenn ich die Funktion des Filters richtig verstanden habe, aber die Sternabbildungen weisen stark darauf hin...


    Ich könnte mir vorstellen, dass - in Abwandlung der Methode - dieses Verfahren auch geeignet wäre, verschwindend kleine Schockfronten in z.B. Supernova-Überresten oder auch Kometen herauszuholen, indem man das Positiv- und das Negativbild nicht um das Zentrum verdreht, sondern ganz leicht ein- bzw. auszoomt. Das würde wiederum nicht die radialen, sondern die konzentrischen Strukturen in ähnlicher Weise hervorheben, ohne sie aber korrekt darzustellen.


    Grüße
    Reinhard

    Hi Caro,


    ich dachte, CO+ leuchtet violett... (?)
    Auf meiner Homepage behaupte ich - als Nicht-Profiastronom (!; bin nur "Normalchemiker"), dass das Blaugrün von einfach ionisiertem CN+ stammt...


    Sage ich da einen Unsinn?


    Grüße
    Reinahrd

    Hallo Alex,


    ich wiederum halte den Traumflieger-Bericht schon sowohl aufgrund seiner Aufmachung und seiner Wortwahl ("Man darf Canon gratulieren", "setzt dabei konkurrierende Hersteller unter Druck", etc.) als auch aufgrund der Vergleichsbilder (den Hubschrauber mit "Vergleich Größenformat" zu übertiteln ist meiner Meinung nach eine Beleidigung der Intelligenz des Lesers) eher für eine Canon-Werbung als einen neutralen Bericht.


    Martini hin, Baley's her, die Vergleichsbilder in dem von mir zitierten Bericht sind sicherlich anspruchsvoller und nachvollziehbarer (Vollformat/Ausschnittsvergrößerungen) als die 5-Euro-Bilder vom Traumflieger, der wahrscheinlich Canon helfen will, die 400er-Absätze zu pushen.


    Liebe Grüße
    Reinhard

    Arndt,


    ja, das sagt zumindest Baader auf deren Homepage. Das Filter soll noch dünner sein als jenes der 350D. Zum selber Umbauen wahrscheinlich nur für sehr versierte Bastler geeignet, ich würd mich da eher nicht drüber trauen. Und die Profis verlangen 20 Euro mehr als für den Umbau der 350D.


    Das Signal/Rauschverhältnis ist wegen der kleineren Pixelgröße auch schlechter, was sich sogar bei Tageslicht-Aufnahmen in einem schlechteren Kontrast manifestiert.


    Der direkte Vergleich kann auf einschlägigen Review-Seiten nachgelesen werden, z.B.:
    http://www.dpreview.com/reviews/canoneos400d/page24.asp


    Also ich bleib bei meiner 350D.


    Grüße
    Reinhard

    An Caro, den Beitrag hab ich mittels individueller Username/Passworteingabe verfasst.
    An Arndt, vielen Dank, das war's. Ich wusste nicht, dass Cookies aktiviert sein müssen.
    Jetzt funktioniert wieder alles.


    Grüße
    Reinhard

    Arp,


    Hellbilder (Flats) sind dazu da, die Empfindlichkeitsunterschiede des optischen Systems
    über das gesamte Feld zu korrigieren, bestehend aus:


    - Kamera (Chip-Inhomogenität, Zeilenunterschiede, etc.)
    - Optik (Staubschatten am Fangspiegel, Vignette, etc.)


    Daher muss das Flat immer mit genau demselben Setup gemacht werden wie die Astroaufnahme selbst, da eine andere Orientierung der Komponenten zueinander, die da sind:


    - Chip
    - ggf. Filter
    - ggf. OAG
    - Reducer
    - Optik


    ... zu anderen Ergebnissen führen kann. Die einzige Variante, bei der ich mir vorstellen kann, Flats vielleicht auch auf Vorrat zu machen, wären z.B. Teleobjektive, da man hier nur die Blende und den Staub auf der Hinterlinse (meistens über Monate konstant) berücksichtigen muss.


    Grüße
    Reinhard

    Ich bin seit kurzem angemeldet und habe auch schon in dieser Rolle Themen beantwortet, etc.


    Nun erkennt mich Astrotreff offensichtlich nicht mehr.
    Wenn ich mich anmelde, erscheint das Fenster "Sie haben sich erfolgreich angemeldet", wenn ich aber dann Funktionen ausführe, die eine Anmeldung erfordern, erscheint "Es gab Probleme mit ..., Sie müssen angemeldet sein, etc."


    Woran liegt das?


    Grüße
    Reinhard

    Silvio,


    ich muss Dir leider sagen, dass der 66/388 ED von Williams, welcher mit dem Scopos baugleich sein dürfte, auch mit dem dafür designten Reducer von Williams für die DSLR-Fotografie nicht in Frage kommt. Das Bild wird bei 310 mm ungefähr bis 75% zum Bildrand sehr hübsch und fast ohne Qualitätsverluste ausgeleuchtet. Darüber hinaus kommt die Bildfeldwölbung aber sehr deutlich heraus.


    Versuche mit Zwischenringen, welche die Distanz Reducer-Filmebene vergrößern, verliefen ebenfalls erfolglos. Nachdem das Feld meines 80/600 ED mit demselben Reducer fast bis in die Ecken sehr brauchbar ist, bringt mir die kürzere Brennweite des kleineren Gerätes also nicht viel.


    Wenn Du aber CCD-Fotografie betreibst, ist das sicher eine ganz nette Optik, die Dein Brennweiten-Portfolio erweitern kann.


    Ob andere Reducer überhaupt an das Gerät angeschlossen werden können, weiß ich ebensowenig, ich denke aber auch, dass die Fokuslage kritisch sein könnte. Übrigens: Wenn Du meine Bilder mit dem 66/388 ED + Korrektor sehen willst, lass es mich wissen.


    Grüße
    Reinhard

    Siggi und Watchgear,


    auch der neue Willi-Flattener ist für einen 80/600er ED gut geeignet. Es stimmt, dass er kräftig vignettiert, aber das kann man durch schöne Flats ganz gut in den Griff bekommen. Nach dem, was ich bei Watchgear's Aufnahme von M31 gesehen habe, dürfte der Reducer alter Bauart etwas unterkorrigieren. Der neue hat eine noch etwas schönere Randabbildung mit leichter Neigung zur Überkorrektur, aber dafür die erwähnte Vignette. Dafür ist er aber preiswerter im Gegensatz zum Televue, welcher nach meinen Erfahrungen für den 80/600er ED überhaupt nicht geeignet ist - ich musste ihn wieder zurückgeben. Wahrscheinlich ist er zu spezifisch auf den Pronto gerechnet.


    Grüße
    Reinhard