Beiträge von tommy nawratil

    Alois war ein froher Mensch, und seine Begeisterung für alles Optik war ansteckend.
    Wo er überall geholfen hat, wieviele Projekte begleitet, wem aller er ein Mentor war - man könnte wohl Bücher schreiben.
    Er hat auch mir mit unendlich viel Geduld in langen Skype Sitzungen das Messen und Tunen von Optiken beigebracht,
    mit Freundlichkeit aber auch Beharren auf den wichtigen Punkt wo ich Abkürzungen nehmen wollte.
    Das hatte er immer sofort am Radar und zeigte mir was der korrekte Weg ist und wo mein Fehler liegt.
    Er wollte den Dingen auf den Grund gehen, mit immer neuen Versuchen das Wesen einer Sache erforschen
    - viele erinnern sich vielleicht an die Diskussion um die Mikrorauheit wo er hochinteressantes zutage förderte.
    Da konnte er eigene Wege beschreiten, die niemand sonst eingefallen wären,
    und mit Hilfsmitteln die sich niemand sonst hätte zurechtmachen können.
    Er zeigte mir mal in seinem Keller eine unscheinbare Schachtel, darauf stand "bitte nicht bewegen".
    Es waren etwa 2mm grosse Linsen darin die er für eine Satellitenkamera geschliffen hatte,
    er konnte die irgendwie aufkitten und dann bearbeiten und messen. Man sah die ja kaum! Mit solchen Sachen kamen die an.
    Einmal kam ein TOA mit Vergütungsschaden zu ihm, der Händler behauptete da sei ein Flugzeug drüber geflogen und habe Kerosin abgelassen,
    da kann Takahashi nichts und er schon gar nichts dafür. Jeder würde denken der Händler spinnt und will sich rausreden, aber was macht Alois?
    Er kennt jemand beim Flughafen, lässt sich Flugkerosin bringen und testet die Vergütung - nichts ging ab damit!
    Wie gesagt, er konnte Wege beschreiten die sonst niemandem eingefallen wären.
    Danke, dass ich manchmal ein Stück mitgehen und lernen durfte, nicht nur Optik.


    lg Tommy

    hallo Wolfi,


    die Sternderln sind gut rund, das Werkl tut - sehr fein!
    20h bei f/4 ist eine ganz hübsche Menge, da müsste noch Signal im Hintergrund lauern denke ich.
    Wieso machst du 10min Subs, da knallen dir die Sterne doch durch den Chip der Asi?
    Ich habe mit 3min bei Gain Zero ganz gut Signal drauf, bei 10min muss das Light ja
    schon taghell sein ohne zu Strecken. Wir plaudern mal drüber :)


    lg Tommy


    lg Tommy

    grüss euch,


    vielen Dank für die schönen Kommentare, freue mich sehr darüber!


    (==>) Kurt: Das Verhältnis Omega zu M13 ist vielleicht so wie M13 zu M92, dem anderen prächtigen KH im Herkules.
    M13 ist wegen seiner günstigen Lage am Nordhimmel ein Favorit, aber er belegt in Helligkeit und Grösse nur den 8. Platz unter allen KH.
    Die Reihenfolge ist Omega, 47Tucanae, M4 im Skorpion und M22 im Schützen, die recht unbekannten NGC6397 im Ara und NGC6752 im Pfau,
    und noch vor M13 dann M5 in der Schlange.
    https://www.waa.at/bericht/201…gelsternhaufen/index.html


    (==>)Ralf: Aber man freut sich ihn dann wieder zu sehen, hier im Norden ist M13 der gloriose König und das mit Fug und Recht.


    (==>)Steve: Ah, in Thailand ist der Himmel sicher auch wunderschön!


    lg Tommy

    hallo,


    bei allen Reisen in den Süden ist es ein immer ganz besonderes Vergnügen, wenn man Omega Centauri beobachten kann.
    Egal, ob man mit blossem Auge den verwaschenen Fleck wahrnimmt, oder im Fernglas die diffuse milchige Scheibe,
    oder im Teleskop die Myriaden von Einzelsternen vor samtschwarzem Hintergrund. Einfach einzigartig.
    Jetzt hatte ich das Glück ihn mit einem 10" f/4 bei gutem Seeing aufnehmen zu können, meine erste Closeup Aufnahme von ihm.
    Er zeigt sich grösser als der Vollmond, sprengt nahezu das Feld der ASI1600:



    grosse Version hier:
    https://cdn.astrobin.com/thumb…_16536x16536_wmhqkGbg.jpg


    auf astrobin gibts auch Daten und eine (spärlich) beschriftete Version:
    https://www.astrobin.com/421379/


    LRGB mit 34x3min Subframes, 10" f/4 auf CGE mit MGEN geguidet. Deepskysafaris auf Rooisand, Namibia.


    Interessant ist der Grössenvergleich mit M13, mit gleichem Setup - was für ein Winzling!
    https://cdn.astrobin.com/image…1824x0_q100_watermark.jpg


    lg Tommy

    hallo Andreas,


    "... noch eine Spur besser ..." und im Rauschen. Uff, das war knapp! [B)] [;)]
    Na gottseidank, sonst würde ich auch auf einen 4" Apo zurückgehen statt einen 10" Eumel durch die Gegend zu schleppen [:I]


    "... wenn du wolltest ..." nein, will ich nicht, sieht schon wie ein komplettes Astrofoto aus. Halt ein etwas verfalschfarbtes, ich mag durchaus moderne Kunst. Die Sterne gibts eh in der RGB Fassung, dort machen RGB Sternfarben IMHO auch mehr Sinn als in einem Falschfarbenbild. [:o)]


    lg Tommy

    hallo Kollegen,


    vielen Dank für das schöne feedback, freut mich sehr!
    Es war eine richtige Rackerei mit den 14 Summenbildern (von jedem Kanal die schärfsten noch extra gestackt).


    hallo Andreas, danke für die Anregung!
    Ich hatte wohl das Hubble Bild im Hinterkopf (jeder von uns kennt es), aber ich habe es mir nicht als Vorbild hergenommen.
    Es zeigt einen kleinen Ausschnitt, und um die Säulen herum ist es sehr dunkel, wird fast schon schwarz in den Ecken.
    Das ist aber der allerhellste Bereich des Adlernebels, und will man das andere auch zeigen dann setzt man das Luminanzmangement anders.
    Daher habe ich zum Vergleich hier die Helligkeiten angepasst und mein auf ca. 200% vergrössertes Bild auch etwas nachgeschärft.
    Der Kollege mit dem 4" Refraktor hat gute Arbeit geleistet, ich möchte sein Bild aber nicht hierher kopieren weil ich kein copyright habe.


    Also hier der Vergleich, lang lebe das Hubble Teleskop!



    lg Tommy

    hallo Jonas,


    ein tolles Bild von den schwachen Staubschwaden, Gratulation!


    Das Samyang 135mm ist nicht ganz farbrein, die Farben haben leicht unterschiedliche Brennweiten.
    Von daher sind deine Filter unschuldig, die kannst du mit einem Spiegelteleskop besser beurteilen.


    lg Tommy

    grüss euch,


    neben dem M16 widefield habe ich zeitgleich auch Aufnahmen mit dem 10" Lacerta Fotonewton gemacht,
    und zwar in allen 7 Kanälen LRGB-SHO. Diese habe ich zu zwei Bildern verarbeitet
    - hier zuerst die Kernregion in Hubble Farben ohne Sterne:



    - und das ganze Feld:



    - das ganze Feld in naturnahen Farben, unter Verwendung von LRGB für die Sterne und SHO für die Nebel:



    - ein Blinkebild zwischen beiden Versionen finde ich auch ganz interessant



    auf Astrobin gibts auch die grossen Versionen, und ein beschriftetes Bild
    https://www.astrobin.com/420828/


    Über den Adler Nebel brauche ich nicht viele Worte verlieren, einer der grossen Emissionsnebel und Sternfabriken,
    und es mischen sich auch Reflexionsnebel in die Linienstrahlung ein. Das zentrale Objekt sind die Säulen der Schöpfung,
    von dem es das ikonische erste Hubble Bild in der von Zoltan Levay erdachten Falschfarben Palette gibt.
    Da wollte ich mal schauen, was mit meinem 10" so rauskommt.
    Ich mache relativ wenige Hubble Palette Bilder, macht aber richtig Spass. [:D]


    lg Tommy

    hallo Peter,


    vielen Dank dass du meine Entschuldigung freundlich angenommen hast! Ich bin (Ex) Jazzmusiker da hat Kreativität oberste Priorität,
    aber als optischer Messtechniker weiss ich genau was du meinst.


    Im letzten Sky&Telescope ist ein schöner Artikel über WR Schalen und ein ganzseitiges Bild von WR134,
    aufgenommen mit dem 2m Mayall Teleskop. Von der Ringstruktur ist nix zu sehen, sie haben schlicht das Histo an den Schwarzpunkt rangeknallt...
    Wie gut, dass du da sorgsamer mit den Daten umgegangen bist.


    lg Tommy

    hallo,


    bei den sommerlichen Temperaturen habe ich die ASI1600 statt der Eos6d an den Epsi adaptiert,
    und das Gebiet um den Adler aufs digitale Korn genommen. Die Gegend ist wirklich völlig von
    leuchtendem Wasserstoff erfüllt, im Zentrum kommt gut OIII dazu, aber auch Reflexionsanteile.
    Man sieht, dass der Helligkeitsverlauf im OIII anders als im B kanal ist, und viel mehr dem G Kanal entspricht.



    66% Grösse gibts bei Astrobin: https://cdn.astrobin.com/thumb…_16536x16536_wmhqkGbg.jpg


    Daten und beschriftete Version auch: https://www.astrobin.com/418872/


    Ich habe versucht, die Dichte und die Kontraste von H-Alpha Bild ins Naturnahe RGB zu transferieren.
    Man sieht so schön die Strömung und die fliegenden Schwingen des Adlers. Scheint mir. [:D]
    Aufnahme aus Österreich, Belichtungszeit knapp 11 Stunden LRGBHO.


    lg Tommy

    hallo Peter,


    tut mir sehr leid wenn ich dich verärgert habe, das war keineswegs meine Absicht. Das haste in den falschen Hals bekommen.
    Ich habe eine sehr positive Einstellung zu moderner Kunst, und finde Ansätze die Dinge in neuem Licht darf man als kreativ loben.
    Objektivität nehme ich nicht für mich in Anspruch, da müsste man mit Kriterienkatalog anrücken, das will doch keiner.
    Selbstverständlich ist die Bildpolizei ironisch gemeint, hey, Astropolizei in Flensburg!
    Du musst dein Foto gegen nichts und niemand verteidigen, es spricht für sich und es spricht für dich.


    Meine Kritik bezieht sich lediglich auf die Artefakte, welche du auch erkennst und wo du bei deiner bildbearbeiterischen
    Geschicklichkeit Mittel und Wege kennst. Deine Bilder könnten hier meiner Ansicht nach gewinnen, die Grenzen zwischen realem Signal
    und Artefakt/Rauschen weiter ins Unsichtbare verschoben werden. Alle Astrofotgrafie ist für mich der Versuch das Signal herauszuarbeiten
    und die Artefakte hintanzuhalten. Du halte das wie du magst, ist nur meine Ansicht.


    Weshalb habe ich bei meinem Bild nicht auch so etwas versucht? Damals war WR134 noch ziemlich unbekannt, ich hatte die Idee von einem visuellen Beobachter
    bekommen und wollte einfach nur mal gucken wie die Gegend so aussieht. Dort sind auch einige Referenzen gelistet,
    http://www.reinervogel.net/index.html?/WR/WR_e.html


    später hat noch Frank Iwaskiewicz ein schönes Bild gemacht, das auch den ganzen OIII Ring zeigt
    https://www.deep-sky-astroteam…a/wolf-rayet-stern-wr-134


    Bitte also nochmal um Entschuldigung, werde in Zukunft weniger aus dem Bauch und mit mehr Bedacht formulieren.
    Es ist so viel Herzblut dabei, tut mir leid wenn es weh getan hat.


    lg Tommy

    hallo Peter,


    ein kreatives Ergebnis, durch das Betonen des OIII an der Nachweisgrenze über das starke Ha hast du dem WR134
    ein ziemlich fremdes Aussehen gegeben. Hat schon was von modernem Kunstwerk, gratuliere [8D]


    Der Hintergrund ist in der vollen Auflösung allerdings von Rauschen und Artefakten jeder Grössenordnung bestimmt.
    Du könntest bei deinem bearbeiterischen Geschick mehr unternehmen, das zumindest in Grenzen zu halten. In der Postkarten/Handy Grösse sieht man es nicht, da würde ich persönlich auch nicht viel mehr zeigen. Sonst setzt es noch einen Punkt in Flensburg, bei der Astrofoto Polizei [:o)]


    StarNet ist eine gute Entwicklung, ich hoffe PI kriegt da endlich ein vernünftiges Werkzeug zur Sternentfernung. Wie alle Automaten kann es aber nicht perfekt Sterne von feinem Detail unterscheiden, und es generiert Artefakte. Es bleibt immer dem Bearbeiter überlassen, das zu prüfen und zu entscheiden.


    lg Tommy

    vielen Dank, Hannes!


    Weisst du, ich bin eigentlich kein besonderes Talent fürs Bild bearbeiten, ich war nur beharrlich dabei und habe immer neues gelernt.
    Viele neue Fotografen heute lernen viel schneller. Du kannst auch weit kommen, wichtig ist nur dass es Spass macht.
    Den Spass muss man pflegen und sich erhalten. Dann geht das automatisch.


    lg Tommy

    hallo Kollegen,


    ein weiteres Bild aus dem tiefen Süden - Anfang Juni kann man abends noch gute Teile des Winterhimmels erwischen.
    Hier ein Feld mit 4 Emissionsnebeln im Diagonal: Gum 20 oben links, dann der kleine Gum 14, Gum 17 im Zentrum und unten der schöne Gum 15.
    Einige Reflexionsnebel sind auch zu sehen, und von links spazieren Filamente des Vela Supernova Rests durchs Bild.



    grosse Version: https://cdn.astrobin.com/thumb…_16536x16536_wmhqkGbg.jpg


    Daten und beschriftete Version auf Astrobin: https://www.astrobin.com/415829/


    Eos77d modded an Canon 300mm L bei Offenblende f/4, Montierung war eine G11 welche meine beiden Eos trug,
    die auf unterschiedliche Ziele gerichtet waren. Guiding per MGEN an FS2 [:)]
    Die kleinen Pixel der 77d lösen bei 300mm schon gut auf, die Auflösung entspricht einem 500mm Objektiv an der 6d.
    Gut, dass ich vor der Reise noch ein gutes Exemplar ergattern konnte, mit sagenhaften 86% Strehl. [:D]


    lg Tommy

    hsllo Peter,


    die Filamente hast du schön rausgearbeitet!
    Nachlegen ist gut, das kommt sicher noch einiges zum Vorschein!


    Mein kritisches feedback, mit einem zugekniffenen Auge peilend - du weisst schon.
    Auf mich wirkt der Hintergrund synthetisch, und der Übergang zum Nebel ist wenig verlaufend.
    Dadurch sieht der Crab für mich bereits ein wenig wie "aufgeklebt" auf einer Pinnwand aus. Das ist beim Herausstellen eines Objektes oft schwierig zu entscheiden.


    lg Tommy

    hallo,


    sehr schönes Bild, Peter! Gut kombiniert und kontrastiert!


    Oft wird auch geklagt, dass man als feedback nur "schön" oder "tolles Bild" bekommt -
    während eine (wohlgemeinte) Kritik ja hilft weiter zu kommen in der Bearbeitung.
    Deshalb halte ich damit nicht unbedingt hinterm Berg, auch wenn es manchmal diametral gegen alle anderen geposteten Meinungen steht.
    Denn auch wenn man es selbst nicht so sieht wie in der Kritik gemeint, ist es doch ein Aspekt der immer interessant ist.
    Ich habe selbst sehr viel über das feedback in den Foren gelernt, vieles war ein Augenöffner weil ich das Problem
    nicht mal bemerkt habe und benennen konnte - geschweige Massnahmen zur Lösung. War oft nicht leicht offen dafür zu sein, man ist ja mit Herzblut an der Sache.
    Aber Wahrnehmen will gelernt sein, und ein Bildstil ist immer in Entwicklung. Referenzbilder sind gut sich daran zu orientieren,
    sowohl im positiven als auch negativen.


    Du bist auf einem guten Weg, Peter!


    lg Tommy

    hallo Peter,


    wieder ein starkes Bild von dir, gratuliere!


    Man kann anhand des RGB einen Eindruck vom Verhältnis Ha zu OIII bekommen. Das Ha ist bei dir bereits sehr stark gestreckt
    und zieht sich durchs ganze Bild, während OIII hauptsächlich in der gebogenen Wolke sitzt. Die Farbe des Ha finde ich etwas Richtung orange,
    ist eher wie der 632mm Laser. Aber man hat durchaus Freiheiten bei Schmalband. Blau war OIII früher oft bei CCD Bildern, weil der G Filter wenig davon durchgelassen hat.
    Hier meine Version WR134 https://www.astrobin.com/53475/ - jeder findet seine Lösung :)


    lg Tommy

    grüss euch,


    ein Ausschnitt aus der Chamäleon 1 Molekülwolke:


    wers ganz gross mag: https://cdn.astrobin.com/thumb…_16536x16536_wmhqkGbg.jpg


    Daten und beschriftete Version auf Astrobin: https://www.astrobin.com/414531/


    eine der nächsten (480Lj) Sternfabriken, ist auch diese interessante Gegend ein leerer Fleck in allen mir bekannten Sternkarten und Planetariumsprogrammen. Simbad/Aladin aber geben Auskunft: An der Spitze des roten Konus namens GN11.07.3 liegt der frischgebackener T Tauri Stern Cha IRN, sozusagen wie Calimero aus der Eierschale lugend. Der bläuliche Reflexionsnebel ist Cederblad 111 und der elfenbeinfarvebe Cederblad 110. Gleich unterhalb des Bildzentrums sieht man einige kleine Bildstörungen, es sind die Herbig-Haro Objekte HH49 und 50. Bestimmend für das Bild ist aber der merkwürdig geformte Dunkelnebel, im Jahr 2011 bekam er die Nummer 5849 im Katalog eines Herrn Dobashi. Ich finde die Katalognummern etwas fade und suche mir oft lieber einen sprechenden Namen. Er erinnert mich an einen bemerkenswerten Hund den ich auf einer Reise mal gesehen habe, ein Mischling mit dem Kopf eines deutschen Schäfers aber dem Körper eines Dackels. An noch ein unmögliches Tier erinnert er mich, und so hat er bei mir den privaten Namen Marsupilami Nebel. Ist doch würdig, oder?


    Fotografiert mit 8" f/4 Newton und ASI1600MMP auf der Farm Rooisand in Namibia, Farieds neues AstroProjekt: http://www.deepskysafaris.com
    Belichtungszeit 82x3min LRGB, guiding natürlich by MGEN.


    lg Tommy

    hallo Mario,


    sehr schöner Helix im weiten Feld, mit 520mm Brennweite APS-C hätte ich ihn grösser eingeschätzt.
    Eine Ausarbeitung mit schönen Farben, nur die Sterne sind etwas blass finde ich.
    Aber dafür sehr viele, der dunkle Himmel über Tivoli :)


    lg Tommy

    hallo Holger,


    das siehst du schon richtig, salopp ausgedrückt: Durch das extreme Entrauschen klumpt der Nebel zu einem Gelee mit typischer Waschrumpeloberfläche zusammen,
    das wiederholt sich so im ca. 50 Pixel Abstand je nachdem wie der Algorithmus denkt das passt zusammen.
    Als Bilderquäler mit Hang zum letzten Quentchen bin ich auch sehr sensitiv für diese Artefakte.
    Trotzdem ein respektables Bild!


    lg Tommy

    hallo Peter,


    du hast ja eingangs erwähnt, dass sich die Geister an dem Bild scheiden werden


    Wenn man ein Rohbild mit relativ kurzer Belichtungzeit, Farbkamera, moderater Lichtstärke des Fernrohrs aus einer nicht ganz dunklen Sommernacht
    so stark streckt wie du es gemacht hast, werden natürlich auch Artefakte sichtbar. Um sich hier eine Beurteilung zu ermöglichen,
    sucht man ein Referenzbild das mit einem möglichst optimalen Instrument unter möglichst optimalen Bedingungen von einem möglichst optimalen
    Bildbearbeiter erstellt wurde. Wo man halt annehmen darf, der hat gute Daten und malt nicht rum in der Gegend.


    Ich habe ein Bild von Adam Block gefunden, erstellt am Mount Lemmon mit einem 24" RC Teleskop:
    http://www.caelumobservatory.com/gallery/n7023.shtml


    es leicht gestreckt um deinem in den dunklen Bereichen etwas anzupassen, und daraus ein Blinkebild in 50% Auflösung erstellt, so passt es gut hierher.
    Jetzt kann man die Strukturen im Detail vergleichen, und sehen wo es gut zusammenpasst und wo weniger:



    Erlaubt ist, was gefällt - natürlich dir soll es gefallen. Warum nicht strecken bis der Arzt kommt!
    Einige Ärzte haben sich ja schon eingestellt, inklusive mir [:o)]


    Mir gefällt dein Bild gut, die Ansage war ja schauen wir mal was drin ist. Man soll halt nicht alles für bare Münze nehmen was dann sichtbar wird,
    kein Programm egal wie ausgeklügelt und mit AI arbeitend ist in der Lage Artefakt von echtem Signal zu unterscheiden.
    Im Moment kann das nur der (trainierte) Mensch. Sobald es möglich wird, dann wird die Bildbearbeitung viel leichter.
    Keine Halos mehr, keine Farbflecken mehr, kein strukturiertes Rauschen im schwachen Signal mehr. Ach wie schön wäre das.


    lg Tommy