Beiträge von JensStark

    Planeten?


    Oh...
    Das klingt eher nach kleinem Maksutov. Den kann man auch noch für Naturbeobachtungen verwenden. Ich habe einen 102/1300 für sowas. Nachteil: Ist für Übersichtsbeobachtung ungeeignet, also für großflächige Objekte. Vorteil: Extrem kompakt und leicht (unter 2 Kg), kann wirklich auf ein gutes Fotostativ geschraubt werden, auch wenn eine kleine Montierung mehr Spaß macht und verträgt auch günstige Okulare.


    Planeten und Mond findet man auch ohne Goto und mit der Öffnung gehen auch ein paar Objekte mehr.


    Gruß und CS,
    Jens

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starbak</i>
    <br />Aber der "Farbwerfer bei Wolfi" kommt für den Preis ohne kompaktes Goto und Nachführung und praktisches Zubehör wie den Transportrucksack!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist ja nicht so, daß hier nicht auch noch ein ETX-70 in einem Koffer liegen würde (der Rucksack segnete zügig das Zeitliche, Ersatzlieferung wurde versprochen und versackte spurlos...)


    Für den Lidl-Preis oder darunter ist es vielleicht mal ganz nett, aber es gibt auch andere kompakte Geräte mit mehr Öffnung.


    Leichter, transportabler und sicher optisch auch nciht schlechter wäre meines Erachtens nach etwas wie das Celestron Firstscope 76, wo man auch nicht das Problem hat, daß die Mechanik versagt oder die Batterien leer sind. Irgendwann baut noch wer einen Sucherschuh, dann kann man es an einem erwachsenen Dobson als Sucher verwenden...


    Gruß,
    Jens

    Hallo Christian!


    Genau das wäre aber anzuraten :)


    Erst einmal rein visuell einsteigen. Da sieht man am meisten mit dem immer wieder empfohlenen 8"-Dobson und kann mit der Webcam erste Versuche an Mond und Planeten machen, die ganz ausgezeichnet werden können. Dazu noch schont es das Budget - und mit dem Dobson kann man sich viele Jahre vergnügen. Fotografieren kann man später dann auch mit so einem Monster, aber das wird teuer... Aber auch rein visuell kommt eine Menge Ausrüstung dazu. Ich kenne einen einzigen Händler, der wirklich alles, was man braucht (außer der Webcam) als solides, ehrliches Einsteigerset auf seiner Websize anbietet - und auch da bist Du schon bei über 500 Euro, ohne, daß er Dich über den Tisch ziehen will.


    (Liebe andere Astrohändler, das könnt ihr sicherlich auch. Auch zu einem machbaren Preis udn bei vergleichbarer Qualität. Nur finde ich sowas bei euch nicht so einfach...)


    Wenn man jetzt unbedingt Deep-Sky-Aufnahmen machen will, sieht die Sache anders aus. Da wird dann die Webcam nicht viel nutzen. Der Aufwand für ernsthafte DS-Fotografie ist beeindruckend hoch, da würde ich mich sehr schlau machen, bevor ich irgendwas kaufte. Ernsthaft - man stößt dabei auf mengen an Problemen, von denen man vorher nicht einmal wußte, daß sie existieren.


    Von der Schwierigkeit her sind Webcam-Aufnahmen mit dem Dobson wie Fahrrad fahren. Schnell gelernt und man hat viel Spaß damit. DS-Fotografie hingegen ist auf dem Fahrrad nur auf dem Hinterrrad rückwärts eine Treppe hochzufahren, zu wenden, und auf dem Geländer wieder zurück.


    (Ich wollte es auch nicht glauben, wirklich...)


    Also. Wichtigster Rat: Sich trauen, sich einfach mal mit Leuten zu treffen, die das Hobby schon betreiben und das Ganze gerne erklären. Hobbyastronomen freuen sich immer, wenn jemand mit Fragen kommt und mal schauen möchte.


    Gruß,
    Jens

    Hallo Manni,
    ich schaue mal, ob ich da irgendwie 'rankomme! :)


    Hallo Martin,


    Ich sehe den klaren Vorteil in der großen Lastaufnahme - so gibt es EQ-Plattformen für ziemlich jede Größe von Dobson, während eine transportable deutsche Montierung für alles über (sagen wir mal) 12" ein Problem darstellt.
    Allerdings wäre auch eine für eine bestimmte Breite gebaute deutsche Montierung einfacher und stabiler zu bauen als die normale Version...


    Danke euch beiden für die Info!


    Gruß und CS,
    Jens

    Ich habe ja die für die EQ-5-Klasse recht stabile CAM mit 200/1200-Newton.
    Das geht und läuft mit Baumarkt-Billig-Akkupack-mit-Starthilfe-Lampe-und-Kompressor locker eine Nacht durch.


    Aber es gibt zwei Einschränkungen!


    1) Fotografie? Mit Webcam vielleicht noch...


    2) Fokussieren? Ich verwende einen nFocus von Rigel Systems.
    Manuell ist zu zitterig.


    Heißt in Summe:


    Wenn man fotografieren will, entweder deutlich kleinere Optik oder massiv stabilere Montierung ins Auge fassen!


    Gruß und CS,
    Jens

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schneemann88</i>
    Eigentlich wecken eure Aussagen meinen Ehrgeiz, es damit zu versuchen, denn als vollkommen rausgeschmissenes Geld wird die Kombination nun nicht verurteilt. Ich gehe meinen Weg und werde darüber berichten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Martin,


    Viel Erfolg damit!


    Auch wenn wir hier gerne unken, Du könntest deutlich schlechter einsteigen und eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen! :)


    Gruß und CS,
    Jens

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schneemann88</i>
    <br />Hi Jens,


    dass das ganze kein Spaziergang ist, ist mir auch klar. Dann wäre es wohl auch sehr langweilig. Aber ich will mir halt gleich etwas kaufen, das mir dann alle Möglichkeiten lässt. Und beginnen kann ich trotz Goto doch auch mit Starhopping. Das habe ich so ja auch vor. Aber wenn ich für den Preis eine Goto-Steuerung dazu bekommen kann, warum dann nicht? Sie hält mich nicht davon ab, mit den Basics zu beginnen.


    Gruß


    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Martin,


    Visuell funktioniert das sicherlich, Spaß wird das auch machen, kein Zweifel. Da würde ich Dir auch nichts ausreden wollen. Es gibt sinnlosere Kombinationen, auch im Handel. Aber hier stehen Montierung und Tubus ja durchaus in einem sinnvollen Verhältnis zueinander.


    Jeder muß da selbst wissen, was er will und ich wäre der letzte, der sagen würde, daß Goto keinen Sinn macht :)


    Beispiel: Starhopping ist ja gut und schön. Geht halt auch mit den Pfeiltasten auf der Steuerbox. Man muß ja keine Rädchen drehen. Aber wenn man dann eine halbe Stunde verbrät, um ein Objekt zu suchen, was mit der gegebenen Optik bei gegebenem Himmel und gegebener Erfahrung überhaupt nicht sichtbar sein kann, ist frustrierend. Meine Lebenszeit ist begrenzt :)
    Trotzdem sollte man über grundlegende Navigationsfähigkeiten am Himmel verfügen. Das heißt: Einige Sternbilder erkennen, die Namen einiger wesentlicher Sterne einprägen. Dann geht erstens das Einrichten der Goto-Montierung schneller (wieder Zeit gespart!) und ich kann mit Karkoschka oder ähnlichem und Telrad auch was finden, wenn die Batterie alle ist :)


    (Merke: Im Urlaub hat man immer tollen Himmel und kein Goto. Oft auch nicht einmal ein Teleskop...)


    Wenn Du aber etwas kaufen willst, was Dir alle Möglichkeiten läßt, würde ich vielleicht anders kaufen.Ob jetzt die Montierung mit Newton, Leitrohr, Leitrohrschellen, Kamera, zweiter Kamera plus Verkabelung immer noch so stabil ist, ist eine Frage, die ich klären würde. Benni verwendete eine NEQ-6. Vergleiche die mal von der Tragkraft mit der LXD-75.


    Wie steht es bei Deepsky-Brothers?


    "<i>Für Photografische Nutzung, damit meine ich Langzeitbelichtungen, wird man i.d.R. mindestens eine Montierungsklasse größer benötigen.</i>"


    Läßt sich auch nachlesen.
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm


    Ab jetzt Foto oder nicht - es kommt natürlich noch einiges dazu:
    Rotlichtlampe, Karkoschka, Telrad, bessere Okulare, Justierlaser mit Barlow-Linse. Dazu noch ein Bügelstuhl :)


    Wenn Dir die Kombination mit der LXD zusagt (Preise vergleichen, feilschen, andere Kombinationen anschauen! :) ), würdest Du sie optimalerweise erst mal live ansehen. Aber Du versenkst ja nun kein Geld für absoluten Unfug (dem 12" auf EQ-3 :) ).


    Dann beobachtest Du damit und wirst selbst Erfahrungen damit machen, was mit der Kombi geht und was nicht. Jeder geht hier seinen Weg, und auch wenn ich mich mal verkauft habe, hat mir der Lernprozeß doch Spaß gemacht. Man kommt zwar eh' irgendwann zu einem "Da hatten die ja doch Recht!", aber man hat sich dann selbst sein Wissen erarbeitet.


    Der einzige Nachteil: Es kostet mehr Zeit und Geld, als gleich eine "empfohlene Lösung" zu kaufen. Wobei Astronomie einem die Möglichkeit gibt, auch so seinem Spieltrieb fast unbegrenzt nachzugeben - davon lebt die Zubehörindustrie sehr gut...


    Ich schwanke noch. Von meiner Ausrüstung her könnte ich mit Fotografie losschlagen. Ich habe das mal alles aufgebaut und verkabelt. Ein höllischer Aufwand :)


    Gruß,
    Jens

    Hallo Pit,


    Würde Sinn machen :)



    Hallo Heiko,


    auch wieder wahr. Aber mit einem Newton, der nicht mehr auf eine EQ-6 oder so paßt, wird man das vielleicht eh' eher weniger machen wollen. Auch visuell sind ja parallaktische Montierungen eine angenehmen Sache.


    Gruß und CS,
    Jens

    Upsa...


    Danke für die Links und die Info!


    Würde also bei einem Volltubus eher ungünstig sein, bei Gitterrohr mit leichtem Hut schon passen.
    Bei der EQ-Plattform ist mir nur noch nicht klar, wie man das Ganze auf verschieden Breitengrade einstellt. Aber ich bleibe in beiden Fällen man 'dran :)


    Gruß und CS,
    Jens

    Hallo martin,


    Technikfreak bin ich auch :)


    Aber ich weiß inzwischen auch deutlich mehr über die Probleme. :)


    Angefangen habe ich mit dem Astromedia-Dobson, der (besonders auf Fotostativ) einfach funktionierte.
    Dann brachte ich von einer Dienstreise einen 80/400-Farbwerfer auf EQ-1 mit, der micht mit den Gemeinheiten einer Deutschen Montierung ein wenig vertraut machte.


    Gefolgt vom 8"-Dobson. Extrem einfach in der Bedienung - mit etwas Tuning, Telrad und Karkoschka braucht man nicht wirklich mehr. Insbesondere, da der Okularauszug beim Dobson immer rückenschonende Beobachtung zuläßt - sollte man nicht unterschätzen!


    Lidl hatte zu Weihnachten ein ETX-70. Süß. Mit Goto. Das machte Spaß, war aber grausam unzuverlässig und viel sah man auch nicht... :)


    Etwas später ritt mich der Teufel - und ich kaufte eine CAM. Größenordnungsmäßig so ähnlich wie die LXD.


    Erstens: Die Klamotten sind schwer. Das Stativ wiegt. Die Gegengewichte auch. Die Montierung selber ist das schwerste von allem - und von der Batterie schweige ich einfach mal. Einnorden der Montierung verlangt ziemliche Verrenkungen.


    Dann: Goto. Einschalten, Ort und Zeit eingeben. Die Montierung schlägt üblicherweise Sterne vor, die sie anfahren will, um sich intern die Himmelsgeometrie nachzubilden. Sterne wie Dubhe und Rasalhague. Kennt man die nicht, gräbt man in Sternkarten und orientiert sich. Bis das Goto läuft, dauert es einige Zeit - bis dahin hat die Dobson_Fraktion (zusammen mit den Nicht-GOTO-Leuten) schon eine Stunde Jupiter beobachtet. Das kann man dann auch irgendwann, und bequem, aber bis dahin hat man schon einiges getan. (Beobachtungszeit ist ungefähr gleicht. Gutes Goto spart Suchzeit, dafür fusselt man länger bis es läuft...)


    Wenn das Goto dann so sauber läuft, daß das Objekt nach einer Kaffeepause immer noch sauber zentriert im Okular steht, kann man sich Gedanken machen, eine Kamera zu verwenden. DANN merkt man, daß etwas, was visuell extrem stabil scheint, fotografisch wackeln kann wie ein Lämmerschwanz, daß Guiding eine gute Idee ist und daß die Leute hier im Forum es nur gut meinen, wenn sie einem Neueinsteiger versuchen zu vermitteln, wie schwer das Ganze wirklich ist. Glauben tut es nur leider fast keiner... :)


    Gruß und CS,


    Jens

    Beim Versuch, EQ-Plattformen zu verstehen, bin ich auf Hufeisenmontierungen gestoßen.


    Es handelt sich anscheinend ja um eine Gabel, die auf einem Kreis steckt, der 90° gedreht zur Polachse auf einigen Rollen steht.
    So ähnlich wie eine Rockerbox auf einer relativ großen Polwaage.


    Klingt blödsinnig einfach, macht die Nachführung leichter - aber bis auf eine Serie von Luxusdobsonst habe ich nichts gefunden...


    Also muß das Ganze Nachteile haben. Kann mir jemand sagen, welche?


    Gruß und CS,
    Jens

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pit</i>


    Die Holzmontierung ab 00:28 gefällt mir!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...noch dazu KLINGT sie auch gut! :)


    Gruß,
    jens

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hallom31</i>
    <br />Es ist ja nicht so das ich Unbelehrbar bin.
    Ich gebe zu das es wahrscheinlich wirklich nicht das richtige ist.
    Ein Dobson ist zu Groß das möchte ich auch keinem antun.
    Viel Öffnung für wenig Geld ist ja richtig.
    Und wenn ich einen Garten hätte wäre das auch meine Wahl.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Harry,


    Niemand sagt, Daß Du unbelehrbar bist :)


    Klar, einen Dobson muß man schleppen und ein zehnjähriger kriegt den nur mit Mühe alleine aufgebaut. Können wir also - im Moment - abhaken.


    Wenn ich darf, würde ich gern einmal fragen, wie Sohnemann zur Astronomie steht - und warum es Goto sein soll.


    Du willst ja für Dein Budget den maximalen Gegenwert.
    Sprich: Ein Teleskop, welches er alleine bedienen kann, bei dem Erfolgsergebnisse dafür sorgen, daß er den Spaß daran behält.
    Mond kucken. Planeten anschauen. Schauen, wie die Jupitermonde ihre Position verändern, Saturnring sehen, sobald das wieder geht (ein Muß!), Pleiaden. Im Winter dann Orionnebel (leicht zu finden).


    Alles davon geht auch sicher mit relativ kleinen Geräten gut. Und noch etliche weitere Objekte.


    Da ich keine Kinder habe - wenn jemand der mitlesenden da vielleicht einmal Erfahrungen schreiben könnte, hilft das weiter. :)


    Gruß,
    Jens

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Arno_Becker</i>
    also, ich habe Dir GoTo nicht madig gemacht.
    Vielmehr über digitale Teilkreise geschrieben.
    Das ist aber auch ein GoTo. Egal ob das per Motor,
    per Hand oder mit dressierten Hamstern passiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe ich am Wochenende mal an einem superben 16er sehen können.
    Funktionierte wie geschmiert, aber kann man die mit einer EQ-Plattform koppeln? :)


    Gruß,
    Jens


    (Der für 2010 schon mal die Dänemark-Karte parat legt)

    Navigationssysteme? GUTER Vergleich!


    Sind für Leute wie mich die Rettung...
    Natürlich kann ich auch mit Karten navigieren, aber das ist langsam und umständlich.
    Nachschlagen während der Fahrt? Vergiß es... Und ich kann sehr gut ohne das Erfolgserlebnis leben, ohne elektronische Hilfe (aber Stunden später) irgendwo eine mir bisher unbekannte Straße gefunden zu haben.


    Wie GOTO-Systeme haben diese aber ihre Macken - mein allererstes hatte eine extreme Vorliebe für Autobahnen und Bundesstraßen, was in katastrophalen Routenvorschlägen innerhalb Hamburgs endete. Hier wie beim GOTO gilt: Man sollte ganz grob wissen, was sich wo findet, sonst ist man auf Gedeih und Verderb einem Stück Software ausgeliefert.


    Mit 8" auf CAM finde ich schon eine reichliche Menge der 40000 Objekte in der Datenbank der CAM. Davon ist der Karkoschka eine überschaubare Teilmenge. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß ich alle in dieser Kombination beobachtbaren Objekte der CAM jemals beobachten werde - also kann ich Winfried hier nicht GANZ zustimmen. Aber nehmen wir als Vergleich mal das ETX-70 - so mit das kleinste, was mit GOTO zu bekommen ist.
    Damit sehe ich, wenn ich denn alles sauber eingestellt habe, auch M31. Macht aber nicht wirklich Freude.


    Von den Schwierigkeiten, das Goto erst mal sauber und genau zum Laufen zu kriegen, mal zu schweigen.


    Aber worauf will ich hinaus?


    GOTO mit kleiner Optik als Anfängergerät klingt nach Frust. 8"-Newton als Dobson ist einfacher in der Bedienung und auch nicht teurer, auch wenn mal Telrad und übliches Zubehör kauft. Mein kleiner 8"-Newton als Dobson erlaubt auch kleinen Leuten das Beobachten ohne Leiter. Der Tubus auf CAM ist für meine Frau im Zenit schon zu hoch. Sowas wie ED80 auf Einarmmontierung oder ein kleiner Mak wären auch für Kinder noch handlich, aber macht das wirklich glücklich?


    Mein Rat: Astromedia-Dobson (oder das Baumarkt-Scope, oder die größere Variante mit mehr Eigenleistung) kaufen und zusammenbauen. Macht Spaß, ist mehr als ein Spielzeug (man kann den Tubus auch gut an ein Fotostativ adaptieren), kommt gegen geringen Aufpreis gleich mit Sonnenfilter (wichtig!) und wenn das Teil das Zeitliche segnet oder verstaubt, ist es kein Beinbruch. Ich kenne übrigens niemanden, der mit dem Modell wirklich unzufrieden war.


    Eine Spur stabiler dann das Celestron Firstscope 76 - kein basteln und es kann notfalls an großen Fernrohren als Sucher verwendet werde :)


    Sprich: Bei der Altersklasse würde ich erst mal sanft den Bedarf testen, mit einfachen Geräten, die den Spieltrieb unterstützen.
    Dazu eine drehbare Sternkarte, vielleicht einen Karkoschka, sicher aber Stellarium auf dem PC - denn auch ein typisches Goto nützt nicht das geringste, wenn man nicht die Sterne identifizieren kann, die das Teleskop zur Justage braucht.


    Gehen wir mal von einem einfachen Fall aus:


    Tubus wird waagerecht und nach Norden ausgerichtet. Danach drückt man eine Taste und das Teleskop fährt in Richtung eines Kalibrierungssterns. Beispielsweise Rasalhague. Das wiederholt sich dann, beispielsweise mit Dubhe. Fährt man nun aber den falschen Stern an (oder gibt die falsche Uhrzeit ein, oder den falschen Ort, oder vergißt die Sommerzeit), dann hat die arme Montierung keine Chance, vernünftig zu funktionieren.
    =&gt; Frust!


    Dann doch lieber ein sofort einsetzbarer Dobson :)


    Gruß,
    Jens



    Edit: Tippfehler....

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rufus</i>
    <br />Sorry,
    die Grand Complication von Patek Philip welche für 30 Mio
    zurück ersteigert wurde war schon ein Meisterstück.
    Ganz ohne Computer entwickelt fast nur in Handarbeit
    und nur für eine Person gebaut.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da stimme ich zu - kein Widerspruch bisher. Trotzdem ist an computergestütztem Entwurf nichts schlechtes. Aber man kann natürlich heute auch noch mit Dampfmaschine und Transmission arbeiten - oder Quadratwurzeln auf dem Papier rechnen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die ewigen Kalender bei Lange und Co sind alle mit modernsten
    CNC- Laser- und anderen Maschinen gefertigt.
    Deren Funktionen wurden vorher zur Genüge in allen Phasen am
    Bildschirm getestet.
    Davon wird KEINE 200 Jahre ununterbrochen laufen und KEINE würde
    danach noch intakt sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun, der Job eines guten Uhrmachers ist es, genau das sicherzustellen.
    Und gute moderne Fertigung ist in vielen Bereichen nur noch maschinell sinnvoll.
    Warum soll etwas schlechter sein, nur weil es mit modernen Komponenten und moderner Technik gefertigt wird? Ich habe eine Maschine zur Kryptanalyse aus den 40er Jahren gesehen. Für die damalige Zeit ein Wunderwerk, eine wahre Freude, sowas im Betrieb zu sehen. Aber halt lange überholt...


    Wer kauft denn die hochwertigen Uhren? Überwiegend Liebhaber. Wenn's halt etwas für den einfachen Geschmack ist, die Marke mit dem Krönchen im Logo, ansonsten gehen wir über Firmen mit griechischen Buchstaben über Firmen mit echten Namen wie IWC bis zu netten Firmen mit Abenduhren in Blaugold.
    Schön. Aber zweckfrei. Kauft man, weil man es mag oder weil man damit protzen will (oder muß). Eine oben erwähnte Marke ist in Zuhälterkreisen recht beliebt, denn ein Pfandleiher wird sie in schlechten Zeiten hoch beleihen. (Merke: Wer Software für diese Branche schrieb, hat Geschichten ohne Ende zu erzählen. Das war ein Projekt für's Leben...)


    Aber zurück zum Thema:
    Wir verglichen Komplexität eines billigen Sonnensystems mit dem einer guten mechanischen Uhr - und gegen die mechanischen Wunderwerke, über die wir bei den oben diskutierten Liebhaberuhren reden, ist so ein Sonnensystemmodell wie im Abo zu erwerben, trivial. Um nichts anderes ging es.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Bei dem Modell-Solar-System habe ich nur Bedenken mit den Plastik-
    lagern.
    Und bei all den Rädern wird es wohl auch nicht gerade leise beim
    Betrieb sein.
    Optisch ist es auch etwas "überladen"
    Aber beim Material habe ich keine Bedenken und so dünn ist es auch nicht.
    Der Lack ist auch nicht so schlecht besser als ständig mit SIDOL und
    son Zeug die Oberflächen zu versauen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe heute die ersten beiden Ausgaben im Einzelhandel gesehen. Würde mir das Ganze nicht hinstellen, aber das muß jeder selbst entscheiden. Über 600 Euro? Da bleibe ich bei Stellarium und kaufe lieber einen Orion-Planetendobson.


    Gruß,
    Jens