Hallo Winfried!
"Ansich war ich immer der Meinung (wie von Dir auch geschrieben), der 8" Dobson sei das "Wahre". - Ist es vielleicht auch, ich habe u.a. selbst einen 8" ICS-Dobson.
Aber wie sind die Bedingungen bei "uns" im Flachland (gehe ich einfach mal davon aus). - Meist nicht sehr positiv."
Ah, du hast auch einen 8" ICS (stimmt, las ich schon einmal anderswo, aber du hattest ihn hier nicht anfänglich erwähnt!) und somit einen direkten Vergleich zum 5"!
Dann überrascht mich deine Schlußfolgerung schon etwas! Du scheinst 6" für das Optimum bei uns im Flachland (gut, ich komme aus dem Voralpenland Allgäu!) zu halten....? Schon möglich....
"Ich möchte aber noch einmal erwähnen: es ging mir nicht um die Größe alleine, auch nicht darum, ob man nun einen 5" Refraktor ED, einen 8" Newton etc. braucht, sondern nur darum, womit kann ich Freude haben, was "kann" genügen, um am Himmel so einiges zu sehen."
Ja, dann war das Thema etwas unglücklich gewählt.
AstroCarsten hat es schön ausgedrückt!
Ich bin auch Sterngucker, also Erlebnisastronom oder, wenn man so will, Genußspechtler, wie er oder du oder Gerd...
Von "Wissen schaffen" halte ich nichts, denn das Wissen verpflichtet den Menschen zu nichts!
Es geht mir um das Erlebnis in der Natur, hier, am Himmel, also um das, was andere hier als "Nostalgie" bezeichnen und lieber "bunte Hubblefotos" bewundern. Mit dem unmittelbaren "Erleben" hat das nichts mehr zu tun... genauso wenig wie "einen Bergsteigerfilm ansehen" (ich war auf dem Achtausender!!) mit dem "Bergsteigen" (wir waren auf dem Burgberger Hörnle!)! Es animiert im besten Fall, mehr nicht!
Nur soviel zum Thema "Medien und am Leben vorbei leben"
Der Flair des Beobachtungsplatzes, die Dämmerung am Blau des Himmels und das Hereinbrechen der Nacht, der ständig wechselnde gestirnte Himmel, neu gefundene Objekte und gute alte Freunde....nein, das finde ich nicht auf einem Stück papier oder in einem Bildband oder Film!
Ich stelle mich als Erdenmensch auch gegen jegliches Raumfahrtprojekt, sei es die Besiedelung des Mondes oder irgend welche MARSMISSIONEN.
Die von uns bezahlten Wissenschaftler versprechen uns das Blaue vom Himmel, aber außer Kosten und nicht mehr zu verarbeitenden Datenmengen bleibt da wenig außer einer neuen Antwort, die 10 neue Fragen aufwirft! Neu-"gier"!
Gerade die Feindlichkeit des Weltalls müsste uns Astronomen vor Augen führen, wie sehr wir unseren Lebensplatz "Erde" schätzen müssen, auf ihn angewiesen sind und zwar alternativlos!
Ich lebe nicht für die Astronomie, sie ist Teil meines Lebens.
"Die Antworten waren vielfältig und könnten jemandem, der neu in dieses Hobby einsteigen möchte, vielleicht helfen. - Und genau dies war mein Ansinnen!"
Ein wichtiges, gutes Ansinnen: Wie fängt man (Anfänger) an? könnte so ein Thread heissen!
Na, dazu kann ich jedem nur empfehlen, nicht denselben Fehler wie ich zumachen und gleich mit einem Teleskop zu beginnen!
Sondern erst einmal ein Fernglas in die Hand zu nehmen, also erst einmal ausliehen und dann vlt. ein paar Hundert Euro (ich habe zu viele "Gurken" in der Hand gehalten, man verzeihe mir!) zu investieren ....!
Man wird staunen was man alles sieht (!)und lernt den Himmel viel schneller (!) und besser (!)kennen und hat mehr Überblick, als mit einem Teleskop, was dann bei Interesse später sowieso einmal folgend wird! Da stellt sich dann die Frage: " 5" - reicht m i r das?"
Sicherlich viele Jahre!
Grüsse, Helmut