Beiträge von HelmutLang

    Hallo Sternfreunde, hallo eyegodit, HWS, Armin, Tobi, Klarinetto und Dominic!


    Die Menschen sind sehr unterschiedlich, mein Text spricht für sich, aber es freut mich dass er euch gefallen hat!
    Vor allem Dominic hat es auf den Punkt gebracht und nun freut es mich, den Text verfasst zu haben.
    Im schwarzen Forum stieß er weitgehend auf Ablehnung, aber damit kann ich gut leben. Jedem das Seine!


    Grüße aus dem ersten Schnee im Alpenvorland. Das Oktoberwetter meint es nicht gut mit uns! Helmut

    Hallo oppeln77!


    Freut mich, dass auch du so denkst und fühlst! Danke!


    Hallo Jogi!


    Die Worte kommen aus meinem Herzen! Schön dass sie auch dir gefallen!
    Wir können uns gerne einmal treffen. Vlt kommst du ja jetzt zum Augustneumond mit auf meinen Beobachtungsplatz!?


    Hallo Felix!
    Gerade am Schluß hätte ich von so manchem Einspruch erwartet. Umso schöner, dass auch du das so siehst!


    Klare Himmel mit vielen schönen Stunden! Helmut

    Hallo Sternfreunde,


    was macht die Amateurastronomie für mich so interessant?
    In welcher Dimension unterscheidet sie sich von anderen Hobbies?
    Was sehe ich da,in der freien Natur unter der großen, weiten, stillen Kuppel des riesigen Alls?
    Was ist in unseren Genen verankert?
    Fragen über Fragen, die der nächtliche, gestirnte Himmel an mich stellt.

    Er ist wie eine große Kuppel einer Katetrale, unter der wir alle stehen und ehrfurchtsvoll hinauf blicken. Die Erde erscheint dem Reisenden riesig, unergründlich und doch ist sie nur ein Staubkorn angesichts des riesigen Alls, das sich da über uns erstreckt.
    Und selbst unsere Galaxie, die Milchstrasse, verschwindet im Nichts der Galaxiengruppen und -haufen, so unermeßlich ist der Raum und die Zeit, die uns umgeben.


    Wir Menschen sind nur einen kurzen Augenschlag auf unserem Planeten Erde, der eine gegebene Zeit die Sonne umkreist.


    Wir teilen außer der Natur, die uns umgibt und uns mit ihren Wundern in Erstaunen versetzt, nicht viel mit unseren Ahnen, die einst Jäger und Sammler waren und die Kontinente eroberten.
    Aber der gestirnte Himmel umgab und umgibt uns immer noch alle.
    Er scheint, wenn auch sich stets unmerklich verändernd ewig und recycelt sich - da stimme ich mit John Dobson überein - von selbst.
    "Aus dem Nichts kommt nichts!" sagt er und ich glaube dasselbe wie er.


    Wir alle und alles um uns ist aus Sternenstaub, kommt und vergeht.
    Was geht verloren in dem Ganzen, in dem All?
    Nichts!
    All-es ändert und wandelt sich nur, ein jedes unserer Atome kommt aus dem All und wird wieder dahin zurückkehren, sich zu Neuem formen, sei es in Energie, sei es in neue Materie.
    In gewisser Weise kommen wir und kehren wir also alle wieder in den Himmel zurück. Wenn wir den Himmel betrachten, blicken wir in unsere eigene Vergangenheit, das All-es hat uns geschaffen.
    Wie winzig bin ich angesichts des All-es? Und doch bin ich und kann ich, kosmisches Staubkorn, meine Größe im bewußten Betrachten des Alls erkennen und es erhebt mich geistig, körperlich und seelisch zum eigentlichen Sein des All-es hinauf. Ich bin in dem all und erkenne es!


    Ich verliere mich nicht im Detail, im Mikrokosmos, nein ich sehe das zusammenhängende Große, das uns von allen Seiten umgibt und spüre unter mir die flüssige Magma des Erdkerns, auf dem ich stehe.
    Auf der Nachtseite, die Sonne im Rücken, gibt es stets etwas Neues zu entdecken, dass man sich in dem nächtlichen All verlieren kann, und andern Tags, wie aus einem Traum erwacht, und ungläubig in die Sonne schaut.
    Dieser gleißende Ball, mit seinen Flecken, Protuberanzen und Sonnenwinden, bestimmt unser Leben hier, auf dem Erdball.
    Kein Wunder dass er einst von vielen Völkern als Gott verehrt wurde, und man von "in den Himmel kommen" sprach.


    Die Hölle gibt es nicht, nur hier auf Erden, ein Konstrukt des Menschen, der seine Wurzeln und seine Bestimmung vergessen hat und nicht in sich hinein blickt und die "Welt" - mit seinem Krieg gegen seine Artgenossen - verbessern will.
    Als ob All-es nicht schon auf Perfektion ausgelegt wäre!
    Es ist nicht die Macht, die dem Menschen Größe verleiht, sondern der Anblick der Natur, die Größe des All-es, die den Menschen zu innerer Einkehr, zur Besinnung verhilft, auf dass er sein Wesen erkenne.


    Das All hat auch eine geistige Dimension. Der Geist ist der Materie immanent, weshalb wir die giestige Dimension nicht zu erkennen vermögen, da wir selbst die geistige Dimension sind.
    Also blickt unser Geist nur ehrfürchtig zum gestirnten Himmel empor.
    Ich liebe diesen Himmel dieses All und darum bin ich "Sterngucker" aus Leidenschaft - man möge es auch "Amateurastronom" nennen, aber, von der Liebe einmal angesehen, klingt mir das zu wissenschaftlich.
    Die Sterne brauchen keine Namen, sie sprechen für sich.


    Grüsse und uns allen viele klare Nächte, Sterngucker Helmut

    Hallo Winnie,


    du sprichst mir aus dem Herzen!


    Ich habe den Skywatcher 150/750mm als Sucher auf meinem 18" Monocoloss montiert. Mit einem 31er Nagler und 3,4° Gf macht das Suchen richtig Spass!
    Wenn man bedenkt, wieviel Zeit man am Sucher verbringt! Diese Kombination, das Okular kostet in diesem Fall mehr als das Fernrohr, ist unschlagbar.
    Kein Fernglas kann da mithalten (ich habe u.a. ein 100mm/45° Bino!)! Ich bin also von meinem 6" Nachtauge begeistert! Einmal einstellen, zweimal gucken! Und bei 24x sind die Sterne nadelförmig scharf.


    Ich habe meinen 6" auf der optischen Bank testen lassen, und es kam heraus, dass die Linse nicht ganz senkrecht zum Strahlengang sitzt.
    Diesen Fehler werden wohl mehrere chin. Geräte aufweisen, weshalb ich empfehlen würde, auf den Indivual 150/900mm zu sparen, denn bei diesem sind sowohl die Linsen, als auch die Fassung zu justieren, weshalb die Fachhändler dieses Gerät auch justiert ausliefern können und nicht auf die Produzenten angewiesen sind.
    Das Glas ist außerdem von Ohara und der OAZ ein 3", das Gf also nicht beschnitten wird. Auch für die AP max findet man dafür noch Okulare um die 42mm, allerdings keine Nagler!
    Mit f=5,9 ist es immer noch ein Richfielder und Okulare bis 9mm (also 100x) gut einsetzbar. Zwar mit geringem Farbfehler, aber obstruktionsfrei!
    Wenn man durch 2 31er Nagler schauen könnte, hätte ich mir längst ein solches Bino gebaut!
    Ja, winnie, es schlägt mein 100mm 45° Bino um Längen!


    Ich kann jedem zur Wahl eines solchen Geräts (6"FH mit f/5 oder 5,9) nur raten!


    Viele Grüsse aus dem Sternemonat Juli und in der Hoffnung, dass der August es auch so gut mit uns meint, Sternfreund Helmut

    Die Milchstrasse und ihre Dunkelnebel im Sommer



    Oh, du Milchstraße, du bist mir, nach mageren Frühlingsgalaxiennächten, wieder ein herzlich willkommener Sommergast!


    Ich war um den Julineumond mit meinen Ferngläsern, "Gaia", einem Miyauchi 5x32 (13,25° Gf) und "Nero", einem 7x50 (7,5° Gf) Fujinon unterwegs auf der Suche nach Dunkelnebeln, über die es nur wenig Literatur und unterschiedliche Atlantendarstellungen gibt. Auch hier im Forum werden sie nur periphär erwähnt.
    Meinen 18" Monocoloss mit seinem 6"FH-Sucher hatte ich auf der Adelegger Senneralm auch dabei. Da ich aber mit diesem nur Standartobjekte, vor allem im Schützen abklapperte, will ich vielmehr auf die im FG beobachteten DN und das Band der Milchstrasse (im folgenden nur noch als "M0"=M Null bezeichnet) eingehen.
    Beginnend im Zenit, im Schwan, fällt ein großer dunkler Fleck auf, der "Nördlichen Kohlensack" zu dem im DSR von Stoyan geschrieben steht:
    "Auffallend ist eine helle Sternwolke östlich von Deneb (Anm.: Die riesge HII-Region, "OB-II-Cygni-Region", u.a.mit NGC7000 und IC5067/70) und ein großes dunkles Gebiet nördlich davon, das auch als >Nördlicher Kohlensack< bezeichnet wird."
    Die restliche Literatur, die mir bisher in die Finger kam, ist sich einig, dass LDN 906 den "Northern Coalsack" darstellt (Touring the Universe through Binoculars, Uranom. 2000...), der Kohlensack also südlich von Deneb, zw. Sadr und diesem liegt! Diese Zweitdeutigkeit des Nördlichen Kohlensackes hat hier im Forum auch schon für Verwirrung gesorgt.
    Betrachtet man allerdings den SkyAtlas 2000.0, so wird das, was Stoyan meint, sehr deutlich: Ein 5° großer eiförmiger weißer Kleks (=DN, aber ohne Bezeichnung!) in mitten der Milchstraße (von Sadr= gamma Cygni über Deneb = alpha Cygni nochmals diese Strecke verlängert, erstreckt es sich von dort aus nach Norden).


    Weiter ging es mit "Nero" zum Adler zu B142/3, 3° nordöstlich von Atair.
    Rainman hat eine tolle Zeichnung, die dem sehr nahe kommt, was ich sah, angefertigt. Vielen Dank dir an dieser Stelle.
    Im 5x32er "Gaia" fallen in Aquila die bekannten DN B 142/3 weniger auf, vielmehr eine riesige Dunkelwolke im W von diesen, wo das Great Rift, vom Schwan herkommend und westlich von Sagitta markanter werdend,nun als deutliches "Loch um omega 1+2 Aquilae" "zu Tage tritt" und sich dabei sehr eindrucksvoll präsentiert.
    Die Parzellierung dieses Loches (besser Milchstr.-bandabschnittes) in B332/3, LDN 673+684 konnte ich bisher noch nie nachvollziehen. Vielleicht weisen diese Stellen eine noch größere Opazität auf, als der Rest des Rifts, (welches dagegen aus der Uranometria ja leider nicht ersichtlich ist)?
    Das Great Rift "teilt" hier die Milchstraße und es war in der klarsten Nacht (Samstag) überraschend, wie weit der Seitenarm im S von beta Ophiuchi in den Schlangenträger hinein reicht, ja fast wieder die Kurve zum Hauptarm hin (serpens cauda) kratzt!
    (Ich gebe die Himmelsqualität lieber mit Milchstraßenmerkmalen (wie eben jener Ophiuchusarm, bzw dessen Länge) an, als in SQM-Werten!).


    Die Dunkelwolke B 111 steht in schönen Kontrast zum Wildentenhaufen M11. In der Uranometria sind in ihr noch weitere DN größerer Opazität eingezeichnet (B 106, 107, 110), mir erschien das Ganze nur als ein großer Kleks.
    Der große, blasse IC 4756 steht neben dem kleineren helleren 6633 schön in dem Milchstraßen-Seitenarm. Beide sind mit bloßem Auge gut zu erkennen.
    Die 3 hellen Sterne von Serpens cauda, eta, ny (Oph! aber ich betrachte ihn zur Schlange gehörend) und xi (bilden eine Gerade in NO-SW-Richtung) scheinen auf den ersten Blick nicht in der Milchstraße zu liegen.
    Jedoch reicht der O-Rand des Hauptarmes recht nahe an eta und ny heran!
    Der (südlichste) xi steht dagegen (wie auch eta Oph) in einem Milchstraßenoval, welches sich bei eingehenderer Berachtung eher als "9" präsentiert, welche etwas nach links (O) gekippt ist.
    Folgende Sterne sehe ich darin:
    Im NO: ny Oph, omikron Ser
    Im W: ny Ser, eta Oph (= Sabik = südlichster Eckstern der Oph-Form)
    Im S: die 3 Pfeifenkopfrandsterne c (51), b (44), und theta Oph (42).


    Nach N klafft eine Verbindungs-Lücke bis etwa zu M14, von wo die Milchstrasse dann zu den hellen 61, 67, 68, 70 Oph ebenfalls deutlicher (heller) wird.
    Im O dieser "9", in der Lücke zum Hauptarm, steht gerade noch mit bloßem Auge erkennbar M23 in dem DN, dem Great Rift, welches Haupt- und Seitenarm teilt.
    Die nach S auslaufende "9" schließt im Scorpion den Seitenarm wieder an den Hauptarm an.


    Laut (der neuen) Uranometria, S.146 steht theta=42 Oph nicht im DN des Pfeifenkopfes. Das kann ich nicht nachvollziehen, ja sehe es ganz anders!
    Deutlicher ist jedenfalls der Pfeifenstil, der bei 36 Oph beginnt und sich fast waagerecht nach O zum S-Ende des Pfeifenkopfes zieht.
    Dort steht, auffällig einsam im DN, ein 6mag-Stern.


    Die Ansicht des/Durchsicht zum Pfeifenkopf-DN schwankte, da auch schon horizontnah, erheblich. Es lohnt sich, die Kulmination des Pfeifennebels abzuwarten. Dann war der Pfeifenstil in mehreren Nächten fast immer zu erkennen, die Pfeifenkopfform selbst mal mehr, mal weniger deutlich. Die e i nz e l n e n "Rauchwolken" sind jedoch eine Herausforderung für sehr gute Nächte unter Alpenhimmel.
    Die 13,2° GF des 5x32 "Gaia" sind nicht nur giganisch sondern auch praktisch, da dieses Gf genau einer Uranometriaseite entspricht.
    Ich nenne dieses Fernglas "Gaia", weil es für mich das Milchstraßenglas (für große Strukturen!) ist.
    Aber für den Peifenkopfnebel langt auch schon das Gf eines Standartfernglases (wie etwa ein 7x50), um ihn schön zu sehen!
    Er ist durch die 4 hellen Sterne (36, 42, 44, 51 Ophiuchi) leicht zu finden, aber blieb bisher meinem bloßen Auge undeutlich. Der Seitenarm des Oph. ist halt mehr oder weniger lang (schwach) und der DN auf ca. -25°!


    Die Breite des Milchstraßenbandes, wie sie im SkyAtlas eingezeichnet ist, konnte ich nicht annähernd nachvollziehen. So steht, diesem nach, der Sagittarius voll in der Milchstraße, deren Rand vom Teekannenhenkel sogar fast noch 10° weiter (!) nach Osten (in 2 Farbabstufungen) reicht. Ich sah da jedenfalls nichts mehr von der Milchstrasse. Dagegen sehe ich den Delphin in guten Nächten noch im Band der Milchstrasse liegen.


    Ich will hier jetzt nicht auf die einstündige Beobachtung des 6888 (Crescentnebel) mit Monocoloss eingehen, aber als ich zu späterer Stunde, nochmals den Pfeifenkopfnebel im FG betrachten will, - der Oph steht jetzt schon ziemlich tief im W - kann ich gerade noch den markantesten Teil, den Pfeifenstil erkennen.
    Der Rest (hat wohl geringere Opazität?!) ist wie vom Dunst verschluckt!



    Gruss und weitere schöne Milchstrassennächte im August! Sterngucker Helmut

    Hallo Sternfreunde!


    Was ist das ideale Fernrohr zum Spechteln (wenn man den Sternen verfallen ist) oder für den Widerverkauf (wenn man dem Himmel nichts abgewinnen kann)?


    Das ideale Fernrohr weist mehrere Faktoren auf:


    Es ist das Fernrohr, das zeitlich und örtlich am häufigsten genutzt werden kann, sei es im Garten, auf abgelegenen dunklen Standorten und auch dann, wenn man es am häufigsten nutzen kann:
    Im Urlaub, egal ob Süd- oder Nordhalbkugel, es zeigt einem den gesamten Himmel.


    Das Fernrohr hat daher eine transportable, mittelgroße Öffnung und kann noch als Handgepäck im Flugzeug mitgenommen werden, muß also von der Größe des Koffers her, noch in das Handgepäckgestell der Flughafengesellschaften passen. Alles größeres Instrumentarium artet in logistischen Stress (Verpackung, Versicherung, Übergepäckzuschlag ...) aus.


    Die mittelgroße Öffnung entspricht auch vom Auflösungsvermögen her unserem durchschnittlichen Seeing von etwa 1" und kann daher in fast allen Nächten ihr gesamtes Potential voll nutzen und bedarf keines zusätzlichen Instrumentariums wie Stativ, Leiter, Montierung....
    Der ca. 14 kg schwere Koffer des Geräts, erweist sich als das Gerät selbst: Ein Spiegelteleskop der Dobsonbauweise, das in 10 min zusammen gebaut ist und eine Öffnung von etwa 10" aufweist. Mit einem Öffnungsverhältnis von f/5 bis f/6 kann im Stehen gut im Zenit beobachtet werden.
    Mit einem 35mm bzw. 42mm Okular wird die max. Ap zur Beobachtung flächenschwacher Nebel erreicht und das max. Gf erreicht ca. 2°. Es kann auch noch im zusammen gebauten Zustand kurze Strecken transportiert werden, etwa vom Haus in den Garten.
    Das ideale Teleskop ist ein All-rounder (d.h. es gibt bestimmte Einsatzgebiete, für die das Fernrohr dann doch nicht ideal ist!), man kann damit alles beobachten: Mond, Planeten, Nebel, OH, KS, PN, Gx, DS.
    Da bei jedem Aufbau eine Kollimation erforderlich ist, welche mit Justierlaser kein Problem darstellt und innerhalb von Minuten geschehen ist, schaut man auch stets durch ein kollimiertes System!


    Da im Mittelklassebereich, ist das Teleskop weder teuer, noch günstig und kann in Selbstbauweise oder käuflich erworben werden.


    Ein derartiges Reisedobson ist allerdings mit ca. 1400 Euro, wenn man es käuflich erworben hat, etwa doppelt so teuer wie ein Vollrohrdobson. Aber was tun, wenn man das Fernrohr gar nicht mehr will?
    Wer oft mit dem Fernrohr zu tun hat (und ich spreche aus Erfahrung), der wird den kleinen, gut transportablen Koffer zu schätzen lernen!


    Wenn das Fernrohr nicht gebraucht wird, schiebt man den Koffer einfach unter das Bett und es ist verräumt und steht nicht irgendwo herum.


    Es stimmt, ein jedes Fernrohr findet seinen Himmel! Aber wie oft? Mit wieviel Ballast? Auch den Südhimmel (den jeder Infizierte auch irgendwann sehen will!)?
    Für den Einsteiger ist ein Billigteleskop die erste Wahl, den viele kommen von dem Hobby wieder ab und das Fernrohr, da unverkäuflich, verstaubt im Keller!
    Wer ein Reisedobson gekauft hat, der braucht es nicht im Keller verstauben zu lassen, der bietet es in einem Astroforum an.
    Es gibt genug Infizierte, die noch nicht das ideale Gerät (zu klein, oder zu groß oder Volltubus) besitzen und danach suchen!
    Der Widerverkaufswert eines solchen gesuchten Instrumentes ist nämlich hoch!
    Und wer bei regnerischen Tagen darüber schlafen kann, wird von den Sternen träumen!


    Na, was meint ihr zu meinem "idealen Fernrohr zum Spechteln"?
    Gibt es noch etwas zu ergänzen?
    Habe ich etwas übersehen?
    Seid ihr mit mir einer Meinung?
    Gleich vorweg: Apos mögen zwar schön und gut sein, aber bei einem Apo mit 8" (und die eff. Öffnung eines 10" Newton ist nur etwa 8"!) treten nicht nur preislich Probleme auf, da bleibt letztlich nur das kollimierbare Spiegelsystem übrig! Bekannt ist ja, dass Öffnung durch nichts zu ersetzen ist, abgesehen vom Himmel, den wir nicht beeinflussen können.


    Viele Grüsse und Sternschnuppen! Sterngucker Helmut

    Hallo Hajü!


    Ich habe deinen Link gelesen! War sehr interessant. Schade dass der Anweg auf die Kreuzleshöhe Anliegern vorbehalten ist:
    "Auf die Kreuzleshöhe führt nur ein Anliegerweg, der nicht befahren werden darf. Mit einer eingeholten Genehmigung dann der Weg befahren werden, ohne Genehmigung könnte es teuer werden!"
    Das klingt nach viel Bürokratie!


    LG von Helmut

    Hallo Hajü!


    Danke für die zwei BB und tollen Zeichnungen, die du gemacht hast!
    Ich bin im mauen Juni nicht zum Beobachten gekommen, das Wetter vor der Haustüre ließ es nicht zu und ich war überrascht zu lesen, dass an zwei Tagen doch etwas ging!
    Im Juli war ich dafür 5 Mal unterwegs, immer auf meinem Adelegger Beo.-platz. Wonnemonat Juli!! Hoffentlich wird der August ähnlich, dass wir richtigen Perseidenschauer abbekommen.
    Ich würde gerne einmal auf die Kreuzles Höhe mitkommen, auch wenn ich nicht glaube, dass das Seeing (nur ca 30km weiter) dort besser als an meinem Platz ist. Schreib´mir doch einfach eine e-mail, wenn es soweit ist!


    Grüssle und klare Nächte, Helmut

    Hallo Lots!


    Vielen Dank für deinen kleinen BB!
    Ja, dieser Juli ist wirklich ein Sternenmonat und ich war auch 5x unterwegs! Hoffentlich wird der Neumond im August ebenso klar, dass wir die Perseiden beobachten können!
    Doppelsterne schaue ich nie, ich muß gestehen, ich weiß gar nicht, was sich mit meinen Geräten trennen läßt.
    Aber daran, dass ich mein 3-6mm Zoomokular nur selten einmal unter 5mm herunterschrauben kann, sieht man, dass mein Seeing im Allgäu nicht das beste ist, auch wenn die Himmel recht dunkel sind (immer so zwischen SQM-L 21,3-21,6).


    Was mich überrascht, ist dein Okularsortiment, von 3,5-12mm. Damit würde ich am Himmel wohl nichts finden! Hahaha!
    Vermißt du denn kein langbrennweitiges "Aufsuchokular"?


    Von meinen 3-6mm, 9mm, 13mm, 20mm und 31mm-Okularen ist das 31er das am häufigsten genutzte, überhaupt nimmt die Häufigkeit nach unten hin generell ab, meist ist bei 6mm (=333x bzw. 210x) Schluß.
    Toll wenn du dein 3,5er nutzen konntest!


    Viele Grüsse! Sternfreund Helmut

    Hallo Micha


    "ich überlege mir gerade einen 150er AC für DeepSky zuzulegen.
    Habe dabei die drei Kandidaten im Blick:


    1. Skywatcher 150/750
    2. Bresser Messier 152/760
    3. Astro-Professional 152/900


    1+2 sind ja preislich nicht weit auseinander, welcher ist besser ?
    oder doch noch eine Schippe drauflegen und den 152/900 nehmen.
    Hat jemand Tipps ?"


    Fast die selbe Frage hatte ich vor Jahren gestellt, hier der Link:
    astrotreff.de/topic.asp?ARCHIVE=true&TOPIC_ID=101869


    Ich habe den Skywatcher 150/750mm als Sucher auf meinem 18" Monocoloss montiert. Mit einem 31er Nagler und 3,4° Gf macht das Suchen richtig Spass!
    Wenn man bedenkt, wieviel Zeit man am Sucher verbringt! Diese Kombination, das Okular kostet in diesem Fall mehr als das Fernrohr, ist unschlagbar.
    Kein Fernglas kann da mithalten (ich habe u.a. ein 100mm/45° Bino!)! Ich bin also von meinem 6" Nachtauge begeistert! Einmal einstellen, zweimal gucken! Und bei 24x sind die Sterne nadelförmig scharf.


    Ich habe meinen 6" auf der optischen Bank testen lassen, und es kam heraus, dass die Linse nicht ganz senkrecht zum Strahlengang sitzt.
    Diesen Fehler werden wohl mehrere chin. Geräte aufweisen, weshalb ich dir empfehlen würde, auf den Indivual 150/900mm zu sparen, denn bei diesem sind sowohl die Linsen, als auch die Fassung zu justieren, weshalb die Fachhändler dieses Gerät auch justiert ausliefern können und nicht auf die Produzenten angewiesen sind.
    Das Glas ist außerdem von Ohara und der OAZ ein 3", das Gf also nicht beschnitten wird. Auch für die AP max findest du dafür noch Okulare um die 42mm, allerdings keine Nagler!
    Mit f=5,9 ist es immer noch ein Richfielder und Okulare bis 9mm (also 100x) gut einsetzbar. Zwar mit geringem Farbfehler, aber obstruktionsfrei!
    Wenn man durch 2 31er Nagler schauen könnte, hätte ich mir längst ein solches Bino gebaut!


    Ich kann dich zu deiner Wahl zu einem solchen Gerät nur beglückwünschen und hoffe du findest das richtige für dich!


    Viele Grüsse aus dem Sternemonat Juli und in der Hoffnung, dass der August es auch so gut mit uns meint, Sternfreund Helmut

    Hallo surferofskies!


    Von 4" auf 8" (ohne Obstruktion) ist schon ein Sprung und ein Reiseteleskop noch dazu, da es in einem Koffer verstaut werden kann. f/4 ist alledinge schon sehr schnell und es bedarf wohl Naglerokulare (was Heinz wohl mit einem anderen Okular gleicher Brennweite für eine Koma gesehen hätte?).
    Es gibt auch 8" und 10" mit f/5 als Reisedobson. (Handgepäcktauglich!)Letzteres besitze ich. Wie es bei f/5 mit Okularen aussieht kann ich dir nicht sagen, da ich selbst nur Nagler habe (wegen meinem 18" f/4.45 Monocoloss), sicher jedoch besser als bei f/4!
    Ich würde dir zu einem solchen 10" f/5 raten, da wird der Sprung von deinem 4" richtig sichtbar!


    Klare Nächte wünscht euch allen Sternfreund Helmut

    Hallo Anne!


    Da bist du ja in deiner brandenburgischen Heimat ganz schön unter die Mücken geraten. Ihr wart ja eingemummt wie im Winter (auf dem Foto)! Da lobe ich mir meinen allgäuer Beobachtungsplatz auf 980m ü.NN.fern der Gewässer unter dem Alpenwind! Dafür habe ich aber keine Glühwürmchen (die gibts erst wieder, wenn ich nach Italien in die Toskana gehe!)!
    Deine Homepage ist wirklich toll und lesenswert! Und die Objekte sehr exotisch, ausgefallen, wie auch Stefan und Hajü schon feststellten. Außer NGC 146, 133 und King14 kannte ich da nichts!
    Der Himmel wurde am 6. Juli hier schon relativ dunkel. Mein SQM-L maß (statt deinen 20,9) 21,3.
    Feucht war die Nacht auch. Ich merkte nichts an meinem 18" Monocoloss und an meinem 6" f/5 FH Nachtauge, erst als ich einpackte, sah ich die von innen beschlagene Frontscheibe meines T5!


    Vielen Dank für deine 2 Beobachtungsberichte! (Glaub mir, die sind nicht "dämlich", das Schreiben vlt. schon!)


    Ich wünsche uns im August einen schönen Perseidenregen! Sternfreund Helmut

    Kalimera Stephan!


    Es ist wie Gerd schrieb: Schön dass einer seine Träume lebt!
    Du bist mit der Vespa bis nach Griechenland? Wahnsinn! Gleich mit zwei Geliebten?! Gut dass ihr den Sturz alle drei gut überstanden habt!
    Da hattest du wahrlich einen traumhaften Beobachtungsplatz inmitten der griechischen Macchia...!
    Und die Fokusierübungen mit den Griechen! Stell´ ich mir lustig vor! Ich kenne diese Fokusierangst von meinem "Publikum" her. Die haben immer Angst daran zu drehen (Nach dem Motto: wenn der es eingestellt hat, wird es schon stimmen!)!
    Omega Centauri hattest du erwartet und bist dann sogar mit Centaurus A noch belohnt worden! ("Autobahnmittelstreifen" ist ein guter Ausdruck für das zentrale Staubband der GX! Muß ich mir merken!).
    Als dich der 6231 anglitzerte, mußte ich an meinen Kretaurlaub vor drei Jahren denken. Das war damals der Renner, den ich immer wieder im FG und in meinem Polyrisos einstellte!


    Vielen Dank, dass wir an deinem Abenteuer teilhaben durften. Die schönen Fotos lassen einen träumen.... und dein nächster Urlaub steht ja schon vor der Tür!


    Auf dass wir im August einen schönen Perseidenregen bekommen! Sternfreund Helmut

    Hallo Roland!


    Danke für deine umfassende Antwort.
    Gekrümmte Chips wurden also bisher noch nicht hergestellt.
    Die Großteleskope haben also gekrümmte Arrays mit vielen ebenen Chips.


    Hallo Hartwig
    Das mit der Ebnungslinse wußte ich schon, aber das ist, durch die Einführung eines weiteren optischen Elements nur ein gangbarer Kompromiss.


    Grüsse, Helmut

    Hallo Astrophotographen,


    ich bin nur Sterngucker, kein Fotograph. Aber ich habe eine Frage an euch. Die schönsten Astrophotos die ich kenne, stammen von einer Schmidtkamera. Dieser Bautyp weist sich durch großes Gf und gestochen scharfen, nadelpunktförmigen Sternen bis zum Bildrand hin aus. Als ich die Fotos meines damaligen Sternfreundes Frank Niebling (vor vielen Jahren) sah, staunte ich ungläubig und war hin und weg. Damals war die analoge Fotographie noch Standart, doch heute ist es die digitale F.. Auf die langwierige Arbeit der Justage einer solchen Kamera und das Einlegen/Wechseln des Films will ich nicht weiter eingehen.


    Doch seit einiger Zeit stelle ich mir die Frage, warum ich noch nie von digitalen Schmidtkameras gehört und gelesen habe. Selbst bei Recherchen nach Großteleskopen, bin ich nie auf derartiges gestoßen.
    1.Werden denn keine gekrümmten Chips für Schmidtkameras gebaut und auf dem Markt angeboten?
    2.SBIG bietet wohl mit die höchstwertigsten Astrokameras an, sogar mit Chip-guiding, aber keine Schmidtkamera. Das ist doch eine absolute Marktlücke! Warum füllt die keiner?
    Ist der Chip erst einmal richtig im Sekundärfokus justiert, entfällt jetzt sogar noch das lästige Filmwechseln und die Kabel könnten hinter der Fangspinne nach außen geführt werden.
    3. Ich kann gar nicht glauben, dass es nicht einmal unter den Großteleskopen keine digitale Schmidtkamera gibt.
    4. Lassen sich solche gekrümmten Chips etwa nicht herstellen? Das kann ich nicht glauben!
    5.Hat sich vielleicht schon der ein oder andere mit dem Bau einer solchen Kamera beschäftigt?
    6. Hat von euch schon einmal jemand einen Chiphersteller diesbezüglich kontaktiert?


    Ich bin neugierig, wie ihr darüber denkt, ich meine über so eine echte digitale S.-kamera, nicht etwa pseudoartige Lösungen, wie sie Celestron anbietet.


    Ich danke euch im Voraus für eure Antworten und hoffe auf rege Beteiligung zu diesem Thema.


    Klaren Himmel im kommenden Sommer, es grüßt euch Sternfreund Helmut

    Hallo Sabine,


    ich lese du beginnst zu verdauen! Haha, "Weichei" ist gut! Aemon Targaryen gefällt mir gut, der angelsächsische Namen weniger.


    Ja, das Trapez selbst besteht aus A B C D, und dann sind da noch die Komponeten E und F für (d)einen 12". G und H bleiben für Amateure im Nebel unerreichbar.


    Ich habe übrigens vieles von dir hier gelesen, da ich auf der Spur der Albireos und Magellanies wandelte. Die Hefte der letzteren habe ich alle, wenn auch erst Jahre später erworben, da die dt. Astroszene von 1997-2002 an mir vorüberging, weil ich in jener Zeit in Italien wohnte.


    Ich finde die Einstellung der Albireos toll, welche die Sache als Amateure liebevoll, genussvoll, humorvoll und poetisch, sprich menschlich angehen. Die Sterne begleiten uns durchs Leben und wir leben nicht für sie, sondern mit ihnen und unserem Staunen unter dem nächtlichen Sternenhimmel.


    Meine Fernrohre hatte ich schon vor den Albireos getauft (wie auch mein(e) Auto(s)). Ich habe mehrere Astroberichte geschrieben, wovon aber nur einer einmal von oculum in is (nr46) veröffentlicht wurde. Er handelte von meinen Lieblingsobjekten, den Kugelsternhaufen. Meine anderen Berichte ähneln denen des Magellans und wären in dieser Zeitschrift, wenn es sie noch gegeben hätte, sicher gut angekommen!


    Da du mich nicht kennst, möchte ich dir meine Freunde vorstelllen:
    Ich beobachte mit einem Miyauchi 5x32 (Gf 13,25°)genannt "Gaia", einem 7x50 Fuijnion, genannt "Nero", und einem 25x (und 40x)100mm Bino genannt "Staubfrei".
    Das Hauptgerät ist ein selbstgebauter 18" f/4.45 Dobson namens "Monocoloss", auf dem als Sucher ein Farbwerfer (hahaha) namens "Nachtauge" ein 150mm/f5 FH sitzt (mit dem 31er Nagler 3,4° Gf).
    Als letztes Instrument kam vor 2 Jahren noch ein 10" Reise-Dobson namens "Polyrizos" dazu (benannt nach seinem ersten Reiseziel, einem Hotel auf Kreta).


    Na, dann klare Nächte und schöne Reiseziele für deinen 12"!


    Viele Grüsse, Helmut

    Hallo Sabine!


    Danke für deinen netten Beobachtungsbericht!Aber......
    Ein Mitglied aus der von mir so hoch geschätzten Albireofraktion und kein Name für das neue Teleskop wurde erwähnt! Ich kann es nicht glauben! Das ist schon ein hartes Defizit deines BB!hahaha.....!


    Was mich irritierte war deine Aussage:
    "Ich habe kurz überlegt das Trapez aufzulösen aber das Seeing würde dafür eher nicht taugen, also habe ich es gelassen."


    Dass das Seeing nicht reichte, also gut, aber das Trapez, ich rede jetzt nur von den Komponenten A,B,C,D, ist ab ca. 20x immer aufgelöst zu sehen und über dieser geringen Vergr. liegst du mit deinem "Dobson" immer!
    Bei uns war das Wetter leider schlecht und ich komme einfach nicht mehr zum Gucken! Hoffen wir auf klare Nächte!


    Viele Grüsse, Helmut

    Hallo Frank, Caro, Stephan,


    ich wollte gar nicht bis zu den radioaktiven Atomen hinaus, die selbstverständlich zerfallen. Ich wollte Prozesse, die dem dunklen Universum entgegenwirken. Caro erwähnt die Photonendesintegration, aber keine Kernspaltung auch wenn es die bei den komplexen Vorgängen vielleicht gibt. Ich dachte, meine Vorstellung sei falsch und ich würde korrigiert werden! Aber dem ist nun doch nicht so!


    "Der Anteil schwerer Elemente im Universum steigt in diesem Sinne kontinierlich, ebenso wie die durchschnittliche Massenzahl eines Atomkerns. Aber bis ins Unendliche läßt sie sich nicht steigern."


    Letzteres hatte ich auch nicht behauptet, nur wollte ich mich, wegen des von mir erwähnten Goldes nicht ausschließlich auf das Endprodukt Eisen festlegen. Aus dem von Caro zitierten Satz schließe ich also:


    Der Anteil schwerer Elemente im Universum steigt kontinuierlich, ebenso wie die durchschnittliche Massenzahl eines Atomkerns und wird schließlich, in sehr sehr langer Zeit beim Eisen oder in noch größeren stabilen Atomen enden. Das Weltall wird dann dunkel sein.


    Diese, meine Erkenntnis, überrascht mich schon, da ja immer die Zukunft des Alls prognostiziert wird (entweder es expandiert unendlich oder es zieht sich wieder zusammen...etc.) aber es bisher noch niemand auf diesen, meinen Punkt gebracht hat.


    Wir haben es hier also eindeutig mit einem in Zukunft erlöschenden Universum zu tun!
    Selbst eine Physikerin widerspricht mir nicht und ich habe ihre Aussage dazu nur noch konsequent zu Ende gedacht, wobei ich stillschweigend annahm, dass ohne Kernfusion Dunkelheit im All herrscht.


    Gibt es niemanden, der mir widerspricht? Das kann ich nicht glauben!


    Grüsse, Helmut

    Hallo Ute!


    Danke für die Rezenssion diese tollen Buches. Ich habe es selbst schon 4 Mal gelesen. Es ist die beste Astroliteratur in meiner Sammlung.
    Ich sehe mit Ferris noch immer die backsteinfarbene Natur des Eta-Carinae-Nebels. Einfach packend geschrieben für diese trüben Tage!


    Gruss, Helmut

    Hallo Caro!


    Rosa Lilli schrieb:


    "Hallo HelmutLang, die Frage ist schon älter aber dies sollte kein Hindernis für eine Antwort sein. Die Frage nach dem "Zentrum" des Universums ist durchaus berechtigt. Es fällt jedoch auf, daß oft diese "laienhafte" Frage von Astrophysikern falsch verstanden wurde und mit dem Kommentar abgetan wird: Es gibt keinen Mittelpunkt des Universums, der Urknall fand überall gleichermaßen statt, weil...


    Oft wird dann noch das Beispiel mit dem Luftballon herangezogen, obwohl der absolut überholt ist. Er soll verdeutlichen, wie der Raum im Universum expandiert, wenn man sich die Oberfläche des Luftballon als zwei dimensionale Ebene vorstellt, die aber schon drei Dimensionen darstellt. Es ist inzwischen erwiesen, daß die Geometrie des Raumes eben bzw. flach ist. Damit ist nicht gemeint, daß das Universum verhältnismäßig flach ist wie ein rundes Frühstücksbrettchen.Es ist die Raumgeometrie gemeint, in der sich zwei Parallelen erst in der Unendlichkeit kreuzen.


    Da nun die Raumgeometrie unseres Universums eben ist, kommt mann auch nicht einfach wieder am Ausgangspunkt an, wenn man immer weiter gerade aus läuft. Man entfernt sich auch nicht von einander! Das uns bekannte Universum, die uns bekannte Raumzeit hat seit dem sogenannten Urknall einen Durchmesser von ca. 78 Milliarden Lichtjahren erreicht und sie expandiert immer noch. Natürlich ist es richtig, wenn man nun sagt, daß der Urknall eigentlich an jeder Stelle im Universum statt fand und nicht an einem Ausgangsort. Dies ist und war aber nicht Deine Frage, richtig? Da die Raumgeometrie eben ist und das Universum einen Durchmesser von ca. 78 Milliarden Lichtjahren hat, möchtest Du nun wissen, wo in Bezug zu uns sich die geometrische Mitte von den 78 Milliarden Lichtjahren Durchmesser befinden. Vor meinen weiteren Ausführungen möchte ich Dich darauf aufmerksam machen, daß meine Angaben in Zahlen oft etwas von anderen Angaben abweichen können. Dies liegt aber an den unterschiedlichen Meßverfahren für das Hubbleparamete oder den unterschiedlichen Angaben zum Alter des Universums und zu den unterschiedlichen Annahmen zur Dauer und Stärke der inflationären Expansion, der "normalen" Expansion und dem Beginn der wieder beschleunigten Expansionsgeschwindigkeit.


    Wie wir wissen, hat das Universum einen Durchmesser von ca. 78 Milliarden Lichtjahren. Der Durchmesser des zur Zeit sichtbaren Universums liegt bei ca. 42 Milliarden Lichtjahren. Der derzeitige Ereignishorizont liegt bei ca. 16 bis 17 Milliarden Lichtjahren. Der Ereignishorizont zeigt an, wie weit derzeit maximal Licht imitierende Quellen von uns entfernt sein dürfen, damit jemals dieses Licht uns in der Unendlichkeit erreichen kann. Das derzeitig sichtbare Universums ist das Universum, von dem wir zur Zeit gerade noch Licht empfangen können. Dieses Licht war maximal ca. 13,7 Milliarden Jahre unterwegs. Die imitierenden Objekte liegen aber auf Grund der Raumexpansion nun deutlich weiter von uns entfernt als zum Zeitpunkt der Emission. Viele denken ja wegen der festen Lichtgeschwindigkeit, daß Objekte, deren Licht 13,7 Milliarden Jahre unterwegs war auch 13,7 Milliarden Lichtjahre von und entfernt sein müßten. Dies ist aber wegen der andauernden Raumexpansion nicht so. Das letzte sichtbare Bild, welches uns das Universum liefert, ist das Hintergrundrauschen. Da die entferntesten Objekte, die wir heute gerade noch beobachten können ca. 21. Milliarden Lichtjahre von uns entfernt liegen und dies rings um uns herum, so ist unsere Lage im Universum schon einmal geometrisch begrenzt. Wichtig bei der Sichtbarkeit von Objekten ist auch der Tatbestand, ab wann das Universum Lichtdurchlässig wurde. Auch hier kann es noch ein paar Abweichungen bezüglich der Daten geben.


    Da wir nun um uns herum bis 21 Milliarden Jahre weit entfernte Objekte ausmachen können, kann unsere Galaxie nicht näher als 21 Milliarden Lichtjahre am Ende der Raumzeit liegen. Dies bedeutet aber auch, daß das gegenüberliegende Ende der Raumzeit nicht weiter als 57 Milliarden Lichtjahre entfernt sein kann. Somit können wir schon einmal allgemein die eigene Lage im Universum eingrenzen. Da wir aber den Ereignishorizont haben und allem Anschein nach unser Universum weiter expandieren wird, wird eine genauere Lagebestimmung unserer selbst nie möglich werden und erst recht nicht eine von der geometrischen Mitte des Universums. Erst wenn wir in der Lage wären, Gravitationswellen exakt zu messen, können wir viel genauere Aussagen treffen.


    Um es hier noch einmal auf den Punkt zu bringen. Wir wissen zur Zeit nicht, wo die geometrische Mitte unseres Universums ist aber wir können unsere Lage wenigstens eingrenzen.


    Gruß Rosa Lilli


    Ps. es könnte sein, daß sich der Eine oder Andere noch an dem Wort "Ende" in Zusammenhang mit der Raumzeit gestört fühlt. Ein Ende oder einen Rand wie bei einem Apfel oder einem Weinballon oder einem sich ausdehnenden Hefekuchen gibt es natürlich nicht. Es soll nur den Anfang und das Ende der Meßskala für die 78 Milliarden Lichtjahre begreifbar machen."


    Du hast dich bisher nicht zu ihrer Aussage geäußert! Was stimmt denn nicht?

    Hallo Rosa Lilli,


    ich danke dir für deine tolle, umfassende Antwort, welche die Zusammenhänge erklärte und meine Frage auf den Punkt brachte.
    Mir ist so einiges, wenn auch nicht alles, klar geworden.
    Vielen Dank für deine Mühe! Du kennst dich besser aus, als die Anzahl deiner Beiträge erwarten lassen würde!


    Liebe Grüsse, Helmut

    Hallo Sternfreunde!


    Das Universum strebt nach immer größeren Atomkernen, oder nicht?
    Gas und Staub akumuliert/aggregiert und formt Sterne, welche beginnen, den Wasserstoff zu fusionieren. Je nach Größe des Sterns geht die Fusion nur bis zum Sauerstoff, maximal jedoch bis zum Eisen.
    Nur Supernovae bringen dann noch größere Atomkerne, wie etwa Gold hervor. (Letzteres findet sich auch in unserer Sonne wieder.)
    Wenn es keine Kernspaltungen im Universum gibt, müsste der "Verbrauch" all der Sonnen die Atommassen im Weltall immer weiter ansteigen lassen und dabei das Kernfusionsmaterial irgendwann aufgebraucht haben.
    Ich stelle mir das so vor, habe aber nie irgendetwas derartiges gehört/gelesen.
    Können größere Atomkerne auch wieder zerlegt werden?
    Wann?
    Bei welchen Prozessen?
    Herrscht Gleichgewicht zwischen Kernspaltung und Kernfusion?
    Wenn die Kernfusion all der Sterne gegenüber der Kernspaltung überhand haben sollte, so führt dies, wenn auch langfristiger, auch zu dem von mir genannten Szenario, das ich so formulieren möchte:
    Die so alltägliche Kernfusion des Universums hat irgendwann zur Folge:
    "Alles endet im Eisen oder in noch hochwertigeren Atomen!"
    Und dann wird es dunkel!


    Warum ist dem nicht so! Ich freue mich über eure Antworten!


    Viele Grüsse, Helmut

    Hallöle Gerd!


    D a s sind Augustnächte, die das Herz der Sterngugger höher schlagen lassen! Es freut mich, dass der Spaziergang durch das All mit deinem Zitronenfalter so wunderbar ausfiel!


    Ich kann es gut nachvollziehen, denn ich war vorgestern und gestern ebenfalls draussen, allerdings in der Allgäuer Pampa.
    Gestern waren noch bessere Bedingungen als vorgestern. Das SQM-L zeigte 21,35 und ich ließ meinen 18" Monocoloss und meinen 10" Polyrizos im VW-Bus und streifte nur mit dem 5x32 "Gaia" und dem 7x50 "Nero" (auf Schaukelstuhl und Isomatte) und meinem 6" FH f/5 (auch auf einer Giro, so wie du)über und durch den Himmel und mein Auge begegnete u.a. 3 fetten Meteoren.


    Wir haben aber auch teils dieselben Objekte besucht.
    Ich war auch bei M13 (das mit dem Propeller habe ich noch nicht gewußt! guter Tipp, werde heute Nacht darauf achten!) und lange bei meinem Lieblingsobjekt dem Cirrus, an dem ich mich nicht satt sehen kann! Auch den NAmerikaN mit Pelikannebel, dazwischen den kleinen Orion habe ich beobachtet...


    Ach ja, M33, auch nach Jahren kann (auch)ich ihm nichts abgewinnen....
    In der Teekanne war ich natürlich auch unterwegs (die war vorgestern noch im Dunst) und spazierte durch Lagunen- Trifid- und Schwanen-nebel und durch M24.


    Selten habe ich auch die Dunkelnebel (B 142/3, den Pfeifenkopfnebel, die Zigarre) so gut abgehoben, mit ihren feinen Details gesehen, wie gestern Nacht. B 142/3 im Adler war fast so wie, rainman ihn hier im Forum (klasse!) gezeichnet/gezeigt hat.
    Das 5x32 Miyauchi "Gaia" mit 13,25° Gf ist bei solchem Himmel einfach ein tolles Milchstrassenglas.


    Hoffentlich haben wir auch heute Nacht wieder so eine Sternstunde, um uns wieder in den tiefen Himmel, aus dem wir alle kommen, auf zu machen! Das sind unvergessliche Momente!


    Heute werde ich allerdings wieder Monocoloss aufbauen, nach dem Zentralstern in M57 Ausschau halten, 6791 anvisieren (ein Paradeobjekt für deinen 16" Zitronenfalter und meinen Monocoloss! Schönstes Sternefeld in der Leier! Ich denke du kennst 6791....) und um ihn drum rum spazieren und nach dem Propeller in M13 Ausschau halten. 7331 und das Stefansquintett sind dann auch wieder mal dran und auch beim Hantelnebel habe ich gestern größere Öffnung vermißt...ja, ja, es gibt viele Freunde und Himmelsgeschenke....


    Grüssle, Helmut

    Hallo Sternfreunde!


    Es war wieder einmal schönes, heißes Wetter beim ICS-Astrofest.
    Stathis erklärte mit stoischer Ruhe und Engelsgeduld immer wieder den neu eintreffenden Gästen dieselben Fragen zum Spiegelschleifen und führte dieses an Hand eines 10,6" Spiegelrohlings vor.
    Meade und Meopta präsentierten ihre Geräte und ICS hatte viele Instrumente, bis hin zur Sonnenbeobachtung aufgestellt.
    Eckhard Slawik präsentierte sein Buch und stand für anschließende Fragen zur Verfügung.
    Auch Wolfgang Rohr soll anwesend gewesen sein, wie ich leider zu spät erfuhr! Ich kenne seinen Namen seit vielen Jahren, wußte aber nicht, wie er aussieht, wobei ich mich mit ihm doch so gerne einmal unterhalten hätte! Schade.
    Als am Nachmittag um vier Uhr die Tombola statt fand und Uwe Glahn ein "Firstscope" gewann, rief das allgemeines Gelächter hervor.


    Alles in allem ein gelungenes Astrofest und ich danke Martin Birkmaier und seinem ICS-Team für seine Mühe, den Astrofreunden einen so gelungenen Rahmen zu präsentieren!


    Klare Himmel, Sternfreund Helmut Lang

    Hallo Hajü,


    Mensch, hätte ich mich am Samstag doch nur aufgerafft! Zu spät erkannte ich den wolkenlosen Himmel (gegen 23:00)!
    Da wollte ich dann nicht mehr das Packen anfangen, sonst hätten wir uns doch glatt an meinem Beobachtungsort auf Adelegg getroffen!
    Das du da noch dorthin gefunden hast! Jetzt beneide ich dich um die tolle Beobachtungsnacht und gratuliere dir zu deinen Zeichnungen!
    Ich hätte dich gerne einmal wiedergesehen!


    Gruss, Helmut