Beiträge von maul-wurf

    Hallo Thomas,


    das was Du siehst, ist einfach die Differenz der Drehgeschwindigkeiten von der Montierung und dem Himmel. Wenn Du den Pol mitten im Bildfeld hast, dann ergibt sich um diesen eine Drehung. Weit vom Pol entfernt, gibt es dann strichförmige Sterne. Ich gehe davon aus, dass Du nicht autoguidest.


    Viele Grüße


    Kurt


    EDIT: Falls Du autoguidest, dann hoffentlich nicht mit dem Polarstern, oder einem Stern nahe dabei. Da sich diese kaum bewegen, rotiert der Himmel ein schönes Stück weiter, bevor es der Autoguider überhaupt bemerkt. Je weiter ein Stern vom Pol entfernt ist, um so strichförmiger wird er dadurch abgebildet.

    Hallo Jonathan,


    stelle dir eine gerade Linie vor, die vom abzubildenden Objekt bis zur Mitte des Objektivs reicht. Wenn Du diese Linie bis zum Sensor verlängerst, kommst du zu dem Punkt, wo das Objekt abgebildet wird. Wenn du hinter der Kamera stehst und du das Objekt rechts oben siehst, kommt seine Abbildung unten links auf dem Sensor zu liegen, ebenfalls von hinten gesehen.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo khohen,


    die länglichen Sterne sind eine Folge der Nachführmethode. Bei einer gebogenen Gewindestange trägt das Gewinde nicht gleichmäßig, sondern eher punktförmig. Mit der Drehung der Mutter wandert der Berührpunkt von Mutter und Gewinde fortwährend um das Gewinde herum. Dadurch wird der gleichmäßigen Nachführbewegung eine relativ kleine, oszillierende Bewegung überlagert, die sich bei der Aufnahme in länglichen Sternen äußert. Das lässt sich bei gebogenen Gewindestangen leider nicht vermeiden.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo,


    Bilfelddrehung gibt es nur, wenn schlecht eingenordet wurde, egal in welche Richtung aufgenommen wird. Da sämtliche Sterne an einem Sterntag um 360° um den Himmelspol wandern, gibt es keine Drehung, die für einen Stern gilt und für einen anderen nicht. Geringe Abweichungen gibt es in Abhängigkeit von der Horizontnähe. Durch die atmosphärische Refraktion werden horizontnahe Sterne stärker angehoben, als solche, die weiter vom Horizont entfernt sind. Wenn starke Abweichungen auftreten, ist vielleicht der zum Autoguiding benutzte Sucher nicht stabil genug, oder es treten sonstwo Biegungen auf.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf den ersten Blick erschien mir diese Kamera wegen des wahnsinnigen ISO-Wertes sehr sinnvoll.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    verspreche Dir nicht zu viel davon. Die Menge des Lichts, das in die Kamera kommt, ist nicht vom eingestellten ISO-Wert abhängig. Die Lichtmenge ist immer gleich. Der ISO-Wert beschreibt lediglich, wie stark das immer gleiche Signal intern in der Kamera verstärkt wird. Es werden natürlich auch die nicht erwünschten Bestandteile des Signals verstärkt. Außerdem reduziert ein hoher ISO-Wert den zur Verfügung stehenden Dynamikumfang der Kamera. Ich verwende hohe ISO-Werte lediglich für Vorabaufnahmen einer Aufnahmeserie, um mit kurzer Belichtungszeit den Bildausschnitt zu kontrollieren.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Joachim,


    die Differenz in Rektaszensin, mit 15 multipliziert, ergibt wie bereits geschrieben, den Abstand der Sterne in Winkelsekunden, wenn das Objekt am Himmelsäquator liegt. Da die Rektaszensionsgrade gegen den Nordpol zusammenrücken, ist das Ergebnis noch mit dem Kosinus der Deklination zu multiplizieren. Da Mirachs Geist etwa bei +36° Ddeklination liegt, ergibt sich dieser Faktor grob gerundet zu 0,81.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo,


    was spricht dagegen, missveständnisfreie Symmetriedefinitionen zu verwenden? Wir haben einerseits die Symmetrie zum Original bezüglich einer Achse (Kippung um eine Waagerechte, senkrechte oder schräge Achse) und andererseits die Punktsymmetrie (Drehung des Originals um einen Punkt).


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Joachim,


    Das ankommende Photon wird absorbiert und erzeugt den angeregten Zustand des Atoms. Dieser angeregte Zustand hat eine gewisse Lebensdauer. Ein typischer Wert ist 10^-9 Sekunden. Während dieser Zeit gibt es nirgends ein Photon. Das anregende Photon wird also nicht als Photon aufbewahrt. Der angeregte Zustand könnte beispielsweise auch durch einen Stoß erzeugt worden sein. Der angeregte Zustand wäre dann genau gleich (ununterscheidbar). Nach Ablauf der Lebensdauer wird ein Photon ausgesandt. Dieses hat keine Information über das anregende Photon, welches es nicht mehr gibt. Folglich ist die Emissionsrichtung nicht definiert.


    Viele Güße


    Kurt

    Hallo Joachim,


    wie erklärst Du Dir Absorptionsspektren. Die aus einer Richtung kommenden Photonen werden absorbiert. Die Abstrahlung findet in alle Richtungen statt. Folglich ging die Richtungsinformation verloren.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Chris,


    aus meiner Sicht handelt es sich um Tau auf dem Sensor der Kamera. Da nützt das Einpacken außen herum nichts. Hat die Kamera außen ein Gewinde, in das man einen Hohlzylinder (Zubehör Astrolumina) mit Trocknungsmittel einschrauben kann? Einige der QHYs haben das und so kann man das Innere der Kamera trocknen. An anderer Stelle habe ich gelesen, man solle die Kamera nach oben schauen lassen, während man abkühlt. Dann würde sich die Feuchtigkeit auf dem Kühlfinger abscheiden. Für diese Kamera gibt es als Zubehör zusätzlich eine Heizung für die Frontscheibe, falls diese Tau ansetzt.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Nadine,


    das erwähnte "romantische Geschenk" überzeugt mich überhaupt nicht. Wenn ich mir die Beispielbilder bei ebay anschaue, würde ich es nicht geschenkt haben wollen. Was will man um knapp 11 Euro außer billigstem Plastikschrott schon erwarten?


    Grüße


    Kurt

    Hallo miteinander,


    vom MGEN weiß ich zum Beispiel, dass mit Subpixelgenauigkeit geguidet wird. Wenn der Leitstern nur einen kleinen Bruchteil eines Pixels wandert, wird bereits korrigiert. Das hat zur Folge, dass selbst bei großer Aufnahmebrennweite beispielsweise mit einem kurzbrennweitigen Sucher geguidet werden kann. Die Aufnahmen lassen absolut keinen Guidingfehler erkennen. Ob andere Guidingmethoden auch diese Subpixelgenauigkeit beherrschen, weiß ich nicht. Der MGEN wertet den Helligkeitsschwerpunkt der Sternabbildung aus. Wenn sich die Sternabbildung auf nur einen Pixel beschränkt, ist das eher von Nachteil. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, den Leitstern etwas unscharf einzustellen.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Jens,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dass ich das Bild einfach nicht richtig scharf und die Sterne nicht rund werden
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dein Problem hat mit dem Offset absolut nichts zu tun. Bei grob falschem Offset geht lediglich etwas Licht am Fangspiegel vorbei. Wenn die Ausleuchtung des Bildfelds dadurch etwas zurückgeht, merkt man das visuell überhaupt nicht. Auf die Abbildungsqualität hat das keinerlei Einfluss. Wenn du die Sterne nicht richtig scharf bekommst, ist ganz einfach die Justierung mangelhaft. An einer guten Justierung hindert dich ein falscher Offset in keiner Weise.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Jonas,


    da Du die Erwärmung der Bildebnungslinse überprüft hast, war ich mit meiner Warnung in diesem Fall übervorsichtig. Bei derartigen Optiken ist diese Linse oft in einem Plastikteil gefasst. Da muss es nicht sehr heiß werden bis sich die Linsenfassung verzieht, vor allem wenn der Lichtkegel teilweise auf die Plastik fällt. Das passiert, wenn die Sonne mal aus dem Bildfeld wandert. Ob die Linsenfassung in Deinem Fall in Metall oder in Plastik ausgeführt ist, kann ich leider nicht sagen. Es hätte mir sehr leid getan, wenn Dein Teleskop beschädigt worden wäre.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Jonas,


    das TS-Quadruplett als Sonnenteleskop mit Quark wäre mir zu riskant. Alle Teleskope, mit weiteren Linsen hinter dem Objektiv, sollen so nicht eingesetzt werden und schon gar nicht, wenn sich wie bei dir, die letzte Linse im Tubus nahe dem Okularauszug befindet, wo beträchtliche Hitzegrade auftreten. Das gilt zum Beispiel auch für Petzval-Optiken, wie den FSQs von Takahashi, oder bei ähnlichem optischen Aufbau. Ich würde höchstens Systeme mit einem Front-H-Alpha-Filter zur Sonnenbeobachtung einsetzen, wenn ich nur derartige Optiken zur Verfügung hätte.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Tony,


    wenn die Lichterscheinung einige Sekunden wie ein Stern geleuchtet hat, war es mit ziemlicher Sicherheit doch ein Flugzeug, mit eingeschalteten Scheinwerfern auf den Anflug zum Flughafen Strasbourg. Du siehst das Licht nur, wenn die Scheinwerfer genau in Deine Richtung leuchten, also das Flugzeug genau auf Dich zukommt. In dieser Zeit siehst Du auch keine Bewegung seitwärts und das Licht scheint still zu stehen. Sobald das Flugzeug in eine Kurve fliegt, siehst Du kein Licht mehr.


    Grüße


    Kurt

    Hallo miteinander,


    so was Ähnliches wird laufend im LHC-Beschleuniger beim CERN gemacht. Dort prallen gegenläufige Protonen (Wasserstoffatomkerne) mit fast Lichtgeschwindigkeit aufeinander. Dabei wird nicht wie bei der Kernfusion und der Atomspaltung aus Masse Energie gemacht, sondern aus der Energie der Teichen wird Masse erzeugt. Beim Zusammenprall der Protonen spitzen sehr viele Teilchen in alle Richtungen auseinander, deren Masse ein Vielfaches der Ruhemasse der Stoßpartner ist.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=169131<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe den Eindruck, dass bei Deiner ersten Quelle ganz einfach die Bemaßung verrutscht ist. Das rechte Ende des Bemaßungspfeils befindet sich links vom Sensor. Wenn Du dieses Ende mit dem Sensor abschließen lässt, rutscht das linke Ende des Bemaßungspfeils zum rechten Ende des Etalons.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo redadeg,


    heute wird hoffentlich niemand mehr empfehlen, wie 1994, durch ein berußtes Glas die Sonne anzuschauen. Ruß lässt Bereiche des Spektrums durch, die ich meinen Augen nicht zumuten möchte.


    Viele Grüße


    Kurt

    Hallo Gerd,


    da du auch Langzeitaufnahmen machen willst, sollte es eine äquatoriale Montierung sein, die geguidet wird. Bei einer Alt-Az-Montierung gibt es eine mehr oder weniger ausgeprägte Bildfelddrehung, abhängig von der Himmelsgegend und der Belichtungszeit.


    Viele Grüße


    Kurt