Beiträge von UliW

    Hallo Patrick,


    Kalle hat ja alles wesentliche sehr anschaulich erklärt, aber ein Bild kann auch nicht schaden.
    Dies ist die Spiegelbox meines in Bau befindlichen 18-zöllers mit 25mm dickem Spiegel (hier nicht eingebaut):



    Man sieht die 2 Wippen, deren Achse drehbar gelagert sein muss, damit die Lagerung statisch bestimmt ist. Auf den Wippenachsen sitzen die Hochschlagsicherungen, die mit Schrumpfschlauch überzogen sind und zum Spiegelausbau einfach weggedreht werden.
    Der Schwerpunkt des Spiegels in Horizontallage befindet sich übrigens nicht auf der Mitte der Spiegelkante, sondern etwas zur Rückseite versetzt, da der Spiegel vorne ja ausgehöhlt ist. Dazu gibt es einen netten Rechner:
    http://www.cruxis.com/scope/mirroredgecalculator.htm
    Bei Deinem 6-zöller dürfte das noch nicht so wichtig sein, bei meinem 18er aber schon, deshalb kann ich die Höhe der Wippen justieren.


    Das graue Teil oben in der Mitte ist die von Kalle erwähnte Transportsicherung, einfach ein Stück Holz, welches in einem U-Profil beweglich läuft. Damit kann von aussen mit einer Druckschraube der Spiegel gegen 2 feste Lager auf der anderen Seite der Box gedrückt werden, sodass er keinen Kontakt mit den Rollen hat.


    Gut zu sehen sind auch noch die von der Vorderseite der Box zu bedienenden Kollimationsschrauben.


    Grüße Uli

    Hallo Patrick,


    ja, da denkst Du falsch.
    Inzwischen hat sich die Rollenlagerung bei den Selbstbauern mehr oder weniger durchgesetzt, bei kleinen Spiegeln eher 2 Rollen, bei größeren 4 Rollen auf 2 Wippen.
    Wichtig ist dabei die Lage der Rollen (Rollenebene senkrecht zur Spiegeloberfläche) und dass die Rollen im Schwerpunkt des senkrecht gestellten Spiegels angreifen. Über die Winkelanordnung der Rollen untereinander gehen die Meinungen wohl etwas auseinander, 2 x 45° von der Senkrechten sollten aber in Ordnung sein.


    Es gibt zu diesem Thema einiges hier im Forum, such mal nach "laterale Lagerung.


    Anbei noch ein Link zu einer älteren Diskussion hier im Forum, das waren damals die Anfänge weg von der Schlingenlagerung.


    http://www.astrotreff.de/topic…RCHIVE=true&TOPIC_ID=6733


    Und noch ein Bild, wie das bei meinem 10-zöller aussieht.



    Grüße Uli

    Hallo Andreas,


    Willkommen im Forum!
    dass dir bis jetzt noch niemand geantwortet hat mag auch daran liegen, dass zumindest die Spiegelschleifer aus dem Großraum München (hoffentlich) alle beim Tag der offenen Tür in der Volkssternwarte München sind. Ich kann da heute leider nicht hin, also:


    Du hast keine konkreten Fragen bezüglich deines 8"-Projekts gestellt, also vermute ich mal, dass du vorerst klar kommst.
    Falls du sie noch nicht kennst, möchte ich dich auf die Webseite von Stathis Kafalis hinweisen, dort ist alles wesentliche zum Thema behandelt, es gibt da auch eine DVD übers Spiegelschleifen.
    http://www.stathis-firstlight.de


    Lass es knirschen!


    Grüße Uli

    Hallo Thomas,


    im Prinzip schließe ich mich Kalle an:
    beschreibe doch noch etwas detaillierter, wie Du gearbeitet hast. Wichtig wäre zu wissen, ob Du MOT und TOT gewechselt hast beim Feinschliff, nur so können wir Dir weitere Ratschläge geben.


    Grüße


    Uli

    Hallo Stefanie und Gernot,


    schön, dass es bei Euch geklappt hat.


    => Alle
    gerade habe ich die Version 0.10.4 noch auf meinem Zweitrechner installiert, da habe ich trotz aktueller Treiber den Bug "unleserliche Zeichen in der unteren Leiste".
    Seis drum. Das Programm funktioniert ansonsten bestens, damit kann ich leben.
    Auf jeden Fall ist Stellarium in der letzten Zeit rasant entwickelt worden und mit dem Virgo-Plugin kann man auch auf Datenbanken zugreifen, ähnlich wie in Aladin, tolle Sache.
    Zum Ausdrucken von Aufsuchkarten benütze ich neben Cartes du Ciel inzwischen auch die Okular-Screenshots von Stellarium.
    Meine Hochachtung vor den Entwicklern solcher Freeware-Programme, ich kann es nicht verstehen, wenn sich manche Menschen in den einschlägigen Foren über diverse Bugs aufregen.


    Grüße Uli

    Hallo Gernot,


    ja, komplette Neuinstallation ist u.U. sinnvoll. Dann aber auch den Stellarium Ordner unter C: => Dokumente und Einstellungen => Username => Anwendungsdaten manuell löschen, sonst bleibt dieser Inhalt erhalten. Du musst Stellarium danach halt wieder komplett neu konfigurieren.


    Schau aber zuerst mal ob unter Systemsteuerung => Regions- und Sprachoptionen => Sprachen => Textdienste und -eingabesprachen (Details) unter dem blau hinterlegten DE-Symbol auch das EN-Symbol vorhanden ist. Wenn nicht: Hinzufügen => Englisch (USA).


    Grüße Uli


    edit: die Hinweise beziehen sich auf WinXP(Service Pack 3) und Stellarium 0.10.4 aber das solltest Du ja auch haben.

    Hallo Gernot,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nur die Umschaltung von Okularen, die ich als Erweiterung eingegeben habe, geht nicht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    erst mal der böse Zeigefinger [;)]: Durch intensive Suche hier und im schwarzen Forum bin ich draufgekommen, das könntest Du auch.


    Folgendes bezieht sich auf WinXP, dürfte aber eher allgemein gültig sein: Durch die Tastenkombination shift und alt kannst Du die Tastatur von deutscher auf englische Tastenbelegung umschalten. Dann können die Okulare mit ctrl und ü bzw. ctrl und + gewechselt werden (Auf ü und + liegen dort die eckigen Klammern).


    Achtung: das englische Eingabegebietsschema muss aktiviert sein, das ist Standard bei der Installation. Ich hatte das englische Schema aber gelöscht, weil mich das blaue DE in der Taskleiste genervt hat, und mich dann gewundert, warum ich die Tastaturbelegung nicht ändern konnte.
    Entsprechendes gilt für den Teleskopwechsel: shift und ü bzw. shift und +.


    Grüße Uli

    Hallo Stefan,


    den auf der von Schneidfried verlinkten Seite von Toshimi Taki zu findenden 8,5mag Sternatlas kann ich auch empfehlen. Ich habe den ausgedruckt und beim Beobachten immer dabei.
    Besser aber auch teurer ist die Uranometria (3 Bände), gibts bei allen großen Astrohändlern.


    Wenn Du es etwas tiefer einsteigen willst, kann ich Dir auch die Seite von Reiner Vogel empfehlen.
    http://www.biophysik.uni-freiburg.de/Reiner/ATM/atm.html
    Unter "Beobachten" kann man dort großartige Aufsuchkarten zu Hickson-, Abell- und Sharplessobjekten runterladen.


    Spätestens hier stellt sich aber die Frage, welche Objekte Du mit Deiner Öffnung und vor allem bei ca. fst 5m überhaupt erreichen kannst. Mit meinem 250er sehe ich bei mir unter ähnlichen Bedingungen nicht deutlich mehr als Karkoschka und DSR.


    Von mir aus sind aber die Alpen nicht weit, nur unter deutlich besserem Himmel habe ich bisher mit schwächeren Objekten Erfolg gehabt.


    Grüße


    Uli

    Hallo Fritz,


    bei mir funktioniert das einwandfrei. Folge dem Link von Gerd, dann geht ein Fenster auf, in dem oben die aktuelle exe-Datei der Version 0.10.3 angezeigt wird. Darunter befinden sich Ordnersymbole aller früheren Versionen. Such Dir den passenden Ordner raus, draufklicken und die entsprechende exe-Datei wird angezeigt. Darauf rechte Maustaste, "Ziel speichern unter.." klicken und die Datei wird heruntergeladen.


    Auf meinem XP-Rechner, der ziemlich alt ist läuft allerdings die neue Version auch einwandfrei.


    Grüße Uli

    Hallo André,


    bei meinem 10-zöller habe ich 16 x 1mm Alu-Rundrohr verbaut, Länge ca. 130cm. Das ist schon grenzwertig, ich hätte einen größeren Durchmesser nehmen sollen.
    Bei dem kommenden 18-zöller werde ich auf Nummer sicher gehen und 25 x 1mm, Länge ca. 160cm verwenden.
    Die Wandstärke ist übrigens zweitrangig in Bezug auf die Steifigkeit, der Durchmesser ist entscheidend.
    Eine Alternative wären noch Carbonrohre, die sind deutlich leichter, kosten halt auch mehr.


    Grüße Uli

    Hallo Richard,


    eine Stimmgabelförmige Hauptspiegelzelle! Darauf kommt nur ein Musiker.[;)] Im Ernst, sehr interessante Konstruktion.


    Eine Frage zur Rockerbox: Ist deren Grundplatte auch aus 16mm-Material? Ist das steif genug? Unkontrollierte Verwindungen sind im Gelände ja nicht so erwünscht. Ich werde meine Box ähnlich bauen, wollte die Grundplatte aber als Sandwich ausführen (18"-Teleskop).


    Glückwunsch zum neuen "Riesen"!


    Grüße Uli

    Hallo Emil,


    also, das wärs natürlich, wenn es funktioniert!
    Es müssten dann nur 3 Löcher für die Silikonblobs in die Folie geschnitten werden und die Blobs stark genug sein, sodass zwischen Folie und Trägerplatte noch etwas Luft ist.


    Nachdem ich sehr für minimalistische Lösungen bin, hat das großen Reiz.
    Eine Heizung nachrüsten kann ich ja immer noch, wenns doch Probleme gibt.


    ==&gt;Fritz
    ähh, dein verlinkter Bericht ist ja schon interessant, es geht da aber um Taukappen, die braucht man bei Refraktoren und Cassegrains und nicht bei Newton-Teleskopen, wie wir sie haben.


    Grüsse


    Uli

    Hallo Reiner,


    toller Beobachtungstip!


    An dieser Stelle möchte ich mich mal für Deine Aufsuchkarten bedanken.
    Mit diesen habe ich im letzten Sommer endlich nach langen 1,5 Jahren (da wurde mein erstes Teleskop fertig) kapiert, wie Starhopping funktioniert und wurde mit der mehrmaligen Sichtung der Hauptgalaxien von Hickson 92 und 10 belohnt.


    Absolutes emotionales Highlight!


    Solche Karten für die Sharpless-Objekte wären natürlich sehr erwünscht.[;)]


    Grüsse Uli

    Hallo Martin,


    vielen Dank für die Infos!
    diese Menge an Informationen überfordert mich um diese Uhrzeit gerade etwas, ich komme lieber Dienstags mal wieder in die Sternwarte, zur Detailklärung.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Solche optischen Komponenten würde ich grundsätzlich niemals vollflächig verkleben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wer macht denn sowas?[;)]


    Grüße Uli

    Hallo
    ==&gt; Rainer
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du willst den Spiegel aufkleben, gerade dann bietet sich Heizfolie zur gleichmäßigen Erwärmung an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da habe habe ich ein Verständnisproblem:
    Die Folie müsste, nach meinem Verständnis, auf den Spiegel aufgeklebt werden, also müsste ich die 3 Silikonblobs zwischen Folie und Trägerplatte setzen. Das wäre mir bezüglich Kräfteübertragung und Haltbarkeit zu riskant.


    Externe Stromversorgung: Finde ich nur für die Fangspiegelheizung etwas übertrieben. Wenn aber z.B. noch eine EQ-Plattform dazukommt, wäre das natürlich einen Gedanken wert.
    Als rein visueller Beobachter brauche ich bisher auf dem Acker außer in der Rotlichtlampe und dem Quickfinder gar keinen Strom.


    ==&gt; Dirk


    Danke für das Kompliment!


    zur Konstruktion:
    Das winkelgebende Rückenblech ist wie das senkrechte Hauptträgerblech links aus 5mm-Material. Da kann man ganz gut M3-Gewindebohrungen in die Stirnflächen reinschneiden. Die beiden anderen 3mm-Bleche sind mit jeweils 2 M3-Senkkopfschrauben am Rückenblech angeschraubt.
    Vor der Endmontage des Teleskops werde ich die Teile zusätzlich noch mit Epoxy verkleben.
    Bei Bedarf kann ich auch noch ein Foto machen.


    Du hast Recht, es wird ein 18-zölliger Lowrider mit 15 Grad Neigung, die in den Fangspiegelhalter auch eingebaut ist.
    Die allerletzten Korrekturen beim Hauptspiegel-Parabolisieren haben Mess- und Auswerteprobleme ergeben, sodass ich erst mal die Spiegelbox gebaut habe um Messstandfehler auszuschließen. Weil das Bauen so viel Spaß gemacht hat habe ich gleich mit dem Rest des Teleskops weitergemacht.


    Es fehlen eigentlich "nur" noch ca. 20% am Strehlwert des Hauptspiegels und die komplette Politur des Fangspiegels.[xx(]

    Hallo Reiner,


    vielen Dank für Deine Antwort!


    hier ein Foto vom Halter:



    In das etwas stärkere (5mm), senkrechte Grundblech kommen noch auf jeder Seite 2 Gewindebohrungen zur Befestigung der Spinnenarme rein.
    Das sollte eine ziemlich stabile exzentrische Spinne ergeben.


    Der Spiegel wird auf das schräge Halteblech aufgeklebt, aus diesem Grund kommt Heizfolie nicht in Frage , wie Du schon geschrieben hast.
    ==&gt; trotzdem danke, Steffen.


    Das Halteblech ist etwas gross, wenn der Spiegel mal fertig und ausgeschnitten ist, werde ich es noch zuschneiden, sodass genügend Platz zum Aufkleben der Widerstände vorhanden sein sollte.


    Du hast natürlich Recht mit den quadratischen Widerständen und dem Kabelgerödel, ich werde mir beizeiten solche besorgen und eine Heizleistung so um 0,7 Watt anstreben. Da hält dann auch der Akku etwas länger. Ist ja nicht eilig, dauert eh noch bis der Spiegel fertig ist.[xx(]


    In jedem Fall ist links oben auf dem Halter genügend Platz für einen 9V-Blockakku oder 2 Mignonzellen.


    Grüsse Uli

    Hallo Selbstbauer,


    die Halterung für den noch zu polierenden Fangspiegel (ca. 90mm kl. Achse) ist fertig und nun möchte ich da noch eine Heizung planen.


    Elektrische Schaltungen sind nicht gerade meine Stärke, deshalb bitte ich um Rat.


    Folgendes habe ich mir in meinem laienhaften Verständnis gedacht: Wenn ich 3 vorhandene normale, runde Metallwiderstände mit je 270 Ohm parallel schalte, ergibt sich ein Gesamtwiderstand von 90 Ohm. Betrieben mit einem 9 Volt-Blockakku müsste ich auf eine Heizleistung von 0,9 Watt nach der Formel P = U^2/R kommen. Ist das so richtig?


    Sind die Metallwiderstände überhaupt geeignet? Ich würde sie direkt auf den Fangspiegel kleben und von oben noch etwas isolieren.


    Grüsse Uli

    Hallo Martin,


    erstaunlicherweise hat der TOOM Baumarkt in Fürstenfeldbruck eine sehr gute Auswahl an für uns Selbstbauer nützlichen Hölzern: Birke Multiplex in 6, 9, 12 und 18mm, Fugzeugsperrholz Birke 1mm (hab ich sonst überhaupt noch nicht gesehen).


    Grüße Uli

    Hallo Kalle,


    ich baue gerade einen 18-Zoll Lowrider mit moderatem Kippwinkel von 15 Grad und habe dessen Daten in Deine Tabelle eingegeben: Es scheint alles in Ordnung zu sein, für mich leicht zu überprüfen, weil ich eine 1:1 Zeichnung gemacht habe.


    Aber: Bei meinem Gerät ist der Abstand Brennebene / opt. Achse konstuktionsbedingt 20mm länger als in Deiner Tabelle, entsprechend muss mein Fangspiegel etwas grösser sein. Dieses Maß kann ich in Deiner Tabelle nur über die Wandstärke oder die Merkmale OAZ verändern.
    Damit lande ich, wie Reiner schon beschrieben hat bei Newt oder MyNewton, ich sehe da keinen wirklichen Vorteil.


    Ich verstehe auch nicht ganz, warum der Durchmesser des Fangspiegels ohne Offset kleiner ist, als mit Offset.
    Wenn ich meine Zeichnung anschaue ist das eigentlich genau andersrum.
    Könntest Du das nochmal erläutern?


    Grüße Uli

    Hallo Daniel,


    ganz tolle Beschreibung der Gefühlssituation beim Beobachten, genauso empfinde ich das auch.
    Ich fühle mich immer sehr wohl allein da daussen, öfters bekomme ich auch mal "Gänsehaut" nicht wegen der Kälte sondern weil es mir so gut geht.


    ==&gt; Thomas
    Ich denke mal, dass die meisten "Mobilen" in unserem Interessensbereich ähnlich empfinden, es gibt aber auch Menschen, die einfach nicht allein im dunklen sein können.
    Gemeinsam beobachten ist aber auch extrem gut!


    Grüsse Uli