Beiträge von Alfredo Segovia

    Danke Timm,


    zum DSM ist es mir leider unmöglich zu kommen, hab da einen ganz wichtigen Termin :( Auch wenn ich hoffe, daß das Dingchen bis dahin fertig ist, hab leider noch viel Anderes um die Ohren...[xx(]


    Aber ich freu mich schon darauf, spätestens zum nächsten ITV neben deinem 20" LR Platz zu nehmen :)


    lg,


    Alfredo :)

    Hallo,


    ich wünsch allen erstmal ein frohes neues Jahr 2012, daß kein großer Meteorit auf die Erde fallen möge :)


    Nach längerer Abstinenz gibt es nun wieder ein paar Bilderchen von mir in Sachen Reisedob.


    Das Projekt hat sich nun doch etwas aufwendiger und schwieriger gestaltet, als ich mir das am Anfang vorgestellt habe. Nach mehreren gebauten Dobs von 10" bis 20" bzw. 24" kenn ich ja den Aufwand für die Fertigstellung eines Dobsons. Es macht ja eh schon viel Arbeit, einen "normalen" Dob zu entwickeln und zu konstruieren, aber wenn man sich dann zusätzlich solche Rahmenbedingungen wie "ALLES muß zerlegt in ein vordefiniertes Volumen reinpassen und darf ein gewisses Gewicht nicht übersteigen" vorgibt, dann wird die Entwicklung doch um einiges komplexer, uff... Wenn es 2D und 3D Kontruktionen gibt, würde ich diese als eine 4D Konstruktion bezeichnen. Das Ganze ist wie ein Kaugummi, den man in die eine Richtung zu ziehen versucht, und er sich dann aber in der anderen Achse sofort wieder zusammenzieht, obwohl er das nicht "soll" :)


    Na ja, nach zig Änderungen am Reissbrett, zig Neuberechnungen des Schwerpunkts und der Durchmesser der Höhenräder hoffe ich, jetzt die endgültige Version gefunden zu haben.


    Gerade die Höhenräder stellten mich vor ein Problem: damit das Teleskop gut funktioniert, dürfen sie einen gewissen Mindestdurchmesser nicht unterschreiten. Aber dann passen sie nicht mehr in die Box! :( Die teilbaren Höhenräder, die ich bisher gesehen habe, haben mich alle nicht ganz überzeugt, denn ich konnte mit dem Finger immer einen mehr oder weniger starken Absatz erfühlen, der sich bei der Beobachtung negativ bemerkbar machte, wenn man genau diese Nahtstelle über das Teflon führte. Aber wie eine PERFEKTE Einheit aus zwei Teilen bilden? Nun denn, als mir Patrick vor längerer Zeit mal beim Einpassen meiner Küchenarbeitsplatte bei mir zuhause half, mußten wir zwei Teile zusammenfügen, da ich mit ner 60er Platte nicht auskam. Patrick hatte damals metallische Verbinder aus seiner Kiste hervorgezaubert, mit der er das Ganze verband. Wenn man mit dem Finger über die Naht drüberfährt, ist sie so perfekt, daß man sie nicht mal erahnt. Würde das nicht auch mit Höhenrädern gehen? Es würde :)



    Wie auf dem obigen Bild zu sehen ist, wurden am noch nicht (!) halbierten, angezeichneten Höhenrad die Aussparungen für die Metallteile ausgefräst. Passgenauer kann man mit dieser Methode nicht werden.



    Nachdem ich für die exakte Führung zwei Aluröhrchen "einbetoniert" habe, wurden entsprechende Messingstäbchen auf meiner Drehbank gedreht, die absolut passgenau in diese Röhrchen gleiten. Es durfte kein Spiel entstehen. Erst NACH Aushärtung des "Betons" wurden die Höhenräder mit der Tauchsäge geteilt! Und zwar inklusive Metallröhrchen aus Alu! Dadurch stimmt das Ganze EXAKT!



    "Offen":



    Und das ganze mit der Imbusschraube "geschlossen". Da man nur eine einzige Schraube pro Höhenrad anziehen muß, ist auch der Aufbau im Feld relativ schnell erledigt:



    Nachdem ich nun zwei unglaublich passgenaue geteilte Höhenräder habe,
    wurde das ganze nun mit einer weiteren Schicht Sperrholz "aufgedoppelt" und mit Carbon überzogen, damit das für meine Schwerpunktsberechnung noch fehlende Gewicht und die erforderliche Steifigkeit gewährleistet ist:



    Das Ganze dann nur noch wie immer über Nacht in die "Folterkammer":


    Weitere Fotos der fertigen Höhenräder folgen!


    Nun zur Spiegelzelle. Wie bereits in einem vorherigen Beitrag, unter anderem auch vom Uwe Glahn diskutiert, sollte auch diese für eine 6-Stangen-Konstruktion extrem steif sein. Ergo wurd ja wieder mal mit Carbon beplankt. Als schönem Nebeneffekt sieht das Ganze einfach nur geil aus :-))




    Die Spiegelzelle mußte für dieses Projekt sehr sehr flach werden, also mußte auch für die Justierung des Hauptspiegels was überlegt werden, damit jaaaa kein Zentimeter zuviel Höhe entsteht und das Unterbringen im Köfferchen gefährdet würde (das ist keine Übertreibung, da zählt jeder Millimeter) Die einzelnen Dreiecke werden dazu nicht von unten, sondern von "dazwischen" reguliert! Mit Scheiben relativ großen Durchmessers kommt man von unten sehr gut hin, die Justierung geht federleicht.


    Und auch die Stangenbefestigung mußte sehr leicht und vor allem EINFACH werden, wer meinen 20"er kennt, der weiß, daß ich es hasse, mehr als drei Minuten für den Aufbau zu verschwenden :)


    Also:



    Um die Stangenaufnahmen auszusteifen wurde noch ein Klötzchen zum Spreizen dazwischengeklebt. Sieht im Rohzustand noch nicht schön aus, wird es aber noch ;)


    cs,


    Alfredo :)

    Hallo Michael,


    vergiss die Transmissionskurve für den D-Erf Filter. Ich will ihn nicht schlechtmachen, ich verwende ihn selbst! Aber die Kurve ist defintiv FALSCH! Und auch nicht ganz ungefährlich, das Ganze. Zumindest, wenn man den D-Erf allein verwendet, kann sie nicht stimmen (schon mal probiert, durch den D-Erf mit einem Blockfilter, einem Etalon und KEINEM weiteren Rotfilter die Sonne zu beobachten? Sie erscheint KNALLGRÜN!) Wenn ich mir jetzt die Kurve in den grünen Wellenlängen ansehe, müsste da theoretisch null Prozent Leistung durch gehen - tut es aber nicht. Inwieweit jetzt eine Reduktion der Energiemenge stattfindet, kann man nicht aufs Prozent genau sagen, es sei denn, jemand misst das Ding mal WIRKLICH richtig durch, und zwar OHNE weitere Filter im Strahlengang.
    Bis dahin würde ich niemals ohne weiteren IR- und UV-Filter im Strahlengang beobachten - teuer, aber die Augen danken es einem!


    cs,


    Alfredo :)


    ps: dein Filter ist aber wohl in Ordnung. Zurückgeben brauchst ihn nicht. Es ist normal, daß noch Restwärme durchgeht! Bei jedem D-ERF, den ich bisher "handgetestet" habe, wird es im Brennpunkt noch warm. Da ist normal...

    Uwe,


    hast du eigentlich ein besseres Foto von dem Viereck-Rahmen, den dein Dreieck (Spiegelzelle) umgibt? Ich kann das nicht richtig erkennen, vermute aber, das die zu geringe Torsionssteifigkeit genau dieses Rahmens der Grund für das Ausweichen deiner Lager und damit des Backlashs ist. Die Querstrebe zwischen den Höhenrädern ist zwar nicht perfekt "supported", das dürfte aber nicht der Grund sein, wenn du schreibst, daß sie nicht nachgibt.


    Das innere Dreieck stellt nämlich kaum einen Widerstand gegen Torsion um die Längsachse deiner Spiegelzelle dar. Der ganze Rahmen lässt sich bestimmt auch nachträglich noch verbessern, um deinen Backlash komplett zu eliminieren...


    Ich bin gespannt, ob mit meiner -leider ebenfalls- sehr flachen Spiegelzelle nicht doch auch solche Probleme auftreten oder ob die zusätzliche Versteifung mit Carbon nun ausreichend ist, hmmmm, spannend.


    cs,


    Alfredo :)

    Hi Martin,


    als "Statistik"-Fan - oder war es doch "Statik" [:D]? Kann das Wort nicht mehr hören [;)] sind mir selbstverständlich sämtliche Zusammenhänge bewusst, bekannt, und zwar leider auch rechnungstechnisch bis zum Abwinken, glaub mir [:D]... Die waren dem Uwe aber im Grunde ja auch bekannt, und trotzdem kommt es zu solch bösen Überraschungen. Du hast zwar vollkommen Recht mit deinen Ausführungen. Aber man darf halt nie pauschalisieren. "Bedenken" brauchst du in diesem Fall definitiv nicht haben. Warum denn auch? Das Holz trägt zwar im Vergleich zum Carbon, welches ganz aussen liegt und zudem ein viel größere E-Modul hat, nur einen relativ kleinen Beitrag zur Biegesteifigkeit bei (Flächenträgheitsmoment I bleibt ja annähernd gleich), aber in diesem Fall ist es ein reines "Nachbessern". Sagen wirs mal so. Die Zelle aus Holz ist fertig, ich habe ein schlechtes Gefühl wegen Uwes tollem Bericht (und der KANN gut Bauen und trotzdem ist es ihm passiert!) und will halt nicht, daß es mir auch passiert, vor allem, weil das mein erster 6-Stangen-Dob wird.
    Will aber auch nicht alles über den Haufen schmeissen und geb halt einfach ein paar Gramm (mehr sinds ja wirklich nicht) Material an die richtigen Stellen aufs Holz drauf und VOILÁ, ich hab die Gesamtsteifigkeit um ein Vielfaches gesteigert. Scheiss aufs Holz was noch drinbleibt [:D] Im Gegenteil. Ich BRAUCH das Gewicht unterhalb des Spiegels als Gegengewicht!


    Hab also NUR Vorteile. Wieso also Bedenken? [:)]


    cs,


    Alfredo :)

    Hallo Uwe,


    ein suuuuper Gerät hast du da gebaut, wirlich schön! Eigentlich bau ich dir gerade sowas ganz ähnliches -ohne den problematischen Flexrocker- in 10" nach, ohne zu wissen, daß du sowas schon in 14" hast ;) Bewundere dein Gerät echt, jetzt hab ich noch mehr Ansporn, meinen AIO (All-in-One) fertigzustellen :)


    Allerdings werde ich jetzt nach deinen Warnungen mein 6-Stangen-Konzept noch stärker ins Visier nehmen. Ich habe nämlich irgendwann mal so ein Ding auf nem Teleskoptreffen inspiziert, und da konnte ich mit dem Erbauer genau über dieses Problem sprechen, weiß leider nicht mehr, wer das war... Die Quintessenz ist, daß so eine 6-Stangen-Konstruktion durchaus p e r f e k t funktionieren k a n n, auch für den Belastungsfall Torsion, wenn die Stangen richtig dimensioniert wurden. 8 Stangen sind nicht unbedingt nötig! ABER: die beweglichen Lager der Stabenden dürfen NULL ausweichen. Weder oben noch unten. Davon hängt der Backlash nämlich ab! Die Zelle muß also wirklich "bocksteif" sein.
    Genauso wie die Aufhängungen am Obertubus. Auch darf der OT in´sich nicht mal minimal ausweichen, weswegen ich ihn relativ gesehen sehr hoch gestaltet habe im Gegensatz zu dir (5cm Höhe, dafür kaum Querausbreitung, die aber für Tosrionsbelastungen um die Längsachse wichtig ist, z.B. durch den Okularauszug verursacht.)Kann aber auch sein, daß bei dir das Problem ausschließlich unten existiert.


    Nun ja, nun bin gerade dabei auch die Multiplexspiegelzelle nach deinen Warnungen zusätzlich zu verstärken, und zwar ebenfalls mit Carbon, Bilder heute Abend. Glaub, durch den Holzkern und die Aussencarbonlagen wird sich da nix mehr bewegen (ausser natürlich die gelenkigen, momentfreien Stabenden beim Aufbau) aber man wird sehen...


    Werde dir dann bald sagen, ob das ausreichend war - in meinem Fall.
    Auf jeden Fall spannend, das Thema! Keep us informed!


    cs,


    Alfredo :)

    Martin,


    danke für die Info über die Spikes. Da hab ich wieder mal was Neues gelernt :) Der Okularauszug könnte tatsächlich schuld an der Misere sein, hab das einfach nie präsent im Kopf gehabt! Werde das Ganze nochmal begutachten beim nächsten Beobachtungstermin um festzustellen, woran es letztendlich liegt!


    Photon, die Spitzen schliessen doch nicht aus, daß ich das Ding auf nen knallharten Untergrund wie nen harten Sandboden oder Beton draufstelle. Abgesehen davon, daß sie ja nicht immer ausgefahren werden müssen, wird die vierte Spitze bei harten Böden unterfüttert und gut ist. Was beim schweren 20"er wirklich tadellos funktioniert -wie du ja schon beim ITV sehen konntest- geht auch garantiert bei 10" [;)]


    Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir gerade Uwe Glahns Thread über seinen 14" Reisedob und die Verwindungssteifheit vom 6-Stangen-Konzept. Hat mir jetzt a bisserl Angst gemacht, weswegen ich meine Multiplex-Spiegelzelle zusätzlich mit Carbon auskleide:


    Spiegelzelle aus Multiplexholz noch ohne Carbon:



    So wiege ich übrigens das Mischungsverhältnis der Harze:
    Zeug einfach in nen Plastikbecher und an die Federwaage:



    Das fürs Auskleiden benötigte "Equipment":



    Zuerst wird nur eine Seite eingekleidet, dann kann man die Kanten schön abfräsen/abtrennen. Dann, falls erforderlich, die andere Seite.




    Zuletzt wird das Ganze gepresst und zwei Tage liegengelassen:



    -Fortsetzung folgt-


    cs,


    Alfredo [:)]

    Hola Timm,


    Du hast eigentlich vollkommen Recht. Ein Dreieck wäre etwas leichter gewesen und von der statischen Theorie her richtig. Und die Spitzen kann man theoretisch kürzer machen, da sie nicht zum Tragen gebraucht werden. Die meisten meiner anderen Teleskope hab ich ja auch so gebaut [;)]


    In DIESEM Fall haben die verlängerten Spitzen und das Viereck aber einen ganz anderen Grund: ich mußte und muß mir Gedanken machen, wie alles im Koffer Platz findet UND die einzelnen Teile darin gleichzeitig keine Bewegungsfreiheit haben. [|)]


    Durch die Form des Fußes mit den 4 verlängerten Spitzen sieht man auf einem der Rohfotos, daß es sich so hindrehen lässt, daß es haargenau in den Koffer passt und die vier Spitzen an der Wand anstehen. Dadurch kann sich das Ganze nicht mehr drehen und ich hab immer denselben "Aufräummodus". Der zweite Grund ist die um einige Zentimeter verbreitete Basis, die mir in diesem Fall sehr wichtig erscheint, da ich für die 2" Okularbasis eventuell ein Federsystem zum Austarieren der Höhe verwenden will (ist aber noch nicht sicher). Da zählt dann wirklich jeder Zentimeter...


    Denke, diese Vorteile machen die 200g Gewicht, die ich da unten eingespart hätte, mehr als wett... Und sie sind ja nicht am Obertubus, wo wirklich jedes Gramm zählt. Die 4 Stützpunkte hab ich schon im Rasen getestet: fühlt sich guuuuuuuut an, glaub nicht, daß sich da irgendwelche Probleme ergeben werden.


    Die THEORIE zu kennen ist schon sehr wichtig, aber ich bin ja genau wie du ein PRAKTIKER, der so manche Einzelregel ab und zu -mit Bedacht- etwas aufweicht, um das Endziel mehr als zufriedenstellend erreichen zu können [|)] Maaaaal guggen, wie sich das Ding auf dem Rasen macht, ich glaube, seeeeehr gut [:D]


    Fotos von der Spiegelzelle folgen bald...


    cs,


    Alfredo [:)]

    Kai,


    das Hinhalten des Smartphones (oder Ipads - da machts noch mehr Spaß, gell, Chris? [:D]) gegen den Sternenhimmel und Guggen was da so rumspringt am Nachthimmel kann Skysafari natürlich auch.
    Ich hab an meinem 20"er Dobson auch noch Teilkreise hingemacht, die die Koordinaten dann über Wifi an das Apple Iphone geben.


    D.h. mein Dobson wird bewegt, und wie von Geisterhand, ohne irgendwelche Kabel, zeigt das Iphone per Fadenkreuz an, wohin der Dob gerade zeigt. Anfangs wegen baulicher Mängel nicht so genau, mittlerweile u n g l a u b l i c h präzise...
    Selbst für einen Profi, der den Himmel in- und auswendig kennt hat das Ganze einen Riesenvorteil: man kann das Teleskop kurz stehen lassen, kann bei anderen Jungs vorbeischauen, und wenn man am eigenen Teleskop zurück ist, BLITZSCHNELL anhand des Fadenkreuzes das vorher eingestellte Objekt wiederfinden und den anderen zeigen, ohne es erneut aufsuchen zu müssen, was bei so kleinen Abell-Futzelchen schon sehr nervig sein kann...


    cs,


    Alf [:)]

    Hallo,


    nur als ganz heisser Tipp: ich war damals schon Betatester für die Meinung nach MIT ABSTAND beste Software für Smartphones, die es momentan zu kaufen gibt. SKYSAFARI. Blöder Name, aber brilliante Software, von brillianten Typen geschrieben (einer davon arbeitete mal zusammen mit Steve Jobs, den anderen besuch ich nächstes Jahr in San Francisco) Die Version 3.0.5 funktioniert seitdem tadellos auf den APPLE IPHONES. Ich hatte vorher alles andere wie Astromist usw. gekauft. Wirklich KEIN Vergleich, ich mache hier keine Werbung für den Laden, bin ein reiner Praktiker der einfach vergleichen kann...


    Jetzt flattert mir grad eine ANDROID Beta Version von SKYSAFARI ins Haus. [:D]


    Ich benutze dazu ein SAMSUNG GALAXY S, was mein Iphone (zu Recht)abgelöst hat - und das ist auch gut so [;)]


    Die Final Version soll im Dezember rauskommen. Also lohnt sich das Warten definitiv!


    cs,


    Alfredo

    Hallo,


    auch an euch vielen Dank für die Blumen, "Roberto" und Marcel. [:I]Hab doch noch ein paar Problemchen bei der Befestigungdes HC-1 gehabt(wie kann es auch anders sein, der Teufel steckt oft im Detail), die ich noch lösen mußte, aber jetzt ist der Obertubus endgültig fertig.


       


    Desweiteren ist nun auch die Azimuthlagerung fertig geworden.
    Impressionen der Rohzuschnitte des Multiplexmaterials:


       


       


    Zur Erklärung: der Holzkoffer hat aussen eine umlaufende Leiste, in die diese Lagerung hineingedrückt wird. Hatte Angst, daß mir die Seitenwände des Koffers nicht steif genug wären und es beim Beobachten zu Schwingungen kommen könnte, was ich ja vermeiden will. Auch hab ich mich von der ursprünglich Dreiecklösung zugunsten einer breiteren Basis umentschieden! Sind jetzt vier Teflonpads geworden. Zwar ist das System jetzt unten statisch überbestimmt, aber durch das Anbringen von 4 klappbaren (hatte ich erwähnt, daß man sich jedesmal den Kopf über kleinste Details zerbrechen muß, nur weil das Ding ultrakompakt werden UND gut funktionieren soll? [:p] ) Spitzen, die in das weiche grüne Gras gedrückt werden, funktioniert es komplett ohne Wackelei! Und an meinem anderen Dob funktioniert das ja auch bestens...


    Das Ganze nun fertig lackiert, durchlöchert wie schweizer Käse, mit Ebony und Teflon versehen und startklar zum Eindrücken in den Koffer:




    Damit gehts jetzt über zur 3. "Spannbeton"-Phase. Das echte Problem, dreigeteilte Stangen, die im Koffer Platz finden, absolut steif und wackelfrei zu Konstruieren. Die obersten Kugeln, die in den Carbonobertubus passen, sind schon fertig. An deren Gewindestange unten werden die Stahlseile eingefädelt. Die dünnen und leichten Seile gehen dann durch die Stangen, drücken diese mit einer noch zu testenden Vorspannkraft zusammen und werden unterhalb des Spiegels an der Spiegelzelle über 6 Umlenkrollen und Klappmechanismen angezogen. Ist zwar jetzt viel Aufwand beim Bauen, im Feld geht der Aufbau dafür aber hoffentlich dann blitzschnell...


       


    Fotos davon folgen...


    cs,


    Alfredo



    ps: Martin, Stathis, keine Antworten auf meine Fragen oder düst ihr mit dem Fahrrad wieder mal über den Großglockner nach Athen? [:D][:D]

    Kai,


    du bist ein Wahnsinniger, wirklich. Das hätte mir eigentlich neulich schon am Telefon auffallen müssen :) Oder sogar schon aufm ITV. Du zwingst das Ding doch nach und nach tatsächlich in die Knie! Respekt!!


    Das sieht langsam echt schon nach Paraboloid aus!!


    Weiter so!!!


    cs,


    Alfredo :)

    Hmmmm,


    Timm, ein dickes Tief in Nähe der Balearen ist immer lebensgefährlich.
    Die riesigen Wasserdampfmassen die dann aufs Land ziehen und abregnen(brutal, was z.B. in Genua abgeht) sorgen immer irgendwo für Opfer, wie in Frankreich und Italien. Da ist das "nur Wandern können" in Spanien wohl das geringste Problem :) Obwohl, in der Region Navarra gibt es zur Zeit ebenfalls kaum ein Auto, das nicht "schwimmt", wahnsinn. Wünsch dir trotzdem besseres Wetter da unten, vielleicht mach ich nächstes mal nen Abstecher zu dir, wenn ich wieder runterfliege...mit dem 10"er :)


    Stathis und Martin, da hab ich doch tatsächlich was Falsches geglaubt, die ganze Zeit. Dachte, daß ich bei zwei parallelen Streben trotzdem zwei Beugungsstreifen im fokussierten Sternbildchen sehe. Ich vermute jetzt auch, woher ich das habe. Und zwar war mir durchaus bewußt, daß beispielsweise die 0,25mm Obstruktion der Rasierklingen natürlich nur auf der optischen Achse geringer sind als bei der Drahtlösung, da bei einem anderen Einfallswinkel die Abschattung natürlich größer wird. Aber: an meinem 20"Dobson habe ich TROTZ exakt paralleler Streben ZWEI Beugungsstreifen pro Strebenpaar. Dachte immer, die kommen von den beiden parallelen Streben! Und jetzt, durch eure Aufklärung, wird mir klar, daß dem nicht so ist. Aber woher kommen die dann? Kann ja nur daher kommen, daß meine Streben "aufgelöst" sind in ein Dreieck? Sprich, ich habe ähnlich wie bei der Drahtlösung in Wirklichkeit in zwei verschiedenen Höhen zwei streifenförmige Obstruktionen, die je nach Einfallswinkel eben "doppelt" vom Licht gesehen werden?


    Was meint ihr dazu? Ist das der Grund? Ansonsten wüßte ich nicht, wo die herkommen?


    Jörg, daß mit der CFK Kiste hab ich mir auch überlegt, danke für den Kommentar - ich werd die Holzkiste wohl jetzt wirklich verkleiden mit demselben Körper, damit das Endprodukt komplett den Kohlefaserlook hat, denke, daß wird schwingungstechnisch nicht verkehrt sein UND optisch gut aussehen, mal sehen, Fotos kommen bestimmt bald...
    An Aramidfasern hab ich bisher noch gar nicht gedacht Martin, aber du hast Recht, ich erinnere mich, daß mein Dad bei EADS oft davon erzählt hat, daß die das sehr robuste Zeug oft unten am Rumpf einsetzen. Hoffe aber, daß mein HANDgepäck niemals eine Bruchlandung an Bord eines Flugzeuges miterleben muß, wo die Aramidfasern gebraucht würden :) :) :)


    Kalle, du hast absolut Recht. Das schönste Teleskop bringt nix, wenn es nicht zu gebrauchen ist. Und das ist mir gaaaaanz ganz wichtig, daß das Endprodukt wirklich "wie Sau" funktioniert am Schluss. Deswegen reiz ich gewichtstechnisch nicht alles bis aufs Äußerste aus. Will echt keinen Wackelpudding produzieren. Das Ding wird zwar sehr leicht, soll dabei aber auch sehr STEIF werden und soll sich perfekt nachführen lassen, und wenn ich es zig mal abändern muß ;)


    Stathis, hatte ja geschrieben, daß das zentrische Zulaufen in Sachen Torsion nicht optimal ist, aber ich werd das jetzt erstmal so lassen, da es mir bei diesem kleinen Fangspiegel echt ausreichend fest erscheint - ist ja nicht wie bei meinem 24"er, wo das viel kritischer ist. Sollte sich der Laserpunkt beim Neigen vom Zenit in den Horzizont auch nur minimalst bewegen, bau ich die Fangspiegelhalterung exzentrisch um, versprochen. [8D]


    Ich hab, nachdem ich meine F u s s b a l l e r karriere [:D] an den Nagel hängen mußte, Dienstag abends jetzt immer Salsatraining, aber wenn das Dingens fertig ist, lass ichs mal ausfallen und komm selbstverständlich in die Münchener Volkssternwarte, um den Koffer vorzustellen - aba nur, wenn das ganze Projekt erfolgreich war und alles top funktioniert, sonst schäm ich mich [;)]


    cs,


    Alfredo :)


    Off-topic: hab mich grad totgelacht, als ich in der Vorschau meinen eigenen Text überprüft habe. Da stand tatsächlich anstatt "Fußpilzerkarriere" das Wort "Fusspilzerkarriere". Hab dann den Originaltext überprüft und da hab ich aber Fußpilzer drin stehen. Matts, warst du das ?? [:D][:D][:D]


    ok, sehe schon, scheint ein Automatismus zu sein. Ich glaub Astrotreff steht nicht auf diese Sportart [:D][:D][:D]
    ps:

    Hallo,



    das steckbare bzw. abnehmbare Okularbrettchen aus Kohlefaser im Bau-wieder ein kleiner Baustein, der notwendig ist, um die angepeilte Supertransportabilität zu gewährleisten:



    So sieht es -fast- fertig aus. Die überschüssige Länge nach Bestimmung der genauen Lage des Fangspiegelmittelpunktes muß ich noch abtrennen.



    Hier der Rohzustand des Fangspiegelhalters:



    Da das ganze ja letztendlich sehr kompakt in die Handgepäckkiste passen soll, mußte ich auch den Fangspiegelhalter mitsamt Fangspiegel schnell demontierbar konstruieren. Mit ner Feder als Gegendruck geht das später auch mit dem Justieren ratzfatz. Hier schon schwarz lackiert:



    Und so sieht jetzt der fertige Obertubus aus Kohlefaser aus:




    cs,


    Alfredo :)

    Hi,


    Uwe und ich hatten bei meinem 24" Carbon-Monoring, der im Grunde genauso hergestellt ist, festgestellt, daß die Torsionssteifigkeit des Ringes an sich fehlt, weil es kein geschlossenes dünnwandiges Profil ist, welches für Torsionsbelastungen optimal wäre.
    Im großen 24"er ist das tatsächlich auch ein Problem! Aber man kann halt oft nur schwer skalieren, d.h. für diesen kleinen Ring ist die Torsionssteifigkeit mehr als ausreichend, kannst es ja mal selbst ertasten wenn wir uns wiedersehen. Vom Okularbrettchen, das in die zwei Aluröhrchen gesteckt wird und den HC-1 (nur 68g!) trägt, geht mit dem schwersten Okular, dem Panoptik 24mm, einfach zu wenig Moment in den Ring über, vor allem, weil auch der Hebel so kurz ist.


    Morgen kommt das Bild mit dem fertigen Okularbrettchen, dann siehst du wie das aussieht.


    Du machst deinen "Riesen" in Carbon oben? Wow, freu mich schon auf die ersten Bilder von dir! Guter Tipp. Nimm ja Handschuhe für die Verarbeitung des Harz, das Zeug hast du danach überall kleben ;)




    cs,


    Alf :)

    Kai, aba nur weils du bisch, eines hab ich noch, wenns auch nur hingehalten ist :) Sag bloß, du machst deinen nächsten Riesendobson in Carbon?? SEHENWILLFOTOSAUCH!! :-))


    ps: fand deine Idee mit dem elliptischen Spiegel übrigens total geil, hab mich schepps gelacht über deinen Beitrag mit der Intro "Verschwendung" :) Leider wird da wohl wirklich nicht viel Luft übrigbleiben in dem Holzkistchen, wenn ich da wirklich alles fein säuberlich unterbringen will und nix verkratzen darf von den Spiegeln...das wird echt ENG!! *Zensur an* Aber manche Männer stehen ja auf sowas *Zensur aus* :-))))



    Die Fangspiegelhalterung ist grad im Bau. Der Sekundärspiegel wird abnehmbar sein, um Platz zu sparen im Holzkofferchen...


    cs,


    Alf :)

    Hallo Steffen,


    wenn du ein Objekt im Raum statisch bestimmt lagern willst (d.h. dieses Objekt, in diesem Fall unser Obertubus, hat keinen Freiheitsgrad für Bewegungen mehr, bleibt also in jeder Lage fest), mußt du ihn an mindestens drei -unbeweglichen- Stellen anbinden.


    Diese drei Stellen, in unserem Fall das oberste Ende unserer Stangen, können auf verschiedene Art und Weise "erzeugt" werden. Z.B. durch drei gelenkig gelagerte Stangenpaare, die oben in jeweils einem Punkt münden und ausschliesslich auf Druck und Zug dimensioniert werden, ODER auch beispielsweise durch nur 3 Stangen, die aber Biegemomente übertragen müssen, also unten NICHT gelenkig gelagert sein dürfen - sonst würde das ganze System ja zur Seite schwenken, wie du dir leicht vorstellen kannst.


    Wenn du also nur drei Stangen nimmst, MÜSSEN diese unten eingespannt sein. (Bei einer seitlichen Belastung q durch z.B. Wind oder was auch immer, entsteht bei einer Stange oben eine Durchbiegung von q*l'4/8EI, es gibt auch Formeln für Einzelkräfte usw...) Ich will das jetzt nicht näher ausführen, aber du brauchst dann Stangen mit einem relativ großen Flächenträgheitsmoment bzw. E-Modul, um die Durchbiegung im Zaum zu halten. Einfacher und gewichtssparender ist es, mehr Stangen zu nehmen, die dann aber nur auf reinen DRUCK oder ZUG belastet werden. Dadurch wird das Material pro Kg viel besser ausgenutzt und du kannst leichter bauen... Wobei ZUGStangen auch, wie von einigen hier bevorzugt, durch Drahtseile ersetzt werden können...


    Und hier gleich der nächste Schritt: Der wirklich suuuuperleichte und sehr steife Ring,fertig geschliffen und lackiert, beim Trocknen...


    Darunter die Spinne:


    aus nur 0,25mm dünnem und biegbarem Karbon (fast wie eine Rasierklinge ;) geschnitten, mit 4 dreiecksförmigen und wie schweizer Käse durchlöcherte Holzklötzchen in der Mitte verklebt. Da ist nicht mehr viel Holz dran. Wirklich federleicht das Ganze und minimal in der Obstruktion. Das eher suboptimale zentrische Zulaufen der Streben spielt bei diesem sehr kleinen und leichten Fangspiegel keine Rolle, da bewegt sich kaum was. Der Vorteil ist der, daß man im fokussierten Sternbildchen nur ein schönes Kreuz als Beugungsscheibchen sieht. Bei exzentrisch zulaufenden Streben sieht man die immer doppelt, was ich persönlich nicht so ästhetisch finde.
    Wollte ursprünglich ne reine Drahtaufhängung des Fangspiegels machen, wie Uwe Glahn in seinem 27"er, aber durch die superdünnen 0,25mm bin ich in diesem Fall sogar dünner als mit dem 0,5mm Drahtseil :)







    Fortsetzung folgt...


    cs,


    Alfredo :)

    Saludos, Timm,


    bin schon total gespannt auf deinen neuen 16er, wenn der genauso steif ist wie dein 20er bin ich gerne wieder dein Platznachbar auf dem nächsten ITV :)


    Das mit dem Flexrocker ist immer so eine Geschichte. Auch Peter Wickelmeier und ich hatten mit diesem Konzept so unsere Schwierigkeiten - ich habs durchs Bruteforceverfahren gelöst, kennste ja von meinem 20"er, wo es durch den 32kg schweren Lomospiegel eh schon wurscht war: relativ schweren, aber sehr steifen Ring, pfeif aufs Gewicht...dann gehts, ansonsten wirds schwierig und man hat ein statisch überbestimmtes System am Boden...


    Wegen Stangen: ich glaub als Bauingenieur darf ich ruhig mal was vom Brückenbau abkupfern. Und zwar den "vorgespannten Beton" :) In den hohlen, dreigeteilten Stangen, die nur gesteckt werden, wird, wenn alles klappt wie ich mir das vorstelle innen ein Drahtseil laufen, das sich schnell vorspannen lässt und sämtliche Stangen auf DRUCK vorspannt. Zusätzlich werden sie "vorgebogen" eingebaut.So bleibt das Zeug bombensteif und da wird rein gar nix klappern :)
    Und ich hab meinen superschnellen Aufbau, der mir auch beim 20"er sehr sehr wichtig war... bei Minusgraden in den Hochalpen vergehts mir einfach immer, wenn man da nicht in höchstens 3Minuten aufgebaut hat. Mal guggen, ob das alles so klappt wie ich mir das vorstelle...


    Die Brennweite ist leider schon vorbestimmt, f/4.7 also 1200mm. Der Topspiegel ist nunmal schon hier :) Auch werd ich zwar zwei Okularbrettchen aus Kohlefaser bauen, die auswechselbar sind, aber in erster Linie soll das System mit einem 1 1/4" Auszug funktionieren, da ich mit nem 16er Nagler und nem 24er Panoptic auf sehr schöne Austrittspupillen komme. Das schwere 31er Nagler bleibt im Urlaub ja so oder so zuhause...


    Aber wie gesagt, ich lass mich auch weiterhin beraten und inspirieren, es ist alles noch abänderbar...


    cs,


    Alfredo


    ps: die nächsten Fotos kommen schon sehr bald ;)

    Hallo,


    also, das ganze soll in erster Linie einfach eine Herausforderung UND gleichzeitig ein lockeres Experiment sein, ob des denn nun geeeed oda neeeed :-)Und es soll Spaß machen :)
    Wenns nicht geklappt hat am Ende, werd ichs und meine Mitbeobachter schon merken und das Dingens kommt gaaanz schnell wieder in den Müll ;) Also immer locker bleiben :)


    Ich meine, die Kunst bei der Sache ist ja, wirklich ALLES in einen superkompakten und leichten Koffer zu kriegen, OHNE (!!) dabei auf Stabilität, Funktionalität und Ästhetik eines superscharfen 10"-Dobsons zu verzichten. Gemacht hat sowas ja anscheinend noch keiner, das wirklich alles (ok, Justierlaser versuch ich auch noch reinzubekommen, und wenns sein muß sogar die Badehose als Streulichtschutz, ich kann auch FKK :-)) inklusive ist. Und WENNS funktioniert, wärs doch wirklich superpraktisch, wenn man keine verbogenen Stangen am Zielflughafen hat oder alles wieder kreuz und quer in allen Koffern verteilt ist.


    Aaaalso, Konzept steht jetzt - DANKE an ALLE, die schon SENF dazugegeben haben, hab mir wirklich alles zu Gemüte geführt...auch die Kritik. Es wird ein 6-Stänger.


    Und nun kanns losgehen. Die größte Drecksarbeit ist den Schwerpunkt weeeeeit nach unten zu bekommen ---->


    Phase 1:supersteifen und gleichzeitig suuuperleichten Monoring anfertigen:



    Wie ihr seht, wurden zwei kreisrunde Holzplatten zusammengeklebt, um auf die 5cm Höhe des Monoringes zu kommen. Drumherum Frischaltefolie gewickelt, dann die sogenannte Abreißfolie drumgewickelt, dann erstmal 5 Lagen Kohlefaser, dann nochmal drei und alles schön mit dem schleimigen Zeug eingepinselt (sogenannte Leinwand innen, ganz außen kommt der schöne "Körper").



    Hier oben seht ihr die "Aufhängung" für die Stangen. Dazu wurden Holzklötzchen mit Bohrungen drangekebt, in die später die Stangen reingehen. Für die Arretierung gibts ne besondere Idee, kommt später :) Letztendlich kamen noch ein paar Lagen Kohlefaser drüber, und das Ding sieht jetzt echt schick aus (lasst euch nicht täuschen von den Bildern, das Ding ist kreisrund und sieht wirklich top aus, wird jetzt nur noch geschliffen und lackiert, damit es dem "Porsche"finish entspricht ;)



    Auch seht ihr schon zwei eingebrachte Aluröhrchen, in die das zukünftige Kohlefaserokularbrettchen für den HC-1 reingesteckt wird und von oben mit zwei Schrauben gesichert wird - das wird bombensteif.


    Fortsetzung folgt...


    cs,


    Alfredo

    Hallo,


    ...also, wie ich das sehe, gibt es bisher sowas nicht (oder hat doch jemand irgend eine Website, wo es sowas gibt?), daß wirklich ALLES in so einem kleinen staubdichten Köfferchen Platz findet und 8kg nicht überschreitet... dann wär die Herausforderung und Innovation die ich suche ja da :)



    Marcus, sehr schönes Gerät, wie auch das von dir gezeigte, Rolf, gefallen mir beide sehr gut. So in die Richtung wird wohl meine Konstruktion gehen. Allerdings sind auch hier, wenn ich das richtig sehe, die Stangen nicht im Koffer mit drin. Da ich sowohl die Stangen, als auch die Höhenräder in diesen kleinen Koffer packen will, muß ich relativ kleine Höhenräder bauen, wahrscheinlich sogar "faltbar". Damit ist aber auch mein Schwerpunkt schon relativ weit unten vorgegeben, was mir dann nur noch einen sehr sehr leichten Obertubus erlaubt.


    Das läßt sich dann bei diesen harten "Randbedingungen" fast nur noch mit Kohlefaser machen, die bei beiden gezeigten Teleskopen nicht verwendet wurde...


    Martin, dein Teleskop hab ich ja schon mal auf der Sternwarte gesehen-phantastisch. Superleicht und doch sehr steif. Auch von hier werd ich was übernehmen ;)
    Und genau das ist meine letzte Vorgabe: das Ding soll nicht nur auf Leichtbau getrimmt werden, sondern extrem steif sein. Das Gerät soll wirklich FUNKTIONIEREN und Spaß machen, daher auch keine 5 oder 6 kg Gesamtgewicht als Vorgabe, Timm - auch wenn ich deinen 20" LR bestens kenne und den nicht als wackelig einstufen würde. Der ist wirklich steif genug... geht also :)



    Nun gut, werde wohl schon die nächsten Tage ein paar Fotos von den Arbeiten am Obertubus reinstellen, die Rockerbox und das Azimuth-Lager sind auch schon in Arbeit :)


    Stathis, nach dem Telefonat mit dir werde ich wohl wirklich die Kohlefaserstangen mit leichter Biegebeanspruchung einbauen, dann funktioniert auch hoffentlich meine Idee zum Verbinden der Stangen sehr gut, hoffe ich, OHNE daß das ganze in einer Schrauberei ausartet. Damit die Stangen beinand bleiben, werd ich wohl wie bei einem Zelt ein Gummiseil in die hohlen Kohlefaserstängchen einziehen, dann geht das Klick,klick,klich ratzfatz - hoffe ich.


    Von den drei Konzepten die du vorgestellt hast, werd ich mich auf eine eher klassische, aber minimalistische 6-Stangen-Konstruktion einlassen. Will keine Zugseile spannen, der Aufbau soll wirklich schnell gehen, ähnlich wie bei meinem 20"... Hab einfach das Gefühl, daß ich mit 6 Stangen und einem Kohlefaser Monoring eine bessere Nachführung durch mehr Steifigkeit des Gesamtsystems erreiche, mal sehen.


    Bin jedenfalls selbst toootal gespannt, wie das Dingchen wird :)


    bis bald, wie gesagt, ich stell bald die ersten Fotos hier rein...


    cs,


    Alfredo :)

    ...leider erfüllen diese Reiseteleskope aber nicht die Bedingungen, die ich gestellt habe :-)Weder von den Abmessungen (Stangen werden EXTRA transportiert) als auch vom Gewicht her (mit 13kg bzw. 10kg zu schwer...)


    Gefordert waren:


    - maximal 8kg
    - Stangen und ALLES im Koffer


    Es ist kein Problem solche Teleskope wie auf der Website zu bauen, aber ich will mich halt an die Grenzen des Machbaren rantasten, sonst ist es ja witzlos, wie Stathis immer sagt ;)



    :)



    cs,


    Alfredo

    Hallo Leute,


    nachdem ich beim Fliegen in den Süden oft das Übergepäck-Problem habe (20" und 24" sind einfach zu groß :) , würde ich das nun gerne abschalten und mir ein WIRKLICH schickes flugtaugliches Teleskop auf Basis meines 2,7kg schweren 10" Spiegels bauen. Hab auch schon ein paar Ideen und hab auch schon angefangen zu bauen...


    Trotzdem wollte ich nun gern die Meinung einiger erfahrener Selbstbauer für folgende "Grenzwerte" hören. Und zwar habe ich einen wirklich kleinen Holzkoffer mit den Maßen 45x35x20cm rumliegen, den jede Fluggesellschaft als Handgepäck akzeptieren würde.
    Ich würde die eine Hälfte des Koffers als Rockerbox verwenden, um Gewicht einzusparen.


    Das Problem: Maximal inklusive ALLEM, also inklusive der "Tasche" sprich Holzkoffer will ich 8kg Gesamtgewicht nicht überschreiten.


    Und noch wichtiger: in dieses kleine Köfferchen soll das GESAMTE Teleskop, inklusive Stangen, Obertubus, Spiegelzelle, Spiegel, Okularauszug, Streulichtschutz, Sucher und einem Zoomokular reinpassen. [:0]


    D.h. ich hätte alles, was ich zum Beobachten brauche, in EINER Einheit. Um dieses Ziel zu erreichen, bin ich schon dabei, den oberen Monoring aus Kohlefaser herzustellen, die Stangen werden aus pultrudierter Kohlefaser usw. um wirklich superleicht bauen zu können.


    Nun meine Frage: gibt es sowas bereits in dieser Größe? Also wirklich alles ALL-IN-ONE? Vorraussetzung ist, daß wirklich ALLES in einer Einheit inkludiert ist. Sobald man Stangen oder Spiegel extra transportieren muß, interessiert es mich nicht mehr...


    Ist es realistisch, mit diesen Randbedingungen ein wirklich gutaussehendes und gut funktionierendes 10" Gerät zu konstruieren?


    Für vielen "Senf" bin ich dankbar ;)


    Alfredo :)

    Hi there,


    Kai, du hast absolut Recht. Ich habe in Sachen H-alpha mit vielen Röhren herumexperimentiert und habe festgestellt, daß es wirklich völlig egal ist, ob es ein Apo oder ein FH ist, FALLS die auf der H-Alpha Wellenlänge exakt gleich gut korrigiert sind.


    Und genau hier liegt der Hund begraben. Ich musste SEEEEHR viele FHs kaufen und wieder verkaufen, um einen wirklich guten zu bekommen, der meinem Takahashi das Wasser reichen kann in Sachen H-Alpha. Ich finde, selbst geringe Unterschiede im Strehl sind an der Sonne bei gutem Seeing sichtbar. Die Taks sind im Roten meisten so verdammt gut (meiner hat im Roten Strehl = 0,999), daß man den Unterschied sieht! Diese Schärfe ist einfach unglaublich. Daher würde ich, Gert, durchaus deinem Tak den Vorzug geben. Kürzen brauchst du ihn NICHT. Nimm von Baader die 4-fach Telezentrik, die wirklich hervorragend ist, und du wirst es nicht bereuen ;)


    cs,


    Alfredo :)