Hallo Walti,
danke für Deine Antwort.
Dass ich als Anfänger noch keine für manche Augen "brauchbaren" Aufnahmen hinkriege, ist mir schon klar. Mir geht es in erster Linie auch darum, mit den Sachen, die ich habe (oder die ich ohne hunderte von Euro auszugeben, noch dazu kaufen kann), viel auszuprobieren. Ich freue mich auch über ein etwas länger gezogenes Schwert des Orion oder über eine etwas zu helle Venus neben den Plejaden, auch wenn das für andere Leute nur die "unterste Testaufnahme" wäre.
Da meine Kamera ziemlich gut ist, und auch schöne Bilder abliefert (auch vom Sternenhimmel) (gerade das große (bis 300mm) Objektiv liefert bei mir sehr schöne Bilder), ist mir das mit den Batterien egal (sie halten bei meiner Kamera ziemlich lange, weil ich überflüssigen Schnickschnack wie Eye controller, Handcontroller, usw. ausgeschaltet habe). Ich möchte gerne mit dieser fotografieren, hatte vorher eine mechanische, aber diese hier ist besser. Und da es "nur" mein Hobby ist, muss ich mir auch vorserst keine bessere, ggf. teurere, mechanische Kamera kaufen. Ich verstehe Deine Anmerkung, aber wie gesagt scheint meine glücklicherweise ganz sparsam zu arbeiten.
Natürlich habe ich mir nicht vorgestellt, dass ich nur die Kamera ans Teleskop packen muss, und ich kriege gleich supertolle Bilder. Dass ich da viel nachdenken, ausprobieren und ordentlich nachführen muss, ist klar. Deine Seite werde ich aber mal ausführlich lesen.
Es geht mir hier wirklich nicht um Hubble-artige Bilder, und ich will auch nicht die Qualität erreichen, die man mit DSLR und 100x zusammengerechneten und veränderten Bildern erreicht, sondern um ein bisschen Spaß und Sternebeobachten mit meiner Kamera und dem Teleskop. Also sind die Bilder für mich in jedem Fall brauchbar.
Es ist leider immer etwas schade, dass so viel an teurem Equipment und großartiger Weiterverarbeitung gemessen wird. Manchmal wirken so extram weiterverarbeitete und zusammengerechnete Bilder auch unrealistisch und kalt. Das Objekt sieht zwar toll aus, aber alles erscheint so leer.
Wenn ich ein schönes Foto von der Leier mache, freue ich mich auch, und es geht mir nicht primär darum, den Ringnebel auf wunderbarste Weise abzubilden.
Meinen grobkörnigen Film und andere "analoge Effekte", die sonst gerne weggemacht werden, finde ich als realistischen Faktor akzeptabel und manchmal auch schön.
Ich habe mich ja selbst über das Foto gefreut, das ich mit freier, wackeliger Hand mit meiner Kamera durch das Okular vom Mond gemacht habe, war gar nicht so schlecht, wie ich erwartet hatte. "ist nich" in Bezug auf Kamera und Teleskop ist also nicht.
Meine Erwartungshaltung ist also ziemlich realistisch, und wenn die Fotos mit meinem Teleskop nicht so werden, dass ich hier damit angeben kann, sind sie für mich trotzdem schön.
Primär steht für mich das Draußensein, den Sternenhimmel genießen, das Beobachten im Vordergrund.
Schöne Grüße,
Christiane