Beiträge von Saturn123

    Hi Andi,


    mit einem 150/750er auf NEQ-5 oder EQ5 macht man nichts falsch. Solche Kombinationen sind ziemlich verbreitet.
    Hier ist eine interessante Seite, auf der Du Teleskope mal im Größenvergleich siehst:


    http://www.taunus-astronomie.de/art_scopes.html


    Ein 200/1000er Newton ist ein richtiger Brocken im Vergleich zum 150/750er und mit n o c h größerem Aufwand auf einer parallaktischen Montierung (dann schon EQ6-Klasse) astrofotografisch zu betreiben.


    Also dann mal weiterhin viel Spaß beim Überlegen!
    Daniel

    Bitte.


    Also dann kann man ja mal einfach sagen, dass man so etwa 1,2 Mille, Geduld und Begeisterung für die genannte Ausrüstung bräuchte :)
    Vielleicht doch lieber einige der Teile gebraucht kaufen...


    Denn mal viel Erfolg!
    Daniel

    Hi Orion,


    ich finde, das Guiden ist auch bei 750mm Brennweite nicht von Anfang an notwendig, in dem hier geposteten Link sieht man ja, dass ein helles Objekt wie M42 auch bei ungeguideten Nachführungen ganz gut kommt.


    Hier ist eine Story für die ungeguidete Astrofotografie:
    Die Montierung sollte zwar prinzipiell auf beiden Achsen motorisierbar sein (wenn man später guiden will), aber für ungeguidete (schon nachgeführte, aber nicht ständig feinkorrigierte) Aufnahmen bei 750mm brauchst Du nur eine ausreichend dimensionierte (tragfähige) Montierung mit Polsucher (das exakte Einnorden ist sehr wichtig) und Einachsennachführung in der Rektaszensionsachse.
    Die 1000D wäre eine gute Entscheidung. Dazu kommt noch ein am besten programmierbarer Kabelfernauslöser und natürlich ein Adapter, um das Bajonett der 1000D an den 2-Zoll-Okularauszug des Scopes zu bekommen.


    Vorgehensweise: Nachführung einschalten, genau Einnorden, mit Liveview der 1000D das Scope auf nen hellen Stern scharfstellen, drei Testbilder (bei ISO 800 oder 1600) machen, darauf achten, dass die Sterne nicht oder nur kaum bei 30-sekündigen Aufnahmen "strichig" werden, dann auf ein helleres Objekt (Orionnebel, Sternhaufen, M82 oder so) einstellen und mit dem Kabelfernauslöser 10-100 30sec-RAW-Aufnahmen hintereinanderweg machen. Dabei meditieren. Oder währenddessen Mars mit dem Astromaster wegspechteln.
    Ein gutes Ergebnis wird erst zuhause am PC sichtbar, nachdem Du die vielen Einzelbilder z.B. mit Deepskystacker (gute Freeware) übereinanderlegst. 10-99% mißlungene Bilder können übrigens gerne auch gerne mal dabeisein, nicht jede 30s-Belichtung ist so gut wie die vorige, denn eine Montierung führt niemals mit der perfekten Konstanz nach, sondern kann auch wie ein altersschwacher Dampfer vor Neufundland schlingern.


    Zum Guiden:
    Die Guiding-Methode ist technisch anspruchsvoller, erlaubt aber sehr viel längere Belichtungszeiten, mit denen Du auch sehr viel dunklere Objekte ablichten kannst.
    Voraussetzung hierfür: 2-Achsenmotorisierung an der Montierung (die muss entsprechend des zusätzlichen Equipments tragfähiger sein), Leitrohr, Leitrohrbefestigung, Leitrohrkamera, vom PC aus ansteuerbare Steuerung, Laptop mit entsprechender Akkukapazität, mehr Kabellage...
    Auch manuelles Guiden ist möglich, dann fällt die Leitrohrkamera und der PC weg. Dies wiederum erfordert aber, dass Du während der Belichtung ständig durchs Leitrohr mit Fadenkreuzokular siehst und die Ungenauigkeiten der Nachführung per manuellem Eingriff an der Steuerung korrigierst. Dabei läßt es sich nicht so gut meditieren.


    Für ca. 1000 EUR könntest Du aber ganz gut ein Setup für die ungeguidete Astrofotografie bekommen. Gebraucht vielleicht auch etwas günstiger.
    Ich muss dazu sagen, dass ich diehier aufgelistete NEQ3 Monti nicht kenne. Ich vermute, sie ist hier an der Grenze ihrer Tragfähigkeit. Sie wäre eher nicht so gut für geguidete Astrofotografie mit dem 150/750 geeignet. Aber ungeguidet sollte sie einigermaßen gehen.


    Neuware:
    Scope Black Diamond mit Monti NEQ-3 so um die 240€
    Polsucher: 50€
    1000D mit Kitobjektiv: 450€ + Ersatzakku: 30€ + Speicherkarte 20€
    Einachsennachführung: 90€ oder planerisch zweiachsig 120 €
    Kabelauslöser : 50€
    Adapterzeugs: 50€
    Stromversorgung: 20 €
    Sonstiges Zeugs (irgendwas hab ich bestimmt vergessen): 100€


    Macht nach Egon Mittelgroß 1110 €.




    Zum Schluss meiner mittlerweile längeren Beratung: 750 mm Brennweite sind nicht wenig. Sie erfordern wirklich genaues Einnorden, damit ungeguidete Aufnahmen was werden. Mit einem 200mm Teleobjektiv oder dem Kitobjektiv der 1000D wird auch die ungeguidete Astrofotografie sehr viel einfacher. Die Kamera könntest Du ja am Anfang einfach Huckepack auf das Hauptrohr schrauben, da der Black Diamond eine Fotostativschraube auf einer seiner Schellen hat.


    Clear Skies
    Daniel

    Hallo Rolf,


    hast Du ein Raw-Bild geladen? Bei "Einstellungen" und "Datei laden" kann man auswählen, ob man Raws farbinterpoliert darstellen möchte.


    Gruß
    Daniel

    Hi Astrofreak,
    hast Du das Modell mit der großen, sich weit öffnenden Taukappe? Die sollte sich mit einem einigermaßen festen Handgriff leicht wackelnd abziehen lassen.


    Oder hast Du das Modell mit der silbrig grauen Taukappe, die in etwa so breit wie der Tubus selbst ist? Da weiß ich nur, dass die recht schwer und vermutlich nicht ohne Hilfsmittel abzubekommen ist. Andere können Dir aber sicher mehr dazu sagen


    Viele Grüße
    Daniel

    Ah ja, stimmt. Für normale Fotografie ist eine E-420 ohne Sperrfilter kaum noch zu gebrauchen...


    Noch zur Software: auch Fitswork und Deepskystacker, zwei sehr sinnvolle Astroprogramme, können die Olympus Raws lesen und diese selbstverständlich in FITS und TIFs konvertieren.


    Zum Thema Lichtverschmutzung kann ich mich nicht so gut äußern. Ich benutze ab un wann ein CLS-Filter, der Himmelshintergrund wird hierbei deutlich dunkler, aber blaue und rote Lichtanteile kommen ungehindert durch. Es sollte schon ein bißchen was bringen, aber die Lichtverschmutzung ist ja auch sehr breitbandig. Letzlich brauchst Du den Clear Dark Sky einfach. Die Ergebnisse aus der Stadt sind nicht so toll, nur sehr helle Objekte sehen dort einigermaßen aus.


    CS
    Daniel

    Hi Sascha,


    hab vorhin mit Astrohardy telefoniert und gebe mal etwas Senf hinzu.
    Die E-410 rauscht etwas mehr als ne 350D, aber ich finde, das hält sich in Grenzen.
    Die kleinen Pixel der E-410/420 haben auch einen Vorteil, man erhält etwas mehr Detail, solange diese die Bildauflösung begrenzen. Bei großen Brennweiten ist ein Foto ja eher Seeingbegrenzt. Das Auflösungsvermögen des verwendeten Teleskops muss natürlich auch nicht begrenzend sein, damit der Pixelgrößenvorteil ins Gewicht fällt.


    Der eigentliche Schwachpunkt der Kamera ist der folgende:
    Es gibt keinen IR-Sperrfilter-Umbauservice, so dass man es entweder bei sehr niedriger H-Alpha-Empfindlichkeit beläßt (etwa 1/8 der der 350Da (also umgebaute Canon), oder auf eigenes Risiko den prinzipiell einfachen Ausbau des Sperrfilters wagt.
    Ich hab mit meinen zwei rechten Händen (als Linkshänder ist das schlimm) das letztere probiert, meine E-410 auf diese Weise zwischenzeitlich zerstört und wieder reparieren lassen, allerdings haben die bei der Reparatur die komplette Sensoreinheit inklusive IR-Blockfilter ersetzt [:O)]



    CS
    Daniel

    Hi zusammen,


    grad eben an der gleichen Stelle, heute kam er ein bißchen besser:


    14mm (DSLR):


    42mm (DSLR):


    ca. 400mm Superzoomkamera:


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi Christian,


    Wenn Saturn wirklich exakt Fadenkreuz des Suchers war und dieser exakt justiert war, sollte der Planet tatsächlich auf dem Sensor abgebildet sein. Die Brennweite des Teleskops wird ja nicht so extrem sein, und Du hast keine Barlowlinse verwendet, richtig? Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, ob Saturn wirklich auf dem Chip abgebildet war, solltest Du mit einem stark vergrößernden Okular Saturn im Hauptrohr zentrieren.


    Zur Belichtungszeit: Nach deinen Angaben sollte Saturn zu sehen sein. Die Verstärkung kannst Du zur Sicherheit mal schön aufdrehen, dann muss er wirklich kommen.


    Wenn die oberen beiden Punkte ok sind, bleibt noch der Fokus als Problemquelle. Der Planet wird erst sichtbar, wenn er scharf gestellt ist. Vielleicht ist es nicht ganz einfach, wenn dein Okularauszug kippelig ist. Dann könnte Saturn beim Fokussieren unter Umständen doch aus dem Gesichtsfeld "kippen".



    CS
    Daniel

    Hi Guntram,
    ich finde "Fitswork" einfach nur sehr gut.


    Freeware, recht simpel zu bedienen. Verschiedene Rauschfilter, Ebnung, Schärfung, Stacken, Farbeinstellung und so weiter und so weiter... Extra für Astronomen ;)
    Googel einfach mal danach.


    Viele Grüße
    Daniel

    also der Schwellwert sollte niedriger eingestellt werden. Dein Namensvetter meint sicher das gleiche wie ich, aber die Prozentzahl sollte in Deinem Fall vielleicht auf 5% eingestellt werden.


    Ich hatte gerade gestern genau das gleiche Problem, wollte 30-sekündige Bilder (ISO800) bei F/8.9 stacken, er hatte dann bei 10% auch 5-10 Sterne pro Bild erkannt. Es reichte nicht für alle, sondern nur für die Stackinfo von etwa der Hälfte der Bilder. Bei 5% Schwellwert kam ich dann auf mehr Sterne pro Bild, dann hat DSS sie brav alle verwurstet.


    Grüße und viel Erfolg beim Stacken!

    Hallo Robert,
    vielleicht waren die 20 Bilder sehr kurz belichtet, und der Sternerkennungs-Schwellenwert (bei "erweitert" im Registrierungsmenu einstellbar) zu hoch eingestellt. Dann erkennt DSS nicht genug Sterne und kann sie nicht stacken. Erkennbar daran, dass nach der Registrierung und Offset-Berechnung in der Bilderliste bei 19 von 20 Bildern "NC" bei dX und dY steht. Vielleicht hilft's?


    CS
    Daniel

    Hi!


    Das Wetter sieht wirklich gut aus!


    Ich werde nachher mit Schlüssel ausgerüstet gegen 19 Uhr von Finkenwerder aus nach Handeloh starten, unterwegs Caro einsammeln, wir werden grob geschätzt 20:45 bei der ASW sein.


    Wir wollen dann ungeguidet piggybackaufnahmen am Hauptrohr machen.


    Also bis nachher vielleicht.


    Hier noch meine Telefonnummer: 01 sieben 9 9 null 7 60 sechs 9


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi zusammen,


    habe gestern etwas Tagastronomie ausprobiert. Per Zufall [:0] entdeckte ich das Lunar X. Habe dann die DSLR ans Sky90 mit 3x Barlow angeflanscht (F=1500mm) und ein paar Fotos gemacht. Es ist leider nicht in der Bildmitte. Aufgrund der der schon vorangeschrittenen Beleuchtung (Uhrzeit: 19:54 MESZ) und der Randunschärfe (Teleskop ohne Flattener in Verbindung mit dieser Barlow eingesetzt) kommt es nicht so gut:




    Sky90, Vixen NP, 3xAchrobarlow, E-410, Standort Hamburg, 19:54 Uhr


    Hier der Link zum APOD, wo alles stimmt:
    http://apod.nasa.gov/apod/ap090311.html


    [:)]


    Nachtrag:
    Das verrückte an der Geschichte ist aber, dass es ein doppelter Zufall war: Ich habe nämlich ein "falsches" LunarX (in der Mondmitte) gesehen. Erst am Computer habe ich dann beim Vergleich mit dem APOD festgestellt, wo das echte X ist und dass es eben auch (im Ansatz) drauf ist [:I]


    Tztz...


    CS
    Daniel

    Hi Tom,
    der beste Flattener sollte der TOA RD sein (Flattener/Reducer):


    Takahashi 2.7"/4" Reducer for TOA's & FS-102 NSV


    * The Takahashi TOA-130 RD Reducer was designed for 2.7"/4" TOA-130 models.


    * Transform your TOA into a f/5.76 system!


    * The Takahashi TOA-130 RD Reducer is also compatible with the FS-102 NSV.


    * Produces a flat field for your CCD/35mm imaging needs with a 50mm circle.


    Quelle der o.g. Daten:
    http://www.optcorp.com/product.aspx?pid=3506


    Es gibt auch einen reinen Flattener, den FL-35. Dazu:
    http://forum.astronomie.de/php…/580188/Flattener_TSA_102
    Ansonsten hab ich dazu nicht so viel gefunden.
    Noch ein kleiner Nachtrag zum FL-35: Nach den Herstellerangaben wird dieser Flattener n i c h t am FS-102 eingesetzt. Soviel dazu. [|)]




    Hier die Teile auf der Takahashi-Homepage:
    http://www.takahashi-europe.com/en/TOA-130.accessories.php


    Und hier noch das System chart für das FS102NSV:
    http://www.takahashi-europe.co…fs102nsv_photo_visual.jpg


    Der CA35-Adapter wird auch benötigt...


    CS
    Daniel

    Hallo Günter,


    ich habe darüber nachgedacht. Ich bin mit Deiner Aussage zum Meridian (nämlich dass sich der PEC bei Missweisung nur am Meridian durchführen läßt) nicht überzeugt.
    Diese (etwas stümperhafte) Grafik veranschaulicht es m.E.:

    Die krumme Spur des Sterns entspricht der Wanderung übers Bild, die sich aus der DEC-Drift, der RA-Drift und dem PE ergibt. Die direkte Verbindung zwischen pos bei t=0 pos bei t=eine Umdrehung wäre die Drift in RA und DEC bei einer idealen Montierung ohne PE. Sie läßt sich ermitteln. Wenn man nun beim PEC-Training den Stern nach der Ermittlung der Geraden auf selbiger hält (nur durch RA-Korrekturen), sollte die PEC nur den PE korrigieren, aber die RA-Drift sollte dann entsprechend der schlechten Einnordung erhalten bleiben. Was meinst Du?


    ps. Mein Balkon ist eine Loggia, er ist nach Norden, Westen und Süden durch Wände begrenzt. Das Teleskop kann nur von NO über O nach SO zeigen.


    Viele Grüße
    Daniel