Beiträge von Jannis_V

    Hallo Christoph,


    wenn du nach jedem Mal Aufbauen den Sucher komplett neu justieren musst, ist da definitiv etwas nicht korrekt. Mein 8" Newton hatte so ein Problem auch am Anfang, das lag dann an nicht komplett angezogenen Schrauben zwischen Sucherschuh und Tubus, die sich bei Temperaturveränderung gelockert haben.

    Seitdem ich die einmal richtig fest gezogen habe, habe ich nach dem Aufstecken des Suchers nur noch wenig Abweichung und mein Referenzstern ist bei mittlerer Vergrößerung immer im Gesichtsfeld.

    Zum Beginn der Beobachtungs-Session stelle ich dann einfach bei geringer Vergrößerung einen hellen Stern ein und bringe ihn mit den Justageschrauben an der Sucherhalterung zurück in die Mitte des Fadenkreuzes.


    Wenn du mit dem Verstellweg der Justageschrauben an der Sucherhalterung den Sucher nicht deckungsgleich mit dem Okular bekommst, kannst du auch mal die Schrauben am Sucherschuh lockern und den Sucherschuh etwas seitlich verdrehen. Die Bohrungen im Tubus geben üblicherweise ein paar Grad Korrekturmöglichkeit her.


    Was das Zusammenbringen von Bild im Sucher und echtem Himmel angeht, lasse ich gerne für die erste Einstellung beide Augen offen. Dann hat man das Sucherbild (seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend) mit dem echten Himmel überlagert und kann sich einen hellen Stern in der richtigen Gegend ins Sucher-Gesichtsfeld holen.


    Viele Grüße

    jannis

    Hallo Nils,


    ich hatte die Mini-Variante zwar noch nicht in der Hand und kann daher nichts aus erster Hand dazu sagen, aber wenn du die geringere Größe und das geringere Gewicht nicht unbedingt brauchst, würde ich eher zur größeren Variante tendieren.


    Durch die längere Wartezeit hast du außerdem die Chance, dich noch weiter umzusehen und dir deine weiteren Schritte nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Vielleicht ist ja eine "richtige" Montierung eine bessere Option für dich und deine eventuellen Zukunftspläne.


    Viele Grüße
    Jannis

    Hallo Nils,


    die Star Adventurer ist ein zerlegbares, modulares System, das aus der eigentlichem Montierung, der Polhöhenwiege, der L-Schiene und der Gegengewichtsstange mit Gegengewicht besteht. Diese Teile kann man auch alle einzeln kaufen, im Paket ist es aber natürlich günstiger.
    Von der Montierung selbst scheint es nun eine Mini-Variante mit weniger Tragkraft und die normale Variante zu geben, die mechanisch etwa meinem älteren Modell entspricht.


    Dein Link ist die normale Variante mit allen Teilen außer der Gegengewichtsstange.


    Viele Grüße
    Jannis

    Hallo Sabine,


    die Schiene sieht man auf dem Produktfoto auf der Seite, die Nils verlinkt hat.


    Ich habe damals das komplette Set inkl. Gegengewichtsstange und Gegengewicht gekauft, aber ein Gegengewicht habe ich bisher nicht benötigt und bei meinen Ausflügen immer daheim gelassen.


    Viele Grüße
    Jannis

    Hallo Nils,


    ich würde auch empfehlen, lieber auf die Star Adventurer zu setzen. Ich habe meine seit über 5 Jahren im Einsatz und bin sehr zufrieden damit.
    Gegenüber den meisten anderen Reise-Nachführungen hat sie zwei große Vorteile:
    1) Während die meisten anderen Reisemontierungen eine motorisierte Achse mit 3/8"-Fotoschraube zum Anschluss eines Kugelkopfs haben, ist hier bei der Star Adventurer eine Schwalbenschwanz-Klemme angebracht, für die es eine Schiene mit einer zweiten (manuell über einen Drehknopf beweglichen) Achse zu kaufen gibt. Das finde ich persönlich bei höheren Brennweiten deutlich bequemer auszurichten als einen Kugelkopf.
    2) Die Montierung hat einen ST4-Port, über den man zumindest in einer Achse Autoguiding betreiben kann


    Außerdem ist die Star Adventurer für ihre Größe ordentlich belastbar, außer der Kamera kann man sie z.B. auch für kleinere Refraktoren verwenden.


    Viele Grüße
    Jannis

    Hallo Mazze,


    welchen Drive-Modus hast du in deiner Kamera eingestellt?
    Wenn ich mich richtig erinnere, erzeugt die Star Adventurer nicht nur eine kurze Flanke, sondern lässt den Kontakt für das in der Anleitung genannte Intervall geschlossen.
    D.h. wenn die Kamera nicht im Bulb-Modus ist und Drive nicht auf einem der Einzelaufnahmen-Modi steht, dürfte sie im Dauerfeuer Aufnahmen machen.


    Viele Grüße
    Jannis

    Hallo Armin,


    meines Wissens war das nicht nur ein Unterschied in der Firmware, sondern auch in der Hardware.
    Ich habe einige negativ beantwortete Fragen in die Richtung im Netz gefunden, also scheint ein Umbau auf Live View wohl unmöglich/bisher nicht gelungen zu sein.


    Selbst umbauen ist eigentlich nicht schwer, es gibt genug schritt für Schritt-Anleitungen im Netz.
    Wenn du einen Klarglas-Ersatzfilter verwendest (erhält den optischen Abstand zwischen Bajonett und Sensor, so dass die Entfernungsskala weiterhin stimmt) und eine Infrarot-Skalenmarkierung an deinem Objektiv hast, müsstest du den Fokus auch einfach und mit wenigen Testaufnahmen finden können.


    Gruß, Jannis

    Hallo Armin,


    bei der 20D hatte meiner Erinnerung nach nur die Astro-Version Live-View, die normale nicht.
    Daher wäre es nach Modifikation zwar möglich, Aufnahmen zu machen, aber Ausschnitt festlegen und vor allem den Fokus finden ginge dann nur mittels Raten oder Testaufnahmen.


    Wie sehen denn deine Angewohnheiten bei der Verwendung der 600D für Astro aus? Hast du üblicherweise einen CLS- oder IDAS-Filter im Strahlengang? Falls ja, wäre es evtl. auch eine Option, die Kamera auf einen Klarglas-Filter modifizieren zu lassen und dann für beide Zwecke zu verwenden.


    Gruß, Jannis

    Hallo Armin,


    prinzipiell geht digitale Infrarot-Fotografie sehr gut.
    Im Falle einer Astromodifizierten Kamera hängt das davon ab, welcher Filter statt dem Originalfilter eingebaut wurde.
    Mit meiner EOS 60D (unmodifiziert) kann ich mit einem 720nm-Filter vom Stativ bei Sonnenlicht mit 5-10 Sekunden hinkommen, "echte" Infrarotfilter machen keinen Sinn.
    Die 60D eines Astrokollegen, die er mit dem Baader-Ersatzfilter modifiziert hat, taugte überhaupt nicht mehr für Infrarot-Aufnahmen, da der Ersatzfilter hinter H-Alpha deutlich steiler abschneidet als der Originalfilter und man sich daher auch mit einem 720nm-Filter zu Tode belichtet.
    Er hat nun den Filter komplett entfernt, nun gehen auch mit 800nm-Filtern Infrarot-Aufnahmen ohne Stativ aus der Hand.


    Schau doch mal, ob du zu deinem neuen Sperrfilter eine Transmissionskurve findest.


    Ein weiterer entscheidender Aspekt bei der Infrarot-Fotografie ist das Objektiv. Oft greifen die Hersteller beim Schwärzen der Blende zu Farbe, die im Infraroten gut reflektiert, was dann beim Abblenden hässliche helle Flecken in die Bildmitte zaubert. Eine Liste mit Erfahrungen gibt es z.B. hier.


    Gruß, Jannis

    Hallo Stefan,


    für Privatleute sind die Astronauten auf der ISS eher selten über Amateurfunk erreichbar, die meisten Verbindungen dieser Art finden im Rahmen von organisierten Schulkontakten statt, bei denen Schüler den Astronauten vorbereitete Fragen stellen.
    Frag doch mal deinen Physiklehrer, ob er bereit wäre, eine Bewerbung um einen Schulkontakt einzureichen und ein Projekt drum herum abzuhalten. Das Vorhandensein von Geräten und Antennen ist dabei keine Voraussetzung, in einigen Fällen wurde das ganze auch schon über Voice Over IP zu einer Bodenstation im Ausland gemacht, die dann die Funkverbindung aufgebaut hat, das nennt sich dann Tele-Bridge.


    Andere Wege wüsste ich auf Anhieb auch nicht.


    Gruß, Jannis

    Hallo Jan,


    wenn du schreibst
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Also ich habe grundsätzlich alles richtig eingestellt. Habe dafür von YouTube das Video "Goto Steuerung" von Astroshop.de genommen und diese Einstellungen übernommen :o Leider falsch :o
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    was hast du dann alles übernommen?
    Die Koordinaten sollten schon die von deinem Standort sein (dabei auch N/S und E/W richtig beachten, nicht nur die Zahlen).


    Mindestens ein Ein Sterne-Alignment würde ich schon machen, um Ungenauigkeiten bei der Startposition beim Einschalten auszugleichen. 2 oder 3 Sterne sind natürlich besser für die Anfahrgenauigkeit, vor allem, wenn du die Objekte im Gesichtsfeld der ALCCD haben willst.


    Bezüglich Abschalten der Montierung während des Betriebs, wie versorgst du die Montierung? Bei einem unterdimensionierten Netzgerät kann es passieren, dass Spannung einbricht. Falls das auszuschließen ist, schaue mal, ob der Stecker fest in der Buchse sitzt und nicht wackelt.


    Ein Anschluss an den Rechner muss nicht sein, außer du möchtest von da aus mit einem Planetariumsprogramm wie Stellarium oder Cartes du Ciel die Montierung steuern.


    Gruß, Jannis

    Hallo Alex,


    bei einem parallaktisch montierten Newton würde ich mir die Möglichkeit, den Tubus in den Schellen zu drehen, offen lassen.
    Sonst macht das keine wirkliche Freude beim Einblick in verschiedenen Richtungen oder nach dem Umschlagen.
    Daher würde ich den Tubus nicht fest verkleben/verschrauben.


    Wenn du beides haben willst, könntest du Rotationsrohrschellen bauen, die einen am Tubus festgeschraubten Ring haben. Der Tubus kann dann nicht mehr durchrutschen und der Komfort beim Beobachten steigt.


    Gruß, Jannis

    Hallo Michael und Roland,


    die Links werden von der Forensoftware umgeschrieben, da die "Intelligenz" aus allem, was ein "www." im Text hat, einen weiteren Link bauen möchte.
    Je nach Browser geht das darauf klicken sofort (z.B. Chrome/Chromium) oder nach einem zweiten Mal Enter drücken in der Adresszeile (z.B. Firefox).


    Gruß, Jannis

    Hallo Nico,


    auf Bild 1 sieht es aus, als hättest du die Konterschraube unten nicht richtig angezogen (da ist ein Spalt).
    Laut Bild 2 hast du die Polhöheneinstellung genau falschrum benutzt, das Zahnrad sollte eigentlich nach unten zeigen. Außerdem ist eindeutig der Tubus nicht im Schwerpunkt befestigt und das Gegengewicht zu weit oben.
    Beim Tarieren einer parallaktischen Montierung gibt es zwei Dinge zu tun: Einmal wie schon von Gerry genannt die Gegengewichtsstange in der Rektaszensions-Achse waagerecht einstellen, dann die Deklinationsachse entklemmen und den Tubus so lange verschieben, bis er in seiner Position bleibt und nicht mehr wegkippt.
    Anachließend die Rektaszensions-Achse entklemmen und das Gegengewicht verschieben, bis der Tubus ebenfalls in seiner Position bleibt.


    Gruß, Jannis

    Hallo,


    in dem Fall meinst du tatsächlich die Belichtungs-Anzeige, die aufgrund der Einstellungen und des gemessenen Lichteinfalls zeigt, wie das Bild belichtet werden würde.
    Die ist beim Einstellen von "Auto" natürlich auf 0 gesprungen, da die ISO-Automatik den Wert eingestellt hat, der die richtige Belichtung ergibt.


    Gruß, Jannis

    Hallo,


    das klingt für mich nach ganz normalem Verhalten. Die meisten Objektive, die standardmäßig zusammen mit Kameras verkaufen werden, haben als lichtstärkste Blende f/3.5 bei der kleinsten Brennweite. Das sollte auch irgendwo auf dem Objektiv stehen.
    Aus dem Grund kann man natürlich keine kleinere Blendenzahl einstellen und musst mit mehr ISO oder längerer Belichtungszeit kompensieren.


    Die Belichtungskorrektur hat im manuellen Modus bei keiner mir bekannten DSLR einen Effekt (außer bei Auto-ISO) und ist dafür gedacht, in automatischen Modi die Entscheidungen der Automatik zu korrigieren. Oder meinst du die EV-Skala, die je nach Helligkeit vor der Linse mitwandert? Die wird im Astro-Bereich normal ignoriert.


    Gruß, Jannis

    Hallo Günter,


    schalte mal die Handsteuerung <b>nicht</b> in den PC Direct-Mode. Dann sollte alles funktionieren.
    Die Steuerung spricht, wenn sie einfach so an ist, das NexStar-Protokoll. Im Pc Direct-Modus irgendwas obskures, was man meines Wissens nur per EQMod ansprechen kann.


    Gruß, Jannis

    Hallo Peter,


    der Fehler liegt im Aktivieren des PC Direct-Modus, denn der ist nur mit Eqmod halbwegs einsetzbar. Für deine Anwendung musst du gar nichts einschalten, die Handsteuerung spricht standardmäßig das NexStar-Protokoll. Als Zugabe kannst du dann während die Steuerung mit dem PC verbunden ist weiterhin die Richtungstasten der Steuerung verwenden.
    Die weiteren Einstellungen sind so wie von Johannes beschrieben.


    Gruß, Jannis

    Moin Oliver,


    kann es sein, dass wir uns auf verschiedene, sich gegenseitig widersprechende Quellen berufen?
    Laut dieser Webseite und einem Canon Service-Manual das ich mal in der Hand hatte, ist der vordere Filter mit dem Anschluss für die Sensorreinigung dran nur ein Tiefpass, die beiden hinteren Filter (also Farbkonversion und IR-Block) laut Beschreibung der Grafik von der Canon-Webseite und meiner Erinnerung an das Zerlegen der 60D (und auch damals 350D) nach ein einzelnes Element.


    Gruß, Jannis

    Moin Oliver,


    die Filter heissen zwar IR-Sperrfilter, aber beginnen im Normalfall schon viel früher mit dem Abschwächen.
    Hier kannst du dir mal eine Filterkurve eines Originalfilters von Canon ansehen.
    Nach dem Einbau eines weit später steil abfallenden Filters ist die Lichtausbeute im H-Alpha deutlich größer, das kann ich nach dem Vergleich einer selbst modifizierten und einer unmodifizierten EOS 60D unter gleichen Bedingungen bestätigen.
    Einziges Problem bei den Austauschfiltern ist üblicherweise, dass selbst das bisschen Infrarot, das beim Originalfilter auf den Sensor gelangte, nun so abgeschwächt wird, dass Fotografie mittels IR-Passfilter und langer Belichtung wie vor der Modifikation kaum mehr möglich ist.


    Gruß, Jannis