Beiträge von Ralph_Rogge

    Servus Andreas,


    das ist von ganz alleine so gekommen da habe ich nichts daran gedreht. Mangels tieferer Kenntnisse in der Farbverarbeitung habe ich die Bilder einfach debayert, registriert, addiert und das Histogram getunet. Voila das war es. Nichts wildes. Evtl wäre es farbiger geworden wenn ich einen Weiss-/Schwarzpunkt bestimmt hätte?! Aber mir hat die Farbe des Nebels so schon gefallen und da hab ich es so gelassen wie es war. Hmmm.


    Grüße
    Ralph


    <b>M27 aufgenommen mit einem Takahashi TOA-150 Refraktor und einer Fingerlake FLI 8300c CCD Kamera.</b>


    M27 ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Vulpecula. Seine Entfernung von uns beträgt 870 Lichtjahre wobei zu beachten ist, dass die Entfernung zu dieser Art von Objekten notorisch schlecht bestimmbar ist. Mit einer scheinbaren Ausdehnung von etwa 8’ x 5’ ergibt sich so eine Größe von doch immerhin 2,0 x 1,2 Lichtjahre.


    Charles Messier entdeckte den Nebel am 12. Juli 1764.


    Wie für planetarische Nebel üblich sendet M27 kein kontinuierliches Spektrum aus sondern emittiert die meiste Energie in den Emissionslinien der Wellenlänge 495,9 und 500,7 nm ([O III]). So erklärt sich denn auch der Kontrast steigernde Effekt von O III Filtern bei der visuellen Beobachtung von planetarischen Nebeln.


    Mehr zu M27: http://adastra.site/?p=218&lang=de

    Danke Tno und Feri für die freundlichen Worte.


    Der Kern ist toll aufgelöst Tino, nicht schlecht Herr Specht! Von der Kamera hatte ich nie etwas gehört aber was ich darüber gegoogelt habe liest sich interessant.


    Grüße, Ralph


    <b>M3 aufgenommen mit einem Takahashi Epsilon 250 Astrograph und einer SBIG ST-10XME CCD Kamera.</b>


    M3 ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Canes Venatici. Er ist einer von 157 bekannten Objekten dieser Klasse, die die Milchstraße umkreisen. Der Sternhaufen ist knapp über 11 Milliarden Jahre alt und hat eine Masse 450000 Sonnen. Seine Entfernung von der Sonne beträgt 10,4 kpc.


    Charles Messier nahm den Kugelsternhaufen am 3. Mai 1764 als Nummer 3 in seinen Katalog auf.


    Mehr dazu: http://adastra.site/?p=201&lang=de

    M64 ist eine Galaxie im Sternbild Coma Berenices. Aufgrund einer Dunkelwolke nahe des Zentrum wird sie auch Black Eye Galaxy genannt.



    <b>M64 aufgenommen mit einem Planewave 20" Dall-Kirkham Astrograph und einer FLI ProLine PL11002M CCD Kamera.</b>


    Als erster Beobachter von M64 gilt Edward Pigott, der sie am 23. März 1779 entdeckte, gerade einmal 12 Tage später, am 4. April, dokumentiert Johann Elert Bode seine Sichtung. Knapp ein Jahr darauf, am 1. März 1780, nahm Charles Messier das Objekt als Nummer 64 in seinen Katalog auf.


    Eine Dunkelwolke nördlich des Zentrums der Galaxis macht das Objekt besonders interessant und ist auch der Grund für den alternativen Namen Black Eye Galaxy.


    Mehr dazu: http://adastra.site/?p=193&lang=de

    Ein interessanter Ansatz Andreas!


    Ich habe das Histogramm so optimiert, dass vor allem die Strukturen am Ende des Nebels gut sichtbar sind. In der Sättigung sind 0,04% aller Pixel, das schien mir für den beabsichtigten Zweck OK zu sein. Es mag aber sein, dass das Bild als Luminanz so nicht mehr zu gebrauchen ist - mit der Farbbilderei bin ich nicht so vertraut. Wenn du magst kann ich dir das FIT vor der Histogramanpassung geben, dann kannst du damit üben.


    Das Histogram zeigt mir, dass ich beim Schwarzpunkt etwas sorgfältiger hätte arbeiten können - ist jetzt aber IMHO auch nicht so übel.


    Ralph


    <b>Rupes Altai aufgenommen bei Colongitude 141° mit einem Orion OMC 200 Maksutov Cassegrain Teleskop und eine Imaging Source DMK 41AF02.AS Kamera.</b>


    Rupes Altai (24.3°S 22.6°E) ist eine Geländestufe mit einer Länge von etwa 430 km. Im Norden beginnt der Steilhang etwas undefiniert etwa zwischen den Kratern Tacitus und Catharina und führt dann im Bogen zum westlichen Rand des Kraters Piccilomini.


    Mehr dazu [url]http://adastra.site/?p=185&lang=de[url]

    Sauber! Ein sehr schönes Ergebnis! Der Farbkontrast (rote Sterne, blauer Nebel) gefällt mir auch sehr gut.


    Ich habe insgesamt 10 Bilder à 5 Minuten belichtet. Die Verarbeitung bestand in: Bilder registrieren und stacken, minimaler und maximaler Grauwert setzen und etwas an den Mitteltönen drehen. Das drehen an den mittleren Grautönen verstärkt die Verbind zw Stern und Nebel ist aber IMMHO schon vorher zu sehen. Der Nebel ist im IR recht hell und ich nehme mal an, dass meine Kamera in diesem Bereich empfindlicher ist.


    Ralph

    NGC 2261 ist ein Reflektionsnebel mit einer Kometen ähnlichen Form im Sternbild Einhorn.



    <b>NGC 2261 aufgenommen mit einem Planewave 20" Dall-Kirkham Astrograph und einer FLI ProLine PL11002M CCD Kamera.</b>


    William Herschel dokumentierte das Objekt als IV.2 am 26. Dezember 1783 und beschrieb es als: “considerable bright, fan-shaped, about 2' long from the center”. Dreyer nahm den Nebel als NGC 2261 in seinen Katalog auf und notierte dazu: “bright, very much extended towards 330°, nucleus of cometic shape is a 11th mag star”.


    An einem dunklen Himmel (NELM 6,04 mag) kann ich mit meinem 6” Refraktor und 13mm/84° Okular die Kometen gleiche Form deutlich erkennen, allerdings zeigt sich die Fläche des Nebels strukturlos.


    Mehr dazu: http://adastra.site/?p=174&lang=de

    Im Zusammenhang mit der aktuellen Jupiter-Opposition habe ich mich gefragt welcher meiner Wratten Filter der optimale für die visuelle Beobachtung ist. In einem ersten Schritt habe ich mich dem Thema theoretisch genähert in dem ich den Kontrast zwischen NEB und NTrZ für die mir zur Verfügung stehenden Filter berechnet habe.



    Michelson Kontrast zwischen NEB und NTrZ für den Meade 4000 Filtersatz bei skotopischem und photopischem Sehen.


    Das Ergebnis dafür ist (von mehr zu weniger Kontrast): #47, #38A, #58, #56, #80A, #82A, Ohne, #11, #8, #21, #23A, #25A. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings noch, dass bei den Filter #47 und #38A recht wenig Licht am Auge ankommt.


    Wer genau wissen möchte wie ich das alles berechnet habe kann dies gerne nachlesen: http://adastra.site/?p=160&lang=de


    In einem nächsten Schritt würde ich gerne das theoretische Ergebnis praktisch verifizieren. Die aktuelle Idee ist: Mit optimaler Vergrößerung (1 mm Austrittspupille) mit der Hilfe eines Filterndes schnell zwischen einzelnen Filtern hin und her zu wechseln und eine qualitative Reihenfolge zu ermitteln.


    Korrekturen und Anmerkungen sind willkommen!<b></b><b></b><b></b>

    Danke Andreas, du hast hat natürlich völlig recht. Die Brennweite ist an sich völlig übertrieben. Ich habe diese gewählt weil ich die Sterne des netten "Großer Wagen" Musters im oberen Bereich des Bildes gut separiert sehen wollte. Damit konnte ich dann ganz gut etwas Photometrie machen.


    Und dann ist das ganze auch ein bisschen als Teaser gedacht - in dem verlinkten Blog-Eintrag gibt es auch ein Übersichtsbild. Da kommt dann der Haufencharakter schon besser zu Geltung.


    Und das mit der Farbe ist so eine Sache. Zum einen habe ich sie nicht gebraucht (weil wg Photometrie). Dann kann ich das nicht gescheit. Und dann gefällt mir persönlich S/W oft sehr viel besser (weswegen mir auch etwas der Anreiz fehlt das gescheit zu lernen ;) ). Aber ich gebe dir recht: Ein farbiger Sternhaufen macht schon mehr her.


    Ralph


    M67 aufgenommen mit einem Takahashi Mewlon 300 Teleskop und einer SBIG ST-8 CCD Kamera.


    M67 ist offener Sternhaufen aus etwa 400 Einzelsternen im Sternbild Krebs. Sein Alter wird mit 4,3 Milliarden angegeben und damit ist er relativ alt für einen offenen Sternhaufen.


    Zuerst berichtet Gottfried Köhler im Jahr 1779 von einem sehr verdächtigen Nebel in der Nähe von #945; Cnc. Am 6. April 1780 wiederentdeckte Charles Messier den Sternhaufen und nahm ihn als Nummer 67 in seinen Katalog auf.


    M67 hat eine visuelle Helligkeit von 6,9 mag und einen Durchmesser von 29’. Seine Sterne sind damit über eine Fläche verteilt, die der Größe des Vollmonds entspricht.


    Mehr dazu: http://adastra.site/?p=151&lang=de

    Danke Christoph, ich habe das Objektiv auseinander genommen und dabei festgestellt, dass sich ein Kunstoffring zwischen Linse (die Tubsinnerste) und Ringschraube des Objektivs (diejenige, die in meinem Fall das ganze Objektiv zusammenhält) verzogen war. So wurde wohl ungleichmässiger Druck auf die Linsen ausgeübt was scheinbar das Koma verursachte, denn nachdem ich den Kunstoffring neu platziere und das ganze Objective wieder vorsichtig zusammenschraubte war wieder alles gut.


    Ralph

    Servus zusammen,


    ich habe noch ein ältliches 80/600 Objektiv, das am Stern ordentlich Koma zeigt. Die Fassung ist nicht justierbar. Der Rest des Teleskop ist aber ordentlich verarbeitet und so frage ich mich wie ich das Koma mit Bordmitteln in den Griff bekommen kann (viel schlimmer kann es ja nicht werden).


    Aktuell frage ich mich zB ob es Sinn macht mit den Abstandsplättchen zw den Linsen zu spielen und welches Material dafür geeignet wäre. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer und es ist eher ein Problem der Linsenzentrierung?


    Hat jemand Tipps, was ich da machen kann?


    Ralph

    Vielen Dank Ulrich. Ich habe 11x 30s mit einen Takahashi FSQ 106 und einer SBIG STL-11000M belichtet. Für die Verarbeitung habe ich PixInsight benutzt. Einfach nur registriert, gestacked und ein bisschen am Kontrast gespielt. Nichts wildes.


    Ralph

    M13 (NGC 6205) ist ein ca. 12 Milliarden Jahr alter Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules. Seine Entfernung zur Erde beträgt 6800 pc, wobei er sich uns mit einer Geschwindigkeit von 246 km/s nähert. Je nach Quelle besteht er aus mehreren hunderttausend Einzelsternen, teilweise geht die Schätzung auch auf eine Millionen.


    M13 hat eine visuelle Helligkeit von 5,7 mag und einen Durchmesser von 16.6’ und ist bei dunklem Himmel mit dem bloßen Auge zu sehen.


    Mit meinem 4” f/6 Refraktor bei 57-facher Vergrößerung funkelt und grießelt der Kugelsternhaufen, das es eine wahre Freude ist. Am Rand konnte ich die Sterne gut auflösen, zum Zentrum hin wirkte M13 diffus und dann kompakt.



    M13 aufgenommen mit einem Planewave 20" CDK Teleskop und einer FLI ProLine PL11002M CCD Kamera.


    Mehr zu M13: http://adastra.site/?p=132&lang=de


    Edit: Alter von M13 korrigiert.


    SN 2014bc in M106 aufgenommen am 27.05.2014 um 04:19 UT mit einem Planewave 17" CDK Astrograph und einer FLI-PL6303E CCD Kamera.


    Das ist jetzt nicht mehr sooo aktuell ich aber immer noch beeindruckt davon, dass damals die Automatik angeschlagen hat. Am 20. May 2014 entdeckte das PS1 Science Consortium die Supernova (SN) 2014bc 1” östlich und 3” südlich des Zentrums von M106 (NGC 4258). Die SN vom Typ IIP war zu diesem Zeitpunkt bereits 40 Tage alt und 14,8 mag hell ….


    Mehr zu Supernova 2014bc in M106:http://adastra.site/?p=106&lang=de


    Ralph


    Mit einer visuellen Helligkeit von rund 5 mag und einem Durchmesser von 29’ ist M35 bei einigermaßen dunklen Himmel recht einfach mit bloßem Auge zu erkennen. Die Verteilung der Sterne im Haufen ist eher fluffig als kompakt und die Helligkeiten der sehr zahlreichen Einzelsterne unterscheiden sich stark.


    M35 ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Zwillinge. Er wurde zuerst von Philippe Loys de Chéseaux entdeckt und wahrscheinlich unabhängig davon auch von John Bevis beobachtet. Charles Messier nahm das Objekt am 30. August 1764 in seinen Katalog auf....


    Mehr kann hier nachgelesen werden: http://adastra.site/?p=98&lang=de

    Ein bisschen geht aber immer: Die Venus (für die Wolkenstrukturen) bringt phasenweise recht viel Licht mit und auch mit einer Webcam geht schon etwas (s.o.). Aber du hast schon recht, bei Linsen bleibt am Ende nicht mehr viel Licht übrig.


    Ralph