Beiträge von montey

    He Tino,


    vielen Dank für den Link. Das ließt sich super spannend! Hat man mit einer alten DSLR eine Chance, so etwas einzufangen? Ich werde es versuchen.
    Viele Grüße, Nils

    Wenn der Vorschlag von Hans zutreffen sollte, alle Achtung. ich wusste nicht, dass so etwas bildgebend zu erfassen ist. Bisher dachte ich, dass das nur bei extremen Strahlenquellen nahe eines Reaktorkerns möglich ist.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Guido,


    da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Super gemacht. [:)]


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Roger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine ganze Größenklasse Abweichung habe ich noch nie gesehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke, Stathis bezieht sich nicht auf die SQM-Messungen, sondern auf die Bestimmung der Grenzgröße mit dem bloßen Auge.


    Eine Streuung der SQMs von 0,2 bis 0,3 mag/arcsec² kann ich bestätigen.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Ben!


    Ein sehr schöner Bericht, ausgeschmückt mit tollen Bildern. Da hat man das Gefühl, fast selbst dabei gewesen zu sein. Toll!
    Kannst Du noch etwas zur Himmelsqualität sagen? Der Auerberg liegt ca. 70km süd-westlich von München. Mich würde interessieren, wie sehr dort die Stadt noch sichtbar ist bzw. sie nachts beim beobachten stört.


    PS: Ich finde den Wechsel der Schriftfarbe irgendwie ziemlich cool. Das hat was. :)


    Viele Grüße,
    Nils

    Hallo zusammen,


    ich kann Stathis nur beipflichten. Das Ergebnis der eigenen Grenzgrößenermittlung ist natürlich nur sehr schwer mit anderen zu vergleichen, da höchst subjektiv. Da jedes Auge unterschiedlich ist (v.a. die Sehschärfe, aber auch die Dichte der Stäbchen im Auge sind entscheidend), kommen natürlich auch diese sehr großen Streuungen zustande.



    Eine andere Möglichkeit die Himmelshintergrundhelligkeit zu messen ist die Verwendung einer normalen Spiegelreflexkamera mit vorgegebenen Einstellungen und Objektiv. Am Histogramm kann man ablesen, wie dunkel der aufgenommene Himmel ist. Dabei ist zu beachten, dass auf dem Bild ausschließlich Himmel abgebildet ist.


    Ein Link zum Thema: https://astrofotografie.hohman…en/lichtverschmutzung.php


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Oliver,


    Ich muss Andreas bezüglich der SQM Streuung zustimmen.
    Diese schwanken nach meiner Erfahrung um mindestens 0,2mag/arcsec². Wir hatten auf dem HuTT mal einen Vergleich mit einigen
    SQM-L angestellt. Dabei konnten wir diese Streuung feststellen.



    Das war die Nacht vom 11.04.2019. Aufgenommen im Hunsrück. Das SQM zeigte einzelne Werte jenseits der 21.80mag/arcsec². Jedoch liegt mein SQM auch im oberen Bereich der Streuung und zeigt tendenziell immer etwas mehr an.
    Laut der Bortle - SQM - Vergleichsskala sollte dies ebenfalls Bortle 1 bis 2 bedeuten. Im Vergleich zum Himmel auf dem Roque de los Muchachos auf La Palma ist dieser deutlich schlechter, was u.a. an der fehlenden Transparenz der Hochgebirgsluft in 2500m Höhe liegt. Dort maß ich Werte um die 21.90mag/arcsec².


    Viele Grüße,
    Nils

    Hallo Leute!



    Bald ist es wieder soweit! Das <b>HuTT</b> startet zum 12. Mal. Nach langen Terminproblemen stand ich kurz davor, das Treffen
    in diesem Jahr abzusagen. Doch das Glück ist auf unserer Seite und ich konnte den Sportplatz doch noch zu einem
    vernünftigen Termin bekommen.


    Wie üblich, findet die Zusammenkunft in Perscheid/Hunsrück statt. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass diese Örtlichkeit die besten Eckdaten vorzuweisen hat.


    <b>Wann?:</b> 29. August bis 01. September 2019
    <b>Wo?:</b> Sportplatz bei 55430 Perscheid/Hunsrück


    Das idyllische Örtchen liegt am Ostrand des Hunsrücks und lädt mit toller Fernsicht über das Weltkulturerbe Mittelrheintal zum verweilen ein.


    Umgebung von Perscheid:




    Der große Sportplatz selbst liegt auf einer Anhöhe, eingekesselt von Bäumen, die vor fremden Licht zuverlässig schützen.



    Nun aber zu den Daten und Fakten:


    -Duschen, Toiletten, fließendes Wasser und Strom
    -Abschließbares und beheizbares Lokal mit Sitzmöglichkeiten
    -Neue Anlage mit genug Platz zum gemeinsamen Grillen
    -Ausreichend Platz für mehr als 40 Leute
    -Dunkler Nachthimmel (Visuell oft besser als 6.5mag)
    -Berglage (Umland liegt viele Meter tiefer, sodass Bodennebel in der Regel nicht stört)
    -Verkehrstechnisch gut angebunden durch die Nähe zur A61


    Hier ein Link zu den Google Maps Karten:


    https://goo.gl/maps/rt5sZjTVgQK2


    Den Obulus muss ich in diesem Jahr leider um 5€ auf 21€ für den Zeitraum Donnerstag bis Sonntag anheben. Im letzten Jahr hatte
    ich Probleme, alle Kosten zu decken. Glücklicherweise hatten wir gutes Wetter und es kam am Ende doch genug zusammen. Aber
    da alles teurer wird, muss ich den Betrag leider erhöhen.


    Zum Anmelden bitte ich Euch, mir eine kurze Mail zu schicken und mir zu sagen, mit wie vielen Personen ihr anreist und ob ihr Strom benötigt!


    huttanmeldung(ätt)gmx.de


    -&gt; Die Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an niemanden weitergegeben. Ich denke, dass das selbstverständlich ist.



    Zum Vorgeschmack ein paar Impressionen vom letzten Jahr:


    Abends wird gemeinsam gegrillt und in gemütlicher Runde gefachsimpelt:


    Die Snacks der Waffelfee dürfen auch nicht fehlen:



    Interessante Vorträge gibt es tagsüber auch zu hören. Hier nahm uns Rainer im letzten Jahr auf eine Reise zur Entstehung des Sonnensystems mit:


    Die Teleskopmeile. Vorbereitungen auf die Nacht



    Der "HuTT-Bolide", aufgenommen von Benny Hartmann:


    Gute astronomische Bedinungen. So macht das Beobachten spaß:


    Gemeinsames Beisammensein auch bei schlechtem Wetter:



    Und zum Schluss noch ein Zeitraffer vom 11. HuTT im letzten Jahr. Natürlich in Full-HD anschauen!
    https://www.youtube.com/watch?v=2tbESqCIOZs


    Falls jemand gern einen Vortrag, eine Führung oder ein zur Schau stellen von neuen Gerätschaften halten möchte,
    dann bitte kurz bescheid geben. Ich würde mich freuen, wenn es den ein oder anderen geben würde, der etwas zu
    berichten hat! Beamer wird von mir bereit gestellt!



    Ich freue mich auf 4 geniale Astrotage und hoffe auf gutes Wetter!



    Viele Grüße,
    Nils

    Hallo Leute,


    positive Sichtung aus dem Waldecker Land:


    Gestern hatten Hico und ich bei fst. geschätzt 6.6m im Zenit und einem SQM-L Wert von Rund 21.55mag/arcsec folgende Objekte
    beobachten können:


    Stern 12 in 10" und in 12" Dobson
    G96 und C179 ebenfalls in 10 und 12" Dobson
    G76 (vergleichsweise "einfach") und C107 (Extrem schwer, ich hatte mir eingebildet, mit der "Wackeltechnik" etwas zu erkennen.) im 12"er Dobson.
    Wir haben hauptsächlich mit dem 11er Nagler und dem 5-8mm Speers Zoom beobachtet.


    Werde bei Gelegenheit das Ganze noch mal im Hunsrück mit 10" probieren.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Leute!


    Vielen Dank für eure Bilder und Texte - alles wird für eine persöhnliche HuTT-Sammlung gespeichert.
    Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr und hoffe, dass wir am HuTT-Wochenende auch wieder
    gutes Wetter haben werden.


    Allerdings werde ich den Obolus auf +- 20€ anheben müssen, da es in diesem Jahr finanziell sehr, sehr knapp wurde. Die Spaghetti von Papa
    und einige sehr liebe Spenden haben ein Minus zum Glück verhindert.


    Auch muss ich noch überlegen, eine Preisstaffelung einzuführen. Je nach Aufenthaltsdauer oder Anreise mit Wohnmobil oder Zelt. Ich hoffe, da finden
    wir einen fairen Weg.



    Viele Grüße,
    Nils

    Hallo Leute,


    heute konnte ich den fehlenden Schlaf der letzten Tage etwas nachholen und die Gedanken und Ereignisse sortieren.


    Das 11. HuTT 2018 ist leider schon wieder vorbei. Es hat wieder einmal sehr viel Spaß gemacht! Alles lief wie geplant und
    es war eine Freude, die Zeit mit so vielen, netten Menschen zu verbringen. An dieser Stelle ein fettes Dankeschön an Euch! Wir zusammen machen das Treffen zu dem, was es ist.


    Die Schlüsselübergabe erfolgte am Mittwoch Nachmittag. Noch während dem Aufbau gesellte sich Uli dazu und packte direkt tatkräftig mit an. Die letzten Heringe in den Boden gedrückt, die erlesene
    Auswahl an Essen gestapelt und das Bier kalt gestellt, hatten wir in der Nacht zum Donnerstag tatsächlich Glück, ein wenig Sternenlicht zu empfangen! Die Bedinungen waren zwar nicht sonderlich
    gut, jedoch konnten wir trotzdem schon einmal das ein oder andere Deep-Sky Objekt beobachten. Die Nacht wurde nicht nur wegen den Sternen lang (um 3:50 Uhr lag ich dann im Bett), kamen die
    ersten Gäste doch am offiziellen Beginn Donnerstags bereits um 10 Uhr Morgens.



    63min Belichtungszeit. Einzelbild. Da habe ich die Kamera mal eben beim Quatschen völlig vergessen. Die Unterbrechungen in den Sternspuren dürften durchziehende Wolken sein.


    Trotz der miserablen Wettervorhersage für die Nacht vom Donnerstag auf Freitag reisten schon einige Gäste an und brachten neben Wolkensuppe auch einge gute Stimmung mit. Wolken waren
    bisher auf dem HuTT ja nie ein größeres Lange-Weile-Problem [8D] . Um es kurz zu machen: Beobachtet werden konnte nicht wirklich. Dafür konnte gemütlich zusammen gesessen und geklönt werden. Es wurde diese Nacht bei mir nur 1:00 Uhr. Die Lampen waren dann aus.


    Am Freitag war es zwar tagsüber recht bewölkt, jedoch die Vorhersage für eine klare Nacht gab uns allen Hoffnung. So füllte sich der Platz weiter.



    Es waren 32 Anmeldungen vor Ort. Dazu kamen noch einige Abendbesucher, sodass wir insgesamt zwischen 40 und 50 Personen am Platz waren.




    Die Waffelfee versorgte uns dieses Jahr wieder mit süßen Köstlichkeiten



    und natürlich wurde auch wieder jeden Abend gemeinsam gegrillt...


    ...und vor allem gebangt, nicht von einem ganz knapp vorbei ziehenden Gewitter erwischt zu werden.


    Das Gewitter erwischte uns glücklicherweise nicht. Es blieb bis auf ein paar Tropfen trocken und es durfte Nacht werden.


    Eine intensive Beobachtungsnacht stand uns bevor. Zunächst zogen noch einige Wolkenfelder über den Himmel, welcher sich zu späterer
    Stunde jedoch verzogen und uns so einen guten Nachthimmel zeigten. Zu später Stunde (nach der Nachtabschaltung) wurde der Himmel sogar sehr gut
    und ich erreichte einen SQM-L Mittelwert von ca. 21.50mag/arcsec. Dazu wurde es empfindlich kalt. Wir maßen im Zelt eine Tiefsttemperatur von 2.7°C.
    Anfangs war es sehr feucht. Die Teleskope wurden nass. Jedoch änderte sich dies innerhalb einer Stunde schlagartig. Es wurde trocken. Kein Tau - keine Probleme.
    Es konnte los gehen.


    Ich selbst habe querbeet beobachtet. Angefangen über Mars und Saturn, bis zu M13, M27, M51 und viele weitere Standardkerzen.
    Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir hierbei der Anblick der Andromedagalaxie im 16" Dobson mit 3" 100° Okular. Sehr detailreich und unerwartet viel
    Feld außen herum. Genial! Nicht weniger gut im 45°-Bino mit 70° Okularen. Ein Genuss im Einblick und Abbildung! So macht das spaß!


    Wir entlockten später der freiäugig erkennbaren Triangulum Galaxie die Spirale, welche selbst in Jonas 6" Dobson sichtbar war. In Uli`s 14"er dann sehr
    strukturiert mit fetten Spiralarmen, an deren Spitze das helle Sternentstehungsgebiet NGC604 heraus stach.


    In Heiko`s 12"er durfte ich den Kometen 21P Giacobini-Zinner bewundern. Der Schweif war sehr deutlich zu erkennnen. Was noch beeindruckender war:
    Man konnte im Laufe der Nacht den Kometen sich bewegen sehen! Absolut geil!


    Uranus offenbarte ein Scheibchen - nicht wirklich mehr. Allerdings ein selten beachteter Genosse. Daher schön, ihn noch mal gesehen zu haben. Er war ebenfalls
    freiäugig als feines Pünktchen zu erkennen.


    Später haben wir uns noch an Stephan`s Quintett probiert. Die Augen werden zusehens müder, jedoch waren die 5 Mitglieder nach ein wenig Eingewöhnung im 12"er
    zu erkennen.


    Viele weitere Beobachtungen wurden gemacht. Darunter ein wunderschöner Cirrus-Nebel im 18"er von Uta und Wolfgang und in Dieter`s 20"er. Da kann man sich drin verlieren!


    Gegen Ende warfen wir noch einen abschließenden Blick auf den Orionnebel. Mann, ich merke gerade, wie lange ich im Winter schon nicht mehr draußen war. Einfach ein tolles
    Teil. In diesem Jahr muss ich mich definitiv zwingen, M42 zu beobachten.


    Die Nacht ging für mich erst um 5:30 Uhr zu Ende. Zufrieden und fertig kroch ich ins kalte Zelt. Die Nacht wird kurz - um 10:00 Uhr gibt`s Kaffee.


    Hier habe ich ein ZEITRAFFER aus 918 Einzelbildern von der Nacht gemacht.
    Bitte in FULL-HD anschauen![8D]
    https://www.youtube.com/watch?v=2tbESqCIOZs



    Mit Sonnenschein wurde ich aus dem Zelt geholt. Es war trotzdem kühl. Da kam die frische Tasse Kaffee genau richtig.


    Nach dem traditionellen, gemeinsamen Spaghetti "Bolonaise" - Essen, versammelten wir uns für Rainer`s und Jonas`s Vorträge in
    der Vereinshütte



    Rainer in Aktion



    Jonas beim geduldigen Beantworten von Fragen [:)]


    Ich danke euch Beiden an dieser Stelle noch einmal. Das lockert das Tagesgeschehen auf eine spannende und informative Weise auf. Ich hoffe, ihr bleibt uns erhalten!


    Die Astro-Meile auf dem HuTT 2018:

    Leider standen hier noch nicht alle Teleskope draußen.


    Die Hoffnung auf eine weitere klare Nacht schwindete immer weiter. Die Wetterberichte waren sich einig: Es bleibt dicht.
    Dennoch fand sich damit nicht jeder ab, sodass wir weitere Gäste, sowohl bekannte als auch unbekannte Gesichter, begrüßen durften.


    Und sie wurden trotz aller Prognosen nicht enttäuscht: Zwar war die Durchsicht miserabel, Deepsky nur sehr eingeschränkt möglich,
    doch dafür entschädigte das hervorragende Seeing am Planeten für einiges. Selten konnten wir einen so detailreichen Mars (vor allem in den letzten Monaten)
    beobachten. Auch Saturn mit seiner Cassini-Teilung im Ringsystem und seinen Wolkenbändern ließ die Besucher staunen.


    Burkhard treibte es derweil auf die Spitze und visierte mit seiner portablen Custom-Profi-Sternwarte die Andromedagalaxie an. Auf dem Luminanzbild war die Galaxie
    bereits kaum von den einschlägigen Top-Fotos zu unterscheiden! Ich bin auf das Endergebnis gespannt!


    Sven`s Ergebnisse seiner Fotomaschine konnte ich schon begutachten. Das Zwischenergebnis sah schon extrem lecker aus! Guido und Heiko haben ebenfalls
    sehr schöne IR-Aufnahmen machen können. Ich hoffe sie stellen die Bilder hier noch ein.


    Es wurde wieder später als gedacht beobachtet. Die immer wieder durchziehenden Wolkenlücken wurde eifrig zum Beobachten genutzt.
    Um 2:30 Uhr lag ich dann erschöpft im Bett. Da war das HuTT schon (fast) wieder zu Ende.


    Am nächsten Morgen konnte ich mir Heiko`s Radioantenne anschauen und erklären lassen. Mit verdächtigen "Ping`s" konnte man Meteore detektieren. Das funktionierte sehr gut, nachdem
    wir Guido`s Trafo als Störquelle eliminieren konnten. Sehr spannend - auch wenn ich leider viel zu wenig im Radiobereich verstehe. Das muss ich nach holen. Und teuer ist der Einstieg hier auch nicht!


    Nach dem Frühstück wurde langsam und gemütlich aufgeräumt. Ein schönes Astronomie-Wochenende geht zu Ende.
    Ich fand es wieder super! Das Organisieren lief problemlos und das Wiedersehen und Neu-kennenlernen rechtfertigt alles!
    Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern und hoffe, Euch im nächsten Jahr wieder in Perscheid sehen zu können.


    Achja: Stellt doch bitte eure Bilder hier ins Forum hinein! Ich würde mich über eine kleine Sammlung freuen!


    Viele Grüße,
    Nils

    Hallo liebe Leute!



    Auch in diesem Jahr findet wieder das Hunsrücker Teleskoptreffen statt, zu dem ich euch gerne einladen möchte!


    Wie in den Jahren zuvor, findet die Zusammenkunft in Perscheid / Hunsrück statt. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass diese Örtlichkeit die besten Eckdaten vorzuweisen hat.


    Wann?: 06. bis 09. September 2018
    Wo?: Sportplatz bei 55430 Perscheid/Hunsrück


    Das idyllische Örtchen liegt am Ostrand des Hunsrücks und lädt mit toller Fernsicht über das Weltkulturerbe Mittelrheintal zum verweilen ein.


    Umgebung von Perscheid:



    Der Sportplatz selbst liegt auf einer Anhöhe, eingekesselt von Bäumen, die vor fremden Licht zuverlässig schützen:




    Nun aber zu den Daten und Fakten:


    -Duschen, Toiletten, fließendes Wasser und Strom
    -Abschließbares und beheizbares Lokal mit Sitzmöglichkeiten
    -NEUE Anlage mit genug Platz zum gemeinsamen Grillen
    -Ausreichend Platz für mehr als 40 Leute
    -Dunkler Nachthimmel (Visuell oft besser als 6.5mag)
    -Berglage (Umland liegt viele Meter tiefer, sodass Bodennebel in der Regel nicht stört)
    -Verkehrstechnisch gut angebunden durch die Nähe zur A61


    Hier ein Link zu den Google Maps Karten:


    https://goo.gl/maps/rt5sZjTVgQK2


    Der Obolus beträgt aufgrund dem Hinzukommen der Grillanlage in
    diesem Jahr 16€ - von Donnerstag bis Sonntag!


    Zum Anmelden bitte ich Euch, mir eine kurze Mail zu schicken und mir zu sagen, mit wie vielen Personen ihr anreist und ob ihr Strom benötigt!


    huttanmeldung(ätt)gmx.de


    -&gt; Die Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an niemanden weitergegeben. Ich denke, dass das selbstverständlich ist.
    (Ich habe aufgrund der neuen Datenschutzrichtline sicherheitshalber die Gesichter unkenntlich gemacht)


    Zum Vorgeschmack ein paar Impressionen aus den letzten Jahren:



    Milchstraße scheint zwischen den Wolkenlücken hindurch


    Gemeinsames Grillen und leckere selbstgemachte Waffeln:


    Unser "Vortragsguru" Jonas in Aktion:

    (Nicht zu vergessen die anderen, sehr spannenden Vorträge, welche im letzten Jahr gehalten wurden!)


    Start des Wetterballons der Sternfreunde Rüsselsheim


    Gemeinsames Beisammensein auch bei schlechtem Wetter:


    Und noch ein Zeitraffer vom HuTT 2015 bei eher mäßigen Himmelsbedingungen:


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    Falls jemand gern einen Vortrag, eine Führung oder ein zur Schau stellen von neuen Gerätschaften halten möchte,
    dann bitte kurz bescheid geben. Ich würde mich freuen, wenn es den ein oder anderen geben würde, der etwas zu
    berichten hat! Beamer wird von mir bereit gestellt!



    Ich freue mich auf 4 geniale Astrotage und hoffe auf gutes Wetter!



    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Leute!


    Vielen Dank für Eure Postings.


    Lothar:


    Den Kontrast miteinander zu vergleichen, halte ich nicht für falsch.
    Klar - ein 10er Dobson zeigt natürlich mehr. Allerdings war der Kontrast im Fernglas trotzdem besser als im 10" Dobson unter Landhimmelbedinungen!


    Walter:


    Ich hatte eine Pauschalreise mit Hotel gebucht! Aber ich würde das nicht mehr machen. Viel eher eine Finca! Daher kann ich Dir den genauen Flugpreis gar nicht nennen.


    Stathis:


    Mensch, sau cool noch mal was von Dir zu hören! Ich habe mir letztens noch die alten ITV Bilder von unseren Spiegelschleif-Sessions angeschaut - einfach genial!
    Der 16"er ruht immer noch im Schrank vor sich hin. Echt gut, dass der nicht schimmelt[:D]
    Problem ist nach wie vor, dass ich keinen 5m langen Raum besitze, wo man Messinstrumente und Spiegel hin stellen kann. In meiner WG habe ich dafür keinen Platz und Zuhause würde ich, egal bei welchem Elternteil, gekillt werden.[8)]


    Ich war vor einigen Tagen hier im Hunsrück noch einmal draußen und habe zwecks Vergleich eine Fotomontage gebastelt:



    Hier sieht man ein Bild vom Roque de los Muchachos, 81s belichtet bei ISO 1600 und f/3.5 mit dem 8mm FishEye.
    In der Mitte ein Kreisausschnitt von vor ein paar Tagen am Feld hier auf dem Hunsrück.


    Die Bedinungen auf dem Roque waren annähernd perfekt. Der Himmelshintergrund ist annähernd schwarz, die Sterne sind bis zum Horizont gut sichtbar. SQM: 21.85mag/arcsec, fst. 7.5m.


    Die Bedinungen auf dem Hunsrück hingegen: Sehr feucht, dadurch mäßige Transparenz. Der Halbmond stand nur noch wenige Grad unter dem Horizont. SQM: 21.45mag/arcsec, fst. 6.3m.


    Ich glaube, die Transparenz macht einen sehr großen Teil der Himmelsqualität aus. Auf dem Roque war es furztrocken, während hier annähernd 100% Luftfeuchtigkeit herrschte.


    Die Lichtglocken reichen hier auch sehr viel höher in den Himmel als in La Palma. Der Gegenschein, direkt beim Kopf der Fische, ist zwar erkennbar, aber mit knapp 35° Höhe
    auch wirklich hart an der Grenze. In La Palma ganz anders: Dort ist selbst das Zodiakallichtband bis in Horizontnähe erkennbar.



    Ich werde diesen Vergleich noch mal machen, wenn es hier im Hunsrück noch eine Ausnahmenacht geben sollte.


    Viele Grüße,
    Nils

    Moin Moin Leute,


    Es ist schon fast einen Monat her, als das 10. HuTT zu Ende ging! Endlich habe ich es geschafft, dazu einen Bericht zu schreiben:


    10 mal HuTT... So oft schon?!
    Ja, 10 mal. Allerdings nicht 10 Jahre, denn das "erste HuTT" fand im April 2008 auf einem Feldweg bei Liebshausen/Hunsrück statt. Damals waren
    wir mit 5 Leuten und 5 Geräten zusammen beobachten. Als Teleskoptreffen kann man das natürlich noch nicht durchgehen lassen, aber
    wir hatten es damals schon auf HuTT getauft:





    Ich verweise mal auf einen alten Beobachtungsbericht von unserem Benny, der ganz am Anfang dabei war:


    1. HuTT - Benny



    Das zweite HuTT war ebenfalls nur eine kleine Zusammenkunft von Verrückten. Aber schon mit zwei Leuten mehr! (7 Insgesamt)




    Saukalt war`s. Und nebelig!


    Auch im Jahr 2008, diesmal im Oktober. Also 2 HuTTs in einem Jahr? Eigentlich kann man die gar nicht so recht dazu zählen. Aber
    so fing es eben an.


    2. HuTT Bericht - Benny



    Nun. Also doch 10 mal HuTT. Aber noch keine 10 Jahre! Erst das 3. HuTT im August 2010 kann man als Teleskoptreffen bezeichen.


    Doch zurück zur 10:



    Dieses Mal fanden sich, trotz der wohl schlechtesten Beobachtungsbedinungen der HuTT-Geschichte, rund 50 Menschen abends auf dem Sportplatz in Perscheid ein.


    Ich war natürlich schon seit Mittwoch auf dem Platz. Vorbereitungen wurden getroffen und die nötigen Dinge zum Wohlbefinden der Astronomen wurden besorgt.
    Doch erstaunlicherweise war ich gegen Abend nicht mehr allein am Platz. Henry und Edwin haben kurzerhand beschlossen, nach Perscheid zu fahren "ich schau einfach mal ob da schon jemand ist". Ebenfalls war Stephan und Uli schon am Platz, sodass wir schon am Mittwochabend ein wenig beobachten konnten (wobei dies nur durch Wolkenlücken machbar war).


    Am Donnerstag dann, kamen die Leute mit Autos und Wohnwägen. Darunter unsere "Korbacher Astrofront", bestehend aus Sven, Christoph, Heiko und Guido:



    Es wurde viel geschmökert, erzählt und gefachsimpelt. Jeder freute sich auf die bevorstehende Nacht, ließ Tagsüber der Himmel zeitweise doch ein wenig Hoffnung keimen.
    Jedoch wurden wir in dieser Nacht, wie auch in den darauf folgenden, eher enttäuscht. Zwar waren Sterne zu sehen, diese versteckten sich aber hinter einer
    dicken Zirrusbewölkung und machte uns das Beobachten leider etwas schwer.


    Zum Glück brachte das der Stimmung keinen Abbruch, denn es gab lecker Waffeln und der Grill war im Dauereinsatz:



    Natürlich geschützt vor den immer wieder kurz auftretenden Regenschauern, welche allerdings eine schöne Nebellandschaft hervorbrachten:



    Im Laufe der Nacht wurde der Nebel so dick, dass er zeitweise sogar den Sportplatz einhüllte. Das hatte ich hier bisher noch nicht erlebt, da sich der Nebel normalerweise in den Tälern verzieht.


    Freitags Mittags um 12 Uhr war der Start eines Wetterballons rund um die Gruppe von Dietmar Seller am HuTT geplant:



    Ein wirklich interessantes Schauspiel! Das Wetter war gut, der Wind günstig, sodass wir mit einer Minute Verspätung den Ballon in die Lüfte entlassen konnten.
    Hier noch ein Link zu den Daten, welche die Sensorik gespeichert hat:


    Ballonstart 10. HuTT


    Die sehr interessanten Vorträge von Jonas (Citizen Science im Bereich Astronomie)




    und die Geschichte der Astronomie von Reiner



    haben positive Resonanzen geerntet - vielen Dank an Euch!


    Auch Guidos Vortrag und Bildmaterial über das Entstehen des 8" Spiegelteleskops war wirklich hervorragend. - Sicherlich ein Stück Geschichte, was vollendet werden möchte! Hoffentlich
    mit einer ebensoguten Dokumentation! :)



    Darauf folgte für mich das Highlight des Treffens. Völlig ohne Vorahnung wurde ich überrascht. Mir fehlten die Worte, aber seht selbst:



    Was mag da wohl drin sein? Allein die Box sieht sowas von geil aus, dass ich unbedingt einen Ehrenplatz für sie her richte.
    Doch der Inhalt.. Da bin ich einfach sprachlos:



    Das ist eine selbstgebaute Barlow-Linse samt einem selbstgebauten Okluar - Aus alten Super8 Kameralinsen...
    Wie geil ist das denn?! Sprachlos saß ich dann im Raum, konnte es kaum glauben, was hier gerade ab geht.


    Doch es ging noch weiter:



    Ein OIII Filter?! Bitte was? Ich bin wirklich sprachlos. Was ist das denn? Und warum macht ihr sowas?


    Ich kann nur noch mal das sagen, was ich auch an jenem Abend gesagt habe:
    Das Treffen ist nur deshalb so, weil ihr (Gäste) es zu dem macht, was es ist. Meine Aufgabe ist nur, das zu organisieren, was aber le#803;tztendlich
    nichts mit der Stimmung und dem Erfolg zutun hat. Das macht alles ihr.


    Sprachlos.



    Auch Franz`s Plakat zum 2. HuTT (lang ists her) ist wirklich witzig, auch wenn ich mir die Bilder nur sehr schwer angucken kann [:d]


    [:d] [:d] [:d]


    Claudi und Bernd hatten ihre kleine Drohne dabei, welche wir nach Einholen aller Erlaubnisse auf dem Platz einmal über das Gelände flogen ließen.
    Unser Pilot Hico war mächtig, das Teil über dem Boden zu halten und somit ein paar nette Schnappschüsse zu ermöglichen:






    In der Nacht zum Sonntag konnte wieder unter schlechten Bedinungen ein wenig beobachtet werden. Es fanden sich eine ganze Reihe Interessierter
    aus der Umgebung mit ein, um mal durch ein großes Fernrohr gucken zu dürfen.


    Ich habe Tagsüber mein eigenes Teleskop komplett revidiert. Den OAZ entfettet, den wirklich sehr dreckigen Hauptspiegel gereinigt, alle Spinnenweben aus dem Tubus entfernt und
    den neues Fangspiegel genauestens justiert.
    Das Ergebnis war überzeugend: Ein sehr scharfes und knackiges Bild, welches ich seit Jahren nicht von meinem Teleskop kannte. Endlich muss ich mich nicht mehr scheuen, mein
    Teleskop aufzubauen![cool]


    Eine ganze Reihe an Nebeln und Sternhaufen wurden mit einer größeren Gruppe um Timms 21" Dobson beobachtet. Mit sehr viel Gedult erklärte er den Besuchern schritt für schritt,
    was sie gerade im Okluar sehen können. Das hat mit Sicherheit einige angefuchst, sich vielleicht intensiver mit diesem Hobby zu beschäftigen.


    Leider zogen auch in dieser Nacht wieder mal mehr und mal weniger dicke Zirren über den gesamten Himmel. An wirklich vernünftiges Beobachten war leider nicht zu denken.
    Die Grenzgröße betrug, wenn überhaupt, 5mag. - ein unterirdischer Wert hier im Hunsrück (Ja, Heiko! ;-)) )


    Am nächsten Tag wurden wir vom Sonnenschein geweckt, allerdings mit den üblichen Verdächtigen im Gepäck:



    Zirren, Zirren, Zirren... und eine atmosphärische Lichterscheinung



    Nun, das war das 10 HuTT 2017. Es war, trotz des Wetters, ein für mich hervorragendes Treffen mit vielen lieben Menschen und auch neuen Gesichtern, welche ich hoffentlich in
    den kommenden Jahren wieder sehen werde.


    Ich möchte mich nochmals bei allen Anwesenden bedanken. Ohne Euch läuft goarnischt.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Wega!
    Danke für Dein Kommentar!


    Ich weiß, aber das wäre dann wahrscheinlich mit der Planung
    meiner Freundin kollidiert. :D
    Einige hundert Meter vor der Einfahrt der Sternwarten gab es
    einen Platz mit einem hölzernen Zaun, welcher einen guten Süd-Blick
    bietet.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Leute!


    Kurz nach dem HuTT ging ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: Eine Reise nach La Palma. Davon möchte ich Euch ein wenig berichten:


    Zunächst einmal möchte ich mich bei Uli und Stefan bedanken, die mir für die Reise ein Fischaugenobjektiv und ein 11x70 Fernglas ausgeborgen haben! Echt super Sache!


    Am Dienstag Früh um 3 Uhr morgens ging`s dann mit der Freundin in Richtung Düsseldorf Flughafen. Nach ~4 Stunden Flug erreichten wir La Palma! Schon vom Flugzeug aus bot sich ein
    grandioser Anblick! Wir saßen auf der linken Seite und konnten beim Anflug auf den Flughafen die komplette Insel sehen.


    Nachdem wir Koffer und Mietwagen abgeholt hatten, ging es direkt in Richtung Hotel in Puerto Naos im Süd-Westen. Eine jetzt schon abenteuerlich anmutende Fahrt durch eine ganze Reihe
    von Vegetationszonen inklusive Regenwolken und komplettem Wetterwechsel innerhalb eines Kilometers beim Durchfahren eines Tunnels! Jedoch absolut "Easy machbar" im Vergleich zu den endlosanmutenden Serpentinen und Kurven bei der abendlichen Fahrt hoch zum Roque.



    Abendlicher Strand von Puerto Naos


    Nach leider nur sehr wenig Schlaf machten wir uns gegen 9 hoch zum Gipfel. Die Fahrt von Puerto Naos zu den Observatorien ist nur 65 Kilometer lang, jedoch dauert sie fast 2 Stunden!
    Doch oben angekommen, bot sich ein absolut atemberaubender Anblick! Die Landschaft war noch in helles Mondlicht getaucht und trotzdem war die Milchstraße recht hell zu erkennen:



    Kurz vor Monduntergang: Seine Strahlen erreichen noch die Spitzen der östlichen Caldera. Der "Sonnenuntergang" im Tal sind die Lichter von Los Llanos. Das ist auch so ziemlich die einzige Lichtquelle, die ich visuell von diesem Platz aus wahrnehmen konnte.



    Die Milchstraße kurz vor Monduntergang. -Besser als auf einigen Beobachtungsplätzen in DE bei Neumond.


    Dann hieß es warten in der Kälte. Denn kalt war's wirklich. Dazu kam ein doch sehr kräftiger Wind aus Nord-östlicher Richtung, welcher uns einige Male in der Nacht ins warme
    Auto flüchten ließ. Doch dann auf Einmal wurde es dunkel... Und wie dunkel..
    Wow... Wahnsinn... Der absolute Kracher! Ich finde dafür sicherlich keine passenden Worte, der Himmel brannte!
    Wie auf einen Schlag wurden die Vorhänge vor den Sternen weggezogen! Der Himmelshintergrund war annähernd schwarz. Die Sterne leuchten in einer
    Intensität, welche ich bisher nicht kannte.



    Zwei dunkle Gestalten beim nächtlichen Fernglasen. Benutzt wurde ein 8x42 Olympus Glas und das 11x70 von Stefan.


    (Man muss dazu sagen, dass ich nur ein Stativ, die alte Canon EOS 350D und Uli's FishEye mit f/3.5 zum Bilder machen da hatte. Das sind alles Einzelbilder!)


    Wir fingen mit der Andromedagalaxie an. Zunächst nur auf halber Höhe stehend, offenbarten sich in beiden Ferngläsern die Staubbänder.
    Mit dem 11x70 war noch viel mehr zu erkennen: NGC224 war als sehr helle Struktur innerhalb der gesichtfeldfüllenden Galaxie erkennbar. Die beiden Begleitgalaxien M32 und M110
    leuchten als helle Flecken, die Staubbänder waren (aus der Hand heraus beobachtet!) in einem derart hohen Kontrast sichtbar, wie es selbst der 10" Dobson von zu Hause aus nicht im
    Stande ist, zu zeigen.


    Immer wieder blicke ich hoch ins Sommerdreieck. Neben einer Fülle von Sternen, die mir Schwierigkeiten bereiten, mich überhaupt orientieren zu können, lag die Milchstraße
    wie ausgestanzt am Himmel. Die Dunkelwolken waren schwarz, der Kohlensack als solcher auch wirklich erkennbar.


    Hier zwei unangetastete Einzelbilder, out of the Box, welche den visuellen Eindruck zumindest auf meinem Monitor recht gut wiedergeben:



    In Richtung Norden begrenzte der Ozean das Sternenfirmament



    Das Licht unten rechts habe ich beim Anmachen einer Zigarette produziert[:d]


    Ich hatte ständig das Gefühl, dass der Nordhimmel sichtlich dunkler war als der Süden. Zuerst dachte ich an die Lichtverschmutzung von Los Llanos,
    erkannte aber später, dass diese Aufhellung der Gegenschein samt umlaufendem Zodiakallichtband war.



    Tief im Süden die Lichter der Dörfer, welche zugegenenermaßen auf dem Bild deutlich schlimmer aussehen,
    als sie in Wirklichkeit waren. Direkt obendrüber macht sich der Sternenhimmel samt Milchstraße und Zodiakallichtband breit.


    Messier 33, die Triangulumgalaxie, war als auffälliges, nebeliges Wölkchen mit dem bloßen Auge erkennbar. Das SQM maß einen Mittelwert von
    Rund 21.85mag/arcsec, ein Wert, den ich auch schon in den allerbesten Hunsrücknächten erreicht habe, jedoch deren Qualität aufgrund der
    absolut "perversen" Transparenz auf dem Roque sichbar schlechter ist. Ich habe die Grenzgröße nicht bestimmt. Würde rein aus
    dem Bauch heraus jedoch &gt;7.5mag sagen. Die Beschreibung von Bortle 1 trifft ziemlich gut das, was man dort oben sehen kann.


    Das Milchstraßensurfen war ein absoluter Genuss. Auch wahnsinnig schön haben vor allem meiner Freundin die Plejaden gefallen. Sie
    stachen am Himmel natürlich direkt hervor. In beiden Ferngläsern wieder extrem hell.



    Die von unten angestrahlten Wolken auf der Nord-Ost-Seite des Roque.


    NGC 253 im Sculptor war wie auch dessen helle Nachbarn im Fernglas als längliche Flecken zu erkennen. Cirrus- und Nordamerikanebel
    ohne Filter gar kein Thema!


    M33 war ebenfalls mit Struktur und mit dem Ansatz der Spirale zu erkennen. Besonders im 11x70. Durch die hohe AP ist hier wirklich das Maximum
    herausholbar. Mann.... wie gerne hätte ich jetzt ein Teleskop....



    Das 11x70 in Action, darüber Milchstraße und Zodiakallichtband


    Gegen halb 4 machten wir uns dann wieder auf die lange und anstrengende Rückfahrt auf, denn erst um kurz vor 6 sollten wir erleichtert im Hotel ankommen und
    eine riesige Mütze Schlaf nachholen..


    Nach ein paar erholsamen Strandtagen musste ich auch einmal tagsüber hoch auf den Roque fahren.
    Also wieder die gefühlten tausend Kurven nach oben düsen! Die erste Zeit fuhren wir von Santa Cruz kommend, durch Wolken und Regen, welcher sich aber
    auf ca. 800m in strahlenden Sonnenschein umwandelte. Oben angekommen, war ich schon wieder sprachlos von dieser unwirklich schönen Landschaft:



    Der Wächter des Roque



    Über den Wolken...


    Ich lasse im Folgenden vielleicht einfach mal die Bilder sprechen...:



    Unser Beobachtungsplatz im Hellen. Blick nach Süden über die gesamte Insel



    Kurz unterhalb des Gipfels in der Nähe der Observatorien



    Die Caldera vom Gipfel aus. Ganz links erkennt man die Kuppeln der Sternwarten



    Der über 140km entfernte Teide auf Teneriffa. Mit fast 4000m (Vom Meeresgrund aus 7500m!) absolut auffälig vom Roque sichtbar. Da muss ich definitiv auch irgendwann hoch!



    Die im Süden liegende Cumbre Vieja. 1971 gab es hier den letzten Vulkanausbruch, welcher einige km^2 neues Land erschuf.



    Der "Fingertest", leider keine Protuberanzen zu erkennen. :D



    Ein Panorama vom vorgelagerten Gipfel in Richtung Caldera



    Blick in Richtung Los Llanos mit der 50mm Festbrennweite von Canon.


    Oben am Gipfel tummelt sich eine ganze Reihe an Observatorien. Angefangen vom riesigen 10.4m Spiegel des Gran Telescopio Canarias (GTC),
    hin zu den 17-Meter-MAGIC-Teleskopen (Tscherenkow-Teleskope für Gammastrahlung) über eine Reihe verschiedener Sonnenteleskope wurde
    der halbe Gipfel zugepflastert. Ein atemberaubender und für mich erhebender Anblick an diesem schon magischen Ort.


    Abends dann, zog es uns wieder in Richtung Tazacorte, um dort abend zu essen.
    Wir haben noch eine ganze Reihe weiterer Orte besucht, darunter die Caldera de Taburiente:



    Im Hintergrund erkennt man einen Wasserfall aus Wolken, welcher von der nassen Ost-Seite hinüber nach Westen schwappt.



    Abschließend kann ich nur sagen, dass ich diese Insel jedem empfehlen kann, der sich für die vielfältige Natur und natürlich
    den einmalig guten Sternenhimmel interessiert. So viel auf so wenig Platz habe ich noch nie gesehen. Daher kann
    ich ohne mit der Wimper zu zucken behaupten: Ich werde wieder kommen. Und dann mit richtigem Teleskop. Das steht fest!


    So long, ich hoffe ich hab Euch mit den Eindrücken nicht gelangweilt und ihr könnt dem Bericht ein wenig das entnehmen, was mir
    zu dieser Zeit durch den Kopf gegeistert ist.


    Viele Grüße und CS vom immer noch schwer beeindruckten
    Nils

    Hi Timm und Heinz!


    Hat mich gefreut, dass ihr da wart!
    Falls ihr Bilder gemacht habt, stellt sie ein! Denn ich muss zu meiner Schande gestehen,
    in diesem Jahr kaum etwas geknipst zu haben.


    Viele Grüße,
    Nils