Beiträge von hmaag

    Ich wohne am Genfersee und habe in den letzten 15 Jahren eine wesentliche Verschlechterung der Bedingungen festgestellt. Es kam immer öfters vor, dass man um 8 Uhr das Zeugs montierte und um 10 Uhr wieder abbauen musste, ohne dass man hindurchgesehen hatte, was frustrierend ist und Rückenweh verursacht. Heute habe ich eine Kuppel und wenn ich Nachts (aus anderen Gründen) aufstehe und der Himmel ist klar, so kann ich 5 Minuten später beobachten. Für Fotos reicht das allerdings nicht. Da hilft nur noch ein Umzug nach Chile oder Mamibia.

    Wichtig ist, dass du deinem Enkel sagst, er dürfe das Gerät NIE auf die Sonne richten. So klein das Lichtsammelvermögen auch ist, für einen Augenschaden reicht es eh.
    Gruss von einem vierfachen Grossvater.

    Der Taka FS 128 ist nicht nur für Planetenfotos geeignet, er ist mit F 8 auch für Deepsky einsetzbar. Ich hatte mal einen FS 102, auch dieser war optsch OK und wie alle Taka-Instrumente auch mechanisch Top.

    Sobald Mond und Erde synchron rotieren steht er relativ zu Erddrehung still, er bleibt er immer an der gleichen Stelle. Eine Frage wurde mir noch nie beantwortet: Hört die Erdrotation im Verhältnis zum Mond einfach einmal auf oder gibt es eine Zwischenphase, während der sie sich auspendelt.

    Caro hat alles gesagt bis zum Protostern und du hast es verstanden. Wenn die Gaswolke in sich zusammenfällt, wird sie immer heisser, der Druck wird durch die nachfallende Masse immer grösser. Bei einer bestimmten Temperatur zündet der Wasserstoff in der Mitte des Protosterns, die Kernfusion beginnt und der Stern wird für eine gewisse Zeit stabilisiert, was wir bei unserer Sonne noch einige Zeit miterleben können.
    Die Frage sollte eigentlich eher lauten: Warum entstand der erste Stern, obschon das Ur-Universum eine homogene Wolke war. War es eben nicht, kleinste Unregelmässigkeiten führten zu Materiekonzentrationen und die Gravitation begann unregelmässig zu wirken bis die erste Sterngeneration entstand.

    Kalle, ist es nicht so, dass sich nicht nur der Raum, sondern auch die Zeit verbiegt, was dann zur Verdoppelung der Newtonschen gravitationellen Abweichung führt?

    Auch bei einem Raumschiff, das knapp c fliegt, hat das entgegenkommende und das von hinten kommende Licht c, nur die Wellenlänge ändert.

    Ich glaube nicht, dass eine Uhrwerknachführung heute noch eine Zukunft haben könnte, denn sollte sie alle in elektronischen Nachführungen steckenden Möglichkeiten haben, so wäre ihr Preis eher bei Fr. 20 000.- als bei Fr. (Oder EU) 2000.- Schliesslich sind Amateurastronomen nicht an mechanischen Kunstwerken interessiert sondern an erschwinglichen und funktionierenden Montierungen. Eine Zukunft für eine kleine Zahl mechanischer Montierungen sähe ich eher für Geräte für Uhrensammler. Ein Teleskop in der optischen (von aussen) Qualität eines Questar mit einem Ulysse-Nardin oder Lange-Söhne Werk mit Chronometerhemmung würde bestimmt Käufer finden, aber nicht bei Amateurastronomen.

    Ich riskiere, mich mit meiner vereinfachenden Idee zu blamieren: In der sich mit gleicher Geschwindigkeit nach oben bewegenden Kiste erscheint der querende Lichtstrahl je nach Geschwindigkeit mehr oder weniger geknickt. Beschleunigt sich die Kiste, oder besteht ein Schwerefeld, so macht das Licht in der Kiste gemäss Newton einen Bogen. In Einsteins beschleunigter Kiste oder im Schwerefeld läuft die Zeit mit steigender Geschwindigkeit immer langsamer ab, übertragen auf die Kiste heisst dies, dass sie unten immer breiter würde; der scheinbare Weg des Lichtes wird immer länger. Im Bezugssystem der Kiste wird der Lichtstrahl somit stärker geknickt.[:I]

    Starrookie,
    Da wären wir wieder beim Zug. Die -gedachte- Verlagerung des Mittel- oder Schwerpunktes oder die Verlagerung des Intensitätsmaximums bewirkt jedoch keine Informationsübertragung. Wenn ich von 2 Lampen eine lösche, verlagert sich das Intensitätsmaximum auch mit Über-c_Vakuum, obschon sich nichs bewegt.
    Gruss Hans

    DK, Wenn ich meine Überlegung mit dem Wasserstrahl auf das Licht übertrage, so sieht das folgendermassen aus: Ich schwenke einen Laser von Proxima Centauri auf einen gleich weit entfernten Stern, welcher, sagen wir, in 60 Winkelgrad Entfernung zum Ersteren steht. Schwenke ich den Laser in 4 Jahren, so geht der gedachte Lichtpunkt mit c vom einen zum anderen Stern, was ich jedoch erst 8, beziehungsweise 12 Jahre später sehen kann. Schwenke ich ihn in 1 Sek, so sehe ich den Punkt nach 8 Jahren, bezw. nach 8 Jahren plus 1 Sek. Klar ist, dass der Lichtpunkt keine Information überträgt.

    Sagen wirs einfach: Spritze eine kreisförmige Wand an mit einem Gartenschlauch indem du dich schnell drehst. Sobald der Winkel der spiralförmigen Wellenfront 45 Grad unterschreitet wandert der "Nasswerdepunkt" auf der Wand schneller als die Austrittsgeschwindigkeit des Wassers.

    DK, Deine Aussage, dass man den Neutrinoblitz etwa 12 Stunden vor der visuellen SN detektieren würde, hätte indirekte Auswirkungen auf die Erdrotation (*Unwucht)
    Noch ne Frage: Um vieviel % würde der Neutrinostrom der aus der Sonne kommt durch den Neutrinoblitz ansteigen?
    *Unwucht: Alle Profi- und Amateurastronomen, bei denen der Neutrinoblitz nicht von unten hochkommt "zuerst durch die Hosen geht", müssten um die halbe Welt reisen, um das Erscheinen der Supernova live zu erleben. Gruss Hans

    Gert,
    Ich hatte jahrelang einen Taka FS 102 und war immer begeistert. Als mir dann ein gebrauchter AP Traveler angeboten worden ist, habe ich den FS 102 verkauft. Visuell besteht kein Unterschied, mechanisch sind beide etwa gleichwertig, nur hat der AP nicht weniger, sondern kein Spiel. Beide bieten ein Maximum für ihren Preis. Beim TOA stört mich das Gewicht (über 10 kg, der AP 130 wiegt 6.8 kg), was schon eine grössere Montierung bedingt.

    Was mich ausserordentlich beruhigt. Wie lange würde denn eine Kernfusion (Wasserstoffbrennen)auf dem Jupiter dauern, angenommen dass 90 % der Jupitermasse Wasserstoff sind?

    Ich habe mal eine blöde Frage, was würde passieren, wenn der Jupiter oder Saturn durch einen verrückten Politiker (diese gibts ja) mit einer A- oder H-Bombe gezündet würde?

    Universum: Weltall, aus lat: "das Ganze als als Inbegriff aller Teile" (Duden). Gibt es sogenannte Multiversen, so gehören auch diese unter den Begriff Universum, nur sind sie für uns nicht erreichbar, was aber auch für die Gegenden jenseits unseres Sichthorizontes und unserer 3 Dimensionen liegt. Die Frage ist deshalb müssig, da nicht beantwortbar, genau wie die Frage nach Gott.

    Evolution findet langfristig nirgends statt denn alles ist der Entropie unterworfen. Nachgewiesen ist, dass es Leben gibt im Universum. Die unbeantwortete Frage ist, ob es intelligentes Leben gibt im Universum.

    Ich glaube nicht, dass eine Singularität eine Temperatur haben kann. Temperatur ist die Energie von schwingenden (im Kristall) oder sich fortbewegenden (in Gasen) Teilchen in nicht dimensionsloser Materie. Mehrere Singularitäten könnten sich jedoch wie durch Gravitation gebundene Teilchen verhalten, was man dann im Endzustand einen schwarzen Kugelsternhaufen nennen könnte. Da die Singularitäten keine Dimension haben, würden auch nie zwei zusammentreffen.