Beiträge von hmaag

    Rote Zwerge, bei denen keine Fusion mehr stattfindet (oder nie stattgefunden hat), kühlen sich langsam ab, sie werden langfristig zu "schwarzen Zwergen". Meine Frage ist, ob die Abkühlphase lange genug dauert um auf umlaufenden Planeten die Entwicklung von Leben zu ermöglichen. Ich bin der Ansicht, dass sich Leben zwangsweise entwickelt, wenn Chemie und Temperatur stimmen, sofern genügend Zeit vorhanden ist. Bei uns hats jedenfalls geklappt.
    Hans

    Hi Kalle,
    Ich wollte Dich eigentlich nicht kritisieren, da ich Deine Arbeit im Forum bewundere. Auf eine auch in anderen Foren gestellte Frage bezüglich Mondrotation habe ich nie eine Antwort gekriegt: Hat sich der Mond vor dem Stillstand (Synchronrotation) ausgependelt oder wurde er kontinuierlich gebremst?
    Gruss
    Hans

    Dominik,
    Besten Dank für die Antwort. Das mit der Mondentstehung ohne Kollision habe ich vor einiger Zeit in der technischen Beilage einer Zeitung gelesen. Erklärt wurde sie mit der chemischen Zusammensetzung des Mondes.
    Gruss Hans

    Meine Frage ist: Obschon neuerdings die Kollisionstheorie von einigen Wissenschaftern in Frage gestellt wird, was stimmt nun. Hat er sich gedrehr oder nicht? Hans

    Kalle hat am 11.11.2011 geschrieben: Man kann davon ausgehen, dass die Entstehung der Mondes nach der Kollision in nur wenigen Jahrzehnten bis Jahrhunderten abgeschlossen war - <u>und zwar von Anfang an als gebunden rotierender Körper</u> - und die Drift von der Erde weg anfangs um mehrere Zehnerpotenzen schneller erfolgte.


    Am 31.3.2012 schrieb er: Die Flutberge auf dem Mond (Rugby-Ei) <u>haben dessen Rotation so schnell abgebremst (Reibung), dass schon wenige Jahrhunderte nach der Kollision die Eigendrehung und die Umlaufbahn synchron waren</u>


    Ich war und bin noch immer der Ansicht, dass der Mond anfangs eine über der synchronen Rotation liegende Eigenrotation hatte, was immer widersprochen wurde.
    Hans

    Beteigeuze würde ich nicht kaufen, wenn die explodiert bist du den Stern los und wirst eventuell noch dafür verantwortlich gemacht.
    Hans

    Es ist ein alter Trick, die quadratische Vergrösserung anzugeben, gilt aich für Mikroskope. 25 x 25 = 625. Letzthin hat mich jemand gebeten, das Weihnachtsgeschenk für einen 10-Jährigen einzuregulieren. Es war in einer farbigen Schachtel mit Hubble-Fotos verpackt, Vergrösserungsangabe 625x. Drin war ein Newton, eine Alt-Az Monti mit Dreibein, 3 Okus und 1 Barlow, alles aus Plastic. Scharfstellen auf ein 200 m entferntes Haus war nicht möglich, jedesmal wenn man den Knopf drehen wollte sauste das Haus davon.
    Gruss Hans

    Das Ganze ist eher eine Standort- und Seeingfrage, ich wohne je 30 km von Genf und Lausanne. Sowohl mit dem 105/610 Traveler und dem 130/780 Starfire ist mit einem 2.5mm Oku Ende der Stange, mit einem 4,8mm Nagler ist das Bild kontrastreich und ich finde mehr Details. Auch vom Jura aus (800m) ist das 4,8mm Oku besser als das 2,5mm.
    Hans

    Conrad,
    Wenn du ein Gewicht an einem Strick um dich kreisen lässt, ist die auf dich und das Gewicht einwirkende Kraft gleich gross. Dies gilt auch für die Gravitationskraft zwischen Erde und Mond.


    Genau wie du dich beim Drehen etwas nach hinten neigen musst, dreht auch die Erde um einen gemeinsamen Schwerpunkt mit dem Mond. Dieses Baryzentrum liegt etwa 1400 km unter der Erdoberfläche. Die gemeinsame Rotation bewirkt, dass sich wegen der Fliehkraft auch ein Wasserberg auf der dem Mond abgewandten Seite der Erde bildet, er ist jedoch weniger hoch als der auf der dem Mond zugewandten Seite, da die Gravitation des Mondes einmal negativ, einmal positiv wirkt.
    Hans

    "Als Folge der Entstehung des Sonnensystems bewegen sich alle Planeten, Zwergplaneten und der Asteroidengürtel in einem rechtläufigen Orbit um die Sonne. Die meisten größeren Monde bewegen sich ebenfalls in diese Richtung um ihren Hauptkörper. Auch die Rotation der meisten größeren Körper des Sonnensystems erfolgt in rechtläufigem Drehsinn. Von den Planeten dreht sich lediglich die Venus entgegengesetzt, und die Rotationsachse von Uranus liegt nahezu in seiner Bahnebene (soweit Wikipedia). Und für unser Erde-Mondsystem soll dies nicht gelten?
    Gruss Hans.

    Die Kollisionstheorie 1975 von William K. Hartmann und Donald R. Davis besagt, dass in der Frühphase der Planetenentwicklung ein etwa marsgroßer Planetoid mit mit der Proto-Erde, die damals bereits etwa 90% ihrer heutigen Masse hatte, kollidierte.
    Die Proto-Erde hatte wie heute eine Eigenrotation in der gleichen Richtung ihrer Umlaufbahn um die Sonne, was sich aus ihrer Bildung aus der Akretionsscheibe ergibt. Die Kollision erfolgte nicht zentral sondern fast streifend, was grosse Materiemengen bestehend aus Teilen des Mantels des Impaktkörpers und Erdmantels in einen Erdorbit weggeschleudert hat. Aus dieser Trümmerwolke bildete sich durch Gravitation innerhalb von weniger als 100 Jahren der Proto-Mond. In knapp 10.000 Jahren verdichtete er sich zum Mond und umkreiste die Erde in einem Abstand von rund 60.000 km. Soweit die Kollisionstheorie.
    Die weggesprengte Trümmerwolke drehte sich pro Umgang um die Erde einmal um ihre Achse. Diese Eigenrotation blieb wegen der Drehimpulserhaltung bei der Bildung des Proto-Mondes und seiner Verdichtung erhalten, was bedeutet, dass sich die Geschwindigkeit der Eigenrotation erhöhte. Dies führte dazu, dass der Mond anfangs eine Eigenrotation hatte, die über seiner heute festgestellten Eigenrotation liegt. (Das 2. Keplersche Gesetz beschreibt die Drehimpulserhaltung geometrisch).
    Hans

    Hallo Kalle,
    Ich habe gerade Deine Erklärung zu "Kleine Zwrge" gelesen, Kompliment. Habe zudem daraus einen Text gestohlen: "Zum einen muss der Drehimpuls der Gesamtwolke immer erhalten bleiben". Zieht sie sich zusammen, so rotiert sie immer schneller, wie eine Eiskunstläuferin, die die Arme einzieht. Dies gilt auch für eine Gesteinswolke, die um einen Körper herumläuft. Deshalb lief der Mond nicht von Anfang an synchron, sondern wurde in (astronomisch) kurzer Zeit gebremst. Heute dreht er sich synchron, würde er sich verdichten und somit seinen Durchmesser verkleinern, so würde er wieder positiv rotieren.
    Gruss Hans Maag

    Wenn zwei oder mehrere Massen mit verschiedenen Geschwindigkeiten aufeinandertreffen und verklumpen, resultiert dadurch eine Rotation des dadurch entstandenen Körpers. Dies gilt auch, wenn sich diese Massen auf der Umlaufbahn um einen gemeinsamen Körper befinden. Da nicht anzunehmen ist, dass nach dem Lossprengen alle einzelnen Komponenten die gleiche Anfangsgeschwindigkeit hatten, ist eine von Anfang an synchrone Eigenrotation unwahrscheinlich. Die Eigenrotation des entstandenen Körpers könnte zudem, je nach Punkt des Einschlages, im Verhältnis zum getroffenen Körper in jeder Richtung erfolgen.

    Sofern der Mond aus einer Kollision der Erde mit einem andern Körper entstand, ist dies anzunehmen. Die um die Erde fliegenden Trümmer hatten nicht alle das gleiche Potenzial, das der Äusseren war höher als das der Innern. Dies bewirkte bei der Rekombination eine Eigendrehung in in der Richtung des Umlaufs.

    Besten Dank Dominik,
    Wenn wir in unserer Umgebung einen mittleren Abstand der Sterne von 5 - 7 Lichtjahren annehmen, um wieviel näher stehen diese im Zentrum eines Kugelsternhaufens? Und noch eine Frage: Gibt es in unserer Galaxie Sternströme, die man einem früheren Kugelsternhaufen zuordnen kann?
    Gruss Hans

    Dazu kommt, dass das Universum überall gleich ist. Also dass der Beobachter, der für uns am "Rande" in 14 Mrd Lichtjahren ist, auch meint, in der Mitte zu sein. Eine Ausnahme gibt es für den, der von einem Schwarzen Loch erfasst wird, für den wird die Welt asymmetrisch :)

    Normal, aber Mist ist, was die Zeitung geschrieben hat. Was mich stört ist, dass auch ich um x Nullen gepfuscht habe. Nachgerechnet komme ich auf folgendes Resultat, Angaben aus Wikipedia: Aphel Erde 1.017 AE. Perihel Komet 1.038 AE. Differenz 0.021 AE. 149 600 000 x 0.021 = 3.14 Mio km, Neigung zur Bahnebene nicht eingerechnet. Wo liegt nun mein Fehler.
    Gruss und Gratulation zu Deiner Entdeckung, Hans

    Ich habe gerechnet, dass die nächste Annäherung des Kometen, Perihel Komet minus Aphel Erde ca 3150 km sein kann, dies ohne den Einfluss des Mondes. Wie gross war nun die Distanz Erde - Komet tatsächlich?


    Gruss Hans

    Heute in der Basler Zeitung gelesen:
    21P/Giacobini-Zinner
    Bis zu 600 Sternschnuppen pro Stunde sollen heute ab 19 Uhr über der Erde niedergehen. Solch ein Spektakel gibt es erst wieder in 51 Jahren. Wer es sehen wird, hat nur ein Problem: die Wolken.
    Zwar befindet sich der Komet in rund 200'000 Kilometern Höhe, doch er zieht eine zwei Kilometer lange Staubwolke hinter sich her. Und mit den Partikeln dieser Wolke kommt die Erde in Berührung, wenn auch nur indirekt: Denn in der Atmosphärenhülle werden sie durch die entstehende Reibung bei 2500 Grad verglühen, wie das deutsche Nachrichtenportal “Welt” schreibt.


    Die Distanz zur Erde scheint mir etwas kurz, genau wie die Staubwolke. Welches sind da die richtigen Masse? Gruss Hans

    Hallo Stefan,
    Ich wohne etwa 30 km vom CERN, und weiss auch nichts von einem Tunnel. Ich wollte nur die Blödheit gewisser Politiker zeigen. Das CERN kenne ich gut, habe dort Vorträge angehört, war schon unten im Loch und hatte mit den Leuten schon zu tun, als diese noch mit Nebel- und Blasenkammern arbeiteten.
    Gruss Hans