Beiträge von Daidalos

    Hallo liebe Gemeinde,


    mittlerweile hat die CMOS-Technik eine bedeutende Rolle für uns Astrofotografen eingenommen und tolle Kameras hervorgebracht.

    Ich habe mir selbst ein mal ein paar hypothetische Gedanken über einen Umstieg gemacht und würde meine Gedanken gerne zur Diskussion stellen.



    Mein Setup besteht aus einem 300/1200 Newton, den ich mit dem Paracorr II bei f 4,6 betreibe. Meine Kamera hat den KAF 8300. Als hypothetische Neuanschaffung

    würde ich gerne die ZWO ASI2600MM-Pro Mono gegenüberstellen.


    Eine Überlegung vorweg: Der Abbildungsmasstab von etwa 0,8 Bogensekunden/Pixel dürfte bei heimischen Seeing von 2" FWHM bereits am Limit sein.


    1. Gedanke: Verbessert sich das SNR unmittelbar ?


    Die Pixel des CMOS Chips sind von der Fläche um den Faktor (3,76/5,4)^2 ~0.48 kleiner, durch Einsatz des GUP-Korrektors (kein Barloweffekt) ließe sich die Lichtstärke um den Faktor (4,6/4)^2~1.33 steigern, zudem liegt die QE um den Faktor ~1.5 höher. Zusammenfassend wird also die gleiche, seeinglimitierte Information 0.48 x 1.33 x 1.5 ~1 mal so viele Elektronen im Pixel sammeln. Rein Physikalisch also kein Gewinn an SNR !! Wenn ich falsch liege, wo ist der Fehler ? Ein kleiner Refraktor würde dagegen profitieren !


    2. Gedanke: Verbessert sich das SNR seitens der Elektronik ?


    Bei der Frage bin ich mir unsicherer. Auf dem Papier ist die Sache klar, der CMOS Chip gewinnt um Längen. Ich erinnere mich aber auch an das Interview, das Frank mit Steve

    Chambers von ATIK geführt hat. Da war die Rede davon, dass sich Gain und FullWellCapacity nicht gleichzeitig optimieren lassen ?! Stimmt das so ? Und außerdem, dass in den meisten Situationen das Hintergrundrauschen dominiert und nicht das Ausleserauschen (bei Schmalbandaufnahmen wohl nicht ?). Zudem nimmt man ja immer relativ viele Bilder auf, auch bei CCDs - also würde ich auch hier eine Verbesserung mit der Wurzel der Aufnahmeanzahl erwarten ?


    Es fällt mir schwer zu dem zweiten Punkt ein Fazit zu ziehen. Evtl habt ihr da tiefere Kenntnisse.


    Ps. Ich möchte keine (weitere) CMOS vs CCD Grundsatzdebatte starten. Es geht mir eher darum den Vergleich mal an einem konkreten Setup durchzuspielen und zumindest ein Teil des Ergebnisses überrascht mich schon !


    CS und viele Grüße,


    Michael

    Hallo Leute,


    seit einiger Zeit bin ich in die Bildverarbeitung mit PixInsight eingestiegen. Durch mein erstes Ergebnis, M51 anhand des Videotutorials von Tommy, habe ich viel dazu gelernt.


    In den guten Nächten habe ich nun IC1396A in Ha OIII SII aufgenommen und möchte ein Bild in der Hubblepalette erstellen.


    Dazu habe ich einige Fragen, weil sich die Bearbeitung doch schon von einer Galaxie unterscheidet und mir schwieriger vorkommt:


    - Mir ist völlig unklar wie ich die DBE anwenden soll, um den Hintergrund zu "ebnen", da sich ja überall Signal/leuchtendes Gas befindet.


    - Die Galaxie habe ich mit der Deconvolution geschärft. Auch hier ist mir nicht klar, wie ich das auf ein Nebelgebiet übertragen kann ?

    Wie erstelle ich eine Maske die Hintergrund und Signal von einander unterscheidet. Das leuchtende Gas soll ja nicht körnig sein, dafür aber die Staubstrukturen schön scharf.


    - In Videos sieht man immer wieder, dass die drei Kanäle direkt über CoulorCombine vereinigt werden. Wieso erstellt man nicht ein synthetische L Bild und arbeitet dann

    im LRGB System weiter ? Es heiss doch immer der L Kanal sei der wichtigste ?


    Vielen Dank schonmal ^^


    Michael

    Hallo Martin


    Wow, sehr schönes Ergebnis !

    In der Mitte links sieht man auch den O-Stern, dessen Sternenwind uns dieses schöne Objekt schenkt.


    Mit welcher Optik hast du gearbeitet ?


    Grüße,


    Michael

    Hallo Joachim,


    sehr schönes tiefes Bild ! Die Farbgebung gefällt mir auch sehr gut.

    Ich habe auch neulich IC1396 abgelichtet, ein dankbares Objekt selbst bei starker Lichtverschmutzung.


    Vie Grüße,


    Michael.

    Hallo Christoph, Hallo Andreas,


    vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen. Freut mich, wenn das Bild gefällt !


    Andreas: Die grizzelige Hintergrund hat mich auch schon gestört. Der ist genau bei dem Schritt "Deconvolution" entstanden. Ich habe dieses Tool etwas kräftiger angewendet als Tommy, weil dies in seinem Workflow der einzige Schärfungsschritt war und ich möglichst viele Details rauskitzeln wollte. In dem Video verwendet er eine Maske, um die Sterne zu schützen. Wie erstelle ich denn eine Maske, die nur die Galaxie auswählt ? Anschließend habe ich MLT benutzt, um zu entrauschen.

    Wäre das Schärfungstool (manuell mit der Maus) in PS ein vernüftiger Weg, um noch finale Schärfe ins Bild zu bringen ?


    Vom Gefühl her kam er mir so vor, als bin ich mit der Bearbeitung am Limit der Daten. Der L-Kanal hatte nur 2h unter einem ordentich lichtverschmützten Himmel.


    Viele Grüße,


    Michael

    Liebe Astrogemeinde,


    es gibt immer ein erstes Mal. In diesem Fall meine erste Bildbearbeitung mit PixInsight. Die Daten sind noch aus dem Frühlung. Ich habe mich überwiegend

    an dem tollen Tutorial von Tommy Nawratil orientiert und zusätzlich die H-a Daten eingebaut.


    Über Kritik und Tipps würde ich mich sehr freuen !!


    LRGB-cc-M51.jpg



    Optik: Orion CT12 300/1200 @f/4,6 mit Paracorr II

    Nachführung: ASA DDM 60 (unguided)

    Kamera: ATIK 383L+

    Belichtung: 120min L (IDAS LPS v2), je 30min RGB (Baader RGB set), 30min H-a (Baader 7nm)


    Gruß,


    Michael

    Liebe Astrofreunde,


    kurze Frage: Sollte ich Schmalband-/LRGB-Filter lieber nahe am CCD-Chip plazieren, oder nahe am Korrektor ?


    Für beides lassen sich Argumente finde. Nahe am Chip wirkt es sicht weniger aus, wenn der Filter "optisch aktiv" werden sollte (nicht perfekt plan poliert).


    Und weiter weg vom Chip würden sich Schmutz usw. weniger bemerkbar machen. Zudem würde mehr Fläche vom Filter benutzt werden.


    Gibt es eine allgemeine Regel ?


    Gruß,


    Michael

    Hallo zusammen,


    kurze Frage. Ändert sich bei einem Newton durch Kollimation von HS und FS auch die Justage zwischen optischer Achse und dem Sucher bzw. dem Leitrohr ?


    Eigentlich dürfte das doch nicht passieren, weil jedes Mal auf den OAZ ausgerichtet wird und dieser ortsfest ist ?


    Danke für eine kurze Antwort


    Michael

    Hallo Alex,



    Okay, werde den Fangspiegel auf jeden Fall nochmal in aller Ruhe einstellen !



    Der Paracorr ragt garnicht nicht in den Tubus, musste ihn ein gutes Stück rausziehen und dann erst festklemmen.
    Deshalb mein Gedanke, ob nicht auch der "lange Weg" durch den OAZ und Korrektor ein Problem sein könnte.


    Die HS-Zelle von Orion ist hinten komplett geschlossen und mit dem Tubus verschraubt. Auf dem Bild sieht man es ganz gut. Frage mich, ob in der Mitte ein Gelenklager ist auf dem der Spiegel ruht, oder ob er nur von den 3 Zugschrauben gehalten wird. (https://www.teleskop-express.d…n-Tube---1-10-Lambda.html)


    Michael

    Servus liebe Community,


    ich habe ein Problem mit meinem Orion CT12 + Paracorr 2 + ATIK 383L.


    Als ich das Setup das erste mal ausprobiert habe, sah die die Abbildung Tip Top aus (allerdings habe ich den Abstand Korrektor-zu-Chip nicht wirklich ausgemessen, weils nur eine Testaufnahme war).


    Jetzt hab ich alles justiert (meinte ich zumindest [:D]), Korrektor zu Chip auf 56mm eingestellt und siehe da...Vignettierung !!



    Kann es sein, dass ich den Fangspiegel falsch justiert habe ? Mir scheint das Bild sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet..


    Was mich auch überrascht hat ist, wie weit draußen doch der Fokus liegt. Ich musste den Paracorr ein ganzes Stück aus dem OAZ rausgezogen festklemmen, um den Fokus überhaupt zu erreichen.
    Kann es sein, dass der "lange weg" den das Licht im OAZ bis zum Chip zurücklegt auch zur Vignettierung beiträgt ?



    Gibt es einen Trick den Fokus etwas nach Innen zu verlegen, ohne etwas umzubauen ? Evtl den Abstand zum Korrektor verkürzen ? Den Hauptspiegel kann man ja wahrscheintlich nur verkippen, aber nicht nach hinten justieren ?!


    Viele Grüße,


    Michael




    (vom Bildschirm abfotografiert und stark übertieben mit hochgedrehten Reglern)

    Hallo liebe Astrofreunde,


    ich habe heute mit Jemandem auf dem ATT gesprochen der sehr schöne und stabile CFK-Sandwich-Tuben angeboten hatte. Dieser meinte auch, dass CFK-Volltuben die Vorteile des Materials nicht nutzen und im Grunde unsinnig wäre ?!


    Was sagt ihr dazu ? Bitte um fachliche Meinung dazu :) ?


    Es gibt ja einige Anbieter die CFK Volltuben haben (Orion-UK zb., oder auch Planewave ?). Kann mir nicht vorstellen, dass die da alle falsch liegen.


    Viele Grüße,
    Michael.

    Ich habe mir die Kamera jetzt auch geholt und der erste Eindruck war sehr positiv ! Die ersten Testbilder am richtigen Himmel stehen zwar noch aus, aber das gute Wetter zur Zeit spricht ja dafür.


    Einziges Manko: Auf der TS-Seite steht 500g, gemessen habe ich 790g.


    CS,


    Michael.

    Hallo Leute,


    nach den positiven Rückmeldungen zur ATIK 383L+ (siehe einen thread weiter unten) habe ich micha auch entschieden, dass gute Ding zu kaufen.


    Gerade eben habe ich die erste Testaufnahme gemacht und dabei ist mir ein schwacher Streifen aufgefallen. Was ist das ? Ist das schlimm ?



    Ist nur ein Ausschnitt ! (etwa 300x400 Pixel)


    Das Bild habe ich bearbeitet, um den Streifen sichtbar zu machen.
    Läd man das Bild mit zB. Photoshop sieht man nichts auffälliges. Nur beim Betrachtung über die Artemis-Software, oder mit Nachbearbeitung sieht man den Streifen (bisher habe ich nur Darks gemacht, hab die Kamera erst seit heute).


    Viele astronomische Grüße,


    Michael.

    Hallo Astrofreunde !


    Ich habe lange Datenblätter und Preise verglichen und für mich steht fest, die nächste Kamera soll die ATIK 383L+ werden, zumal ich mit ATIK bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht habe.


    Nur wie sieht es mit den Kinderkrankheiten der Kamera aus ? Ich habe öfters was von einem defekten Shutter gelesen. Von Vereisungsproblemen aber habe ich zB. noch nichts gelesen.


    Von daher wäre ich sehr dankbar für ein paar Rückmeldungen von ATIK 383L+ Besitzern was Kinderkrankheiten und Anfangsschwierigkeiten anbelangt.


    Viele Grüße,


    Michael.

    Hallo Sternenfreunde,


    welche Nachteile seht ihr beim Einsatz von Filterschubladen gegenüber Filterrädern ?


    Ich möchte mir nämlich eine Filterschublade kaufen und frage mich, ob diese das Setup nicht besonders tauanfällig macht, da ja beim Filterwechseln feuchte Luft eindringen kann.
    Andererseits ist ein Filterrad (insb. in meinem Fall mit 2") wesentlich schwerer und teurer. Und Schmallband (OIII, Ha,SII) und LRGB geht auch nicht gleichzeitig, da nur 5 Filterplätze vorhanden sind.


    Ich hab an die TS 2" Filterschublade gedacht. Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrung mit dem Ding :)


    Beste Grüße und klare Nacht,


    Michael.

    Hallo René,


    danke für den Tipp.
    Die Anbringung des OAZ bei Gerald sieht unglaublich stabil aus. Sowas werde ich mir auch besorgen. Dann sollte die QSI kein Problem sein, wenn bei Gerald über 2 Kgr drann sind.


    Grüße,


    Michael.

    Hallo Freunde der Nacht,


    ich möchte mir gerne eine schwerere Kamera zulegen und frage mich, ob der JMI EV-1n damit noch klar kommt.


    Konkret geht es um die Kombi <b> QSI 583ws + Paracorr 2 + Verlängerungshülsen </b> , also landen wir bei knapp 1,4-1,5 Kgr und einem ganz schön langen Hebel. Mein Newton (orion CT12) hat einen Carbontubus und ist an für sich recht stabil.


    Was denkt ihr, passt das noch ohne Verwindung und Verkippung ?
    Macht es einen großen Unterschied in der Stabilität, ob man die universale JMI Auflage verwendet, oder sich eine - für den Tubusradius speziell angefertigte - Auflageplatte machen lässt ?


    Beste Grüße,


    Michael.

    Hallo Enkidu,


    als Hauptinstrument habe ich zur Zeit 'nen 12" f/4 von Orion.
    Mit dem Paracorr (x1,15) komme ich dann auf ne Sternenabbildung, bei der die Samplingrate beim KAF8300 genau dem Optimum aus der Rechnung entspricht. Weniger Brennweite geht leider nicht, weil 22mm Chip dann nicht mehr vernünftig abgebildet werden (hab nen 2" OAZ)



    Das mit der Planetenfotografie muss ich mal ausprobieren.
    An den Achsen führt die DDM60 auf bis zu +/- 0,06 arcsec nach. Am Himmel ist das natürlich nochmal was anderes, da dann Einordnungsfehler, Refraktion, Durchbiegung usw. dazukommen, aber unter dem besten Seeing bleibst du damit trotzdem immer.


    Mit dem Geld ist das so ne Sache. Am liebsten hätte ich natürlich ne Vollformatkamera mit nem hoch korrigierten RC :D
    Aber die Montierung lag schon extrem an meiner finanziellen Schmerzgrenze und jetzt möchte ich eben mit bezahlbarem Equipment das beste rausholen (Kameras mit dem KAF8300 gibbet ja glücklicherweise zu vernüftigen Preisen).
    Aber ein APO mit 600mm-800mm sollte als Abrundung irgendwann mal drinn sein.


    Clear Skies und Grüße,


    Michael.

    Stimmt, die Nachführgenauigkeit kommt noch hinzu.
    Deswegen habe ich mir auch eine Montierung mit Direktantrieb zusammengespart, bei der Nachführfehler zu vernachlässigen sind.
    Aber im Normalfall kostet das auch nochmal etwas an Auflösung.


    Ich werde mir auf jeden Fall angewöhnen meine Brennweitenwahl in Zukunft stärker vom Seeing abhängig zu machen, bzw. über ein zweites Hauptgerät mit weniger Brennweite nachdenken. Sonst ist das bei hochauflösenden Chips einfach zu schade um die vielen Pixel.


    Grüße,
    Michael.

    Hallo Astrofreunde,


    mit welchem Setting von Pixelgröße zu Brennweite ist man in unseren Breiten optimal unterwegs ?


    Ich hab mir mal ein paar Gedanken gemacht:


    Gehen wir mal von einer FWHM von 2,5" aus (ich weiss, es gibt auch grottenschlechte Nächte, aber wir wollen ja das Maximum).


    Laut dieser Seite: http://www.astro.uni-bonn.de/~…/obstips/obstips2_de.html


    Liegt das optimale Sampling bei 3 Pixeln pro FWHM.


    Wenn wir jetzt mal den KAF8300 als Beispiel nehmen lande ich bei einer optimalen Brennweite von 1330mm (206*Pixelgröße/Brennweite=arcsec/Pixel=2,5"/3), also z.B.. ein 1200mm Newton mit Paracorr.


    Seht ihr das genauso ?


    Ps. Das würde natürlich bedeuten, dass in einer schlechten Nacht mit 4" Seeing (oder schlechter) alles für die Katz ist und aus den 8,3MP des Chips nur 2MP werden. Eigentlich ein Risikogeschäft und schade, dass dann so oft die Chipauflösung ungenutzt bleibt.


    Grüße,


    Michael.