Beiträge von Harder

    Hallo Matss, hallo Bernd,


    Danke für die Hinweise, bin gespannt ob Astroarno noch etwas aus dem Hut zaubern kann. Die Adresse von Email helge.schlinzig@t-online.de

    werde ich einmal ausprobieren. Ergebnis:

    Final-Recipient: rfc822; "Email helge.schlinzig"@t-online.de
    Original-Recipient: rfc822;"Email helge.schlinzig"@t-online.de
    Action: failed
    Status: 5.1.1


    Gruß Wolfgang

    Liebe Sternenfreunde,


    ich habe auf einem Flohmarkt eine Vixen GP erstanden + einem Skysensor-3 . Die Bedienungsanleitung in Deutsch und Original war mit dabei. Die Steuerung konnte ich wieder aktivieren . Für meine jetzt mobile Ausrüstung wollte ich auch die GoTo Funktion ausprobieren und musste schnell feststellen, das die Star Objekt Table nicht im Umfang mit dabei war. Jetzt habe ich das I-Net fast vollständig durchgegraben aber ausser der Anleitung ist nichts zu finden. Auch hier im Astrotreff wurde das Thema vor 10 Jahren schon einmal behandelt. Auch existiert die Website von http://www.schlinzig.de/fernsteuerung.htm noch aber ich habe keine E-mailAdresse gefunden.



    Ich benötige die Objekttabelle (STAR DATA TABLE)



    Besitzt noch jemand diese SOT der gespeicherten Objekte ? Kann mir bitte jemand diese Tabelle bitte zukommen lassen?


    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Hubertus,


    leider nein, denn Das Gewächshaus ist in der Realität eine Poolabdeckung von Albion und schon ein paar Jährchen älter. Aber Du hast Recht, wenn ich heute eine bräuchte, würde ich sie selber biegen. BeiHof und Garten kann man öfter so ein Maschinchen gebrauchen.


    Gruß Wolfgang

    Hallo Jogi,


    zuerst wollte ich die Profile biegen lassen und habe auch eine Firma in Berlin gefunden. Das Angebot war allerdings ein Schock. Nicht nur der eigentliche Biegepreis, sondern auch das Sie erst einmal vier Stangen a 6m biegen und danach verschrotten. Dann erst wenn alle Maschienen so funktionieren wie sie es sich vorstellen, werden die dann zum Verkauf gedachten Profile gebogen. Der Schrott darf auch nicht ausgehändigt werden wg. angeblicher Gefährdung. Risse etc. Von dem Schock musste ich mich erst einmal erholen und habe andere Dinge nach vorn gebracht. Aber durch Zufall lief mir eine Biegemaschine in der Bucht über den Weg. Also 200 Euronen investiert, so eine Handbiegemaschine mit Kurbel kann man auch für andere Dinge gebrauchen. Gleich beim ersten Anlauf hat es wunderbar funktioniert und ratz fatz waren die beiden Teilkreise gebogen und eine max. Abweichung von 1 mm gehabt. Wobei das nicht wirklich wichtig ist, denn die Kugel war auch nicht wirklich 100% Kugelförmig.


    Bild: Biegemaschine



    Bild : Gestell




    Gruß Wolfgang

    Hallo Jogi,


    der Kuppelspalt liegt auf gebogenen Alusystemprofilen 40x20 mm mit diversen 5N u.8N Nuten. Auf der flachen Seite ist eine 8N Nut,in der Nut sind jeweils 5 Gleitschlitten links und rechts eingeschoben. Auf diesen Gleitschlitten wurde links und rechts in ca. 40 cm Abstand ein Alu Blechstreifen aufgeschraubt. Zwischen dem linken und rechten Blech sind Querbleche aufgenietet. Auf das dadurch entstandene Tragwerk wurde dann der GFK Streifen wieder aufgeschraubt und laminiert. Zum besseren Verständnis ein paar Bilder.
    unteres Quer/Abschlußprofil so wie es auch als Kuppelprofil benutzt wird.


    Die Rückseite der Kuppel zeigt, das die Schienen über den Äquator hinaus ragen um den Schieber so weit öffnen zu können das Aufnahmen im Zenit möglich sind.



    Frontalaufnahme des Shutters,


    Hier sieht man auch schon die Gleit und Zahnriemen Führungsrollen welche im unteren Bereich im Antrieb eines Getriebemotors enden.
    Der gesamte Schlitten wird mittels Zahnriemen bewegt. Vorteil der Profilschienen ist, das auch die Führungsrollen in der N5 Nut befestigt werden können. Ebenso kann die innere Verkleidung mittels Nutmuttern befestigt werden.


    Kugel mit Tür und Shutter


    Kleines Video der Schiebeelemente


    https://photos.app.goo.gl/Wx3w3HDuuaDU3pwFA


    Wenn die Isolierung abgeschlossen ist,


    erfolgt wieder der Einbau der Verkleidung und der Zahnriemenantrieb für den Shutter wird mit Getriebemotor und Endschaltern montiert.



    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Astrofreunde,


    eine Säule ist nicht genug..
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=130864


    Ich möchte hier den Aufbau einer kleinen Astrokuppel/Kugel vorstellen.
    Im Oktober letzten Jahres habe ich durch Zufall auf E...Kleinanzeigen folgende Toilette gefunden.



    Den Inneraum einer solchen High Tech Toilette kann man noch unter https://greentoi.nl/produkte/ einsehen. Um meine Kosten zu reduzieren wurden diverse Teile wieder für ein Tiny House verkauft [:)] Das ganze Teil mit Niro Unterbau incl. Wasser u. Abwassertank wiegt gut 500 Kg.
    Aufgeladen wurde noch mit Gabelstapler und 3 fleißigen Helfern des Golfclubs Stahlberg im Lippetal e.V.Das abladen war dann schon Alt -Ägyptisch mit schiefer Ebene und viel Gefühl.Nach dem Ausbau aller Toilettenspezifischen Gegenstände wurde die Innenverkleidung nummeriert und ausgebaut. Jetzt ist die Struktur incl. Versteifungen gut sichtbar und die Planung kann beginnen.



    Als nächstes wurde mit der Flex ein Kuppelspalt in die Kugelhaut geschnitten. Da die Kugel aber die typischen Golfballdimples hat wurde die Arbeit insgesamt etwas komplizierter und Aufwendiger als gedacht.
    Bild: Auschnitt Shutter

    Um Die Kugel drehbar zu machen , wurde das Fundament der Saüle für den Drehkranz erweitert. Zwischen Säule und Drehkranz kam 10 mm Styropor zur Entkopplung.



    Zur Aufnahme der Kugel wurde eine Kreisrunde Platte mit 140 cm Durchmesser 40 mm dick aus der Multiplexplatte gefräst incl. der Ausparung der Säule und Steckdosen.



    Dann wurde der Tragkranz eines 40t LKW Anhängers auf dem Fundament verschraubt und die Tragplatte montiert.Gewicht 75Kg



    Ein Starterkranz eines Traktors mit 127Z wurde zentrisch unter die Deckplatte verbohrt und geschraubt.Im Hohlraum unter der Tragplatte befindet sich ein 90V Getriebemotor mit einer Untersetzung von 275:1
    Mit 24V beträgt ein Umlauf ca. 4 min und mit 36V 2 min. Zur azimutalen Synchronisierung mit dem Teleskop wir ein Zahnradsensor am Ritzel mit 16 Zähnen installiert. Bevor die Kuppel aufgesetzt wurde erfolgte ein Testlauf und die Einbringung einer 30x30 Serviceklappe in die Bodenplatte für Revision und Justage. Der Nordpol Induktivsensor kommt am äussersten Rand in die Bodenplatte versenkt eingebaut und die zugehörige Eisenschraube im Betonfundament einzementiert.
    Bild: Getriebemotor


    Der Kuppelspalt wurde aus Gründen der inneren Konstruktion auf 50cm begrenzt.Der Shutter wurde aus dem Segment gefertigt, welches mit der Flex aus dem GFK geschnitten wurde. Der Mechanismus basiert auf gebogenen ALU-Systemprofilen 40x20 mit N8_Gleitschlitten (diese wurden an die Krümmung angepasst.)darauf wurden 2mm Flach-Alustreifen links und rechts verschraubt. Auf die Aluschienen ist dann der GFK-Ausschnitt verschraubt und verklebt worden. Entsprechende Querverbindungen stabilisieren den Kuppelspalt.
    Bild: Shutter-Rohbau


    Die Systemschienen wurden auf der Kugel mit Treibschrauben fixiert und die Hohlräume aufwendig mit GFK Feinspachtel verschlossen. Somit liegt das ALU Profil im Berech der Öffnung vollständig auf und ist zusätzlich mit Silikon verklebt um später eine Zugluft und Regendichte Kuppel zu haben.An den Längsseiten wurde ein 1cm Überstand gelassen um ein EPDM Dichtungsprofil mit Dichtlippe aufschieben zu können, welches mit der Lippe in/an der seitlichen 5mm Nut liegt.
    Nach zweimonatiger intensiver Arbeit konnte die Astrotoilette ihren temporären Arbeitsplatz auf Rollen verlassen und zur Montage auf dem Drehkranz vorbereitet werden. Auch hier waren Alt-Germanische Vorgehensweisen angesagt.Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und so wurde nur im cm Bereich gehoben bewegt und abgesenkt. Um das Gewicht nicht unnütz zu erhöhen wurde die Panzertür (35Kg) ausgebaut. Das hatte aber zur Folge, dass das Gleichgewicht der Kugel sehr schwer einzuhalten war.
    Bild Transport


    Nach einer anstrengenden Samstagsarbeit hatte die Kugel ihre Endposition erreicht. Jetzt wurde die Kugel zentrisch ausgerichtet und vor dem verschrauben mit Silkon in der Auflagefläche abgedichtet.Dann mit 6xM12 V4 Schrauben mit der Multiplexplatte verschraubt.


    Bild Finale Endlage


    Jetzt wurde die alte Verkleidung an die Kugel angepasst und entsprechend des Spaltes ausgeschnitten. Nach den Anpassungsarbeiten wurde die Verkleidung wieder vollständig entfernt und die Kugel wurde von Innen mit 20 mm Hartschaumplatten/Schaumbaukleber isoliert.
    Bild: Verkleidung/Schaum


    Soweit für heute Abend, wird fortgesetzt


    Gruß Wolfgang

    Hallo Canon Nutzer,


    ich fotografiere mit meiner Canon 1100d unmodifiziert. Jetzt überlege ich meine EOS 1300d für Astrofotografie umzubauen. Durch Zufall habe ich die Camera EOS M10 im Netz gefunden und ein gutes Angebot für den Body bekommen. Da der Chip wohl der gleiche ist ca. 22,3 x 14,9 mm ca. 18,0 MP. Auch ist ein Adapter fürs Teleskop montierbar. Der Unterschied besteht wohl im Digi Prozessor bei der EOS1300 ein DIGIC 4+ und bei der EOS M10 ein DIGIC 6. Bildformate jpeg und RAW sowie Langzeitbelichtung und Liveview ist bei beiden möglich. So jetzt zur Frage aller Fragen, ist die Camera M10 geeignet oder spricht etwas gegen den DIDI6 Proz ?
    Wer hat die Camera im Einsatz und bereits modifiziert ?


    Habe jetzt eine Umbauanleitung gefunden,
    http://www.scotttorborg.com/canon-eos-m-teardown


    Aber wer hat schon Erfahrungen mit der umgebauten Systemcamera ?


    Gruß Wolfgang

    Hallo Laenni62


    versuchs doch einmal mit Powerlan, einfach in die Steckdose auf der Terasse und gut ist. Oder innen in kürzester Entfernung einen WLAN Repeater in die Steckdose.


    Gruß Wolfgang

    Hallo Sternenfreunde,


    vielen Dank für die netten Kommentare und bereits gegebenen Antworten.
    (==>)Peter, das mit der Befsetigung des Multiplexbretts ist ganz einfach. Zuerst habe ich wärend der Bauphase die unteren drei Rollen gesetzt und im noch nicht ausbetonierten
    Zustand von innen drei x 2 Messinggewindehülsen handfest angezogen ( aussen bereits die Rollen montiert. Nach dem vollständigen ausbetonieren habe ich die oberen drei Rollen nach
    dem Auflegen des Brettes gebohrt, Dübel gesetzt und festgeschraubt.Das Brett dreht sich leicht und kann damit auch an die größe des Refraktors angepasst werden. ( Nierenform )


    (==>)Matthias, Optimiert ist das ganze System für meinen 80 mm Scopos und 150mm TS Refraktor.
    Den 8" Newton habe ich noch garnicht ausprobiert, da müssen erst Rohrschellen her. Da ich aber mit dem Newton vorwiegend fotgrafieren werde, stört mich die Einblickhöhe nicht. Wenn es doch einmal visuell zur Sache geht, denke dann hilft auch ein kleiner Schemel.


    (==>)Jörn, da habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Wenn der Säulenadapter versenkt und ausbetoniert wird, muss mann natürlich das System auch schon recht ordentlich nach Norden ausrichten. Die obere Platte wurde mit der Wasserwaage aufgesetzt und schön wagerecht eingestellt. Dabei war der Beton eben nocht nicht sehr alt und deshalb mit Vorsicht die Muttern angezogen. Der Stefan hat das aber schon richtig erklärt.
    Sollte man wieder erwarten aber nicht die Nordrichtung genau treffen, auch kein Problem, dann die Platte um 90°grd gedreht und einen neuen Nippel setzen. dann hat man zwar ein weiteres kleines Loch in der Platte, welches auch nicht stören sollte. Noch ein kleiner Tipp am Rande, ich habe vor dem betonieren in den Adapter ( Kreuzschienen) vier 9 mm Löcher gebohrt und den Monierstahl durchgefädelt und auf Länge gekürzt. Damit hatte alles eine richtige Lage im Rohr und konnte verfüllt werden.


    (==>)Stefan, gerade bei Dir gesehen, jetzt gibt es die Platte auch mit versenkten Muttern. genau darüber habe ich mich geärgert, als die neue Montierung ieq45 nicht auf die Platte wollte. Da werden wir noch einmal ins Geschäfft kommen für die ieq45. Denn zur Zeit habe ich den Stativkopf missbraucht. ( Not macht erfinderich)


    Viele Grüße aus dem Barnim
    Sternenklare Nächte ohne Lichtverschmutzung
    Wolfgang

    Hallo Astrofreunde,


    die bitterkalte Nacht vom Sonnabend zum Sonntag nutzte ich für weitere Test's mit der
    neuen Montierung (ieq45). <http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=130572>


    Nach dem Zweisternalignment habe ich den Himmelsjäger anvisiert und ersteinmal optisch betrachtet, danach ein zwei Testaufnahmen für Schärfe und Position durchgeführt. Das Guiding etwa 10 min laufen lassen und dann die Autobildfunktion vom Netbook angestartet. Nach 30 Aufnahmen a 3 min war m42 im Kasten. Da die 90 min mir schon ganz schön die Fusssohlen durchkühlt hatten, begab ich mich erst einmal in die Sauna um mich wieder aufzuwärmen. Die Nachbearbeitung der Bilder erfolgte quick and dirty, soll heissen ich wollte mal ganz schnell sehen was dabei herausgekommen ist. Also erst einmal die Darks (oh Mist, vergessen) dann die Lights in Deep Sky Stacker geladen und das ganze durchgenudelt. Die Darks musste ich mir am Sonntag Morgen machen, aber leider nicht bei - 17 °C sondern nur bei -8 °C .



    Nach den 30 Aufnahmen, den zweiten Winterklassiker, die Plejaden. Hier habe ich die Belichtungszeit auf vier Minuten erhöhen können. Insgesamt wurden hier auch 30 Aufnahmen durchgeführt.



    Nach dieser Zeit waren die Geräte schon kräftig mit Eiskristallen überzogen, aber die Linsen waren noch frei. Der dritte Klassiker sollte dann M81/M82 werden.



    Das funktionierte soweit auch ganz gut, bis der gute alte Bolide über den Horizont kam. Ja und die Zeit war schon recht fortgeschritten und die Müdigkeit zog mich ins Bett, oder wars die Frau.[:D]


    Teleskop:Scopos 80/560
    Kamera:Canon 1000d
    Montierung: ieq45
    Guiding: Skywatcher 80/500
    Guidingcam: Meade DSI-I
    Guidingsoftware: PHD
    Nachbearbeitung: Deep Sky stacker / Fitswork-4


    Anregungen und Kritik gerne, denn als Einzelkämpfer bin ich auf Euch angewiesen.


    Einen klaren Himmel ohne Lichverschmutzung


    Viele Grüße aus dem Barnim
    Wolfgang

    Hallo Stefan,


    ich kann die Montierung nur mit meiner alten LXD75 und LXD55 vergleichen und dagegen ist sie für meine Ohren
    leiser. Aber vielleicht macht ja jemand mal einen Lärmpegeltest in 1m Abstand. Mann muß dem Hersteller bei so einer Entwicklung auch die Zeit für Softwareverbesserungen einräumen. Wenn der Hersteller hier ein gutes Ohr am Markt hat, passiert auch etwas. Ich denke, das ist ein völlig normaler Vorgang.
    das mit dem verkippen der DEC Achse habe ich noch nicht feststellen können, oder es ist Exemplarabhängig oder bereits konstruktiv verbessert worden. Und ja, ich hab die Montierung auch bei Wolfi gekauft, ob ich jetzt wenn er mitliest ein neues Netzkabel bekomme ?? Spass beiseite, eigentlich gehört so ein UK/USA Gerödel nich in die Kiste.
    Gruß Wolfgang

    Hallo Marcus,


    danke für den Hinweis, ich habe zur Zeit einen geöffneten Chemiebehälter
    über die Montierung gestülpt. Damit die Sache nicht vom Wind herumklappert
    habe ich an den Griffen ein KFZ Gummiband zur Fixierung dran. Das ist aber mit Sicherheit
    nicht der Weisheit letzter Schluss. Um aber die Multiplex Platte auch zu schützen, denke
    ich im Moment an eine Moped Garage (Textilgarage wattiert Wetterfest mit Zugband)die geht dann auch über die Tischplatte.


    Gruß Wolfgang

    Hallo Markus,


    ich habe mein Equipment noch nicht gewogen, aber den 8" Newton plus Leitrohr
    wird die Montierung klaglos im Fotobetrieb tragen. Da der Newton recht gross ist,
    entsteht aber eine grosse Angriffsfläche für den Wind. Bis zu welcher Stärke das dann noch funktioniert muss man sehen. Den TS150 Refraktor trägt das System jedenfalls problemlos.
    ich habe die Montierung ja noch nicht so lang und zur Zeit stört der Vollmond und ich habe keine weiteren Langzeitbelichtungen durchgeführt. Ich werde auf jedenfall den Bericht bei neuen Erkenntnissen fortschreiben. Den Frost von -12°C hat die Montierung und die Elektronik ohne murren und knurren weggesteckt.


    Gruß Wolfgang


    einen klaren und dunklen Himmel

    Hallo Astrofreunde,


    Bau einer / meiner Teleskopsäule


    da es mich im Sommer letzten Jahres immer wieder genervt hat, das das Dreibein im Weg stand oder immer wieder in seiner Position verrückt wurde und danach langwierig eingenordet bzw. eingescheinert werden musste, gab es also mehr Frust als Lust.
    Ob man eine Baugenehmigung für eine solche Säule braucht, ich hoffe nicht, obwohl in Brandenburg der Amtsschimmel immer häufiger wiehert. Da ich nicht vor habe, grössere Teleskope als meinen 150 mm Refraktor oder den 8" Meade Newton darauf zu platzieren, habe ich mich für ein relativ kleines Fundament entschieden. Bei mir sind es eben nur 60 x 60 x 60 cm, wie sich beim Betrieb herausstellte, ist das System Steif und Schwingungsarm.



    Da sich beim Aushub ein mittelgrosser Findling der letzten Eiszeit zeigte, habe ich mich entschlossen ihn soweit zu reinigen, das der darauf geschüttete Beton´eine innige Verbindung mit ihm eingeht. Aus alten Bauzeiten habe ich mir vier Stück Moniereisen entsprechender Länge zurecht geflext im unteren Bereich ca.50 cm abgewinkelt. Diese Eisen wurden im unteren Bereich durch ein Haltekreuz aus Aluminium geführt, um das Eisen in die entsprechende Position zum folgenden KG Rohr zu bringen.



    Nachdem die erste Schicht gegossen war, wurden die zwei Leerrohre und das Bewährungsgebilde aufgesetzt und in Position gebracht. Dann wurden etwa 10 cm Beton aufgefüllt und wieder fein festgestampft. Hier ist es ratsam nur etwas mehr als erdfeuchten Beton zu verwenden. Nach einer Pause von etwa 2h ( Mitagessen und einem keinen Nickerchen) wurde eine weitere Füllung um etwa 20-30 cm durchgeführt.



    Wie auf den Bildern sichtbar, wurden die Steckdosen vor dem verfüllen mittels Messing Dübeln mit M5 Gewinde von innen auf die Schrauben der Steckdosen gedreht. So sind diese auch wieder nach dem ausbetonieren demontierbar. Keine Steckdose hält ewig. Insgesamt habe ich drei Stück montiert und intern durchverdrahtet, es wird also nur ein Kabel eingeführt. Das zweite Leerrohr dient später dem Netzwerkkabel welches dann die 10 m ins Haus findet.(hätte ich es im Sommer doch getan)



    Natürlich wurde das Rohr so genau wie möglich immer wieder mit der Wasserwaage überprüft um später mit dem Aufsatz nicht allzuviel ausgleichen zu müssen. Dann wurde das Rohr zügig verfüllt und immer wieder festgestampft. Übrigens das Rohr ist nur ein kleines 150 mm KG Rohr, sollte aber für meine Anforderungen ausreichen. Wenn mal wieder alles anders kommt als geplant, möchte ich nicht unbedingt ein Abrissunternehmen bestellen müssen. Im Winkel von 180° wurden zwei Nierobügel verschraubt, um im Betrieb mal das eine oder andere daran anzuhängen. Gut zu sehen sind auch drei gummierte Rollen, welche nachher die drehbare Arbeitsplatte aufnehmen.



    Hier danke ich schon einmal den vielen anderen Säulenbauern die viele gute Ideen hier im Forum gepostet haben.
    Nachdem die Säule 8 Tage geruht hat, wurde der Montierungsaufsatz von Astro Mechanik (Stefan Schimpf) montiert und erst einmal mässig angezogen um den Beton nicht vor seinem vollständigen aushärten (28 Tage)zu zerstören. Besondere Obacht ist beim ersten fixieren der Aufnahme zu bewerkstelligen, um später nicht eine neue Bohrung für den Nordnippel setzen zu müssen.



    Auf den Bildern könnt ihr dann meine alte Meade LXD 75 sehen.



    Bevor aber die Montierung gesetzt wurde, habe ich noch die Arbeitsplatte montiert und oberhalb der Platte wiederum drei Rollen montiert, die die Platte sicher führen. Die Arbeitsplatte wurde in Nierenform angefertigt, nicht weil ich ein Nostalgieker bin, sondern weil man ab und zu auch einmal durch den Polsucher schauen möchte. Durch Unachtsamkeit im Betrieb hat sich aber gezeigt, das der TS150 mm Refraktor auf meiner neuen iOptra Montierung den Tisch einfach mitdreht und es nicht zur mechanischen Katastrophe kommt. Die investierte Zeit für die Säule hielt sich in Grenzen, über den Daumen gepeilt so ca. 6h aber es hat Spass gemacht und da schaut man nicht auf die Uhr. Hier verweise ich auf meinen Bericht über die Ieq45, <http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=130572>
    dort seht Ihr das ganze System im Einsatz.



    Wenn der Winter vorbei ist wird noch einmal eine Reihe Granit um die Säule gelegt und mein Granittisch daneben platziert. So hat man mein ein schönes Plätzchen am Tage und genug Ablagefläche in der Nacht. Ich hoffe Euch hat der kleine Bericht gefallen und inspiriert eine eigene Säule zu bauen. Ich jedenfalls frage mich, warum ich nicht schon früher diese Entscheidung gefällt habe.


    Viele Grüße
    aus dem Barnim
    und einen klaren dunklen Himmel
    Wolfgang

    Hallo Pat,


    danke für die Info. Das PHD Calibrieren hat etwa 4-5 min gedauert, aber Du hast natürlich Recht
    es dauert immer halt eine gewisse Zeit bis der Umlauf einmal durch ist und dann erst kann
    PHD quasi eine PEC Korrektur durchführen. Jetzt muss aber erst einmal der gute alte Begleiter
    wieder verschwinden. Jedenfalls hatte ich vorher mit der LXD 75 und Envisage immer mehr Misserfolge als Erfolge. Das alles so perfekt funktioniert ist für mich eine ganz neue Erfahrung. Aber kannst Du mir sagen wo PHD das Logging hinschreibt? Ich hatte es aktiviert, kann aber kein Logfile finden.


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Liebe Astrogemeinde,


    ich habe es getan und mir als Weihnachtsgeschenk eine iOptron IEQ45 geleistet. Nun wurde ja noch nicht allzuviel über diese Montierung berichtet. Das Prachtstück kam sehr gut verpackt in zwei Kartons, einen für das Dreibein und einem mit der Montierung im Hartschaumkern bei mir an.







    Der erste Eindruck ist wirklich gut, die Verarbeitung, na jedenfalls das was man von aussen sehen kann, ist ebenfalls gut. Das Zubehör wie die Polsucherbeleuchtung, serielles Kabel, Gewichte und Netzteil sind einzeln verpackt und vollständig, bis auf den Netzstecker des Netzteiles, dieser ist wohl für UK/US Steckdosen geeignet aber nicht für unsere gute DIN Norm.



    Da das Netzteil aber eine Standard Steckdose enthält, konnte schnell Ersatz gefunden werden. Eine wirklich gute Idee ist das beilegen eines 12V KFZ Kabels.
    Das Handsteuerteil enthält zwar einen USB Anschluss, dieser dient aber den Update des Handsteuerteiles und nicht der Kommunikation der Montierung mit der ASCOM Schnittstelle zum Computer. Die Montierung besitzt eine serielle 9 pol. Schnittstelle worüber die Verbindung zum Computer hergestellt werden kann.
    Schade eigentlich, das diese serielle Verbindung nicht als USB ausgeführt wurde. Wir alle kennen das Problem mit den neuen Laptops, die ja keine serielle Schnitstelle mehr besitzen.
    Ungünstig ist die Platzierung der 9 pol. Buchse am Gerät selbst, auf Dauer muss man sehen ob sich die Lötstellen lösen und zu Problemen führen.
    Die Einstellung der Polhöhe ist einfach zu realisieren, hat aber meines Erachtens eine zu geringe Steifigkeit. Auch die Einstellung mittels zentral angelenkter Spindel ist nicht optimal. Hier sollte ein Gewinde mit geringerer Steigung verwendet werden.




    Eine Einstellung der Polhöhe ist nur sinnvoll bei vollständiger Beladung der Montierung.
    Auch die Klemmung ist nicht wirklich optimal.Mit dem kleinen Manko der ungünstig ausgeführten Polsucherbeleuchtung kann man leben, wenn man eine Säule benutzt und halt nur einmal optimal einstellt. Für den Feldeinsatz führt diese Ausführung auf lange Sicht zum Kabelbruch. Warum man hier nicht einfach eine steckbare Ausführung mit Federklemmung macht ist mir schleierhaft.




    Die Inbetriebnahme erfolgte problemlos, nach etwa 3-4 min hat der GPS Empfänger die Position bestimmt und zeigt die Ortskoordinaten und die aktuelle Uhrzeit an. Aber Vorsicht, hier gibt es im Menü eine Korrekturmöglichkeit der Längengrade,diese war bei meiner Steuerung um 2h versetzt.
    Diese Polaris Alignment Option zeigt uns dann bei der Polarisausrichtung die genaue Position von Polaris und die Möglichkeit im Polsucher diese Anordnung entsprechend einzurichten.Die Ausrichtung der Montierung nach dem Einstern/Zweistern Methode funktioniert problemlos. Aber leider werden hier nicht unbedingt die hellsten Sterne verwendet, so wie ich es von der Meade LDX 75 gewohnt war.
    Die Wiederkehrgenauigkeit beim Anfahren von verschiedenen Sternen ist erstaunlich gut. Der Antrieb in RA und Dek ist über eine Wippe mittels Druckfeder realisiert die den Motor samt Schnecke auf das Schneckenrad presst, dadurch wird das Spiel gering gehalten, lässt aber den Eindruck entstehen, dass das System nicht steif genug ist. Ich kann aber sagen, das die Montierung meinen 150 Refraktor sehr präzise führt und keine Probleme macht. Im Menü gibt es eine Option zum ausbalancieren der Achsen, das funktioniert auch ganz ordentlich wenn man ein entsprechendes Gewicht auf die Montierung packt.
    Es wurde in der Szene auch schon negativ über den Geräuschpegel berichtet, ich kann nur sagen das die Montierung beim aufsuchen mit maximaler Beladung und Geschwindigkeit wesentlich leiser als meine LDX 75 ist. Da ich die Montierung im Garten betreibe, mache ich mir keine Sorgen das mein Nachbar aus dem Schlaf gerissen wird. Die Bedienung und Menüführung der Handsteuerbox ist funktional ganz gut gelungen und lässt sich bis auf ein paar Ausnahmen intuitiv bedienen.


    Hier ein Vergleich der beiden Handsteuergeräte von Meade und iOptron



    Nachdem ich die Montierung auf Polaris ausgerichtet hatte und die Zweisternausrichtung durchgeführt war, habe ich die Verbindung zum Laptop hergestellt und die Monti mit Cartes du Ciel verbunden. Das funktionierte problemlos, nachdem ich mir den aktuellen Ascom Treiber für die Montierung heruntergeladen hatte. Ich habe die Montierung jetzt einige male benutzt und jedesmal nach Gebrauch auf Zero Position zurückgefahren. Es bedurfte keiner neuen Zweisternausrichtung, es konnte jedesmal mit guter Genauigkeit das entspechende Ziel angefahren werden. Da zur Zeit der Jupiter so schön hell am Firnament leuchtet, habe ich ihn immer als ersten angefahren um mir den schönen Anblick seiner Monde zu gönnen. Bei jedem Male war der Jupiter im Zentrum des Okulars (Fadenkreuzoku 25 mm)Abweichung ca 1-2 mm ; Ich bin begeistert !
    Als nächstes stand der Test fürs Autoguiden mit meinem kleinen 80/560 Apo und als Leitrohr ein Skywatcher 80/500 mit DSI-1 sowie der Canon 1000d auf meinem Plan.Das ganze Gerödel hat mit der Kamera auch ein stolzes Gewicht von 6 Kg. Da ich noch nie mit PHD Guiding gearbeite habe, war ich auf das erste Mal natürlich gespannt. Bei der klirrenden Kälte wollte ich auch nicht stundenlang
    herum experimentieren. Also habe ich ersteinmal die Anleitung gelesen um nachher nicht zu viel Zeit zu vertrödeln. Eine positive Überraschung war, das PHD die Meade DSI und die Ioptron Schnittstelle implementiert hat, was die ganze Sache etwas leichter machte. Also mein Netbook an die Montierung und DSI angeschlossen die Kamera aktiviert, das Teleskop ausgewählt und die Belichtungszeit erst einmal auf 1,0 sec belassen um mit Sicherheit einen Leitstern zu finden. Dann die Sache aktiviert einen Leitstern ausgewählt und auf Guiden gedrückt. Es lief wie im Lehrbuch ab, erst die Adaption auf die Achsen und dann ein grünes Fadenkreuz mit dem Hinweis guiding. Da der Stern sauber gehalten wurde, habe ich einmal den Graphen geöffnet um mir die Nachführung einmal anzusehen.
    Ich war überrascht, wie klein die Ausschläge waren und alles schön im einigermaßen Sinus verläuft. Allerdings fehlt mir noch die Erfahrung im Umgang mit PHD Guiding. Ich stelle hier trotzdem mal ein Bild des Graphen ein. Die Experten können dann sicherlich beurteilen wie gut oder schlecht die Nachführung arbeitet. Ich jedenfalls bin erst einmal begeistert, das etwas so reibungslos funktioniert hat.



    hier eine geguidete Aufnahme vom Orion mit Mondlichteffekt



    und eine Aufnahme des nördlichen Himmels mit M82 jeweils mit 3 min geguidet.





    Das bei so kurzer Belichtungszeit das guiden noch nicht voll zum tragen kommt ist klar,
    aber der Graph war immer brav.
    Wenn ich da an die Probleme mit meiner LDX denke, oh je! Als nächste Aufgabe werde ich die Montierung noch einmal präzise einscheinern um das System optimal auszurichten. Ich möchte die Brennweite auf 1200 mm bringen und mein 8" Meade Spiegel gegen den Himmel geguided nachzuführen. Es gibt noch so viele schöne Objekte die einfach mit 80 mm Öffnung nicht aufgelöst werden können. Nun haben wir zwar einen klaren Himmel, aber der gute alte Mond scheint mit der Kraft von vielen Halogenscheinwerfern auf uns hernieder und zerstört die dunkle Nacht, da hilft nur eins, den Mond ablichten.




    Fazit: Ich gebe die Montierung jedenfalls nicht zurück und kann diese Montierung
    jedenfalls empfehlen. Einen Vergleich mit der EQ-6 kann ich nicht führen
    da ich noch nie eine gesehen noch ausprobiert habe.


    Euch allen einen klaren Himmel und wenig Lichtverschmutzung


    viele Grüße
    Wolfgang



    [8D][:)]

    Hallo Hans,


    Dreikantschlüssel geht leider nicht, denn hier stehen noch gute alte Holzmasten.Ich hab zwar noch ein Steigeisen aus guter alter Elektriker Zeit aber jeden Abend vor dem spechteln auf den Mast ist auch nicht lustig. Ich hab aber schon mal mit unsrem Ortselektriker gesprochen ob da nicht ein
    PIR Sensor angebaut werden könnte. Aber wir leben in Deutschland und da muss erst der Antrag bei der Kommune gestellt werden. Viel Spass mit der Säule


    Gruss Wolfgang

    Hallo Hans,


    na bitte sieht doch gut aus. Am Wochenende soll bei mir auch das Fundament gegossen werden.
    Aber warum hast Du kein leerrohr in die Säule gelegt. Hoffentlich hält die Stromzuführung
    auf lange Zeit. Ich fage mich nur, wie kann ich die Stassenbeleuchtung nachts abschalten ohne mein Luftdruck benützen zu müssen ;-).


    CS
    Wolfgang

    Hallo Hans,


    dein Bericht liest sich wie meine Zukunft. Ich plane auch neben meinem Pool eine Säule zu betonieren. Das Equipment ist auch nicht viel grösser, habe aber schon ein 250 mm KG Rohr vom Bauhof gezogen. Da aber die Drehmaschine bei meinem Bruder zur Zeit durch Baumassnahmen blockiet ist, muss ich wohl noch ein wenig warten. Stell unbedingt ein paar Bilder ein.


    Viel Spass beim Vorhaben


    CS Wolfgang