Beiträge von Ronald_Stenzel

    einen Hinweis noch zur Mach1: ein großer Vorteil, besonders bei mobilem Einsatz mit kurzen Optiken - die Montierung macht im normalen(!) Nachführbetrieb KEINEN Meridianflip - solange du Platz zw. optik und Stativ/Säule hast, bzw. keinen Kabelsalat, kannst du durchbelichten! Nur beim Goto wird ein Flip durchgeführt. Auch funktioniert das nachträgliche Synchronisieren nicht, wenn dein Objekt auf der "falschen" Seite des Meridians steht!


    vieleGrüße - Ronald

    Hallo Derek,


    das Thema "Kamera modifizieren" + Nebelfilter (Clipfilter) wurde bereits genannt - nur diese Dinge (im Optimalfall kombiniert) bringen dir wirklich einen Gewinn.
    Du könntest allerdings als LowCost-Lösung es mal mit einem simplen "Rot-Hell"-Filter aus dem Fotozubehör probieren(!). Zu Zeiten von S/W-Filmen und mangels Schmalbandfilter halfen diese seinerzeit wirksam die hellen Ha-Nebel abzubilden.
    Nachteil ist, du hast ein rein rotstichiges Bild.
    Das Thema Galaxien ist bei 50mm Brennweite (bis auf M31 und M33) eigentlich nicht wirklich sinnvoll umsetzbar :( - das wird ab so etwa 200mm Brennweite erst interessant. M33 hat, als Beispiel, etwa 2x den Vollmonddurchmesser - und der erscheint bei 50mm nur als kleines Scheibchem im Bild.


    viele Grüße und Erfolg - Ronald

    vor Jahren im schwarzen Nachbarforum wurde übrigens von einem Nutzer die AP600 tragfähiger als die G11 eingeschätzt (sowie komfortabler und transportabler)... Tragfähigkeitsangaben sind halt (in gewissem Rahmen) nur Schall und Rauch ;)



    PS.: bemängelt wurde meist immer das Hartholzstativ als limitierender Faktor - da ist das G11-Stativ eine andere Welt! (aber auch preislich und volumenmäßig)

    Hallo Christoph,


    ... Tatsache! - ich habe lange nicht mehr auf die Seiten geschaut, aber als ich mir meine Mach1 gegönnt habe (Anfang 2010), wurde sie mit 20kg (45 lbs., Refractors up to 160mm/f7.5 or similar, 8"-11"SCT or 6"-8"Mak.Cas. - Auszug aus originaler Bedienungsanleitung zur Mach1, 5.Feb.2010) fotografisch beworben! Ich glaube nicht, das die neue GTO-CP4-Steuerung für 10kg mehr Tragfähigkeit verantwortlich ist ;)
    Die Mach1 hat ja seinerzeit die AP400 und die AP600 (= Zeiss ParMountII) ersetzt - in Sachen Transportgewicht und Tragfähigkeit
    Schade, dass das Marketing von AP nun scheinbar auch auf den "Tragfähigkeits-Zug" aufgesprungen ist :(



    viele Grüße und Dank - Ronald

    Hallo Hannes,


    das Thema Kontrastprobleme beim Kipptuner wird meist überbewertet... Hier mal als Beispiel eine Gesamtsonne mit Kipptuner: http://www.silentwar.de/bilder…stroJPG/sun_10052012.html
    Ein Kipptuningsystem hat ggü den Pressuretuner einen großen Vorteil: es ist technisch betrachtet absolut anspruchslos und langzeitstabil. Wie das bei den (systembedingt notwendigem luftdichten) Drucksystemen im Laufe der Jahre aussieht, wird die Zeit bringen...


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Jan,


    ich nutze meine Mach1 nun schon seit knapp 10 Jahren ohne irgend welche Probleme. Montiert ist sie bei mir auf einem altem Baader Hartholzstativ.
    Dass die Motoren nicht die Leisesten sind, stimmt - aber man kann die Schwenkgeschwindigkeit beim GOTO auf 600x senken, dann passts auch mit den Nachbarn ;)
    Die 2x4 Klemmschrauben sind ebenfalls keine glorreiche Ingenieursidee - bei -14°C die Dinger zu lösen lässt einem manch Schimpfwort entfleuchen :D
    Wegen den ominösen 30kg Tragkraft, ich weiss nicht, woher die stammen, AP gibt die Tragkraft mit 20kg fotografisch an, bzw. 10" kurzer Spiegel (SC), oder 6" Refraktor - und das ist eine Angabe, bei der man auf der sicheren Seite ist (als Vgl.: meine kleine AP400 wurde seitens AP mit 8kg angegeben... die stemmt aber fast(!) das Gleiche wie die EQ6...).
    Die Steuerung ist simpel gehalten, keine endlosen Untermenüs. Durch verzicht auf eine LCD-Anzeige (stattdessen LED-Dot-Matrix) auch bei tiefen Temperaturen keine Einschränkungen + große handschuhtaugliche Silikontasten, Steuerungpanel hat eine Silikonhülle ... Dazu kommen noch schraubgesicherte und silikongemantelte, kältefeste Anschlusskabel.
    Was aber Pflicht ist, da die Steuerung nur rudimentäre Poljustagehilfe bietet: der (sehr gute, aber teure) Polsucher! Aber die Montierung ist damit innerhalb max. 15' aufgebaut und justiert.
    In unserer lockeren Beobachter/Fotografengruppe bin ich mit Auf- bzw. Abbau nicht langsamer als die Dobsonauten :)
    Ich habe mich seinerzeit bewusst gegen die G11 entschieden, da deren Motoren- und Steuerungkonzept mir absolut nicht gefallen hat (und auch noch tut): die Motorengondeln sind seitlich ausladend montiert - ein NOGO für mich, wenn man per PKW ins Feld muss und die Monti somit häufig getragen werden muss, die Standartsteuerung ist ohne jeden Komfort, keine synchronen Guidingimpulse möglich, kein schnelles GOTO - da ist ein Geminisystem angesagt, oder selber adaptieren.
    Betreffs Ersatzteilfrage: solange man eine in D offiziell erworbene Mach1 hat, ist Baader ein kompetenter Servicepartner, und auch AP bietet umfassenden Service (soft- und hardwaremäßig)...


    viele Grüße - Ronald

    also bei meinem 10x50-Dekaris kommen genau 50mm lt. Taschenlampe raus. Und das Lichtbündel vergrößert bei wachsendem Abstand zw. Linse und Papier nur unbedeutend.
    Betreffs des Einwandes von Armin: das geht leider nicht so einfach, da sich im Inneren ja noch die Streulichttuben befinden, welche die wirksame Öffnung, bei entsprechender zu enger Dimensionierung, drastisch reduzieren können... An der Austrittspupille ist das dann nicht erkennbar.
    Aber vllt. ist Das die dahinter steckende Strategie: Große imposante (verkaufsfördernde) Frontlinse, anschliessende (nicht sichtbare) Öffnungsreduktion - und schon passen kleinere Prismen wieder, die Abbildungsqualität steigt, bzw. einfachere Okulare sind möglich => sparen :(



    viele Grüße - Ronald

    ich habe mir seinerzeit einfach eine EF-Abdeckkappe fürs Bajonett auf dem Flohmarkt gekauft, mittig ein Loch ca. 33mm Loch reingebohrt und eine 1 1/4"-Hülse aus meiner Ramschkiste eingeklebt.
    Aber ich wäre vorsichtig was die mechanische Stabilität von Foto-Objektiven betrifft - der für die (Paket- oder Innen-)Fokussierung bewegliche Linsenteil hat immer etwas Spiel, welches dir ein stabiles und genaues Guiding unmöglich machen kann!


    viele Grüße

    hallo Markus,


    Mond=Kontinuumsstrahler, da helfen die "Lichtverschmutzungsfilter" so gut wie gar nicht. Wenn dann, wie in den letzten Nächten, auch noch Zirren am Himmel sind, hast du mit diesen Filtern verloren! Ich selber nutze den IDAS LPS D1 sehr gerne, um unter heilwegs dunklem Himmel, Ha-Gebiete in Galaxien zu betonen. Der Filter erhält die Farbbalance sehr gut, aber man kann dennoch in etwa um Faktor 1,5x länger belichten, bevor der Himmelshintergrund dominant wird. Aber eine Geheimwaffe gegen Vollmond und/oder LED-Lichtverschmutzung wird der Filter nie sein :(
    Bei Vollmond ist der einzig brauchbare Filter ein harter Ha-Filter (<10nm) - selbst harte O3 oder Hb bringen fast nichts.



    viele Grüße - Ronald

    wie Taubeschlag sieht das aber nicht aus - der ist ja meist flächig und nicht so fleckig... zumal jener beim Erwärmen sich langsam verflüchtigt.
    Bist du dir sicher, dass das Phänomen zwischen den Linsen vorhanden ist, und nicht auf der Rückseite des Objektivs?
    Aus der Ferne betrachtet und unter der Vorraussetzung das es sich zwischen den Linsen befindet würde ich ja fast einen Pilz befürchten... :( oder es es etwas bei der Vergütung der Linsen total schief gelaufen.
    Ich würde mich mit dem Gedanken anfreunden, das Objektiv zu zerlegen (lassen...!)



    viele Grüße - Ronald

    hallo Tobias,


    betreffs: " 50er von 1.8 auf 1.4 upzugraden" - wenn du das Canon EF50/1,4 meinst, dann wird es keinen großen Vorteil geben. Das Teil ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Meine Tests am nächtlichen Himmel waren eher enttäuschend - um bei APS-C heilwegs brauchbare Bildecken zu bekommen, musst ich auch auf mindestens f/5.6 abblenden :( - meines produzierte lustige kleine "Schmetterlinge", oder "Schleifchen" in den Bildecken.
    Die Offenbarung kam bei den f=50mm erst mit dem SigmaART... aber halt leider auch preislich :( - aber dafür ist dieses am Tage bei Offenblende uneingeschränkt (und randscharf) nutzbar!


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Tobias,


    auch wenn Du es vmtl. nicht hören möchtest ;) - ich würde auf Rucksack setzen... Im Falle eines Sturzes ist die Fototechnik wahrscheinlich auf dem Rücken am sichersten, aber sebst auf Holperpisten ist die Dämpfung auf dem Rücken wesentlich besser.
    Auch was die Flexibilität angeht finde ich einen Rucksack angenehmer.
    Und letztendlich ist das Radeln mit Rucksack effektiver, als mit Radtaschen :)
    Mein persönlicher Tip wäre der Lowepro Flipside200. Ich selber habe den 400er, welche aber schon recht groß ist, kommt ja letztendlich auch drauf an, was man an Objektiven alles so mitschleppt.


    viele Grüße - Ronald

    Betreffs der RCC1, die Vignettierung im APS-C ist schon sehr deutlich und man büßt doch schon dynamik und Tiefe in den Bildrändern ein. Desweiteren kann der RCC1 eigentlich nur verschraubt genutzt werden, er ist eine Zicke in Sachen Verkippung. Aber auch eine Verschraubung muss nicht immer achsparallel (Gewinde schief geschnitten) sein, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung lernen musste - dann sucht man sich nen Wolf, wenn man Ursachen von Verkippungen sucht. Der immense Vorteil des RCC1 - Backfokus ohne Ende!
    Aktuell nutze ich den GPU, ist in Sachen Vignettierung bis APS-C noch gut nutzbar, Korrektur ohne Makel und sehr gutmütig bei kleinen Verkippungen. Allerdings gibts nur etwa 55mm Backfokus.


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Lukas,


    dass Du bei dem Bild ein Fokusproblem hast, wurde ja schon angesprochen. Desweiteren aber noch ein Hinweis: bei recht schwachen Nebeln (besonders innerhalb der Milchstrasse), unbedingt einen Filter einsetzen! Meine Empfehlung wäre der IDAS D1. Jener verringert die Luminanz der Sterne ganz erheblich, ohne dass Nebeldetails nennenswert beeinflusste werden.


    viele Grüße - Ronald

    ich bin vor vielen Jahren, astrofotografisch gesehen, von Canon auf Sony (Ur-Nex5) gewechselt und habe es nie bereut. Im Liveview sind bei hoher ISO-Einstellung deutlich mehr Sterne zu erkennen als im Sucher meiner 40Da oder 20Da (_Frank_ hat ja schon was dazu geschrieben). Es gibt einen Klappdisplay, die kleine Kamera wiegt fast nichts, die kleinen Akkus halten überraschend lange (es muss kein Spiegel gehalten werden während der Belichtung) und die Sonys kennen kein Banding und sind eher rauschärmer als Canon und haben oft auch eine größere Eingangsdynamik. Man kann alle möglichen und unmögliche Objektive adaptieren, durch das geringe Auflagemaß und Baader bietet einen kurzbauenden T2-Ring an mit welchem gerade mal 26,3mm Backfokus notwendig sind.
    Die Nachteile wurden aber auch schon genannt - die Connectivität, gerade der älteren Modelle ist eher bescheiden - ich muss mit einem IR-Auslöser arbeiten, der MGEN liefert die Stoppuhr... aber ich habe auch sonst nachts auf dem Acker nichts zu tun ;)
    Beispielbilder gibts bei Bedarf hier zur genüge : http://www.silentwar.de/astronomie_galerie_deep_1.html



    viele Grüße - Ronald

    Hallo Ulli,


    die 7DM2 ist ja nicht wirklich berühmt für geringes Rauschen ;)
    Also, entweder mit der ISO drastisch runter (und wohl oder übel länger belichten), oder mit der Bildanzahl drastisch nach oben - mindestens verdoppeln, besser noch viel mehr.
    Beim aktuellen Ergebnis, falls du Lightroom zur Verfügung hast - LR akzeptiert auch 32bit-TIFFS - dessen Entrauschalgorithmus (Luminanz und Farbe getrennt) ist sehr mächtig :) - auch Tageslichtfotografen kämpfen schliesslich mit dem Rauschen...
    Aber man sieht am Ergebnis auch, dass du mit deiner Brennweite schon deutlich im Oversampling bist (zumindest während der Aufnahmenacht), vllt. streikt auch deshalb DSS...


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Jürgen,


    ich befürchte, der Skysensor ohne die dazugehörigen Motoren (MT-2 ... MT-4 glaub ich) wird dir an einer "normalen" GPDX nix nützen - dort wurden meist die standardmäßigen MT-1 (Schritt-)Motoren verbaut. Der Skysensor benötigt aber Servomotoren...


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Ulli,


    Hartwig letzter Satz ist der Entscheidende... DSS ist wirklich nur zum stacken gut. Die Stackingergebnisse (ich nutze 32Bit TIFF) werden anschliessend in entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen weiter verarbeitet (z.B. FITSWORK, Lightroom, PS etc...).


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Peter,


    es gibt mittlerweile sehr sehr viele Telekonverter unterschiedlichster Hersteller. Alleine Kenko dürfte wohl 3 oder 4 verschiedene Serien anbieten. Der Abbildungsqualität sind alle, mehr oder weniger, nicht wirklich zuträglich! Ich selber nutze (besser: besitze) einen Pro300/1,4xDG welcher unschöne dreieckige Sterne produziert.
    Achso, vom 2x-Konverter würde ich generell Abstand nehmen - du machst aus deinem f/4-Objektiv ein f/8-Objektiv :( d.h. 4fach längere Belichtungszeiten werden notwenig. Und um die Abbildungsqualität auf ordentlicem Level zu halten, wird es vmtl. notwendig sein, nochmal eine Blende abzublenden -> f/11!
    Und nen 1,6x von von Canon (oder wem auch immer) gibt es nicht, du meinst bestimmt 1,4fach. Den 1,6fach gibt es nur als Vorsatzkonverter für z.B. Filmkameraobjektive, aber das wirst du nicht gemeint haben.


    viele Grüße - Ronald

    Hallo Robert,


    eine schöne Sammlung habt ihr ja da!
    Ja, das Stativ möchte ich nicht voll ausgezogen bei Wind nutzen... die kleine Klemmung und der geringe Querschnitt der leichten Holzleisten bilden kein Stabilitätswunder. Aber da das Röhrchen bei mir nur auf meinem wackligem Gitterbalkon zum Einsatz kommt, wird eh nur bei Windstille beobachtet.
    Ich habe mittlerweile einen "ernsthaften" Sterntest machen können.
    Bei 101x und etwa 2 Beugungsringe defokussiert ist auch bei meinem ein leichter Asti sichtbar. Größenordnung der Deformation bei v.g. Defokussierung etwa wie der Anblick der ovalen Silhouette von Jupiter. Ich denke mal, das ist absolut unproblematisch.


    viele Grüße - Ronald

    hallo Michael,


    Danke für den Link!
    Der Verdacht eines Steinheilsystems kam auf, da ich beim Blick auf das Objektiv ein vergrößertes und ein normales Spiegelbild meinereiner sehe... Zumal mich wundert, dass das Objektiv, im Gegensatz zu den Okularen, unvergütet ist.
    Ich bin jetzt mit dem visuellen Testen der Optik etwas weiter gekommen:
    Gestern abend konnte ich einen provisorischen "Sterntest" an einer, etwa 9km entfernten Strassenlaterne machen.
    Zu erst mit den originalen Okularen. Da eine heilwegs ordentliche Bewertung nur bei hoher Vergrößerung möglich ist, musste erstmal das HA10mm (91x) herhalten... Während im Fokus es noch ganz gut aussah, kam das Elend bei einer geringen Defokussierung (3-4 Beugunngsringe) deutlich zum Vorschein: Die äussere Kontur war noch "heilwegs" rund, aber die Beugungs"ringe" erinnerten an moderne Kunst - Beulen und Deformationen ohne Ende [:0] - vom Einblickverhalten mal ganz zu schweigen [B)]
    Erleichterung kam auf, als ich das Okular im OAZ mal drehte - das Chaos drehte sich mit.
    Also musste nun doch mein 9mm Nagler (Typ6) herhalten - das Bild wendete sich schlagartig massiv zum Besseren [:D] Sauber definierte dunklere innere 3 Ringe und einen hellen, ganz leicht fransigen symmetrischen Aussenring. Intra- und extrafokal keine Unterschiede (soweit bei bodennaher Bewertung möglich) sichtbar.
    Eine Bewertung der Restchromasie des Objektives war aber, ob des engen Spektrums/Bandspektrum der NaDampflampe nicht wirklich möglich.
    Ein letzter Test mit dem HA15 und H40 zeigte, im Gegensatz zum 10er, ebenfalls symmetrische Runde Beugungsbilder [:)] - aber die Okulare werden wohl wieder in der Holzkiste verschwinden. Der Komfort und die Qualität aktueller 1 1/4"-Okulare (bei mir 9mm Nagler und 19mm Panoptic + ne 2xBarlow) sind doch zu deutlich.
    Die Montierung ist mittlerweile auch zerlegt, gereinigt, neu gefettet und justiert (soweit das ging) und macht nun sogar etwas Spass. Etwa 2 Sekunden Ausschwingzeit nach dem Fokussieren sind gewöhnungsbedürftig, aber erträglich.
    Eine Feststellung musste ich allerdings machen: das heutzutage so verschriene chinesische Klebefett ist keine Erfindung einer chinesischen Massenfertigung - der Ursprung liegt wohl in Japan und diente schon seinerzeit dem "Retuschieren" mechanischer Unzulänglichkeiten. Selbst mit Einweichen in Aceton war dem Fett(und dessen Menge) nur sehr schwer beizukommen! Mit neuem Fett ist die Montierung jetzt wunderbar leichgängig, aber nun merkt man auch das nicht rauszujustierende Spiel zw. Schnecke und Schneckenrad - ca. 1/8 Umdrehung Totgang. Aber für rein visuellen Einsatz stellt das absolut kein Problem dar, da das eigentliche Nachführen jetzt sehr angenehm "weich" möglich ist [:)].


    Nun könnten aber wirklich mal wieder sternklare Nächte kommen, um zu schauen was das kleine Röhrchen wirklich leistet!


    viele Grüße - Ronald


    PS.: dank einem CN-Thread habe ich jetzt eine Version des 60/910 gefunden welcher mit meiner endlich mal zu 100% stimmt. Demnach ist das Verkaufsjahr dieses Revue 60/910 wohl um 1963 [:)]
    https://www.cloudynights.com/t…efractor-revue/?p=7779806

    Einerseits aus sentimantalen - und andererseits aus Balkon-Schnellspechtelgründen habe ich bei einem Angebot bei den BuchtKleinanzeigen zugeschlagen ;) Ein kompletter passabel erhaltener Telementor ist mir einfach zu teuer...
    Nun bin ich auf der Suche nach weiterführenden Infos zu diesem "alten" Rohr - speziell einer damaligen Bedienungsanleitung.


    Das Gerät selber wird in einer herrlichen Holzkiste mit passenden Ausparungen und lauter kleinen und größeren verschließbaren Kästchen fürs Zubehör aufbewahrt.
    Am schönsten ist das Etikett "Japan / Telescope Inspection Institute"[:p]
    Das "Kit" beinhaltet ein Stativ mit ausziehbaren Holzbeinen, eine überraschend stabile equatoriale Montierung mit TangentialSpindel in DEC und Schnecke/Schneckenrad in RA und flexiblen Wellen.
    Dazu 3 Okulare (10mm,15mm und 40mm als Kellnertyp), eine endlos lang gebaute (leider defekt, Linsenfassung verbeult -> Kit löst sich vmtl.) Barlow, Zenitprisma, Porroprisma, Mond und Sonnenfilter zum Einschrauben und einen Sonnenprojektionsansatz, welcher aber das Zenitprisma benötigt. Und natürlich einen echt soliden 8x30 Sucher mit achromatischen Objektiv.
    Lt. Aussage der Verkäuferin, war das Teleskop Anfang der 80ger zum letzten Mal im Einsatz - die verwendete zerknüllte Zeitung als Transportschutz bestätigt dies - 1980 [8D]
    Die unvergütete (!) Luftspaltoptik zeigt nur Staub, sonst keinerlei Alterungs/Misspbrauchsspuren! Aufgrund der Spiegelungen an der Frontlinse würde ich ja fast auf ein SteinheilTyp tippen?
    Der 36,4mm-ZahnstangenOAZ hatte doch störendes radiales Umkehrspiel, aber Dank etwas Tesa zw. dem Führungsrohr und dem Gleitfilz ist das Spiel nun nicht mehr störend :)
    Bei einem Paar Rändelschrauben war der Kopf abgebrochen und der Rest steckte im Gewinde :( Irgendwie kommt mir das so vor, als ob die (gegossenen?) Schrauben aus verchromten Grauguss bestünden [:0] zumal diese innen hohl sind...?
    Jedenfalls ist einzig mechanisch etwas Aufarbeitung angesagt (auch die Montierungsachsen müssen mal zerlegt und neu gefettet werden) um das Schätzchen schnellspechteltauglich zu machen.
    Ein schneller Blick mit einem 19mm Panoptic und einem 9mm Nagler (hatte noch einen Adapter Vixen 36,4mm -> 1 1/4") zeigte ein sehr schönes farbfehlerfreies Bild (soweit das bei Tageslichtobjekten möglich ist).
    Nun ist Warten auf schönes Wetter angesagt, aber Dank "nur" 60mm Öffnung, sollte das nicht allzulange dauern [:)]


    vielleicht hat ja jemand von Euch noch Infos/kopierte Bedienungsanleitung oder gar Zubehör zu diesem kleinen Röhrchen?


    viele Grüße - Ronald


    PS: ich versuche mal in nächster Zeit noch ein paar Bilder einzubinden..