Beiträge von slyworld

    Hallo Tom,


    also nein, den Hintergrund ziehe ich bestimmt nicht hoch, denn genau dafür taugen die Gradiationskurven ja sehr gut das ich sehr individuell zwischen Tiefen, Mitteltönen und Höhen unterscheiden kann. Eine Kontrasterhöhung erhalte ich dann dementsprechend über einen dezenten S-Schlag wobei die Tiefen niedrig gehalten werden oder im Anschluss mittels der Tonwertkorrektur und dem setzen des Schwarzpunktes wieder ans Histogramm herangeführt werden.


    Ich habe mir aber das Histogramm nochmal angeschaut, ich könnte tatsächlich den Schwarzpunkt nochmals näher ans Histogramm setzen ... das gebe dann auch einen dunkleren Hintergrund ... stimmt schon ...


    ich möchte auch nicht falsch verstanden sein, natürlich bearbeite ich auch meine Bilder und versuche Details aus der Tiefe zu holen, ist ja gar keine Frage. Aber immer alles mit Augenmass. Und man soll den Bildern eben auch anmerken unter welchem Himmel sie entstanden sind und das tut man auch wenn man alle Aufnahmen gleich und homogen bearbeitet. Ich finde es erstaunlich wieviel positives Feedback ich teilweise auf die SunflowerGalaxie bekomme obwohl ich dieses Bild sehr viel unhomogener finde als eben auch die Eule ... die für mich eine deutlich hochwertigere Aufnahme darstellt ...


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    euch allen einen herzlichen Dank für die zahlreichen und schmeichelhaften Anmerkungen


    (==>)Siggi: es freut mich natürlich ungemein das so einem DSLR-Spezialisten wie dir die Bilder so gut gefallen. Mir persönlich gefällt auch das Leotriplett am besten


    (==>)Immo: auch dir vielen Dank für deine tolle Anmerkung und das "super"


    (==>)Jan: und dir für das "wunderschön" [:)]


    (==>)Tom: nun ja das Wetter ist leider auch hier immer ein Thema, so perfekte Bedingungen mit Neumond, frei und so stabiler Wetterlage gibt es seltenst ... umso glücklicher war ich das ich das nutzen konnte.
    Was die Helligkeit betrifft. Das der Hintergrund bei der Eule so hell ist liegt daran das ich sie unter anderem Himmel aufgenommen habe. Hier in Neuwied komme ich nichtmal auf 5.0mag, an unserem Spechtelplatz in Becheln sinds immerhin 6.0mag ... dieser Unterschied macht sich doch bemerkbar. Ich verfolge eigentlich schon die Philosophie den Hintergrund nicht künstlich runterzuziehen. Das gelingt mir auch nicht immer, bei der Sunflower habe ich es zum Beispiel getan weil sonst infolge der wenigen Aufnahmen das Rauschen zu stark durchgekommen wäre. Aber prinzipiell versuche ich schon das fotografisch zu lösen.


    (==>)Gerald: aber aber, dem geübten Auge werden die Unterschiede zwischen meinem und deinem neulich eingestellten Leotriplett schon ersichtlich. Allein die Tiefe welche du erreichst. So ist bei NGC 3628 der Gezeitenschweif in deiner Aufnahme schon sehr gut zu erkennen. Selbst wenn ich mit allen Tricks arbeite um ihn herauszuarbeiten bekomme ich es lediglich hin das man ihn erahnen könnte wenn man weiß wo er ist. Auch sind die Strukturen in deiner Aufnahme feiner was sicherlich an der höheren Linienauflösung des FLT gegenüber des Newton liegt ...
    ich freue mich natürlich trotzdem enorm das dir die Bilder dennoch so gut gefallen


    (==>)Martin: Danke für das "Wow" und "Genial" [8D]
    also um mal die Verwirrung ein wenig zu lösen, ich bin überzeugt das du die Eule beobachten kannst mit deiner Optik. Das ist schon mal das erste. Eine "schnellere Optik" hilft natürlich dabei. Das heisst nichts anderes als das eine solche Optik in der Lage ist in kürzerer Zeit mehr Licht zu sammeln.
    Dies hat etwas mit dem Öffnungsverhältnis zu tun. Das Öffnungsverhältnis berechnet sich aus der Brennweite durch die Öffnung: bei mir also 1000mm/200mm = f5. Je mehr Öffnung ich also auf eine bestimmte Brennweite habe, desto mehr Licht fange ich ein. Bei der Kamera ist das nicht anders, dort spricht man eben nicht von Öffnung sondern von Blende.
    Es ist also hilfreich die Brennweite NICHT durch eine hohe Vergrößerung zu sehr zu erhöhen, denn damit machst du nichts anderes wie abblenden, mal salopp gesprochen.
    Nun muss man aber generell zwischen visueller Beobachtung und Fotografie unterscheiden. Das Auge hat zwar den entscheidenden Vorteil das es sehr viel Lichtempfindlicher ist als ein Kamerachip (noch). Aber wenn du davon ausgehst das dein Auge ca. 25Bilder pro Sekunde macht, dann hat es eben pro Bild nur 1/25stel Sekunde Zeit. Würde ich mit einer Kamera 1/25stel Sekunde aufnehmen würde ich gar nichts sehen, du siehst also das das Auge hochempfindlich ist. Mit der Kamera habe ich aber einen anderen Vorteil, du denkst es dir schon, ich kann damit ewig lange belichten, das heisst ich belichte nicht nur 1/25stel Sekunde sondern vielleicht wie beim Leotriplett 3h und kann dementsprechend mehr Photonen sammeln.
    Das du keine Angabe zu einem Okular findest liegt daran das ich keins benutze, wie im übrigen die wenigsten Astrofotografen, schon gar nicht bei der DeepSkyfotografie. Hier wird fotografiert indem das Teleskop wie eine Art Riesenobjektiv vor die Kamera "geschnallt" wird. Man nennt das Fokalaufnahme. Im Gegensatz zur Projektionsaufnahme durch ein Okular die schon mal bei Planeten oder Mondaufnahmen eingesetzt werden. Generell ist es mühselig hier von Vergrößerung zu sprechen, den die Berechnung hängt bei der Fokalaufnahme von vielen Faktoren ab, man gibt hier, ähnlich wie bei der Kamera eher die Brennweite des Systems an, bei welcher die Aufnahme gewonnen wurde. Ich kann ja ein gewonnenes Bild im Nachhinein vergrößern oder verkleinern wie es mir passt.
    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen ...


    LG Sebastian

    Hallo Siggi,


    die hast du super eingefangen. Schön sind auch in NGC 3389 die Spiralstrukturen zu erahnen. Ein Objekt das mit 12,4mag und lediglich 2,7 x 1,4 Bogenminuten scheinbarem Durchmesser sehr schwierig einzufangen sein dürfte. Das hast du prima gelöst. Gefällt mir sehr gut ...


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    danke für eure zahlreichen Antworten:


    (==>)Tom: Nun ja, dafür das das Guiding bei dieser Aufnahme eher schlecht war (Fehler größer 3 Bogensekunden) ist die Schärfe in der Tat noch ganz ok und auch die Strukturen kommen schon zur Geltung, ich denke bei der Sonnenblume ist aber noch mehr rauszuholen, so das ich nicht zwingend von Referenz sprechen würde. Es freut mich aber ausserordentlich das dir das Bild gefällt.
    Geguidet habe ich mittels Guidemaster 2.0.25beta ... wirklich ein sehr gutes Programm für diesen Zweck!! (hab das oben auch nochmal aktualisiert in den Infos


    (==>)Rocky: Lob vom Meister tut immer gut


    (==>)Alois: Flatfieldaufnahmen und Offsetaufnahmen sind genau wie Darks Aufnahmen welche die Bildkalibration ermöglichen sollen. Will heissen mit diesen Aufnahmen rechne ich bereits Fehler in den Bildern heraus die unweigerlich durch den Akt der Aufnahme entstehen ..


    mit Darks eben das thermische Rauschen und Hotpixel welche sich durch lange Belichtung auf die Aufnahme schleichen ...
    mit Flats tue ich etwas gegen die Vignettierung. Da mein Teleskop nicht in der Lage ist den relativ großen DSLRchip voll und gleichmäßig auszuleuchten kommt es zum Rand hin zur Lichtabschwächung. Vignettierung findet man im Übrigen auch häufig bei ganz normalen Kameraobjektiven. Zudem können Bildfehler welche durch Verunreinigung auf dem Kamerachip entstanden sind herausgerechnet werden ... das ist bei mir aber eher kein Problem ... mir gehts da eher um die Vignettierung. Flats gegen die Dämmerung aufzunehmen ist eine bestimmte Art solche Bilder zu gewinnen. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
    Offsets sind schliesslich Bilder die das Ausleserauschen der Kamera unterdrücken sollen
    All diese Massnahmen der Bildkalibration führe ich also an den unbearbeiteten RAWs durch bevor ich überhaupt nur einen Schritt der Bildbearbeitung tue


    (==>)Nils: Die Sonnenblume muss unter dem richtigem Himmel und mit der richtigen visuellen Ausrüstung in der Tat ein Hammer sein ... das klappt schon mal das wir die gemeinsam beobachten


    (==>)Jochen: Vielen Dank für das "Super Bilder", ich kann dir nur sagen Beharrlichkeit zahlt sich aus, bei mir sind es nun etwa 2 Jahre her seit ich ernsthaft in die DeepSkyfotografie eingestiegen bin ...


    LG Sebastian

    Hallo Marianne,


    also erstmal finde ich das Bildchen doch sehr gelungen. Fein das du nun auch auf OffAxisGuiding umgestiegen bist, das macht sich bezahlt. Die Bilder hier im Astroboard hochzuladen bringt immer eine Verkleinerung mit sich. Es ist besser die Bilder auf der eigenen Seite hochzuladen und dann hier einzubinden. So kann man auch direkt im Beitrag größere Bilder darstellen.


    LG Sebastian

    Hallo Astrogemeinde,


    das letzte Wochenende war unglaublich, endlich mal nahezu perfekte Bedingungen.
    Extrem gutes Wetter, fast Neumond und dazu auch noch die halbe Woche frei.
    Dazu kommt das ich schon in mehreren Tests feststellen konnte das die CGE unter Off Axis Guiding nur so schnurrt.
    Lediglich ernsthafte Gelegenheiten fehlten mir bis dato. Ihr könnt euch vorstellen das mein Ehrgeiz geweckt war.
    So verbrachte ich dann auch drei komplette Nächte am Stück unter dem Sternenzelt (19.-22.03.).
    Die erste Nacht davon fotografierte ich noch hier aus der Vorstadt von Neuwied.
    Ich hatte mir den Eulennebel vorgenommen. Mit IDAS sollte das auch hier möglich sein.
    Ab Freitag waren wir dann zwei Nächte an unserem Spechtelplatz in Becheln unterwegs wo wir am Sonntag immerhin 6,0mag gemessen haben.
    Hier nahm ich dann noch das Leotriplett und die Sunflowergalaxie auf.
    Alle Aufnahmen entstanden durch das 8"-Newton GSN 2001, 1000mm Brennweite, f5.
    Es kamen der Baader MPCC und teilweise auch der IDAS LPS P2 zum Einsatz.
    Fotografiert habe ich mit meiner modifizierten Canon Eos 400d.
    Das Guiding erfolgte mittels OAG und Watec Wat 120N+ und Guidemaster 2.0.25beta


    Hier mal die Ergebnisse:



    ISO 800: 12x12min, 5x10
    Gesamtbelichtungszeit: ca 194min = 3h14min
    Darkabzug zu ca 60% kameraintern, Rest extern (DSS)
    20 Flats (Dämmerungsflats), 15 Offsets


    die volle Auflösung des Bildes gibt es auf meiner Seite:
    Volle Auflösung, ACHTUNG 4,4MB


    Am Freitag folgte dann wie gesagt das Leotriplett. Auch Samstagnacht sammelte ich noch Aufnahmen für das Bild.
    Mir persönlich gefällt die Aufnahme vom Leotriplett am besten von allen dreien.




    ISO 800: 6x15min, 4x12, 1x10, 3x5, 8x2
    Gesamtbelichtungszeit: ca 180min = 3h
    Darkabzug zu 100% kameraintern
    20 Flats + 15Flats für beide Nächte (Dämmerungsflats), 15 Offsets


    wer sich fragt warum soviele verschieden Belichtungszeiten, es ging mir einfach darum Erfahrung zu sammeln.
    Sicher treffe ich da nicht immer die die perfekten Einstellungen.
    Ich möchte aber am eigenen Leib erfahren welche Möglichkeiten es gibt und was geht.


    eine volle Auflösung des Bildes gibt es auch hier:
    Volle Auflösung, ACHTUNG 3,5MB


    Das letzte Bild zeigt die Sunflowergalaxie.
    Es ist sicher von allen dreien das schlechteste und dennoch bin ich davon überzeugt das man es herzeigen kann.
    Die Aufnahme der Sunflower entstand ebenfalls in Becheln am Sonntagmorgen zwischen 2:30 und 5 Uhr.
    In dieser kurzen Zeit konnte ich nur noch drei Aufnahmen a 10min mit internem Darkabzug gewinnen.
    Danach wählte ich 720sekunden ohne internen Dark da ich noch möglichst viele Bilder bis zur Dämmerung gewinnen wollte.
    Von dieser Belichtungszeit hatte ich bei gleichen Temperaturen in den frühen Morgenstunden der Nächte zuvor bereits Darks gewonnen.
    Insgesamt konnte ich also 3x10min mit internem Dark gewinnen und 6x12min ohne Dark.
    In die letzte Aufnahme spielte mir dann schon die Dämmerung hinein.
    Ein 720 musste ich dann wegen eines Guidingfehlers noch aussortieren so das insgesamt nur 8 Bilder übrig blieben.
    Gegen Morgen wurde das Guiding auch zunehmend schwieriger was daran gelegen haben könnte das das Seeing dann rapide abnahm.
    Um so mehr habe ich mich im Nachhinein gefreut das doch noch ein recht respektables Ergebnis herausgekommen ist.



    ISO 800: 3x10min, 6x12
    Gesamtbelichtungszeit: ca 90min = 1h30min
    Darkabzug zu weniger als 30% kameraintern, der Rest extern (DSS)
    15Flats (Dämmerungsflats), 15 Offsets


    Eine volle Auflösung mag ich wegen des Guidingfehlers nicht anbieten.


    Alle drei Bilder wurden wie folgt bearbeitet:
    Bildkalibration, Registrierung und Stacking in DSS,
    Bildbearbeitung in PS und PixInsight


    Und nun viel Spass mit den Bildern, Kommentare und Anregungen sind wie immer willkommen.


    LG Sebastian

    Hallo Manfred,


    auch von mir Gratulation zu dieser fantastischen Aufnahme, der Detailreichtum ist enorm. Auch die Farbgebung gefällt mir ausnehmend. Was mich etwas wundert ist das du die Galaxien mit IDAS-Filter fotografierst, ich dachte bei Objekten die in solch einem breite´n Spektrum leuchten wie Galaxien wäre das eher kontraproduktiv.
    Mich würden deine Erfahrungen dazu doch sehr interessieren, da ich den Filter ebenfalls besitze und mir bei den Einsatzgebieten nicht immer ganz sicher bin (wenn man mal von den einschlägigen Nebeln absieht, aber bei Galaxien???)..


    LG Sebastian

    Hallo Gerald,


    eine fantastische Tiefe hat dein Leotriplett, sogar der Gezeitenschweif von NGC 3628 ist bereits zu erkennen. Das erfordert eine wirklich tiefe Belichtung und eine sorgfältige Bearbeitung der Bilder, beides ist dir sichtlich mit der neuen Kamera gelungen. Gefällt mir sehr gut ...


    LG Sebastian

    Ja, irgendwie kommt mir das doch sehr bekannt vor,


    es gibt Nächte wo man sich am laufenden Band in den Allerwertesten beißen könnte weil man einfach meint zwei linke Pfoten mit amputierrten Fingern zu haben. Zum Glück gibts auch noch die anderen Nächte wo man schon Angst bekommt weil alles so perfekt und wie am Schnürchen läuft.


    Gruß Sebastian

    Hallo Nils,


    kann mich nur anschliessen, du bist definitiv schon ein richtiger Profi was das visuelle angeht. Ich muss echt mal bei euch vorbeischauen, viele der von dir beschriebenen Galaxien des ArpKatalogs habe ich selbst noch nie beobachtet. Dein Bericht macht Lust darauf.
    Ich persönlich fände es noch toll wenn du neben Angaben zur Helligkeit der Objekte noch was zur scheinbaren Ausdehnung schreibst. Für mich, der diese Galaxien noch nie beobachtet hat eine sehr wertvolle Information. Ich kann mir das beschriebene noch besser vorstellen.


    LG Sebastian

    Hallo Holger,


    Mensch das ist ja alles ein Kraus ... ich habe jetzt auch das neueste Update für den HC aufgespielt (GEM 4.15) und bin ja wie gesagt sehr gespannt. Leider kann ich noch nicht aus dem praktischen Einsatz berichten ... das Wetter eben


    hol ich aber sofort nach wenns denn dann mal passt


    mit Updates an sich hatte ich noch nie Probleme, immer das Update erst auf die Platte geladen und dann auf den Controller ..


    LG Sebastian

    Hallo Michael,


    hab die Genauigkeit nicht ausgemessen aber es dürften unter 2 arcsec sein. Hier muss man auch immer noch das bescheidene Seeing bedenken, eine adaptive Optik kann ich mir leider nich leisten ;) ...


    Seeing ist ja im Prinzip gar kein Thema mehr, man ist ja schon froh überhaupt mal noch gutes Wetter zu haben was man nutzen kann.


    Im Westerwald gibt es einen Spechtelfreund der auch schon 1600mm (SC) erfolgreich auf der CGE geguidet hat ... leider hab ich den Link zu diesem Bild nicht mehr ... kann ihn aber mal fragen.


    Die Frage ist ja für mich immer auch obs immer unbedingt diese enormen Brennweiten braucht. Bei vielen Emmissionsnebeln muss ich bei 1000mm schon kapitulieren ... oder ich fange eben mit Panos an was bei den schlechten Wetterverhältnissen der letzten Jahre eine eher ungünstige Variante darstellt. Da bin ich ja schon froh gewesen genügend Photonen für eine Einzelaufnahme sammeln zu können.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen


    (==>)Michael: den OAG hat mir Rene Rogge angefertigt. Hier mal ein Link zu den ersten Trockentests als ich das Teil bekam: http://www.slyspace.de/home/20…axis-guider-ist-da-basti/
    Der ist natürlich länger als 9mm, macht aber nix da ich einen sehr kurzbauenden OAZ von JMI verwende. Hauptvorteil war für mich damals das ich den MPCC weiterverwenden konnte da er hinter der Prismenebene zum liegen kommt!
    Der 9mm OAG mit Paracorr ist aber sicherlich auch eine sehr gute Alternative, ich meine das auch Rene Rogge mittlerweile sehr kurzbauende OAGs produziert, wenn du Interesse hast schreib mir mal ne PN.
    Ich bin jedenfalls mit meinem OAG hochzufrieden, ich betreibe ja wie gesagt eine Watec dadran und habe keine Probleme Leitsterne zu finden.
    Was die 1400mm betrifft so bin ich überzeugt davon das das von technischer Seite her mit der CGE machbar ist. Ich gebe jeweils zu bedenken das neben der technischen Seite auch noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen die auch Berücksichtigung finden sollten, so zum Beispiel der Umgang mit Guidingprogrammen, Wetterverhältnisse, Seeing (für die richtige Einnordung und die Berechnung des ConeErrors hat die CGE ja zum Glück gute Routinen, aber auch die wollen beherrscht sein) und nicht zuletzt die persönliche Erfahrung im Umgang mit all diesen Faktoren! Ich selbst habe mit 1000mm angefangen und brauchte schon eine Weile bis ich das in den Griff bekommen habe. Im Nachhinein muss ich sagen das das technisch für die CGE überhaupt kein Problem darstellt, aber auch bei mir mussten erst Erfahrungen reifen bis alles reibungslos funktionierte. Höhere Brennweiten sind immer erstmal mit etwas Frust verbunden. Nun muss man ja sagen das du nicht unbeleckt bist was diese Dinge betrifft und somit auch weniger Startschwierigkeiten haben wirst.


    (==>)Holger: ja man muss sich auch schon kritisch mit der Montierung auseinandersetzen, im Endeffekt bleibt bei mir aber festzuhalten das ich nun behaupten kann ich habe eine hoch tragfähige Montierung die dabei transportabel ist zu einem guten Preis ... man muss sich auf diesem Sektor einfach mal umschauen, auf der gleichen Ebene gibt es da ainfach nicht viel und mehr Geld ausgeben kann man immer, das ist ja klar ...
    Ich bin mittlerweile mehr als zufrieden ... euer selbstgebauter OAG ist im Übrigen auch ein interessantes Projekt!
    (==>) Volker: es ist eigentlich so banal, man könnte sagen, klingt komisch ist aber so. Zum einen habe ich die Kabel schlicht ausgetauscht gegen stabile hochwertige CAT5e-Kabel. Zum anderen mach ich vor jedem Einsatz einfach die Kontakte etwas frei in dem ich die Kabel ein bis zweimal aus- und wieder einstecke ... seid ich mir diese Prozedur angewöhnt habe hatte ich nie wieder Probleme damit ... nicht ein einziges Mal!


    LG Sebastian

    Hallo Michael,


    bin seit 2007 selbst Besitzer einer CGE.


    zuerstmal, die CGE hat durchaus schonmal Zipperlein die frusten können. Bei mir waren das hauptsächlich die Kabelverbindungen welche schonmal den Kontakt verlieren können so das sich die Steuerung selbsständig macht ... seit ich die Kabel als Problem kenne und da was gemacht habe gibts da keine Probleme mehr.
    Ansonsten ist die CGE eine super Montierung die selbst 23kg problemlos tragen sollte! Zum OAG würde ich dir aus anderen Gründen raten die hier auch schon angesprochen wurden. Du erhälst bei einem Newton in der Größenklasse immer Verwindungen ... die sind kaum messbar (vielleicht 1/1000mm) aber machen sich beim Guiden so hoher Brennweiten bemerkbar ... mit anderen Worten, das Leitrohr hat aufgrund dieser winzigen "Verbiegungen" gar keine Chance das Hauptrohr (Newton) richtig zu guiden in diesem Brennweitenbereich! Zumindest war es bei mir so und das bei 1000mm Brennweite. Seit ich nun auf OAG umgestiegen bin habe ich absolut keine Probleme mehr! Und mit der Watec habe ich auch bei 1000mm f5 null Probleme einen Leitstern zu finden ... eher muss ich mich entscheiden welchen ich nehme ;)


    ansonsten kann ich nur gutes berichten, das Alignment geht gut von der Hand, dauert schonmal Zeit. Allerdings ist gerade ein neues Update erschienen das auch das Alignment vereinfacht. Nach einem Two Star Align kann das Polar Align nun auch an anderen Sternen wie Polaris durchgeführt werden und ein erneutes Two Star Align nach abgeschlossenem Polar Align ist nun nicht mehr nötig ... das spart doch schonmal ordentlich Zeit! Ausprobieren konnte ich es allerdings noch nicht (habs gerade erst heruntergeladen und erste Trockenübungen gemacht.


    Was Holgers Probleme betrifft so ist das natürlich echt übel ... da kann einem ja alles vergehen wenn man für tausende Euronen so ne defekte Geschichte geliefert bekommt. Ich hoffe und glaube doch sehr das dies eher ein Einzelfall ist. Auch das Problem mit der Meridianpassage kenne ich nicht! hat das Objekt den Meridian passiert wird die Montierung einfach umgeschlagen und weiter geht die Knipserei ... einen "toten Winkel" gibt es hier bei mir nicht.


    LG Sebastian

    Hallo Didi,


    prima das dir die Aufnahme gefällt, ja weißt du mit den Tentakeln ... ich hätte den Bildausschnitt anders wählen sollen, da wäre durch aus noch mehr auf den Chip gegangen ... dies hier ist ein Crop, den ich so gewählt habe weil i9ch des öfteren den Bildausschnitt geändert habe ... irgendwie war ich nach so langer Pause wohl noch nicht ganz bei mir.
    Ein Panorama könnte ich mir schon mal vorstellen, leider fallen einem die Gelegenheiten nicht auf die Füsse. Ich hoffe das im Februar das Wetter wieder mitspielt, im Moment sieht es ja schon wieder eher mau aus


    LG Sebastian

    Hallo Stephan,


    meiner Meinung nach liegt das lediglich an der Justage der Fangspiegelstreben.
    Bei einer Aufnahme vom Orion hatte ich ebenfalls nur einen Spike gespalten ... http://www.slyspace.de/astrono…reibung/Orionnebel01.html


    jetzt hatte ich sie öfter schon mal richtig parallel gestellt und ich habe nur noch einen Spike,
    das die bei mir alle doppelt sind liegt denke ich daran das ich das Scope nach der Kulmination umschlagen musste und das Bild dann nicht gaaaaanz hundertprozentig auf dem Kopf stand


    LG Sebastian

    Hallo Marianne,


    ihr habt ja geantwortet. Ich finde es schön das das Bild doch noch etwas Anklang findet ;)
    Mit der CGE komme ich mittlerweile supergut zurecht, vorallem seid ich das Autoguiding über den OffAxisGuider realisiere im Zusammenspiel mit der Watec gibts keine Probleme mehr. Das einzige Problem ist das was wir alle haben ... das Wetter und die Lichtverschmutzung wenn man mal nicht so mobil ist und alles im Garten aufbaut wie bei dieser Aufnahme ...
    Wenn du denn Quallennebel aufnehmen möchtest empfehle ich dir mehr 15min-Aufnahmen wie ich sie gemacht habe ... die unterschiedlichen Belichtungszeiten sind unnötig


    (==>)Scram ... vielen Dank für deine tolle Anmerkung, schön das es gefällt


    LG Sebastian

    <font color="yellow"><font size="2"><b>Update 01.02.09</b></font id="size2"></font id="yellow">



    Hallo zusammen,


    endlich endlich endlich hatte ich nun nach langer Zeit mal wieder die Möglichkeit ein Astrofoto zu gewinnen. Nachdem ich ja die letzten Wochen schwer mit der Renovierung des neuen Häuschens beschäftigt war konnte ich das gute Wetter im Dezember leider nicht nutzen ... zum Glück gibts auch Ende Januar noch ein paar Hochs.
    Gestern Nacht entschied ich mich dann für den Quallennebel. Hier sind ja schon einige tolle Ergebnisse in der letzten Zeit aufgelaufen und ich wollte mich auch mal an diesem sehr interessanten Objekt versuchen. Zumal fotografierte ich hier aus dem Vorort einer Stadt heraus ... IDAS LPS P2- Filter sei Dank und die Qualle schien mir mit über 60° Kulminationshöhe ein sehr geeignetes Objekt zu sein.


    Für das geübte Auge ist schnell zu sehen das meine Guidingfehler der Vergangenheit angehören. Der Umstieg auf OAG im Zusammenspiel mit der Watec macht einfach nur Spass. Das Equipment was zum Einsatz kommt hat sich somit eher verschlankt. Den Leitstern muss man nicht mehr suchen ... nur noch auswählen ;)



    Hier also noch ein paar Daten:


    Canon Eos 400d (mod.) mit MPCC an 8" Newton f5
    IDAS LPS P2
    (Die Dunkelbilder wurden im Anschluss gewonnen)
    Montierung: CGE
    Aufnahmen: 4x900, 6x720, 4x600, 6x480 sec bei ISO 800


    Autoguiding: Watec Wat 120N+ an OAG, Guidemaster 2.0.25beta


    Bildkalibration: Darks und Flats mittels Fitswork


    Bildbearbeitung: Registar, PS sowie PixInsight


    Ich hoffe es gefällt ... LG Sebastian

    Hallo Thilo,


    also ich weiß gar nicht was du hast ... ich finde den Iris extrem gut gelungen! Die Nachführung sieht sehr gut aus und ich mag es extrem das der Nebel so schön plastisch wirkt ... das hinzubekommen ist sicher nicht soooo leicht ... ich habe mich auch schon am Iris probiert und wäre über ein solches Ergebnis froh ... weiter so


    LG Sebastian

    Hallo Michael,


    Hut ab, schön wenn mal alles passt, selten genug ist das ja ... und da hastt du die Gelegenheit genutzt und einen der wie ich finde schönsten Reflexionsnebel fantastisch eingefangen ... spitze


    LG Sebastian