Beiträge von jochB

    Hallo Christina,

    Zitat

    Zu deinem Bild kann ich nur wow sagen 😲.

    Deepsky hört sich da auch echt super an 😊.

    Danke fürs WOW :) .

    Für Deepsky wird aber ohne Nachführung nicht viel gehen.


    Bei gleicher Brennweite ist der Planet größer. Da die Kamera wie Gerd schon geschrieben hat kleinere Pixel hat.

    Theoretisch sollte man aber Planetenaufnahmen mit Brennweiten machen die die maximale Auflösung der Optik ausnutzen.

    D.h. sind die Pixel kleiner benötige ich dafür eine kleinere Brennweite.

    Welche würdest du denn für die Planeten eher nehmen? Bzw welche Asi ist dir denn persönlich lieber?

    Ganz klar die 178. Bei mir ist der Hauptgrund das leichtere finden, und das ich die 120 als Guidingkamera bzw. zum Ausrichten des Teleskops für Deepsky Fotografie am Leitrohr meines 8"ers verwende.

    Die 120 macht aber auch schöne Bilder und wenn du mit dem Ausrichten keine Probleme hast würde ich das System zuerst damit an die Grenzen bringen.


    Deine Planetenbilder sind ja auch mit dieser Kamera sehr gut. Ich würde mir an deiner Stelle zuerst eine Barlow besorgen, damit du an die Auflösungsgrenze von deinem Teleskop kommst. Danach wirst du sehen ob du mit der größeren Brennweite zurecht kommst. Die höhere Brennweite macht leider alles viel schwieriger. Ohne Nachführung (eq-plattform) wird es dann wahrscheinlich schon recht mühsam.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo Christina,


    ich habe beide, die ASI 120 und die Asi 178MC. Die Asi 178 habe ich mir erst heuer im Sommer geholt.

    Zitat

    Bin sogar schon am überlegen ob ich mir die zwo Asi 178 Mc hole, da da die Planeten "größer" rauskommen und weniger rauschen soll

    Was hier glaube ich noch nicht angesprochen wurde ist, dass die Asi 178 einen deutlich größeren Chip hat. Ich fotografiere Planeten mit einem 16"Dobson auf EQ-Plattform.

    Mit der Asi 120 war ich immerwieder mal am Verzweifeln, da der Planet einfach nicht auf den Chip zu bekommen war. Mit der Asi178 hatte ich bis jetzt keine Probleme damit. Ich habe im Sommer sogar Uranus und Neptun erwischt. Das hätte ich mir mit der 120 nicht zugetraut.


    Ich finde die Asi178 ist auch gut für Deepsky zu gebrauchen. Ich habe da mal testweise mit einem 8" Newton (auf EQ6) auf NGC7331 gehalten und das hat sehr gut funktioniert.

    8" f4 Newton auf EQ6

    Asi178MC

    47x120s


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo,


    bzgl. ISO kann man eigentlich keine richtige Empfehlung abgeben. Dazu müsste man die Kamera kennen. Du müsstest dir die Abhängigkeit des Rauschens von der ISO ansehen. Dazu hat es einmal eine Seite gegeben die sehr viele Kameras aufgelistet hat. Keine Ahnung ob es die noch gibt. Alternativ müsste du eine ISO Reihe aufnehmen und dir das Verhalten einmal ansehen. Bei meiner Kamera (Sony a6000) ist es z.B. so, dass das Rauschen zwischen ISO 200 und 400 deutlich abnimmt zwischen 400 und 800 ist noch eine leichte Verbesserung sichtbar und höher ISO 800 ist praktisch keine Änderung mehr zu sehen. D.h. ich fotografiere sogut wie immer mit ISO 400 (für Sternhaufen und mit lichtstarken Objektiven) oder ISO 800 (alles Nebelige). Ich bin allerdings in der Regel hintergrundbegrenzt. Damit hat die ISO Einstellung sowieso keine oder nur mehr geringe Relevanz. Zu hoch würde ich die ISO aber nicht wählen um die Sternfarben möglichst zu erhalten. Schlussendlich musst du selbst lernen was für dich und deine Ausrüstung am besten funktioniert.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Zitat

    :/ Transit vor 20 Uhr und richtig dunkel ist es erst nach 22:30 Uhr, das gibt nur wenig Belichtungszeit.

    klar, für M44 ist es schon recht spät. Aber ich denke für die Brennweite gibt es zur Zeit nicht so viel und für M44 reicht wohl auch schon 1h Belichtungszeit um ein gutes Ergebnis zu erreichen.

    Vor allem ist der Haufen auch freisichtig (bei einigermaßen dunklen Himmel). Das macht das Ausrichten einfacher.


    Man kann natürlich auch das Leo triplet versuchen. Das wird aber recht klein werden. Ist aber vielleicht im weiteren Widefield auch mal intererssant.

    Hallo Rainer,


    kann das wirklich sein?

    Ich habe jetzt die Daten meiner Wetterstation kontrolliert. Auch hier ist zu den besagten Zeitpunkten etwas zu sehen!


    Luftdruckverlauf der letzten 24h: Also vom 15.1.2022 13:00 bis 16.1.2022 13:00


    Spannend.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo Jürgen,


    jetzt hast du mich auch neugierig gemacht.

    Ich habe mein Bild jetzt in Fitswork grob Photometrisch ausgewertet.

    Die Helligkeit steigt von 16.6mag auf 14.5mag. Das scheint dann auch die Maximalhelligkeit zu sein.

    (Nur Grünkanal ausgewertet, Vergleichsstern hatte 12.25 Vmag.)



    Kann der Helligkeitsverlauf ein Oppositionseffekt sein?


    Mittlerweile ist das JWST aber deutlich weiter entfernt. Die Aufnahmen entstanden bei ca. 780 000 km Abstand.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo zusammen,


    ich habe es in der Nacht vom 1.-2. Jänner fotografiert. Das Teleskop ist wirklich schwach. Ich würde es anhand meines Bildes auf 15-15.5 mag schätzen.

    JWST wird waehenddessen heller. Wahrscheinlich scheint der reflektierende Sonnenschild zunehmend Sonnenlicht zum Beobachter

    Diesen Effekt habe ich bei meinen Aufnahmen auch beobachtet. Zu Beginn meiner Aufnahmen, um 22:45, war es fast nicht zu sehen. Es wurde dann aber bis 00:20 immer heller. Ich vermute, dass sich die Geometrie Sonne-JWST-Erde ändert sodass da eine art Flare entsteht ???



    Die Position war übrigens bei ca. RA: 06 18 02.19 DEC: +00 20 12.6 (J2000) die Strichspurlänge ca. 7'.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Auch unkritisch :) Das sind ja einzelne Segmente,die individuell verstellbar sind. Da ginge dann kein Sprung über den gesamten Spiegel.

    Aso, jetzt wird mir alles klar. Deshalb die Segmente :rolling_on_the_floor_laughing: . (Risikomimimierung)

    Aber wie schon einer der Chefs dort meinte, wenn es nicht sogar der aktuelle NASA Chef sogar war... Sinngemäß, große Errungenschaften brauchen den Mut zum Risiko...

    Das sehe ich genau so. Oder wie man bei mir zuhause sagen würde: "Die Schneit kriagst net zum kafn"

    Hallo,


    da stellt sich mir eher die Frage was passiert wenn so ein Steinchen den Spiegel trifft. Der hat ja auch eine ordentliche Angriffsfläche.

    Wäre interessant wie groß die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ist. Das wurde sicher abgeschätzt.


    Ich denke mit einem Loch in der Folie, sofern nicht zu groß, wird man leben können.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo Heiko,


    stimmt, hab mal nachgerechnet. Die Erde erscheint von L2 aus in etwa gleich groß wie die Sonne.

    Da sind die Verhältnisse ähnlich wie bei Mond und Sonne. Der Abstand von Erde zu L2 ist um den Faktor 100 kleiner als der Abstand Erde-Sonne, dafür ist die Sonne ca, 100x größer als die Erde. Da könnte man die Erde als Blende verwenden und super die Corona der Sonne beobachten ;) .


    Bernhard

    Hallo Norman,


    Ah Bernhard,ich bin verwirrt,soll es nicht gerade im Schatten der Erde liegen permanent?

    Das habe ich mir auch gedacht.


    Hier: https://webb.nasa.gov/content/about/orbit.html steht aber


    Zitat

    And Webb will orbit around L2, not sit stationary precisely at L2. Webb's orbit is represented in this screenshot from our deployment video (below), roughly to scale; it is actually similar in size to the Moon's orbit around the Earth! This orbit (which takes Webb about 6 months to complete once) keeps the telescope out of the shadows of both the Earth and Moon.


    Quelle: https://webb.nasa.gov/content/about/orbit.html

    Bernhard

    Hallo Walter,

    Wozu braucht ihe Ephemeriden?

    Soweit ich gelesen habe umkreist das JWST den L2 in einer Entfernung die in etwa den Durchmesser der Mondbahn entspricht. Damit ist sichergestellt das es nicht in den Schatten von Erde oder Mond gerät. D.h. aber, das die Bahn am Himmel einen Kreis mit ca. 30° Durchmesser beschreibt. Damit wird das Finden, ohne zu wissen wo es sich befindet, nicht ganz so leicht ;) .


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo,


    das war richtig cool, ein Bilderbuchstart. Habe mir schon läger keinen Raketenstart mehr live angesehen. Hoffentlich läuft auch der Rest so reibungslos.


    Weiß jemand ob das Teleskop dann auch von unsereinen beobachtbar sein wird?

    Ich kann mir vorstellen, dass die Beobachtung eines Flares des Thermoschildes durchaus im Bereich des möglichen wäre.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo,


    Plate solving geht dann mit dieser Kamera leider nicht.

    Ich habe meine Guidingoptik mit der Aufnahmeoptik soweit auf einander ausgerichtet, dass ich zum Positionieren (plate solving) die Guidingoptik verwende.

    Bei mir funktioniert das super.


    Die Frage ist wohl, ob deine Kamera USB3 kann?

    Ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken auf einen raspberry 4 umzusteigen. Aber ich spekuliere darauf das gleich mal der raspberry 5 rauskommt.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo,


    der Flaschenhals ist wohl die USB-Übertragung. Schau dier mal die Bildgröße genauer an. Bei mir ist das Bild mit meiner Sony a6000(24Mpx) rund 200MB groß wenn ich es im Raspberry abspeichere, also ca. 10x größer als das RAW das die Kamera speichert. Speichern nur auf der Kamera wird von EKOS nicht unterstützt. Ich steuere die Kamera daher separat.

    Vielleicht wird die Funktion einmal eingebaut. Ich würde es mir wünschen.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo Thomas,


    ich habe bereits zwei 115mm Spiegel geschliffen. Einen f5 den anderen f8. Finanziell lohnt sich das überhaupt nicht. Das kannst du nur machen wenn du Freude am bauen hast.

    Von dem abgesehen sind solch kleine Teleskope mMn sehr schwer auszulegen (Fangspiegelgröße, OAZ Höhe).


    Ich würde mir gut überlegen ob es den Aufwand wert ist. Aber das musst natürlich du für dich entscheiden. Wenn du allerdings gern bastelst und dir das finanzielle nicht so wichtig ist, überlege dir selbst zu schleifen. Das Rohmaterial kostet nicht die Welt.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo Walter,


    Filterschieber muss unbeding her wenn du ihn irgendwie unterbringst. Der Gewinn ist enorm da du einfach von einem zum anderen Filter bzw. Okular wechseln kannst. Ansonsten in die 2" Reduzierung schrauben dann kann man zumindest die 1,25" Okulare schnell wechseln. Aber das wirst du sicher schon so machen.

    Ich habe mir einen gegönnt, und seit dem nutze ich die Filter viel öfter und an viel mehr Objekten.


    Geht sich viellecht ein Filterrad bei dir aus? Das kann allerdings problematisch bzgl. Fokusierung werden, bei visuell ausgelegten Teleskopen.


    schöne Grüße,

    Bernhard

    Hallo Walter,


    interessanter Bericht und nachdem meine Beobachtungsdurststrecke munter weiter geht ,danke fürs mitnehmen.

    Der California Nebel ist halt verdammt groß. Da sind die "großen" Optiken vom Nachteil. Das ist einer der Gründe warum ich einen kleinen 4.5" Newton als Sucher an meinem 16"er habe. Da sind so große Objekte viel leichter und auch schöner zu sehen, da man den Kontrast zum Hintergrund hat.


    Beim Pferdekopf (mit H-Beta Filter) wirst du dich dann Fragen warum du den noch nie geshen hast. Soweit ich mich erinnere ist der in meinem 16"er mit H-Beta sofort zu sehen. Und wenn man weiss wo er ist sieht man ihn auch ohne Filter.


    schöne Grüße,

    Bernhard