Beiträge von Wombat

    Ja ich hab mir eben auch den Mond angeschaut. Wunderbar.... mit den drei Baader Orthos und dann mit den Meade 5000er UWA 6,7 und 14,0 mm. Klasse.


    Gestern waren hier in Köln echt Spitzenbedingungen - bis auf den störenden Mond. Aber das man M76 sofort trotz des aufgehellten Himmels sieht, spricht für die tollen Bedingungen hier am Stadtrand-


    Während der XT10i Dobson dank der digitalen Teilkreise die Objekte eins nach dem anderen "abgearbeitet hat, habe ich immer mal wieder auch durch den Denkar geschaut.... M42, M31, h&x Pers, Mars, Uranus, M34.... alles wunderbar für diese kleine Öffnung!




    Guido

    Hallo Markus,


    ich habe genau so einen Denkar seit Dezember und bin super begeistert.... Meine anderen Refraktoren von Vixen (60er 70er, 80er und 102er) kommen gar nicht mehr zum Einsatz derzeit, so gut gefällt mir die Peformance des Denkar! Ich habe mir über Bresser die Hülse für die 1,25'' Okularaufnahme gekauft und das ist natürlich viel besser als die kleinen alten 0,98er Okulare...


    Dein Foto mit dem Kisteninhalt ist sehr interessant für mich, da ich bislang nicht so richtig wusste, wie die Styro-Teile und Fernrohrkomponenten in der Kiste angeordnet werden. Danke fürs Zeigen!


    Viele Grüße


    Guido

    Hallo Alexander,


    ich war vor 10 Monaten genau in den gleichen Schwierigkeiten wie Du - nur statt mit einem 8er Skywatcher mit einem 10er Orion XT10i. Ich habe auch alle Anleitungen verschlungen und ich glaube auch, ich habe vieles davon verstanden... Ich habe mir dann einen Laser gekauft zum kollimieren und nach langem Zögern (fasst Du die Schrauben an...) dann mal den ersten Versuch gestartet.


    Resultat: Erschreckend. Ich habe das Glück, das an meinem Teleskop die Spiegelmitte vorm Hersteller mit einem kleinen Ring markiert ist. Der Laserpunkt lag aber munter aussermittig. Ich habe dann an den drei Schrauben des Fangspiegels gedreht aber der Laserpunkt ging munter im Kreis.... dann merkte ich, wenn ich den Laser im Okularauszug drehe, schwankt der Laserpunkt noch mehr.... schon das leichte Anziehen oder Lösen der Klemmung der 1,25''-Aufnahme des Okularauszugs lässt den Laserpunkt sich munter versetzten...


    Ich habe mir dann einen zweiten Laser gekauft, den Baader Colli MK III. Der war schon viel präziser und hatte eine Marke, damit man den Laser immer in der gleichen Stelle anschraubt.... Irgendwann hatte ich dann den Laserpunkt in der Mitte des Spiegels. Nun lag der runde Punkt nach der Reflexion und dem Auftreffen auf der Mattscheibe natürlich nochmals aussermittig auf der Mattscheibe des Laser-Collis. Dies zu beheben ging ruck zuck dank der drei gut funktionierenden Justageschrauben hinten an der Spiegelzelle..... Dumm nur, dass man beim Schrauben an den Justageschrauben ganz unten an der Teleskopunterseite die Mattscheibe des Laser-Collis oben am Teleskop nicht sehen kann... aber wie gesagt das ging schnell und ich wurde mit einem sauberen Donut belohnt.


    Quintessenz: Nach meinen praktischen Erfahrungen sind die Haupt-Hindernisse beim kollimieren vor allem die Unzulänglichkeiten der billigen Okularauszüge der Standard-China-Teleskope. Da kann man dran verzweifeln, wenn man Ursache und Wirkung nicht zweifelsfrei lokalisieren kann. Ich bin mir sicher, wenn man einen Newton der Spitzenhersteller hat, treten diese Probleme nicht auf. Dort sind ja teilweise die Justageschrauben der Spiegelzelle von oben (vorn zugänglich! - wie schön!) und die verbauten Okularauszüge und Okularaufnahmen haben viel weniger Spiel. Manchmal sitzen wohl die Okularauszüge sogar schief am Tubus bei den preisgünstigen Teleskopen.


    Ich rate Dir aber, das Kollimieren immer wieder zu üben - man bekommt Routine. Mein Dobson wird sehr oft transportiert und wenn ich ihn aus der Tasche wuchte und dann etwas hart in die Rockerbox plumpsen lasse oder irgendwo anstosse ist er wieder verstellt...


    Daher belustigt mich auch die immer wieder zu lesenden Annoncen der Shops "Dobson von uns perfekt justiert".... wenn das Ding bei Dir mit dem Paketboten ankommt ist es perfekt justiert gewesen... Man sollte das selber können.


    Alles meine ganz persönliche Meinung!


    Ja, ich bin auch schnell Mitglied in der VdS geworden und habe mich einer lokalen astronimschen Gruppe angeschlossen. Hier gibt es einige langjährige Experten und man hat sogar einen künstlichen Stern für die Überprüfung der Kollimation zur Verfügung. Leider hat COVID-19 dazu geführt, dass vom Mai 2020 bis heute keinerlei Beobachtungsabende oder Veranstaltungen waren. Daher war für mich die wirklich zielführenste und naheliegende Lösung, mir das mal von einem Experten vor Ort zeigen zu lassen, leider unmöglich bis heute!


    Und zum Thema Videos: Sei vorsichtig.... Ich habe mal ein Video gesucht, wie man ein Meade LX200 "deforked" also die Gabel der azimutalen Standardmontierung abbaut und dann das gefunden:

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    . Als ich die Szene bei Minute 4 gesehen habe, war ich mir sofort sicher, dass ich das so niemals machen würde... sie es Dir selbst an...



    Viele Grüße
    Guido

    Das Vixen Reduzierstück gibt es übrigens sofort ab Lager von Bresser/Vixen. Bei den anderen Shops muss man hoffen, dass es nach den angegebenen Lieferfristen dann erhältlich sein wird. Das gilt auch für den von Jürgen dankenswerter Weise angegebenen Link!
    Guido

    Also mich würden diese Flecken sehr stören. Die Schmidt-Platte bei meinem LX200 ist makellos. Sind die Flecken aussen oder innen? Außen würde ich sie mit Isopropanol und dem Baader-Mikrofasertuch abwischen. Innen wird es schwieriger. Der Ausbau der Schmidt-Platte wurde zwar in den Foren schon mehrfach detailliert beschrieben, bleibt aber nach meiner Meinung ein Eingriff, der serh sachkundig und gewissenhaft passieren muss. Vielleicht wäre eine Alternative, das Teleskop zur Reinigung an einen Spezialisten zu geben, der sowas schon häufig gemacht hat? Z.B. JNA-Astroservice....
    Viel Erfolg bei der Problemlösung.
    Guido

    Lieber Chris,
    einen aktuellen ES 12er UL bekommt man doch derzeit neu mit Garantie für ca. 750,- € spottbillig! Ich würde nicht für 100,- weniger einen gebrauchten 1-er nehmen der 5 Jahre alt ist .... Der Spiegel wird von Pilzen überzogen sein und hat Muschelbruch und an allen Schrauben ist Rost und die Holzteile sind so geschrumpft, dass man überall die Spanplatte sieht.
    Guido

    Ich habe ein 5mm Hyperion und konnte es ähnlich meinem Vorposter genau 1x in 2020 bei 110 Beobachtungstagen (Sonne und Nacht) einsetzten. Ich habe ein LX200 10er und einen Dobson 10er mit f1200 und es funktioniert wirklich nie. Schon mein 10mm Hyperion ist meist an der Grenze, mein 14mm Meade 5000er UWA besser. Ich sehe keinen vernüftigen Grund, mir ein 4mm anzuschaffen....
    Guido

    Lieber Norman,
    Du hast echt schon Quasare in einem 12er beobachtet? Echt unglaublich! Welche denn?
    Im Ernst: Der Unterschied von einem 10er zu einem 12er ist unter einem normalen deutschen Himmel minimal. Da werden sicherlich keine "Türen aufgestossen"! Das machen 18er oder 20er Dobson dann - wenn überhaupt!
    Guido

    Hallo Chris,


    das z.B. der Meade 38 kg wiegt und der Tubus schon ziemlich groß ist hast Du zur Kenntnis genommen? Ich persönliche würde keines der beiden Telekope als "gut transportabel" bezeichnen..... Ich habe den Orion XT10i 10'' und der ist für mich alleine so gerade transportabel. Da Dir ja "Transportablilität wichtig ist" kämen für mich die genannten Telekope nicht in Frage. Sie sind nämlich nicht leichter und nicht wesentlich kompakter als ein Volltubus!


    Der Unterschied vom 10er zum 12er ist wirklich krass. Ich nehme jetzt mal, da ich da das Manual griffbereit habe die Orions:


    10er: Tubus = 14 kg, Rockerbox = 12 kg
    12er: Tubus = 23 kg, Rockerbox = 15 kg
    Zum Vergleich: Ein voller Bierkasten wiegt 17 kg!
    Der Meade Lightbridge 12er wiegt also am Stück mehr als 2 volle Bierkästen...


    Die Werte werden bei Meade und Skywatcher ähnlich sein, die Dobsons von Omegon sind noch schwerer. Einen so voluminösen Tubus mit 23 kg Gewicht ohne in plumpsen zu lassen oder anzustossen in ein Auto zu heben oder wieder in die Wohnung zu tragen ist fast unmöglich.
    Guck Dir die Telekope unbedingt voher live an und trage die Teile mal. Ich habe mir einen Omegon 12er Volltubus angeschaut und mir wurde nach 30 Sekunden klar: Das geht für mich echt gar nicht!


    Auch ich rate dringend zu einem Gitter-Dobson von ES oder anderen, wenn es über 10 Zoll gehen soll....


    Ich setzte jetzt noch was aus eigener Erfahrung drauf: Der 10-Zöller ist für unsere Breiten in der Relation von optischem Erlebnis und Gewicht die mit Abstand beste Größe bei einem Dobson. Ein 12er zeigt nicht wesentlich mehr und ist sofort mindestens 10 kg schwerer. Folgt man den Erfahrungen hier, wäre eine echte Steigerung zu meinem 10er ein 16er aufwärts. Also kann der 12er kein nennenswerte Option sein, da er viel weniger transportabel ist.



    Guido

    Hier noch das Bild vom neuen Knauf für den Denkar AE-61 aus dem modernen 3D-Drucker. Materialkosten 20 Cent... Vorne Neuteil, hinten alter Knauf. Auf dem neuen Knauf sind Regentropfen und keine Blasen... hihi... Ist doch ein wenig stimmiger als das große schwarze Zahnrad, was die Lehrer aus Hennef als Notbehelf montiert hatten. Das Zahnrad bleibt natürlich in der Teilekiste, ist ja historisch auf seine Art "richtig".


    Guido




    Hallo Thomas,
    danke für die interessante Stellungnahme. Ich habe die Meade Super-Plössls in 40mm, 26mm und 15mm und die Plössls von Vixen und Orion mit 20mm und 10mm. Die Meade Super-Plössls gefallen mir gut, vor allem als leichte Okulare an den kleinen Refraktoren mit 60, 70, 80 und 102 mm Öffnung. Insbesondere die, welche eigentlich 0,98'' sind und auf 1,25'' umgerüstet sind. Bei meinem LX200 habe ich nun auf 2'' umgerüstet mit Baader Spiegel und ClickLock für SC und am Spiegel und möchte das nicht mehr missen, auch nicht meine Hyperions jetzt mit der 2'' Option zu nutzen. Gerade, wenn ich mit der Baader MicroStage 2 mit der Kompakt-Kamera Okularprojektion mache, dann ist oftmals die Befestigung mit einem Schräubchen am 1,25'' Spiegel völlig überfordert und der ganze Aufbau kippt irgendwann zur Seite ab mit oft ärgerlichen Folgen....
    Aber für meine Klassiker erscheinen mir die Baader Orthos als sehr schöne Ergänzung, insbesondere, da ich mit den alten Refraktoren überwiegend Mond, Planeten und DS schaue und vor allem eine sehr gute Abbildung auf der Achse möchte, die Ränder sind mir eher egal... Egal wie gut eine alte Optik ist, es ist schon ein riesen Unterschied, ob ich M57 im 60er Refraktror oder im 250er Newton anschaue. Natürlich! Daher suche ich eher von der Bauart, Historie und Proportion passende Okulare und nicht die besten der besten....


    Frohe Weihnachten und einen schönen restlichen Heiligen Abend aus Köln!


    Guido

    Doch Micha, ich habe den im Original gesehen, der sieht mit allen Komponenten aus wie neu. Der ist vielleicht in den 40 Jahren 10x benutzt worden. Da geht auch noch alles furchtbar stramm, während bei dem Denkar AE-61 alles sahnig und leicht geht nach vielen Beobachtungsstunden.


    Habe übrigens heute mein 3D-Druckteil für den fehlenden und durch ein Zahnrad ersetzten Knauf bekommen und bin sehr zufrieden. Werde mal ein Foto einstellen. Jetzt sieht der Denkar ein bisschen orignaler aus...



    Guido

    Ja den Saturn mit dem Ring kann man gut sehen. Ich habe ihn heute Abend mit meinem 55 Jahre alten Denkar AE-61 Refraktor mit recht kleiner 60mm Öffnung sowohl mit 15, 26 und 40mm Super-Plössl-Okularen der billigen Sorte sehen könne... sehr gut sogar...
    ... und den Saturn kann man abends im Westen sehr gut finden, denn das ist noch ein sehr heller anderer Planet direkt nahe dran!
    Den Saturn mit Ring solltest Du schon in Deinem modernen größeren Teleskop sehen können!
    Gerade in Oelde mit dem dort vorhandenen sehr dunklen Himmel! Vergliechen mit meinem Himmel hier in einem westlichen Vorort von Köln!

    Ich habe heute von Bresser/Vixen das Visual-End mit 1,25'' bekommen, also die von Hannes erwähnte Hülse. Passt tatsächlich perfekt auf den Denkar und ist super empfehlenswert. Erstens erscheint es mir nach einer längeren Beobachtungssession heute Abend mit Jupiter/Saturn, Mars, M57, M31, M42 usw... das 1,25'' sogar am Denkar einfach mehr "Durchsatz" haben als die kleine 0,98''-Öffnung. Zweitens kommt nun mein Meade Super-Plössl 40mm beim Denkar ganz problemlos in den Fokus, was mit dem TS-Prima 0,08'' auf 1,25'' nicht möglich war.


    Ich erwäge, mir noch den Dreiersatz Orthos von Baader zu kaufen. Derzeit gefallen mir die Meade Super-Plössls mit 15, 26 und 40mm am Denkar am stimmigsten, irgendwie passt so ein super schweres und großes Baader Hyperion nicht so ganz an den kleinen Refraktor. Habt Ihr Erfahrungen mit den Baader-Orthos, die ja in der Qualität mit den Zeiss-Orthos mithalten können sollen??


    Guido

    Habe heute erstmals mit Deinem ehemaligen Denkar Sonnenbeobachtung gemacht mit einem Baader-Objektivfilter, den ich dem "Kleinen" gegönnt habe. Super Abbildungsqualität auch bei der Anwendung...

    Guten Abend,
    ich habe auch am Sucher des Denkar gebastelt.... irgendwie erschien mir die Sicht durch ihn arg gestört.... Ich habe dann mal alle drei Linsen abgebaut (ja, die hintere besteht aus 2 Elementen) und siehe da, im Zwischenraum der beiden hinteren Linsen fanden sich allerhand schwarze Brösel auf der Linse. Das waren die zerstückelten Reste des Fadenkreuz mit seinen Haaren.... die vier Stummel des Fadenkreuz waren noch an den vier Seiten mit Klebepunkten angeheftet, aber der Rest vom Kreuz fehlte...


    Ich habe solche Sachen bislang so repariert, dass ich mir aus dem Plastikmodellbau einen schwarzen Gussast-Rest besorgt habe. Den kann man mit der Flamme erwärmen und dann wunderbar lang ziehen bis er haardünn wird, er bleibt aber auch so recht formstabil. Die Plastikmodellbauer erzeugen so ihr Material für hauchdünne Spanndrähte an Modellen von Doppeldeckern im Maßstab 1:72. Für die Restauration eines Fadenkreuz habe ich bislang noch kein besseres Material gefunden.


    Dank viel Isopropanol und Wattestäbchen/Baader-Microfaser-Tuch ist der Sucher nun wieder 1a aber noch ohne Fadenkreuz...


    Guido