Beiträge von Guido

    Hallo petwulf,
    alles kein Problem, Deine Fragen sind mehr als willkommen.


    Die Celestron –Okulare (und auch dort gibt es ja welche, die die €200 Make locker durchbrechen) sind sicher nicht schlechter als typische Okulare vergleichbarer Art.


    Okulare sind wirklich ‚Geschmackssache’ das Einblickverhalten und Gesichtsfeld wird halt je nach eigner Präferenz unterschiedlich beurteilt.


    So mancher Händler bietet auch an, dass man die ins Auge gefassten Okulare erst mal leihweise testet. Das ist aber wohl eher bei höherwertigen Okularen (und auch Händlern) der Fall.


    Bei Okularen gilt der oft bestätigte Grundsatz, dass doppelt gekaufte Okulare, die teuersten sind. Mit andern Worten: Findet man nach dem man sich mit Okularen einer Art ‚eindeckte’ heraus, dass man doch eigentlich zum ‚bessern’ Typ neigt, ist es wirtschaftlich eher ungünstig.


    Also, der Rat ist, schau, ob Du finaziellen Frieden mit dem Erweb – zu mindest eines –Pentax XL oder eines TeleVues machen kannst. Ist die Antwort nein, erwäge die Anschaffung eines Vixen LV-Okulares, die - anch meiner Ansicht – bei Brennweite an 10mm und drüber - ganz gescheit sind. Unter 100mm (insbesondere aber bei 5mm un d drunter) finde ich das Blickfeld nicht mehr OK.
    Die Vixen LVs haben auch den Vorteil, dass diese aufgrund ihren guten Preis-Leistungsverhältnisses beliebt sind und so dann entsprechen leicht wiederverkaufbar wären.


    Einige Fakten rund um Okulare (und manches mehr) findet


    http://home.t-online.de/home/Dr.Strickling/okular.htm


    Teleskoptreffen, Stammtisch-Treffen, etc. und dergleichen bieten natürlich auch Gelegenheit mal durch andere Optiken und Okulare zu schauen.


    Achtung und nun kommt das Wort zum Sonntag:


    Wichtiger als ‚die beste Ausrüstung’ ist aber, dass man selbst lernt und Beobachtungspraxis ansammelt. Je mehr man guckt, desto mehr sieht man mit der Zeit. Technische Fragen und ob das Okular nun 15mm oder 12mm Brennweite hat, werden dann irgendwann unwichtig(er).


    Halt Dich und viel Spaß beim Gucken,
    Guido

    Moin,
    Also bei wirklich guten Bedingungen, die aber ziemlich selten vorkommen, kann ich mit meinem C8 bis 400fach vergrößern (entspricht 5mm Okular). Bedingungen mit derart konstanten/guten Bedingungen (Seeing) sind aber derart selten, dass es sich sicher nicht lohnt, als 2. Okular eine 5mm Brennweite anzuschaffen.


    Eine in der Praxis sinnvolle Maximalvergrößerung ergibt sich für mich bei Einsatz eines 7mm Okulars.


    Hohe Vergrößerungen anderseits machen allerdings auch nur bei bestimmten Objekten Sinn; üblicher weise an den Planeten, die aber vor Herbst schlecht oder gar nicht beobachtbar sind. Freaks, die Doppelsterne trennen arbeiten auch gern mit höchstmöglichen Vergrößerungen.


    Du solltest sicher Deine mittelfristige Finanzplanung so ausreichten, das Du wenigsten noch zwei Okular dazuholst. Nach meiner bescheiden Meinung, kostet ein gescheites Okular über Euro 200.


    Ein 10mm Okular und eines etwas unter 20mm wären sicher vernünftige Brennweiten. Man sollte eher auf die Qualität statt auf die Anzahl der Okulare achten. Nachdem man ein hochwertiges Weitwinkelokular (z.B: Pentax oder TeleVue) ausprobierte, kommen einem andere Okulare, wie Glasscherben vor. Leider haben diese Okulartypen ihren Preis, ermöglichen aber wirklich gute Beobachtungen.


    Auch kann man sich eine Barlow-Linse dazu holen, die dann – im Falle einer 2 fach Linse – die Brennweite des Teleskopes verdoppelt, und so auch die Vergrößerung des entsprechenden Okulare; ein 100mm Okular vergrößert dann also, wie ein 5mm Okular.


    Mußt Dich mal in Deinen Büchern und im Internet klug lesen, was so die wesentlichen Faktoren sind. Langbrennweitige Okulare haben den Vorteil großer Austrittspupillen und eines großen Gesichtsfeldes.


    Viel Spaß,
    Guido

    Hallo petewulf,
    ratlos laesst Du mich hier vor meinem PC sitzen. Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was Dein Problem ist.


    Verschiedene Vergroesseungen (naeher rangehen = groesser) erreicht man Teleskopen durch den Einsatz von Okularen verschiedener Brenmnweite. Also ein 40mm Okular ergibt am 2000mm C8 eine Vergroesserng von 50fach (2000/40=50). Ein 10mm Okular entsprechend eine Vergroesserung von 200.


    Am Teleskope wir lediglich die Schaerfe eingestellt und da gibt es halt nur genau eine 'scharfe' Position. Mit zoomen ist da nix.


    Kommst den mit dem Abgleich zu recht? Wenn dem so ist, schau Dir mal M13 an, da kannst dann ordentlich scharfstellen ueben. M57 sollte auch gut aus der Stadt beobachtbar sein.


    Hast schon Literatur, Sternkarte, usw?


    Gruss, viel Spass und das wird schon,
    Guido

    Hi,
    was ist denn su Eure Erfahrung mit der Sichtbarkeit der M51-Brücke?
    Ich kann die Verbindung von M51 zu NGC... im 4“ Refraktor ausmachen, im 10“ Dobson aber – der ungleich viel mehr and Details und auch die Wirbelstruktur andeutet – nicht so.
    Erzählt mal.
    Gruß,
    Guido

    Sag mal Roland, ich will ja nicht unken aber ich vermisse einen Hinweis, wie die ueberrmaessige Lichtentnahme aus fremden Galaxien rechtlich eigentlich geregelt ist. Hast Du dies mal untersucht?


    In jeden Falle, viel Erfolg und bring uns diesen bitte schonend bei...


    Halt Dich,
    Guido

    Wirklich Interessantes spielt sich in Nordamerika ab. Die Celestron-Mutter TASCO schwaechelt wohl ein wenig und muss verkaufen.


    MEADE will wohl, wird aber von den amerikanischen Wettbewerbshuetern gebremst, die einen aehnlichen Deal schon vor ca. 10 Jahren stoppten.
    Diese Sperrfrist lief nun ab ...


    Schaun wir mal.


    Interessant finde ich in dem Artikel, den sehr hohen nordamerikanischen Anteil am Meade-Umsatz.


    Heisst das nun, dass woanders weniger Astronomie betrieben wird oder das ausserhalb von USA qualitaetsbewusster eingekauft wird (hi, hi) ?


    Moege der Bessere gewinnen.


    Hier die Quelle:


    http://biz.yahoo.com/rc/020529…uring_celstron_ftc_2.html


    Gruss,
    Guido

    Das mit den € pro Beobachtungsabend ist gut!
    Erinnert mich an einen Freund, der immer ausrechnete, was ihn der Kilo mit seiner High-Tec Ausrüstung selbstgefangener Fisch kostete....


    Tja, sein Fisch stinkt irgendwann; wir hingegen sollten länger von unseren Eindrücken zerren.


    Guido

    Testen ist gut. Stiftung Astrotest (astrotest.de kann man wohl von den Astrologen kaufen)
    Wir testen: Teleskope, Okulare, Zubehoer, Astroseiten, Beobachtungsorte, Beobachter, Anbieter, …


    Aber im Ernst:
    Sicher bekaemen wir genuegend Teleskope und Zubehoer zusammen – nur wo nehmen wir zur Zeit die Planeten her? Jupiter geht zwar gerade noch, aber steht auch schon so tief, dass man fuer einen Test nicht mehr lang genug konstante Bedingungen haette.


    Wie auch Marc, nein ich, dass man in Sachen Vergroesserung dann aber noch eine Kelle drauflegen muesste, um zu sehen was wirklich in den Linsen steckt.


    Taet mich schon interessiere, ob auch andere meine Eindruecke nachvollziehen koennen, wie z.B. dass ich am Planeten oft lieber mit Pentax XL 5,2 und 2fach Barlow spechtel als mit meinem 3mm Radian.

    Gruss,
    Guido

    Ich hab just mal mein Beobachtungsbuch der letzten drei Jahre durchgeblaettert und gezaehlt, dass ich 69 Beobachtungsberichte niederschrieb. Das bedeutet, dass ich ueber diesen Zeitraum durchschnittlich etwa alle 14 Tage Gelegenheit zum etwas ausfuehrlicheren Beobachten hatte. Nun mag es sein, dass ich nicht jede Beobachtung aufzeichnete, aber so in etwa kommt das wohl hin.


    Habt ihr aehnliche Daten?


    Gruss,
    Guido
    (der hofft heute noch auf 70 zu kommen)

    Hallo Gabi,
    schön, dass du nun mit Deiner Rechnung klar bist. Mir geht es so, dass wen man was Rechnen kann, man irgendwie nicht mehr so in die Verlegenheit kommt, sich vorstellen zu müssen, wie weit „Weit“ eigentlich ist.


    Meine Verwirrung rührte daher, dass Du von pc über AE auf km umrechnetest, statt gleich von pc auf km. Aber Schwamm drüber.


    Übrigens: Keines Deiner Nichtbeobachtungsargumente hat mich überzeugt. Ich will mal so sagen: Ich habe noch nie eine Entschuldigung gehört, die nicht irgendwie Sinn macht, aber: WO IST DEIN ERSTER BEOBACHTUNGSBERICHT?


    Viele Grüße,
    Guido

    Gabi,
    also den Sinn Deiner Rechnung kann ich zwar nicht nachvollziehen (von pc auf AE und dann zu km) aber das Weib gibt und ja stets Rätsel auf.
    Fehler unterliefen Dir bei der km –Berechnung (der Wert den Du weiter oben im Threat hattest war der Korrekte.


    Auch hast auf dem Weg von Sekunden zu Jahren einmal zu wenig ‚durch 60’ geteilt.


    Ich meine, dass Deine Rechnung so ausscheuen sollte.


    680kpc * 3,26 Lj/kpc = 2.216.800 Lj


    2.216.800 Lj * 63.239 AE/Lj = 1,402* 10^11 AE


    1AE = 1,496 * 10^8 km


    1,402* 10^11 AE * 1,496 * 10^8 km/AE = 2,09 * 10^19 km


    Lichtgeschw. c In Vakuum = 300 000 km/s


    Zeit in Sekunden = 2,09 * 10^19 km / 300 000 km/s = 6,99 * 10^13s


    Nun Minuten = 6,99 * 10^13s / 60 = 1,17 * 10^12min


    Stunden = 1,17 * 10^12min / 60 = 1,94 * 10^10 Std


    Tage = 1,94 * 10^10 Std / 24 = 8,09 * 10^8 Tage


    Jahre = 8,09 * 10^8 Tage / 365,25 = 2,22 * 10^6 Jahre = 2.215.177 Jahre = 2,2 Mio Jahre


    Ungenauigkeit kommt wohl von der genutzten Näherung der Lichtgeschwindigkeit ‚in echt ist die 299.792,2458 km/s – also etwas kleiner


    Einfacher ginge Deine Rechnung, wenn Du ‚glaubst’, dass 1 pc = 3,085678 * 10^13 km sind.


    Ich hoffe, dass dies hilft.


    Willst die Tabelle für dieses unsere Planetensystem selber machen? If so, schick mal und wir schauen drüber.


    Was machen eigentlich Deine Beobachtungen?


    Gruß und schönen Sonntag,
    Guido

    Super-Service! Da freut man sich wirklich.
    Ich hab ähnlich gute Erfahrungen mit Software Bisque gemacht, die mir ratz fatz eine neue Software-Version zukommen ließen, nachdem meine betagte The Sky-Version beim Anblick von Windows 200 die Beine hochriss.
    Bei hiesigen Händlern hab ich zwar auch positive Erfahrungen aber auch noch in Erinnerung, wie ich für eine verlorene Schrauben „zur Ader“ gelassen wurde.
    Gruß,
    Guido




    XXX

    Also das wird wohl eine reine “Einstellungssache” sein.
    Wie schon von meinem Vorschreiber dargelegt, ist der Vorgang nicht so ohne weiteres zu beschreiben.
    Mit entsprechenden Inbusschlüsseln kann man aber der Sache selber nachgehen und sich so auf eine Einstellung hinarbeiten, die da nix wackeln lässt. Die Mechanik des Schneckenantriebes ist so kompliziert nicht. Wenn man da sachte rangeht und die Befestigungen nicht mit übermäßigen Kräften traktiert wird das schon werden.
    Wenn dies keine Möglichkeit ist oder nicht funktioniert, bleibt nur Hilfe von Kundigen oder Vehrenberg, die sind nett und kompetent.
    Clear skies,
    Guido

    21. April 2002 Sonnenbeobachtung mit TeleVue Pronto und Coronado ASF 60 Halpha-Filter


    An diesem Nachmittag zeigte die Sonne eine große recht helle, losgelöste flächenförmige Protuberanz, deren Entwicklung und Auflösung ich über rund 2 Stunden verfolgte und auch zeichnete. Genauer: zu zeichnen versuchte.



    Neben dieser Erscheinung gab es einen Bereich mit einer Vielzahl stabförmiger Protuberanzen, die in Form eines Straußes verästelten. Die geringe Helligkeit verlangte ein genaues und konzentriertes Beobachten.


    Ferner gab es einige – nicht so hohe – Protuberanzaktivitaeten, so zwei bogenförmige und einige Gebiete mit flächenförmigen Protuberanzen.


    Auf der Oberfläche waren ebenfalls verschiedene Bereiche von Aktivitäten auszumachen.


    Der ‚Haupt-Act‘ war aber ohne Zweifel, die losgelöste Protuberanz deren Formenentwicklung sehr beeindruckend zu verfolgen war und die dann gegen Abend – so konnte man meinen – wieder heim auf Mutter Sonne geholt wurde. Weitestgehend konstant blieb trotz großer Formveränderungen der auessere Bogen.


    Gegen 17:15 (MESZ) sah das Gebilde M51 nicht unähnlich.


    Diese – zumindest nach meiner Einschätzung – außergewöhnliche Protuberanz vermochte mich richtig in ihren Bann zu ziehen und ‚there was no way‘, dass ich die Beobachtung unterbrach. Obwohl man die Veränderungen nicht bewusst als Bewegungen wahrnimmt ist der gesamte Vorgang wahrlich grandios und verdrängt jeden Zweifel, ob des nicht ganz unerheblichen Aufwandes an Apparatur.


    Frohes Schaffen weiterhin und wir sehn uns dann ja auf dem ITV.
    Guido
    http://www.sternkieker.de/guido

    Hallo,


    hier nun meine Eindrücke vom ITV 2002.


    Mittwoch fuhr ich zum ITV. Da, wie üblich, meine Vorbereitungen am Mittwoch Morgen eher noch nicht so weit vorangeschritten waren, begann der Tag damit, dass ich erst mal einen Haufen emails abarbeitete dann Zelt, Ausrüstung und Proviant bunkerte. Diesen Vorgang brach ich erst ab, als die Ladefläche des Passates komplett voll war. Während man in jungen Jahren eher mit zu wenig Zeug los tobt, verkehrt sich dies mit den Jahren wohl stetig ins andere Extrem. Als Beispiel sei angeführt, was ich zum Sitzen mitnahm: einen Teak-Gartenstuhl (halt zum Sitzen), einen Liegestuhl (so für zwischendurch) und einen Barhocker (fürs Beobachten halt). Ähnlich ging ich ging mit so ziemlich jedem anderen mitgeführtem Gut vor; so auch den Optiken; hier durften mit:
    der 10“ ICS ATD Dobson (mit noch immer nicht gereinigtem Spiegel), der 4“ TMB auf der Vixen GP, der Pronto auf der TeleVue Gibraltar-Montierung sowie ein 10x52 Parks ED Glas und mein stabilisiertes 15x50 Canon.


    Die Anfahrt aus Amsterdam war eher zäh. Viel Verkehr und – ich gestehe es offen – vom Navigationssystem vorgeschlagene ‚Abkürzungen’, führten dazu das ich statt, wie geplant am Mittwoch Nachmittag, erst gegen Abend ankam.
    Höhepunkt der Anreise war mein ‚Boxenstop’ in Dormund, wo ich die Pferde zu tränken gedachte und auch noch ‚flüssig Brot’ an Bord nehmen wollte.
    Leider war mir nicht ganz gegenwärtig, dass just an diesen Mittwochabend das Pokalendspiel zwischen Rotterdam und Dortmund anstand.
    Was das mit mir zu tun hat?
    Na, fahr mal mit ´nem holländischen Kennzeichen durch Dortmunder Strassen in denen unzählige, in bauarbeitergelb gekleidete ‚Fußball-Anhänger’ rumlungern. Naja, Kutsche, Fahrer und die sensiblen Güter überstanden auch dies.


    Der Aufbau des erst ca. 6 Stunden in meinem Besitz befindlichen Zeltes ging völlig glatt und war dann auch ein gutes Omen für den weiteren reibungslosen Verlauf meines Aufenthaltes.


    Leider fand es sich nicht, dass ich mit den anderen Astrotreff-Leuten gemeinsam Quartier machen konnte, da diese erst später ankamen.


    So, nu aber mal zum Astronomischen.


    Am Mittwochabend war es zwar nicht sehr klar aber den ganzen Abend (und für einige mit entsprechender Kondition auch die ganze Nacht) ergab sich Möglichkeit (genauer die Notwendigkeit) zum Wolkenloch-Hopping.
    Längst nicht alle rafften sich aber dazu auf; viele Zelt wurden schon zeitig zugezogen.


    Jupiter war im TMB eher mäßig. Aber wie so manches mal bedeutete dies, dass es deep-sky mäßig dann doch recht ordentlich ging.


    Eine –5mag Iridium-Flare läutete den dunkleren Beobachtungsteil ein.


    Die wolkenlöchergetriebene Auswahl von Objekten ergab, u.a. M51, M65/66, M97.


    M51 war im TMB so interessant wie nie. Ich meine die Brücke erahnt-gesehen zu haben. Im ICS ergab sich ein Hauch von Struddeleindruck.


    Der durch den Drachenkopf reisende Ikeya-Zhang wurde in verschiedenen Instrumenten (ich meist im 15x50 Glas) beäugt und zeigte zwar eine beeindruckende Koma aber eher nur ein fades Schweifchen. Bin mal gespannt, ob die dort geschossen Bilder mehr von seinem ‚Gefolge’ zeigen.


    Wirklich gut waren die sich ergebenden Vergleichsmöglichkeiten mit Instrumenten in der Nachbarschaft (u.a. 8“ SCT, 6“ TAL, 8“ Dobson, MK 61 Maksutov Cassegrain)


    Insbesondere Ursulas MK 66 beeindruckte mich und zeigte mit seinen 6“ eine gute Deep-Sky-Performance.


    Ich erlag dem hohen Tempo des Tages (und wohl auch dem warmen Bier) gegen 2 oder 3 Uhr am Morgen und hatte ‚first night’ im neuen Zelt. Vorm Einschlummern erinnerte ich noch, dass dies seit 11 Jahren meine erste Nacht in einem Zelt werden sollte.


    Meine Nachbarn Ursula, Marco und Michael beobachteten aber weiter und wohl auch durch.


    Der Donnerstag (auch bekannt als Himmelfahrt, Vater-, Herrentag) war wirklich sehr beeindruckend. Viel Sonne und noch viel mehr Kontakte mit Gleichgesinnten.


    Tagsüber herrschte ein munteres Treiben und ich sprach mit vielen, die Interesse am TMB (offenbar der Hingucker schlechthin) oder/und am ICS hatten.


    Die sich um Vorzüge und Nachteile der Geräte und der diese Anbietenden drehenden Gespräche, führten oft und schnell zu einem gemeinsamen Verständnis.


    Wolfgang Rohr kollimierte schnell und routiniert den 8“ Dobson von nebenan. Der Besitzer (Name der Redaktion bekannt) beklagte sich, dass das Teil nicht so recht abzugleichen wäre. Nach der Justierung erzählte er dann auch warum. Ja – so der Dobsonaut – all das mach ich auch so, dann verstellt sich aber immer wieder alles, wenn ich an der Fangspiegelspinne rüttele und drücke. Alle gemeinsam brachten wir ihm schonend bei, fortan ebenso schonend mit dem filigranen Teil umzugehen.


    Mein Pronto mit Coronado zeigten eine halbwegs aktive Sonne im H-alpha Licht und zeitweise mussten die Interessierten warten, eh sie einen Blick auf Protuberanzen und Filamente werfen konnten. Es waren einige stabförmige Protuberanzen zu sehen.


    Ich war wirklich beeindruckt von dem Interesse an meinen Instrumentenpark. Mag man dies – wie Matthias es in seinem Bericht zutreffend beschrieb – Messe-Feeling nicht, bleibt wohl nur, die APO-Optik in einen anderen Tubus zu setzen und mit low profile unter falscher Flagge zu segeln.


    Irgendwann am Nachmittag war ich echt fertig und haute mich auf meinen Liegestuhl (s.o) und zog die Kappe ins Gesicht. Half aber auch nicht: ‚Darf ich mal stören?’ ...
    An eigene Erkundungstouren war nicht zu denken.


    Hat aber Spaß gemacht und genau da hinkt der Messevergleich von Matthias, ich traf ausnahmslos interessante und interessierte Leute. Wäre Astronomie nicht schon mein Hobby, tät ich es glatt anfangen.


    Die Nacht war dann bis ca. 2 Uhr wirklich gut. Einige weitere Instrumente gesellten sich in unsere ‚letzte Ecke’, so dass sich noch mehr Gelegenheit zum ‚eben mal Gucken’ ergab. Beeindruckend war ein selbstgebauter Schiefspiegler. Es wurde auch viel Film belichtet.


    Jupiter war schon bei Tageslicht recht ordentlich im TMB zu beobachten und zeigte dann auch später im APO weit mehr als die Nachbarn in ihren Instrumenten erkennen konnten. Hier gab es einige As und auch Os. Ich selbst war nicht so beeindruckt – hatten wir schon besser. Seeing war also nicht so berühmt.
    Jupiter, Saturn, Mars, Venus und Merkur waren in der Dämmerung dann auch im Fernglas beobachtbar (genauer auffindbar).


    Wie beobachteten wirklich viel in den Stunden bis 2 Uhr.


    Die Gefährten M81 & 82 beeindruckten besonders. Auch hier zeigte mir der TMB mehr als ich bisher an anderen Standorten sah. Der Vogelsberg ist schon ein feiner Kerl, äh. Berg.


    M13 und andere Kugelhaufen ermöglichten den Interessierten, Vergleiche zwischen 4“ APO und 10“ ICS. Der TMB kitzelte (schönen Dank für dies Wort, Martin) die Kugelgebilde schon beeindruckend an. Der ICS überzeugte dann aber restlos, das letztlich Aperture rules.


    Der TMB zeigte NGC 4565 elegant mit stellarem Kern gut und indirekt die wahrlich lange Spindel.


    Ich beobachtete noch rund ein halbes Dutzend Virgo Galaxien und notierte meine Eindrücke, die ich daheim mit O’Mera’s u.a. Beschreibungen verglich. Obwohl man es selber nicht so merkt, ist es schon nett zu erkennen, dass man immer mehr Details erkennt und diese zuordnen kann. Oft findet man Bestätigung für die erahnten Details. Nur in einem Falle (M88) lag ich ziemlich daneben. Evtl. aber ja wirklich daneben. Muss mal sehen, ob ich ein zur Beschreibung passendes Objekt finde.


    Da dies um mich herum ständig stattfand, betrachtete ich auch einige Doppelsterne (normal nix für mich).


    Auch planetarische Nebel wurden angefahren und verschiedene Filter (UHC, OIII) probiert.


    Erwähnenswert finde ich nach einer Beobachtungsnacht auch, das man nicht vor Satelliten mit bloßem Auge wahrnimmt, sonder, dass diese auch oft das Gesichtsfeld im Okular durchqueren. In der Nacht auf Donnerstag waren es bestimmt 6 solcher Trabanten, die ich so sah. Fast möchte ich sagen, dass ich M13 ohne Satelliten gar nicht mehr kenne.


    Gegen 2 Uhr zog es sich dann schnell zu und der anschwellende Wind lies glauben, dass das langangekündigte Gewitter (Wetterleuchten hatten wir schon den ganzen Abend) uns nun aufzumischen gedenkt. Dem war aber nicht so. Nach dem alarmmäßigen Einpacken beruhigte sich die Wetterlage aber wieder.
    Tatsächlich schmierte mir doch kurz vor Beobachtungsende mein Skysenor ‚big time’ ab. Dies geschah mir doch das erste mal in den 3 Jahren in den ich ihn nutze. Sogar die festen Standorteinstellungen waren futsch. So was aber auch. Ich ermute mal, dass ich das zuerst genutzten Bleigeel bis zum Leer ge-GOTO-t hatte und diese heftige Reaktion daher rührte.


    Unsere Ecke (Jürgen, Ursula, u.a. ) lies den Abend dann mit von mir aus dem Bach geangeltem Bier (der kluge Spechtler kühlt vor) und vielen Anekdoten ausklingen. Später zogen wir noch mal über den Platz, wo einige wenige dann noch, den sich wieder zeigenden Wolkenlücken Objekte abluchsten.


    Freitag war dann sehr grau mit einigen Schauern, so dass ich zu dem Schluss kam, dass man aufhören soll, wenn es am schönsten ist und meine sieben Sachen packte.


    Nicht jedoch ohne noch viele Internet-Bekanntschaften persönlich zu treffen und meine flüssig Brot Vorräte in treue Hände der Astrotreff-Freunde zu legen.


    Es ergaben sich viele, viele Kontakte, so dass ich feststelle, dass ich zwar keine neuen Objekte sah, sondern viele weitaus interessantere neue Astrofreunde. Es ist halt doch ein Unterschied die ITV-Atmosphäre beschreiben zu bekommen oder diese zu erleben.


    Es gäbe noch viel zu erzählen aber nu machen wir mal Schluß.


    Ach ja, was neues lernte ich auch. Um den Schlafsack in den Transportsack zu bekommen, empfiehlt es sich, diesen NICHT zusammen zu rollen, sondern einfach reinzustopfen. Geht echt besser.


    Meine Lieblingsanekdote, ist die Aussage eines nebenan beobachtenden Sternenfreundes, der mit der Erklärung, dass er schließlich das bezahlte Hotelzimmer in der Nachbarschaf zu nutzen gedenkt, halbwegszeitig aufbrach.


    Also, alle die, die aus den hervorragenden Internet-Bildern den Schluss zogen, ihgitt, dass war ja bestimmt nix mit all dem Schlamm, wissen nicht wovon sie reden.


    ITV immer wieder gern.


    Gruß an alle und meldet Euch,
    Guido


    P.S. Ach so, ich saß auf jedem meiner mitgebrachten Stühle.


    http://www.4steins.de/astro/index.html


    <img src="http://www.4steins.de/astro/ITV2002_scopes_web.jpg" border=0>

    Sollten die Wetteraussichten auch nur den Hauch einer Chance andeuten, werde auch ich zusehen, daß ich anreise.
    Mein Auto kann sich nicht mit dem des großen ‚Vorsitzenden’ vergleichen; ich hab halt mehr in den ‚Inhalt’ investiert.
    Also springt beiseite, sollten ihr einen schwarzen Passat-Kombi mit niederländischen Kennzeichen (FR-....) sehen.
    An Zeugs werde ich wohl meinen 10“ ICS Dobson, den 4“ TMB APO und mein TeleVue Pronto mit Coronado-Filter mitführen.
    Da mein Zelt von Motten oder Schimmel zerfressen ist, muß ich da wohl mal nach ´ner Alternative oder Mitwohngelegenheit schauen.


    Ich trinke übrigens Weißbier.


    Gruß,
    Guido

    Hi,
    das neue Portal bietet einen so ziemlich weitest möglichen Überblick über die verfügbaren Informationen. Mit der dargebotenen Fülle kann es abschreckend wirken, solange die grafische ‚Aufmachung“ dem Auge nicht den einen oder andern Anreiz bietet. Im Augenblick sieht es – ich bitte mir die Wortwahl nachzusehen - wie eine Font-Wüste aus.
    Einige Symbole/Grafiken, die die Schwerpunkte betonen, wären hilfreich.
    Meinen endgültigen Frieden mit dem neuen Portal wäre ich bereit zu schließen, wenn es ein Fensterchen mit dem jeweils 5 (oder so) aktuellen Postings gäbe.


    Absolute Weltklasse ist die von Matthias angeschobene Beobachtungsdatenbank. Der Ansatz diese unsere Berichte zu organisieren und zu speichern, hebt sich maximal von dem Wortmüll in News-Gruppen oder andern Astronomie.xx-Seiten ab. So kommen wir weiter.


    Zu und zu gerne tät ich auch Projekt anschieben in denen wir Teleskope und Zubehör besprechen.


    Eigentlich sollten wir für das ITV Shirts mit dem Aufdruck, „Astrotreff.de – die klügere Wahl“ tragen, aber wer hat schon will schon die Figur einer Litfasssäule.


    Also Matthias, weiter so und vielen Dank für diese Forum in dem alles – auch die Form – dem Inhalt folgt.


    Alles klar ?
    Guido

    Auch ich bin hin und weg von den Pentax XL-Okularen. Obwohl Okularwahl auf dem Penatx-/TeleVue-Niveau Geschmackssache ist, scheint sich unter den Astronomen ‚meines Vertrauens’ die Pentax-Vorliebe durchgesetzt zu haben.
    Eine solche Okularanschaffung ist sicher auch für evtl. weitere Telekop-Anschaffungen eine richtige Entscheidung.
    Also, ran da.
    Guido

    Glückwunsch Hannes,
    mir scheint, daß Du auf der APO-Teleskopstraße nun so ziemlich ans Ende gelangtest.
    Mit meinem 4" APO werde ich dann wohl erst nach Einbruch der Dunkelheit beim ITV aufschlagen...
    Viel Spaß und auf bald,
    Guidp

    Wow!
    Da bekommt man ja eine Gaensehaut beim Lesen.
    Es passiert sicher nicht oft, dass man ein Ereignis miterlebt, welches genug "Energie" fuer 10 -dann immer noch beeindruckende - Erlebnisse freisetzt.
    Gruss,
    Guido

    Ich kann Roland nur beipflichten. Lieber einige wenige gute statt viele und weniger gute Okulare. Mittelmaß ersetz man eh sobald man mal bessere Okulare nutze.
    Pentax-XL-Okulare sind auch meine erste Wahl.
    Die Vixen LV’s sind für etwas längere Brennweiten halbwegs OK, für kurze Brennweite aber, stellt sich der von Dir und Roland beschriebene Tunneleffekt ein. Probier mal das Pentax XL 5,2 und Du wirst staunen. Diese Okular ziehe ich auch am Planeten einem Radian vor.


    Das Einblickverhallten des Nagler 4,8 ist nicht nagler-typisch. Andere Okulare dieser Reihe bieten einen angenehmeren Augenabstand.
    Gruß,
    Guido
    http://www.sternkieker.de/guido

    Ich hatte gestern (13.4.) trotz leichter Bewölkung mal wieder Gelegenheit diese unsere Sonne im Halpha-Licht zu beobachten (TeleVue Pronto mit Coronado Filter, Radian 10mm und Pentax XL 5,2 mm).
    Die Vielzahl an sichtbaren Protuberanzen hat mich wirklich überrascht. Es scheint echt was los zu sein auf unserm Stern.
    Leider konnte eich nur ca. eine halbe Stunde beobachten und in der Zeit weder Ablichten noch Zeichnungen anfertigen: daher nu Prosa.
    In den jeweiligen Polbereichen waren lange stabförmige Protuberanzen auszumachen und im Nordosten eine außergewöhnlich große flächenförmige Protuberanz mit Innen bogen und direkt angeschlossener bogenförmiger Struktur. Sah aus, wie ein Ambos.


    Südwestlich zeigten sich vielfältige Probtuberanzenformen, inklusive eines perfekten Bogens und eine losgelöste kleiner flächenförmige Struktur.


    Die Sonnenoberfläche hingen zeigte keine so außergewöhnlichen Strukturen. Ich machte ca. drei Fleckengruppen aus, die aber nicht sonderlich groß erschienen.


    Also, wer Gelegen- und Möglichkeit hat, sollte sich dieses nicht entgehen lassenund dieser Tage mal nach dem Rechten sehen.
    Gruß,
    Guido
    http://www.sternkieker.de/guido

    Ort: Arizona, 6/7 April 2002, TeleVue Pronto (70/480) auf TeleVue Gibraltar Montierung, Canon stabilisiertes Fernglas 15x50


    Da ich den berufsbedingten Aufenthalt in Arizona nicht ohne Beobachtungen verstreichen lassen wollte, suchte und fand ich Kontakt zu einem hiesigen Astronomie-Club (PAS) und schaffe mit dem Pronto ein kleines portables Instrument an.


    Als Beobachtungsplatz dient ein ca. 40km außerhalb von Phoenix liegendes Gelände, dass zwar nah an einem Stausee liegt, nicht desto trotz aber richtige Wüste ist.


    Zu Beginn dieser monatlichen Treffen wird gegrillt. Dies geschieht in Form des ‚Potlucks‘, was soviel bedeutet, dass ein jeder irgendetwas mitbringt.


    Als ich die von den Clubmitgliedern mitgeführten recht großen Kisten sah, erwartet ich zunächst, dass der Pronto und ich im Schatten von diversen Großinstrumenten stehen würden. War aber nicht so, als dass diese Kisten, in Unmengen von Eis gehüllt, Speis und Trank enthielten.


    Eine weitere etwas gewöhnungsbedürftige Landeseigenart ist die Tatsache, das sich nicht nur Astronomen dort in der Wüste treffen, sondern auch – bzw. gerade auch – Anhänger der Schiesskunst.


    Also, ich bitte sich folgendes Bild vorzustellen. 1. Teleskope, 2. Wüste mit den üblichen Kakteen, 3. Grillen ohne Ende, 4. Recht ordentlich dunkler Himmel und zu all dem das Rattern verschiedener automatischer Waffen. Auch über den Boden des eigentlichen Beobachtungsplatz sind Patronenhülsen (und auch manchmal auch ganze Patronen) verstreut. So ziemlich alles in der Umgebung (Kakteen, Dosen, Bretter, Verkehrsschilder, …) ist durchsiebt.


    Mit Ausnahme des durch die Lichtglocke Phoenix’s aufgehellten Südhimmels, zeigt sich der Himmel als dunkel (6,5 mag). Der nicht brauchbare Südhimmel traf mich schon etwas, da ich etwas Hoffnung hegte, Omega Centauri aufspüren zu können. Dafür war der Himmel im Westen aber sehr klar. Orion schien so hell und klar, dass man meinte ‚drin zu stehen‘. Auch Sirus/Rigel strahlten blau wie nie.


    Mein Pronto schlug sich wacker und die Gibraltar-Montierung lässt ein wahres Dobson-Gefühl aufkommen. Mechanisch ist der Pronto schon eine Wucht, von ausziehbarer Taukappe bis hin zum hervorragendem 2“ Okularauszug. Leider ist es nicht so einfach auf der Gibraltar-Montierung die Balance für schwere 2“ Okulare zu finden. Auch der Kwik-Point Starfinder von TeleVue ist nicht ganz so der Hit.


    Durch das viele Essen kam ich lediglich dazu einige Standardobjekte zu beobachten, an bei eine Auswahl:


    1. M31 im Widescan 30mm (4,5 Grad Gesichtsfeld).


    2.M81/82 Widescan 30, Nagler 16 und Radian 10. Deutlich und M82 mit dunklen Unterbrechungen. Auch besonders schön und hell im 15x50 Fernglas


    3. Orion-Nebel (M42) hell, detailliert und mit starkem Kontrast zum dunklem Himmelshintergrund. Auch ohne OIII-Filter konnte man glauben diesen zu nutzen. Um 20:31hrs (7.4) zog ein Satellit durch eben diesen Nebel als ich ihn/sie/es im 16er Nagler bewunderte.


    4. M3 um 20:35hrs zog auch durch dieses beobachtete Objekt ein künstlicher Trabant. Im 5,2 Pentax XL bleibt M3 im Pronto unaufgelöst, zeigt aber im Zentrum einige hellere Sterne und einen unregelmäßigen Rand. Kugelhaufen sind wirklich nicht so der Hit mit 70mm Öffnung, da sich eigentlich nur ein Milchfleck zeigt.


    5. M51: 16er Nagler zeigen sich deutlich zwei von geringer Helligkeit umgeben Kerne.


    6. M78: Heller Reflexionsnebel mit einigen (3?) Sternen im Kerngebiet.


    7. M101: wirklich große Glx. Füllt im 16er Nagler mehr als 1/3 des Gesichtsfeldes. Nicht einfach im Pronto aber mit hellem Zentrum.


    8. M97: Planetarischer Eulennebel. Indirekt im 10er Radian.


    9. M65/66: Deutlich und hell im 30er Widescan und auch 16er Nagler. Stellare Kerne.


    10. M13: Milchig und matschig von 30er Widescan bis 5,2 Pentax.


    11. Jupiter & Saturn: Gut und scharf im 5,2 Pentax. Jupiter zeigt einige Bänder und wirklichen guten Kontrast. Etwas shaky mit zusätzlicher Barlow. Im 5,2 Pentax Farbe nur sichtbar wenn out of focus.


    Fazit: Mal echt was anderes. Neben der Umgebung (sowohl Natur als auch Schussfolge moderner automatischer Waffen) beeindruckt die absolute Unvoreingenommenheit und das unkomplizierte Miteinander in diesem Club, welches unabhängig von Stellung (Arzt bis Arbeitsloser) und Vorwissen, nur darauf ausgerichtet ist, Spaß – oder genauer Freude – zu haben. Einigen Vereinsmitgliedern gelang es nicht mal ihre mitgebrachten Teleskope aufzubauen, da Essen und erst recht Trinken, sie voll in Anspruch nahm.
    Später in der Nacht musste ich doch tatsächlich aufstecken, da mir das Wasser ausging und mir die Zunge am Gaumen festklebte. Ist halt echt trocken so `ne Wüste.


    Gruß,
    Guido


    Einige Bilder:





    Guter Bericht. Ein wahrer Astronom verläßt das Haus halt nicht ohne sein "Besteck".
    Meeresstran? Na, wenn ich die Gegend richtig erinnere warws wohl eher der Meeresrand.
    IZ ist tatsächlich einfach wiederauffindbar. Grob hilft das Dreieck Mars, Venus und IZ. Die Feinheiten dann mit dem "oben rechts" drüberstehendem Stern.
    Halt Dich,
    Guido