Hi Ihr Antworter,
erstmal vielen Dank für die netten Kommentare - freut mich sehr!
Chronologisch:
Thomas: schaunmermal
Sternli: Wieso wildfremde Menschen? Wir sind doch eine Familie, wir sind doch alle Astrotreffler! Auch wenn ich mit meinen 19 Postings noch grün bin *g*
Winfried: schaunmermal
Patrick: Danke... Du hast den "Fluhäfchen"-Gag nicht übersehen!
Mathias: Hier liegt schon ein geschenkter Namibia-Roman ungelesen herum...faule Sau! (An mich) Habe mal die Amazon-Kommentare angeguckt. Und genau: beim Autofahren dachte ich mir manchmal, wenn mich hier und jetzt jemand aussetzt und es keine Farmen in der Nähe gibt - wo finde ich Wasser? Ich bin hin! Die tolle Landschaft wird dann plötzlich zur Hölle. Gute Landkarten gehören für mich genauso zur Sicherheitsausstattung wie ausreichend Wasser. - Hol ich mir, aber über meinen kleinen Königsbrunner Buchladen.
Jens: Caprivi-Strip ist heiß: Überfälle, Hitze, Malaria. Im Moment möchte ich das nicht allein fahren. Vielleicht später mal im bewachten Konvoi.
Hartwig: Vic-Falls: Es würde mich nicht überraschen, wenn man direkt von Eros einen Rundflug buchen könnte, aber davorstehen ist dadurch nicht zu ersetzen. Okawango-Delta: muß ich hin! Befürchte aber, daß mein Orni-Hirn unter dem information overflow abraucht wie das Hirn vom Astronomer Royal in "The Black Cloud".
SAF ist cool. Ich denke, daß im Moment viel investiert wird. Nach der WM werden die Preise fallen und man sollte bis dahin warten. Ich meine mich zu erinnern, daß ich irgendwo schonmal von einer Astro-Farm gelesen oder gehört habe - wahrscheinlich irgendwo im Norden Richtung Kalahari.
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Zum "Passionierter Afrika-Entdecker":
Ich war viermal auf dem Kontinent: 1986 mit Inter-Rail in Marokko, 2004 in Oberägypten, 2006 in Namibia (allerdings nur südlich von Windhuk in reinem Farmgelände) und 2008 in Kenia/Tansania. Dort hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in Afrika zu sein, wie man es sich vorstellt. Daher steht die Etosha-Pfanne auf dem Programm.
Jetzt muß es raus: Man fährt ja nicht einfach so zum Spaß nach Tansania...
Die Bilder entstanden am 21 Juli 2008 in einem zeitlichen Abstand von 10 Stunden und 10 Minuten.
Orion, Sirius, Mawenzi und links im Vordegrund das Klohäuschen vom Barafu Camp. Sorry wegen der weißen Ränder!
Meiner einer
Wir waren nachmittags um halb vier am Gipfel - daher das schlechte Licht, denn das Schild steht nach osten ausgerichtet wegen der vielen Nacht-Aufsteiger. Arme Teufel, die an einem Tag 1300 meter auf- und fast 3000 meter absteigen müssen...wir haben das auf zwei Tage gesplitted. Im anschließenden Crater-Camp war das seit Monaten geplante und teils schon vorformulierte Astrotreff-Posting "Deep Sky auf 5740 meter" plötzlich in den Hintergrund geraten. Ich habe es nichtmal geschafft, das seit fünf Tagen von Trägern getragene SQM aus dem Zelteingang zu halten - schäm, schäm, schäm... Ich war offenbar kaputter, als ich mich erinnern kann. Falls gewünscht, kann ich ja hier noch einen Reisebericht anhängen (Achtung lang!).
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Afrika ("Der schönste aller Kontinente", aus einem Orni-Führer aus den 80er-Jahren) ist in schnellem Wandel. Korruption, Krieg, Bevölkerungswachtum, Klimawandel, Artensterben, Erosion, Bodenverdichtung und vor allem Grundwasseraubeutung drohen, Afrika zu einem Pulverfass werden zu lassen. Wenn sich die Mentalität der Ureinwohner ("pole pole") durchsetzen kann und sich Afrika dadurch etwas vom Rest der globalisierenden Welt abtrennen kann, gibt es vielleicht eine bessere Chance als in der aktuellen Situation. Auf alle Fälle wird sich Südamerika in den folgenden 20 Jahren weniger verändern, was Afrika derzeit als Reiseziel favorisiert. Die Lage in Namibia scheint stabil, aber wer "Gini-Koeffizient" wikipediat, wird über den Rang Namibias besorgt sein: erster Platz in der Liste der Staaten mit der größten Differenz zwischen arm und reich.
Genuch Politik.
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Dann werd´ ich mal losziehen...
Gruß auch an alle Mitleser
Stefan Schuchhardt