Beiträge von peacecap

    Hallo Horia,


    bin sehr gespannt, dieser Spiegel wird unter Deinen Händen/Tools sicher ein Schmuckstück.
    Aber wie Du in Deinem 18"er-Thread gesagt hast ist interessant, was von der Form des Spiegels unterm Himmel zu sehen sein wird. Die Chance, dass er seine gute Form behalten kann, ist bei dieser Dicke eher gewährleistet.


    Vielleicht werden wir die Geräte Seite an Seite vergleichen können, eventuell auch mit meinem 16er?


    Viele Grüße
    Friedhelm

    Hallo Rochus,


    guck doch mal hier:
    http://www.cosmotography.com/images/small_m63.html
    Der Jay GaBany hat zwar 20 Zoll und eine STL-11000XM verwendet und insgesamt 5 Stunden belichtet. Aber insgesamt bist Du mit ein wenig forscherer Bildbearbeitung gar nicht so weit weg, wie der Aufwand an Material und Zeit vermuten ließe.
    Wenn Du Deine registrierten Photonen ein wenig mutiger herzeigst, bist Du gar nicht so weit weg von dem Meister der Langbelichtungen, finde ich. Und wenn Du noch ein bisschen in Belichtungszeit investierst, muss er sich echt anstrengen, um den Abstand nicht zu klein werden zu lassen.
    Ich glaube, mit einer konservativen Bildbearbeitung, die nur auf möglichst schwarzen Hintergrund und geringstes Rauschen abzielt, versteckt man seine guten Ergebnisse bloß. Sieht man leider oft.


    Viele Grüße
    Friedhelm

    Hallo Rochus,


    Du kannst was!


    Aber warum traust Du Dich mit diesen Daten nicht mal, die Sonnenblume so richtig aufblühen zu lassen (Photoshop CS --> Bild --> Anpassen --> Tiefen/Lichter). Nimm einfach mal die Standardeinstellungen (noch besser kommt Stärke 70%) und Du bekommst eine ganz andere Galaxie zu sehen.
    Oder besser zwei, denn M63 ist eine stark gestörte Galaxie, die einen nahen Vorübergang einer zweiten hinter sich hat und eine ganze Menge Material von dieser bereits geschluckt hat.
    Man kann dann sehen, dass dieses Dunkelband, das man im unteren Scheiben-Bereich vor M63 liegen sieht, sich nach rechts fortsetzt und sich dann gabelt. Man sieht knapp unterhalb des zweithellsten Sterns der Aufnahme, wie ein Ausläufer in ein blaues Starburst-Filament übergeht.
    Außerhalb der eng gewickelten Spiralarme von M63 kann man einem großen diffusen Halo erkennen, im unteren Bereich eher blau, oben auch mit einem Hauch Gelb, das ist wohl die Masse der bereits von M63 kannibalisierten Sterne.
    Und der Kern der Totalschaden-Galaxie ist auch noch da: In Deinem Bild sieht er aus wie ein dicker gelblicher Kugelsternhaufen rechts oberhalb von M63 (bildet ein gleichschenkliges Dreieck mit dem Kern von M63 und dem hellsten Stern der Aufnahme).


    Deine Daten geben das sogar mit dem kleinen geposteten JPEG her, was muss dann mit den Originaldaten möglich sein.


    Das muss Dir erstmal einer nachmachen.


    Viele Grüße
    Friedhelm

    Hallo zusammen,


    ein wenig spät, aber vielleicht interessiert es ja doch noch jemanden:


    Unsere Gruppe war zur SoFi in Libyen in der Nähe des Waw an Namus. Wir hatten perfekte Bedingungen.
    Aus den Daten, die Alfons Gabel mit einer Canon 350D durch ein alt-gedientes C5 geschossen hat, habe ich mit ein wenig Photoshop-Gepfriemel ein Korona-Bild gebastelt.
    Es besteht aus sechs Aufnahmen unterschiedlicher Belichtungszeiten kurz nach dem 2. Kontakt.



    Alfons hat aus seinen Aufnahmen mehrere feine Animationen gebaut, die man sich hier ansehen kann:
    http://www.huebner-ep.de/astro/pages/Finsternisfilm.html


    Ein paar Bilder von unserem Trip findet ihr auf:
    http://www.huebner-ep.de/astro/Index.html


    CS
    Friedhelm

    Hallo Stefan, hallo Roland,


    vielen Dank, der Sky hats mir aber auch leicht gemacht.


    Das Zodiakallicht war Abends außerordentlich hell, die Zodiakallicht-Brücke zog sich gut sichtbar über den ganzen Himmel.


    Die Bedingungen waren extrem gut: Eindeutig Bortle 1.
    Dies war das erste Mal, dass ich an einem Standort völlig ohne künstliche Lichtquelle war, ohne Aufhellung durch Orte (der nächste mehrere hundert Kilometer entfernt) oder Straßenverkehr (die nächste Straße ebenso weit weg) und ohne Flugzeuge.
    Der Kontrast war der beste, den ich je in einer Nacht hatte, besser als auf La Palma oder auf Réunion. Gegen Morgen konnte man das Dunkelwolkenband, das sich nördlich des Pipe-Nebels in Richtung Antares zieht, mit bloßem Auge erkennen.
    Eine Ahnung davon gibt das Bild hier:



    Aufnahmedaten:
    5 x 10 min., Canon EOS 300D, 18mm, f5,6, 800 ASA, auf Purus-Uhrwerksnachführung.


    Bildbearbeitung:
    Dunkelbildabzug mit FitsWork,
    Übereinanderlegen und MedianCombine mit Regim,
    Tonwert- und Gradations-Korretur mit Photoschop CS.


    CS
    Friedhelm

    Hallo zusammen,


    etwas, was man in unseren lichtverschmutzten Gegenden kaum noch mal zu sehen bekommt, ist der Gegenschein, hier fotografiert in der libyschen Sahara, etwa 30 km westlich des am Waw an Namus, am Abend des 29. März 2006.
    Der antisolare Punkt stand in der Virgo.
    Der schwarze Schatten rechts ist ein Zelt.



    Aufnahmedaten:
    3 x 10 min., Canon EOS 300D, 18mm, f5,6, 800 ASA, auf Purus-Uhrwerksnachführung.


    Bildbearbeitung:
    Dunkelbildabzug mit FitsWork,
    Übereinanderlegen und MedianCombine mit Regim,
    Tonwert- und Gradations-Korretur mit Photoschop CS.


    CS
    Friedhelm