Hallo Wolfi,
erstens ist die floatende Lagerung Deiner Linsen m.E. verschenkter Aufwand, sonst würde das bei den zigzehntausendeuro-Apos auch gemacht und ein gut justiertes Objektiv kann lebenslang halten. Die Mechanik ist aufwändig und Du musst sehr genau arbeiten, um annähernd das hinzubekommen was eine Drehbank von sich aus macht, ebene Auflageniveaus, saubere Zentrierung, einfache dreipunkt-Justierung.
Wenn Du eine zylindirsche, exakt passende Fassung hast ist die Zentrierung auf wenige hundertstelmillimeter exakt machbar. Wie wir in einem anderen Thread gelesen haben verzichtet z.B. das Zeiss-Mirotar 1:5,6/1000 völlig auf Justierelemente, es ist einfach genau genug gebaut. Das geht durch den zylindrischen Aufbau mit Distanzelementen und Gewinden als Systemelementen.
Dann ist ein Drehteil sehr einfach sehr präzise herzustellen und ein Flansch mit den entsprechenden Schrauben gestattet eine einfache, aus wenigen Teilen bestehende Justiermechanik anstelle eines Floating-Klemme-Aufhäng-Kladderadatsches mit vielen Gelenken und Materialien, die alle mit der Zeit gegeneinander arbeiten und Spiel entwickeln. Da kriegst Du ja vom Hinsehen graue Haare während die Zylinderfassung mangels beweglicher Teile auch keinen Verschleiß hat.
Ich denke, da machst Du Dir auch wegen evtl. Verspannungen etc. zu große Sorgen, die großen APO's halten auch die Justage in ihrern zylindrischen Fassungen, ich denke das wäre der einfachste Weg. Ach ja - bei Kunststoffen wäre ich vorsichtig, die neigen zum fliessen!
CS
Narvi