Hallo allerseits,
in diesem Fred hast Du, Kurt, u.a. folgendes geschrieben:
"... bei einem „Schubson“ ist es aber üblich den Planeten durch das Gesichtsfeld laufen zu lassen um dann eben wieder nachzuschubsen. D.h., die meiste Zeit beobachten man so als sei das Teleskop nicht ordentlich kollimiert."
Auch ich nutze gern diese Technik, da dann das Rohr ganz zur Ruhe kommt und bei nicht übertriebener Vergrößerung einige gute Guck-Sekunden erlaubt.
Das heisst doch im Umkehrschluss, dass man während des "Gesichtsfeld-Durchlaufs" des Objektes, z.B. Jupi, theoretisch einen -wenn auch schwachen- Helligkeits- bzw. Kontrastunterschied erkennen könnte, sozusagen mit lokalem Qualitätsmaximum.
Mmmh, ist mir visuell bis auf Effekte nah am Rand eigentlich noch nicht wirklich aufgefallen, obwohl meine Gerätschaften aus purer Faulheit durchaus nicht immer gut kollimiert sind ;-). Ist das Ganze nicht so marginal, dass da fast nix auffallen kann, was wiederum zur Folge hätte, dass damit die perfekte Kollimation für 90 % der seeingverpusteten Guckerei auch nicht sooo wichtig wäre? Zumal bei meinem eher langsamen 10er, wo dann der Effekt weiter absinkt. Bei nadelpunktfeinen open cluster Sternlein kann ich mir in einer wirklich guten Nacht (scheint immer seltener zu werden) natürlich vorstellen, dass bei perfekter Kollimation alles noch ein Scherflein besser ist und bei untersteller Premiumoptik alles herausholt.
Ist das ungefähr so stimmig, was ich dazu denke?