Beiträge von haley

    Aloha Leute,


    ich fand es auch übel, daß heuer so viele interessante Treffen an einem einzigen Termin waren[V]. Als alter ITT Traditionalist lasse ich das ITT nicht aus, ich habe mich ja schon mit Zimmerreservierung festgelegt. Ich gehöre zu den Fans von BTM und ITT und wäre gern nach Pfünz oder vielleicht nach MiFiReuth gefahren. Pfünz hat uns schon sehr gefehlt. Unsere Münchner Fraktion war deswegen leider auch auf mehrere Standorte aufgesplittet. Abgesehen davon, daß es nächstes Jahr hoffentlich besser wird und die Herbsttreffen etwas verteilt sind, bei ITV und CHAT klappts ja auch, ist es wichtig, daß die Termine früh bekannt gegeben werden. Nicht alle Menschen haben am Wochenende arbeitsfrei. Meine Frau und ich kennen kein reguläres, freies Wochenende und müssen Treffentermine vorplanen und Urlaub eingeben. Bei mir gehts ja noch einigermaßen kurzfristig, aber meine Frau muß schon am Jahresanfang planen, so wird z.B. das ITT bereits im Jänner in unseren Urlaubsplan integriert. Aber der Anfang ist ja gemacht, zwei Termine sind schon bekanntgegeben. Bitte an die Veranstalter der anderen Treffen: Bitte die Termine auch früh hier posten, damit Leute, die Urlaub nehmen wollen/müssen, früh planen können. Neben dem ITT wollen wir doch nächstes Jahr auch wieder nach Pfünz [:p].
    Es hat mich übrigens gefreut, Gerds Bilder von der Gerlitze und vom Wöllaner hier zu sehen. Da bin ja sogar ich mit drauf, zusammen mit meinem Bismarck, der die Köpfe der ihn umgebenden Menschentraube überragt und meinem damaligem Kaeffzett, einem altersschwachen Peugeot, genannt "Zombie"[:D]. Was für ein netter Zufall, gerade jetzt hier an die alten Zeiten erinnert zu werden, weil wir heuer nach dem ITT eine Nostalgietour zu Gerlitze und Wöllaner gemacht haben. War schön, nochmal in die ITT Historie einzutauchen, zumal es die legendäre Geigerhütte am Wöllaner noch gibt. Wenn der Bericht vom heurigen ITT online ist, gibts hier natürlich ne Info.


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Leute,


    ich habe auch festgestellt, daß der HS beschlägt, wenn der Spiegel dreckig ist. Dies liegt daran, daß die Staubteilchen hygroskopisch wirken, also wasseranziehend sind, sich der Tau zuerst an den Dreckteilchen und im Verlauf dann auf der Spiegeloberfläche kondensiert. Eines meiner Teleskope hat einen völlig frei stehenden HS, in angestaubtem Zustand hatte ich schon nach einer Stunde Tau, nach einer Spiegelreinigung gabs auch bei feuchten Bedingungen keine Probleme. Ansonsten stimmt die Beobachtung, daß der kalte Spiegel im Warmen (Auto) beschlägt, das Gleiche geschieht ja auch, wenn man als Brillenträger im Winter die Wohnung betritt: Die Brille beschlägt sofort, da es eine ganze Weile dauert, bis das Glas wieder Umgebungstemperatur hat. Daheim ist es immer ziemlich feucht, der festaufgestellte Newton hat deshalb auch Volltubus und eine Taukappe! Beim FS des Reisegerätes habe ich hin und wieder mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Hier hat schon geholfen, einige Minuten den FS mit den Handflächen beidseitig zu wärmen, natürlich ohne ihn zu berühren. Bei den Okularen behelfe ich mich, indem ich sie in den Jackentaschen herumtrage.


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Wolfi,


    ich freu mich auch schon narrisch aufs ITT, dafür verzichte ich sogar aufs leider zeitgleich stattfindende BTM. Hat mich auch gefreut, daß Du die Miniversion des Christina-Schdoffal Panoramas vom 20. ITT als Aufmacher benutzt hast[^]. Dieses Bild transportiert gut die Stimmung über den Wolken bei exquisitem Kärntner Wetter. Hoffen wir, daß es heuer wieder so gut wird. Allen, die die große Version dieses Bildchens und weitere ITT Impressionen sehen wollen, kann ich den Link auf meine ITT Seite natürlich nur wärmstens empfehlen.


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Silvio,


    auch von meiner Seite vollstes Lob für das grenzgeniale Säule, tolles Design, gute Idee, die Batterie da drin unterzubringen und astreine Verarbeitung. Im Innern wäre sogar noch Platz für ein kühles Bier [:D]. Außerdem finde ich sechseckiges Design am Fernrohr nur noch gut. Muß einfach sein![8D]. Der Anblick vom Zwölfzöller im Smart hat mich schwer an die wilden Jahre mit meinem Dreizehnzöller "Bismarck" und meinem damals voll altersschwachen Peugeot 305 (genannt "Zombie") erinnert. Das waren vielleicht Zeiten, da war der Tubus, ein Kunststoffvollrohr mit 40cm Durchmesser, auch auf'm Beifahrersitz unterwegs. Die Zöllner haben vielleicht Augen gemacht und damals gabs ja noch kein Schengen...


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Jürgen, Silvio,


    Jürgen: an den Besuch von euch mit Martin am Wendelstein kann ich mich deshalb gut erinnern, weil ich mit Martin viel mit "MONICA" beobachtet hatte und weil jemand von euch uns eine schöne Aufnahme vom Hale Bopp zukommen hat lassen, die seitdem im Observatorium im Wohnzimmer hängt. Ich weiß nicht mehr, von wem die Aufnahme war und den Namen des Diplomanden habe ich leider vergessen. Auf jeden Fall schön, daß man auf diesem Weg wieder voneinander hört. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder, wenn nicht am WST wegen dem Herzschrittmacher, so denn vielleicht auf der Volkssternwarte München. [:)]


    Silvio: Schade, daß Bülach einen so schlechten Himmel hat, die Bilder auf deren Webseite weckten Verheißungen von traumhaften Spechtelnächten inmitten idyllischer, abgelegener Natur mit fulminanten Großgeräten auf einer genialen Beobachtungsplattform. Neben Zürich hat übrigens auch München schöne historische Fernrohre zu bieten, meines Wissens gibts auch im Deutschen Museum ein Zeiss (Jena) Teleskop. Und in der Universitätssternwarte in der Scheinerstraße steht ein 10" Refraktor von Herrn Fraunhofer himself geschliffen[8D].


    Grüße und CS


    Haley

    Aloha Jürgen,


    der Koronograph wird noch für die Öffentlichkeitsarbeit genützt (Projektion im Weißlicht und Protis gucken mit einem uralten H-Alpha Filter). Das 0.8m daneben ist weiterhin im Einsatz, die Probleme mit den Moire Streifen sind aber mittlerweile im Griff. Mit der Kamera "MONICA" wird immer noch Wissenschaft gemacht. Die Planungsphase für das geplante 2m werden wohl bald ernst, vermutlich ab nächsten Sommer sollen auch diesbezügliche Bautätigkeiten beginnen, sobald wirklich die Geldmittel bewilligt werden[:p].
    Wenn ich mich nicht irre, warst Du mal mit Martin Roth zu Besuch auf dem Wendelstein, da müßten wir uns auch getroffen haben.


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Leute,


    auch bei mir ist die maximale Obergrenze durch Geld, Zeit und Räumlichkeiten vorgegeben. Ich arbeite schon seit einiger Zeit an einem 24 Zöller, der sich genau an dieser persönlichen Grenze bewegt. Das wird wohl mein einziges (und letztes) Großteleskop, weil ich bei meinem schlafmützigen Tempo wohl noch mindestens zehn Jahre verbraten muß, bis ich damit spechteln kann. Augenblicklich ist die Spiegelzelle in Bau, die dann auch beim Polieren als Lagerungssystem zum Einsatz kommen soll.
    Um ein noch größeres Teleskop zu bauen, müßte ich wohl 100 Jahre alt werden, oder im Lotto gewinnen, aber wenn Geld keine Rolle spielen würde, dann könnte man schon träumen... So haben wir mal zum Spaß das Projekt "Science Truck" durchgespielt: Ein 2m alt-azimuthal Schlachtschiff mit Nasmyth Plattform auf einem Auflieger, dazu ein Peterbuilt Longnose Truck (man gönnt sich ja sonst nix), vorne wohnen, hinten spechteln, das Dach wird abgefahren, der Unterbau zur Plattform ausgeklappt, der Auflieger aufgebockt. Und damit man auch Orte mit wirklich gutem (Süd-)Himmel erreichen kann, braucht man noch eine Antonov, die den Truck schluckt[:p] Wie gesagt, wenn Geld keine Rolle spielen würde.... Übrigens, meine Frau würde das Ganze noch mit einem Pferdehänger kombinieren.[:D]


    Übrigens habe ich vorhin geguckt, die "Group70" mit ihrem schnuckeligen 1.8m Klampfer ist wieder erreichbar.


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Gernot,


    Mein Kommentar zu eurer geilen Kiste: Loch an Loch und hält doch!
    Einfach dollederb und auch die Teneriffabilder haben sehr Gefallen gefunden. Ich kenn's ja schon vom besten aller Schleifkurse. Bei der immer professionelleren Leichtbauerei, speziell hier in der Münchner Szene, kann ich mein "Ultraleichtteleskop", welches auf den Namen Schdoffal hört, bald in "Mittelschwerteleskop" umbenennen. Die Aluteile kommen aber nicht mehr auf die Fräse, die sind schon eloxiert [8D].


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Leute,


    wie versprochen, ist nun der Bericht fertig. Die Bilderflut vom heurigen CHAT ist jetzt aufbereitet und kann nebst einem kleinen Erlebnisbericht auf meiner CHAT - BTM Seite betrachtet werden. Viel Spaß beim Gucken.


    Gruß und CS


    Haley

    Aloha Harry,


    fett Respect für Dein tolles Scope! Ich habe ja schon einige Teile, wie den Frontring, in der Sternwarte beim Schleifkurs bestaunen können, da war ich schon begeistert, auch vom Filterrad. Der fertige Klampfer ist sehr beeindruckend.
    Übrigens scheinst Du idyllisch und spechtelgünstig zu wohnen: Neben dem Garten nur Felder bis zum Horizont. Wenns dann noch Südseite ist, und kein Streulicht, dann ist es natürlich optimal. Ein astronomisch nutzbarer Garten ist wirklich Gold wert!


    Grüße und CS


    Haley

    Aloha Leute,


    dieses CHAT war wieder ultraexzellent, gleich mal besten Dank an die rührigen Organisatoren. An dieser Stelle kann ich schon mal wieder mein Erscheinen für's nächste Jahr androhen. (Hoffentlich wieder mit Gabi, die dieses Mal zum Katzensitting zu Hause bleiben mußte). Da ja leider plötzlich am Samstag Abend der obere Parkplatz in Erwartung eines bombastischen Regenschauers ziemlich verwaist war, hier ein kleiner Stimmungsbericht vom Rest dieses Abends, damit auch die Abgereisten nachvollziehen können, was sie Tolles versäumt haben:


    Nachdem sich dicke Cumuluswolken über der Winklmoosalm zusammengedräut hatten, prasselte alsbald der Regen auf Fahrzeuge und Zeltplanen hernieder. Mein zusammengebastelter Pavillon aus Stangen vom Hexadome und alten BW Planen durfte seine zweite Bewährungsprobe erleben, trotzdem wurde allenthalben der Grillreaktor fleißig befeuert, um noch vor Eintritt der Nacht unsere Wänste mit Würsten befüllen zu können. Eine richtige Entscheidung, denn pünktlich zum Beginn des Bratgenusses riß plötzlich der Himmel auf und megagrelle Regenbogenerscheinungen lockten viele Spechtler unter den Zeltplanen hervor, bzw. aus den Gaststätten heraus. Alsbald prangte ein doppelter Regenbogen in vollendeter Farbenpracht am glühenden Abendhimmel, wo sich die finsteren Wolken in den Osten zurückgezogen hatten. Abwechselnd wurde das Grillgut bewacht und Photos von dem Himmelsereignis geschossen. Schließlich verschwand das Taggestirn in verschwenderischer Pracht hinter dem Horizont und zauberte ein berauschendes Abendrot an den Himmel. Nach dem Verlöschen der Regenbogen kehrten die Regenwolken zurück und die Szenerie wurde erneut gewässert. Doch gegen Ende der Dämmerung, genau optimal nach dem Ende der Grillorgie, rissen die dicken Wolken kurz auf und für ungefähr 30 Minuten tat sich der Blick in einen grenzgenialen Alpenhimmel auf, an dem Sterne und Deepsky Objekte mit verschwenderischem Kontrast aufleuchteten. In Erwartung 12 stündigen Dauerregens wurde vor der aufziehenden Front das 10" Teleskop "Christina" wieder in der Bilge meines Kaeffzetts verstaut, so daß für die Nutzung des grandiosen Wolkenlochs der 1000er Maksutov auf meinem nagelneuen Manfrotto-Leichtstativ (Danke Gabi) zum Einsatz kam. Einige Objekte zeigten sich in der Russentonne in durchaus deftiger Kontraststärke, besonders M81 und M82 sorgten beim Franz für regelrechte Begeisterungsstürme. M13 konnte im 9er satt angelöst werden und das Wolkenloch verabschiedete sich mit einem letzten Blick auf Albireo. Der weitere Verlauf der Nacht wurde ratschenderweise aus dem trockenen Pavillon heraus beäugt, es blieb tatsächlich trocken, bis nach dem Nachtspaziergang mit Verena und Anderl Haley als einer der letzten am oberen Parkplatz in die Kissen sank. Zu Regnen begann es dann plangemäß erst wieder pünktlich am Vormittag, als das Camp abgebaut wurde.


    Trotz der nur 30 Minuten Spechtelzeit verbuche ich dieses CHAT als vollen Erfolg. Diese Woche werde ich noch einige nette Panoramen zusammenpfriemeln und die Bilderflut auf 56k Modem gerechte Dateigrößen zurechtdampfen (daheim bin ich einer der vom DSL Abgehängten...). Die gibt's dann als Bildbericht.


    Grüße und CS


    Haley

    Hallo Daniel,


    Nach Staus (Bismarck ist hier angelehnt an die "Siegfried Montierung" aus seinem Buch "Fernrohrmontierungen und ihre Schutzbauten") besteht jede der Achsen aus der Welle, einem Kugellager an jedem Ende, einer Lagerbüchse und einem Rohr, das beide Lagerbüchsen aufnimmt. Büchsen und Rohre sind ineinandergesteckt und verschraubt. Diese Konstruktion steckt in den eigentlichen Lagerböcken (bei Staus sind diese Böcke viel windiger, als beim Bismarck). Ich habe die Konstruktion dahingehend abgeändert, daß ich die Rohre in denen die Lagerbüchsen stecken, aus Stahl gemacht habe und zusätzliche Verbindungsstücke zwischen dem Rohr und den Lagerbüchsen (aus Alu). Dies ist dann wieder alles verschraubt. Geschweißt habe ich nur an den Laschen, die den Polblock aufnehmen und an Teilen der Dek-Klemmung. Heute würde ich garantiert nicht mehr so umständlich bauen. Heute bestünde die Achsaufnahme vermutlich aus einem einzigen Teil. (Christina ist eine Ausnahme, da gehts auch ums Design). Nach Staus und auch beim Bismarck ist der Abstand zwischen Lagerbock und Flansch ziemlich groß. Als das Teleskop fertig war, habe ich festgestellt, daß die Kiste schwingt wie Tier. NAch dem Umbau des SChneckenlagers wars besser, aber beim 13Zöller wiegt allein Optik-Tubus schon 70Kilo, also mußte ich was unternehmen. Lösung waren die Schwingungsdämpfer: Eine Konstruktion aus großen Lagerbüchsen, in denen große Nadellager stecken, sie liegen direkt am Lagerbock auf, und Verbindungsstreben, die am anderen Lagerbock, bzw. an der Fernrohrwiege ansetzen. Mit diesen Streben, ausgeführt aus Gewindestangen, läßt sich die Andruckkraft auf das Nadellager einstellen. Ziel: Teilweise Übertragung der Kräfte über diese Konstruktion, die einen größeren Achsdurchmesser simuliert, in den Unterbau und Entlastung der Achsen, außerdem Dämpfen der Schwingungen zwischen den einzelnen Komponenten. Das Ganze ist so umständlich, weil ich es ja auf die bestehende Konstruktion gewissermaßen aufpropfen mußte. (das hatte ich nun davon, daß ich keine Ahnung von Maschinenbau hatte [V]). Die Konstruktion erfüllt aber ihren Zweck, das Gerät ist viel steifer geworden. Hätte ich damals die Montierung gedrungener gebaut, hätt's das alles wahrscheinlich nicht gebraucht. Beim Bau von Christina habe ich den Schwingungsdämpfer wieder mit einfließen lassen (trotz nun viel kompakterer Konstruktion) und auch verbessert. Wieder sorgt ein Nadellagerkranz für eine große Auflagefläche und eine direkte Übertragung von Gabel zu Polblock, zudem werden dort die Kräfte gleich unter teilweiser Umgehung des Polblock direkt ins Stativ eingeleitet. Das Ganze hat sich sehr bewährt. Christina steht bombenstabil [8D].


    Gruß Haley

    Hallo Peter, Jogi,


    ich habe schon vor einer halben Ewigkeit eine schwere Montierung mit Autoachsen gebaut. Tatsächlich waren die Achsen der Kristallisationskeim, die Monti ist dann weitgehend nach Staus drumherum konstruiert worden. Die Achsen waren von einem ausgeschlachteten Opel Diplomat, der damals sicherlich mindestens 200000km draufgehabt haben muß. Mein Gedanke war damals simpel: Wenn Autoachsen ein sich dynamisch verhaltendes Fahrzeug von ca 1 Tonne sicher tragen kann, nebst Übertragung von hohen Antriebskräften, dann gilt dies erst recht für ein Teleskop, dessen Gesamtgewicht 200kg nicht überschreitet und dessen Komponenten nur mit geringen Geschwindigkeiten bewegt werden. Im Nachhinein gesehen, war die Überlegung absolut richtig. Einziger Nachteil: Die langen Steckachsen führten zu einer entsprechenden Gesamtlänge der Achsen, entsprachen aber ziemlich den Staus'schen Plänen. Nach dem Bau waren die Konstruktionsfehler von Staus offensichtlich geworden (Schneckenlagerung, lange Hebelwege durch großen Abstand zwischen Achsköpfen und Lagerböcken). Bei der Feststellung und Behebung der Konstruktionsfehler habe ich extrem viel gelernt und bei den nächsten Projekten einfließen lassen (Verbesserung der Schneckenlagerung, Schwingungsdämpfer zwischen den Lagerböcken, bzw. Fernrohrwiege, richtig dimensionierte Polhöhenklemme mit mehreren Schrauben um eine hohe Flächenpressung zu erreichen). Hier der Link:
    Bismarck Observatorium


    Gruß und CS Haley

    Aloha Leute,


    hier noch ein weiterer Update zu meinen Bildern von unseren Spechteleien in El Salloum. Mittlerweile gibt es eine schöne mpeg Animation von der Eclipse, erstellt aus den Bldern der Digicam. Auf meiner Sonnenfinsternisseite gibts einen Eclipsebericht und von dort Links zum Reisebericht mit weiteren Bildern u. a. aus der Weißen Wüste. [:)]


    Hier die Links:
    Sonnenfinsternis Seite
    Ägypten Seite

    Aloha Leute,


    ich habe schon vier Hauptspiegel erfolgreich mit Silikon in die Zelle geklebt, 3 Zehnzöller und einen 13-zöller. Zwei von diesen Konstrukten (mit selbstgebauter Spiegelzelle) habe ich für Spezln gebaut, beide funktionieren einwandfrei, selbst der 13er, der ein alter Coulterspiegel ist. Allerdings hatte der vorher schon einen leichten Asti. Meine beiden Zehnzöller mit geklebten Hauptspiegeln waren schon mehrmals als Fluggepäck unterwegs, einer zuletzt bei der SoFi, die Klebungen haben immer bombenfest gehalten. Klammern, die die Spiegel von oben sichern, gibts nicht. Wichtig bei der Kleberei ist Erstens, daß der Spiegelträger sehr steif ist, damit keine Verformungen auf den Spiegel übertragen werden. Ich habe nun schon Zellen aus einer Karbonstruktur mit verripptem Holzkern gebaut. Selbst der dünne (1 Zoll) Spiegel vom 10" f/4.3 Schdoffal bildet hervorragend ab. Bei den Zehnzöllern habe ich jeweils 3 ca 20mm große Silikonpunkte hinten und 6 am Rand. Zweitens: Die Klebepunkte müssen genügend dick sein. Ich habe bei den kleinen Spiegeln die Punkte ungefähr 3mm dick gemacht, weniger würde ich nicht nehmen, ich neige dazu, bem nächsten Mal eher auf 5mm zu gehen. Damit sollte die Gefahr, daß Verwindungen der Zelle ins Glas übertragen werden, gegen Null gehen. Die Fangspiegel aller Teleskope sind übrigens auch geklebt und haben beim Lufttransport auch noch nie Probleme gemacht.


    Gruß Haley

    Hi Anderl,


    Das mit dem Feuerwerk ist ja wirklich drastisch. Als wir in unserem Camp in Salloum ankamen, war einer der üblichen orientalischen Abende gerade im Ausklingen. Ich muß an der Stelle sagen, daß unsere Reiseleitung absolut perfekt war, die hatten selbst keinen Einfluß auf die hygienischen Zustände im Camp, dessen Organisation über die Tourismusbehörde lief. Es hat Probleme mit dem Wasser für die Toiletten gegeben. Abgesehen davon, daß man die Hinterbacken zusammenkneifen mußte, wars schon ok. Man konnte ja ganz passabel spechteln. Den Saturn habe ich am Vorabend auch gesehen, ich war ganz hin und weg. Selten so gut gesehen!


    Gruß Haley

    Hi Anderl


    schade, daß euer Camp nicht so doll war. Hoffentlich war wenigstens der Himmel gut. Wir sind in unserem Camp in Salloum am Vorabend eingetroffen. Das Licht, die vielen Zelte und Leute, das war wie ein Kulturschock. Habe mich dann doch noch zum Spechteln aufgerafft. Das Teleskop mußte ja auch eingenordet werden. Das Essen war so lala, nur mit den Toiletten sah es etwas finster aus[:(].


    Gruß Haley

    Hi Anderl,


    tolle Aufnahme, herrliche Feinstrukturen. Da steckt schon viel Arbeit drin. Soweit bin ich mit meinen Bildern noch nicht. Ich nehme mal an, in Libyen wars bombastisch und es konnte auch gespechtelt werden. Gerüchteweise soll die Verpflegung im Camp fürstlich gewesen sein. Gabi und ich, wir haben schon wieder Sehnsucht nach der Wüste [:p] Jetzt schneits ja schon wieder.


    Gruß Haley

    Aloha Leute,


    heute habe ich noch ein paar Bilder aus dem Video extrahiert, das nun auch die Protuberanzen zeigt, die bei den Bildern mit der Digiknipse doch überstrahlt wurden. Die Videokamera (eine D8 von Sony) lief auf der Gegengewichtsachse vom Schdoffal mit. Aus dem Video wurde jeweils eine gute Sekunde extrahiert, mit Registax gestackt und mit Gimp veredelt.
    Für die größeren Versionen der Bildchen jeweils draufklicken.


    Diamantring beim 2. Kontakt:


    Totalität kurz vorm 3. Kontakt:


    Und hier noch eine Aufnahme von unserem Camp mit einigen der Teleskope (v.l.n.r: Franz mit 80mm Refraktor, Schdoffal , Gabi und Tarek am Samti)


    Gruß Haley

    Hallo Alois,


    dank für die supertollen Bilder hier, besonders toll ist der Ausschnitt mit den Protuberanzen. Herrlich! Neben den Protis kann ich mich besonders gut an den sauber strukturierten Mondrand erinnern, der dank unseres guten Seeings sehr eindrucksvoll war.


    Gruß Haley

    Hi Verena,


    ganz tolle Bilder und Deine Animation ist wirklich der Brüller! Fett Respekt. Ihr hattet einen schönen Spechtelplatz, war das Meer warm genug zum Baden? Gottlob hattet ihr auch Glück mit'm Wetter. Bei uns in El Salloum waberte am Morgen noch Nebel, der sich aber dann lichtete und den Blick auf eine perfekte Eclipse freigab[:D]. Am CHAT sehen wir uns ja wohl und können Eclipseerinnerungen austauschen.


    Gruß Haley

    Aloha Leute


    Wir haben unsere Ägyptenexpedition erfolgreich überstanden und sind mit reicher Film- und Bilderbeute zurückgekehrt. Neben der supergrandiosen Spechtelnacht in der Weißen Wüste stand natürlich das Highlight Sonnenfinsternis im Vordergrund. Wir waren auf dem Camp in El Salloum, wo die ägyptische Regierung im militärischen Sperrgebiet direkt an der libyschen Grenze etwa 20000 Spechtler zwecks feistem Abspechteln der Eclipse nebst Reiseleitern und Fahrern kaserniert hatte. Zur Erbauung wurde eine riesige Zeltstadt errichtet. Zusammen mit hunderten von Fahrzeugen, zumeist Bussen und den vielen Menschen kam man sich vor wie auf dem Rummelplatz, vor allem bei der Ankunft am Vorabend. Das Wetter machte noch Zicken, war uns am Eclipsetag aber gewogen und der morgendliche Nebel schwand in der Sonnenglut rasch dahin, so daß ein tiefblauer, wolkenloser Himmel zurückblieb, an dem das Taggestirn prangte. Da es am Rand des Geländes Freiraum gab, wurde das Spechteln der Eclipse zu einem überwältigenden Erlebnis, da sich die vielen Menschen doch gut verteilten. Grandios war der heranrasende Mondschatten und auch das Phänomen der fliegenden Schatten zu bewundern. Die Eclipse selbst war absolut brüllfeist, vor allem der Anblick im 20er Nagler meines 10" f/4.3 Newtons "Schdoffal"[:D]. Nun beginnt die Phase der Bildverarbeitung. An dieser Stelle eine erste Kostprobe:

    Das Bild ist mit einer Canon Ixus 430 in Okularprojektion an einem 400er Tele entstanden.


    Bei weiterem Fortschritt der Datenverarbeitung gibts weitere Bilder.


    Gruß Haley

    Aloha Leute,


    ich bin ja auf der Tour nach El Salloum mit'm Franz zusammen, allmählich kommt bei mir auch das nötige Eclipse und Urlaubsfeeling, zumal die 67 Kilo Gepäck [xx(] von meiner Frau und mir bereits eingecheckt sind und wir dann ganz entspannt unseren Trip antreten können. Bin ja mal gespannt, wen wir alles treffen.


    Bis dann und CS für die Eclipse (und auch sonst)
    Haley