Beiträge von haley

    Servus Norman,


    schöner Gedanke, das mit dem Eulenruf und toll geschrieben. Bald kommt ja wieder die Kauz Saison. Helmut kannte sich recht gut in der Andechser Gegend aus. Er hat mir damals den Erlinger Weiher nahe gebracht, da war ich dann gelegentlich, als ich noch in der Münchner Gegend gewohnt habe. Er hat mir erzählt, daß er da mal nachts baden war.


    Gruß, Haley

    Servus zusammen,


    gelegentlich lese ich rein, auch das Monatsobjekt. Zu NGC 973 und IC 1815 möchte ich eine Beobachtung mit dem 24" f/3.8 "Johann" unter gutem Landhimmel beisteuern:


    Der erste Versuch fand unter ungünstigen Bedingungen mit Dunst und herumziehenden Wolken statt, so daß ich trotz hinreichend großem Teleskop nur die kompakte IC 1815 gefunden habe. Kurz nach dem ITT ergab sich aber eine Möglichkeit mit guten, fast noch sommerlichen Bedingungen. Die Nacht war klar mit leichtem Zodiakallicht am Morgen, also ziemlich gut:


    NGC 973, dieser lange, kleine Bruder von 891, mit IC 1815. Ich stelle die 973
    ein, finde zuerst wieder ein kompaktes Objekt, ja, das ist IC 1815 mit
    13.9mag, 973 ist mit 13.9 und 3.27‘ x 0.23‘ in der Ausdehnung
    notiert. Sie ist also viel größer, als IC 1815 und tatsächlich
    finde ich, erst auf den zweiten Blick, einen großen, zarten Strich,
    eher homogen, leicht diskusförmig und ohne ausgeprägten Bulge.
    Tatsächlich kann ich blickweise mehrmals kurz einen schwachen Hauch
    von Dunkelband erkennen. Weil das 13er eine leichte Tendenz zum
    Beschlagen hat, wechsle ich zum bewährten 9er Nagler.


    Gruß, Haley

    Servus Ben,


    ich hab mir jetzt zwischendrin endlich mal Deinen aktuellen Spechtelbericht reingezogen. Immer wieder schön zu lesen. Ich bin zwar wenig aktiv hier, aber die Monatsobjekte schaue ich mir schon öfter mal an. Schön, daß der Fünfling wieder an die frische Luft gekommen ist. Mein letztes Spechteln ist schon wieder längere Zeit her. Ich habe gestöbert, kann mich nämlich erinnern, im Herbst den NGC 973 ebenfalls gesehen zu haben. Ergänzend hier mal mein Eintrag dazu. Das war unmittelbar nach dem ITT, gewissermaßen meine Nachlese, mit dem 24" "Johann :


    NGC 973 nochmal, dieser lange, kleine Bruder von 891, mit IC 1815. Mit dem
    Toni haben wir was gesehen, aber das war IC 1815. Ich stelle die 973
    ein, finde zuerst wieder ein kompaktes Objekt, ja, das ist IC 1815 mit
    13.9mag, 973 ist mit 13.9 und 3.27‘ x 0.23‘ in der Ausdehnung
    notiert. Sie ist also viel größer, als IC 1815 und tatsächlich
    finde ich, erst auf den zweiten Blick, einen großen, zarten Strich,
    eher homogen, leicht diskusförmig und ohne ausgeprägten Bulge.
    Tatsächlich kann ich blickweise mehrmals kurz einen schwachen Hauch
    von Dunkelband erkennen. Weil das 13er eine leichte Tendenz zum
    Beschlagen hat, wechsle ich zum bewährten 9er Nagler, das 6er wäre
    hier wohl etwas zu viel. Da kommt das alles schön rüber. Ein tolles
    Objekt für größere Klampfer, wirklich turbomolekularfeist.


    Den Rosettennebel habe ich in der Nacht auch gesehen:


    Rosettennebel lohnt eigentlich auch immer. Todesbombastisch im 13er. Den
    Riesendonut 2237/39 mit den Ausbauchungen und wolkigen Strukturen muß
    man richtig abfahren. 2244, der Sternhaufen, knallt absolut
    terafeist, gleißende Diamanten in diesem Teleskop. Schon der Hammer,
    was es da alles an Strukturen und Verästelungen hat.



    Gruß, Haley


    edit: noch was korrigiert und hinzugefügt.

    Servus zusammen,


    kürzlich ist unser Stern- und Naturfreund Helmut Spaude verstorben, das hat mich sehr bestürzt. Hier war er bis zuletzt als HSp aktiv und hat z.B. einige schöne Beobachtungsberichte mit dem Feldstecher, gepaart mit intensiven Naturerlebnissen, geschrieben. Ich versuche mich hier mal an einem kleinen Nachruf:

    Er war in u.a. den Achtziger Jahren sehr aktiv auf der Volkssternwarte München und hat Bekanntheit durch seinen damals sehr innovativen 17.5" Newton auf einer parallaktischen Gabelmontierung erlangt. Damals war das eines der größten Amateurgeräte. Die Tradition des Spechtelns, also des Beobachtens, das auch das Naturerlebnis draußen mit umfaßt, wurde von ihm zusammen mit Timm und Hans Georg und einigen anderen mit begründet und bei zahllosen Ausflügen, besonders in die Berge, intensiv gelebt. Oft auch beim Meteorspechteln. Ich habe mich durch ihn auch inspirieren lassen und selbst begonnen, nicht nur im Garten, sondern an guten Plätzen draußen zu spechteln. Durch die intensiven Fachgespräche mit ihm über Montierungsbau und Optik habe ich viel gelernt und mir damals auch einen Coulter Spiegel kommen lassen. Da ist damals ein richtiger kleiner Hype in der Sternwarte entstanden. Da sind einige Coulter Spiegel über den Atlantik geschippert worden. Helmut hat nicht nur mich, sondern auch einige andere Gefährten dazu inspiriert, daß das draußen Schlafen im Schlafsack zum Spechteln schon irgendwie dazu gehört. Jetzt im Alter wird man da ein bisserl bequem. In den letzten Jahren war er wohl vermehrt mit seinen diversen Feldstechern unterwegs, leicht und mobil, draußen in der Natur. Ich habe seinerzeit seinen Wachter Gigant live miterlebt. Als mir vor vielen Jahren selber so ein Gerät zugelaufen ist, konnte ich dann natürlich nicht ablehnen. Da viele von den ursprünglichen VSW Spechtlern mittlerweile in alle Himmelsrichtungen verzogen sind, habe ich ihn leider viele Jahre nicht mehr persönlich getroffen, aber gelegentlichen Mail Kontakt.

    In Erinnerung bleiben auch zwei tolle Sonnenfinsternisreisen, die wir teilweise zusammen gemacht haben, sowie tiefe philosophische Gespräche, u.a. während eines gemeinsamen Beobachtungstrips zum Meterspiegel von Puimichel. Da er sich gerne akribisch auf solche Beobachtungen vorbereitet hatte, haben wir dort z.B. Filamente in M1 oder den Jet von M87 gesehen.

    Man kann spekulieren, daß die Energie, die man allgemeinhin als "Seele" bezeichnet, irgendwie erhalten bleibt und vielleicht weiter mit dem Kosmos interagiert. Mir gefällt dieser Gedanke, wenngleich der wissenschaftliche Beweis aussteht. Ich weiß, daß Helmut davon überzeugt war. So hoffe ich, daß er sich jetzt den Jet von M87, oder den Orionnebel, M51, die Kugelhaufen in M31, von denen ich damals dank seiner Recherche erstmals einige gesehen habe, jetzt von Nahem anschauen kann.

    Danke Helmut für die Gespräche und Deine Inspiration!

    Servus Marwin,


    wir haben gelegentlich Kontakt mit Hottie, könnte mehr sein, bin leider ziemlich schreibfaul. Der Betrieb dort läuft auf jeden Fall weiter, zum Glück ist Klipfontein nicht komplett von uns Astros abhängig. Es kommen da auch Leute zum Reiten hin und für die Ausflüge und Safari. Kann aber nicht sagen, wie angespannt die aktuelle Situation dort im Vergleich zur Vorcoronazeit ist.

    Wir waren jedenfalls nicht nur zum Spechteln, sondern auch wegen der coolen Ausflüge dort. Ich mag auch die familiäre Atmosphäre auf der Farm. Braai mit Hottie und Sarah sind immer ein Highlight. Da vernachlässigt man auch mal die Spechtelei, wenn man da so am Lagerfeuer unter den Bäumen sitzt, ein Windhuk Lager oder einen Rose am Start und dann feststellt, daß sich die Milchstraße schon gen Horizont gesenkt hat, weil man sich verratscht hat. Kann mich da gut an so einen lauen Abend erinnern, als mit jedem Glasl der Orion immer höher geklettert ist und wir dann irgendwann doch gespechtelt haben, weil man ja keine klare Nacht ungenutzt verstreichen lassen will. Es sind anfangs Wölkchen rumgezogen, aber für die übliche Ölspur hats gereicht. Zwar stand der Fornax Cluster da schon relativ tief, aber NGC 1365 war immer noch der Hammer. Nachttemperaturen um 20° machen das Spechteln sehr angenehm und entspannend. Und das Wetter ist im Laufe dieser Nacht immer besser geworden, bis zum Morgen hin wieder feistes Zodiakallicht zu sehen war. Da bleibt man dann doch wieder bis zur Dämmerung auf, weil am Morgen der Eta Carina schon wieder richtig hoch steht. Beide Ohren des Homunculus Nebels im 20Zöller mit dem 6er Ethos sind allemal ein großes Erlebnis. In der Dämmerung haben wir sogar noch den M83 gefunden.

    Astronomisch mehr oder weniger unbrauchbare Nächte haben auch ihren Reiz auf der Farm. Bin dann einfach nur so nachts zum Spechtelplatz gepilgert, hab den Wolken zugeschaut, in der Ferne das Wetterleuchten beobachtet, mich am Gezirpe erfreut und den lauen Sommerwind genossen. Mit dem kleinen Feldstecher kann man schnell mal den einen oder anderen Haufen oder Nebel in einer Lücke mitnehmen. Wenn man im Liegestuhl einschläft, kanns sein, daß man mit einem Hund im Schoß aufwacht. Ja, war schon schön dort, will schon mal wieder hin.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus zusammen,


    den, durch Venus erzeugten Schattenwurf habe ich schon bei einigen Gelegenheiten gesehen, zuletzt war das wohl 2018 beim Hottie, wenn ich mich recht erinnere. Ich teste das immer recht simpel mit der Innenfläche meiner Hand und etwa 10cm davorgehaltenem Finger. Dieser wirft dann einen deutlichen, klaren Schatten, wenn es dunkel genug ist. Besser und deutlicher gehts natürlich mit einem Blatt Papier, aber die Handfläche hat man im Normalfall immer am Start. Eine helle Unterlage hilft übrigens auch, den Schatten zu erkennen, den man bei hochstehender Milchstraße wirft. Dieser ist dann mystisch diffus, geht ebenfalls beim Hottie, weil die betonierten Beobachtungsplattformen dort recht hell sind.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Marine,


    wunderschöne Zusammenstellung, tres magnifique! Todesfeist, ein richtiger Augenschmaus. Hast du da auch Aufnahmen während des Vulkanausbruchs dabei, oder war die Sequenz mit dem glühenden Horizont der Waldbrand, von dem du geschrieben hast?


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Marine und alle


    der Koronograph wird nach wie vor für Führungszwecke genutzt. Seit einigen Jahren gibt es ein temperaturgeregeltes H-Alpha Filter von Solar Spectrum, das extra dafür angeschafft wurde. Damit können wir in Verbindung mit einem 7Zoll D-ERF Frontfilter die Sonne schön herzeigen. Das geht auch mit einer kleinen Kamera, via Bildschirm, weil es erfahrungsgemäß eng wird bei größeren Gruppen allen live was zu zeigen. Das gilt umso mehr, wenn es draußen herumwölkt, was bei den sommerlichen Führungen nur allzu oft der Fall ist. Die alte Filterbestückung ist leider schon länger nicht mehr einsatzfähig. Mangels einsatzfähigem Filter kann auch keine Korona mehr beobachtet werden. Da aktuell keine wissenschaftliche Nutzung des Gerätes stattfindet, gibt es dafür auch keinen Etat. Ich vermute mal, daß es ziemlich teuer werden würde, diese Fähigkeit des Koronographen wieder zu aktivieren. Die Kegelblenden dazu sind alle vorhanden und diese sind auch einsatzbereit. Das Gerät besitzt einen kleinen Spektrographen, hier wurde der Ausbau zu einem Praktikumsversuch angedacht, es wurde schon ein bisserl herumgetüftelt, aber das Projekt ist wegen Personalmangels vorläufig auf Eis gelegt.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Jürgen,


    Das Bild vom Hale Bopp ist tatsächlich auf Scotchcrome 400. Ich habe den Halley 1986 von Teneriffa aus gesehen, das war meine erste Astroreise, sehr abenteuerlich mit fast schon primitivem Equipment, aber eine tolle Zeit damals. Ich befürchte, ich werds bis zur Rückkehr vom Halley nicht mehr schaffen, aber wer weiß. Die uralten Optiken mit denen ich damals Photos gemacht habe, hab ich jedenfalls noch.

    Gut, daß meine Erinnerung mal richtig gestellt wurde, vermutlich ists die Verknüpfung mit Berlin, die mich auf Gerd brachte. Ich war ja mal auf der WFS, lustigerweise war das auch 1989, ca 6 Wochen bevor die Mauer fiel. Damals kamen Uli, der mich damals begleitet hat und ich noch in den Genuß des vollen Transitprogramms auf der Fahrt durch die DDR.

    Es ist natürlich schade mit dem Schrittmacher. Da wird unser Berg schon zum gefährlichen Pflaster. So ein Treffen wäre sicher sehr nett. Den Martin Roth habe ich jetzt auch schon sehr lange nicht mehr gesehen, die Jahre der Zusammenarbeit mit ihm waren aber richtig intensiv. Der ist ja jetzt in Potsdam schon seit vielen Jahren Professor.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Jürgen,


    du hast Recht, die Feldstärken kommen an einigen Stellen des Geländes in die Nähe der Grenzwerte, ich nenne den Sendemast deshalb gern mal "Störsender". Stimmen aus dem Rekorder hab ich auch schon mal erlebt, bei Benutzung einer Videokamera. Da waren dann plötzlich Nachrichten mit auf der Aufnahme. Die früheren Geräte wie das Vielkanalphotometer MCCP haben wir ganz gut mit einer Blechtonne vor der Strahlung geschützt. Für MONICA wurde das dann später auch gemacht, kann mich da noch an die ersten Experimente mit Kupferdrahtgeflecht erinnern, bis es dann auch da eine Kupfertonne gab, dank der das Problem dann einigermaßen gut im Griff war. Wegen der starken Strahlung ist ein Labor in der Station als EMV dichter Raum ausgebaut. Dort können dann auch Gerätetests ohne störenden Sendereinfluß durchgeführt werden. Die aktuellen Geräte sind alle so gut es geht EMV dicht abgeschirmt, so daß dieses Thema gut gehändelt wird.

    Ich kann mich übrigens noch erinnern, daß wir ebenfalls zusammen beobachtet haben. Der Diplomand, war das vielleicht der Gerd Gottschalk? Bin mir aber nicht sicher. Hab das als recht lustige Zeit in Erinnerung. Damals war doch auch der Hale Bopp zu sehen, vom Wendelstein aus war der teilweise gigantisch gut. Übrigens hängt im Eßzimmer der Station ein Bild, das du am 30.03.97 vom Hale Bopp gemacht hast.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Norman,


    ich sehe grade, du warst schon wieder aufm Berg und hast entzückenden Lesestoff von diesem Ausflug produziert. Sehr löblich, mit ordentlicher Achslast hochgestapft. Da hast du dir die entspannte Spechtelnacht redlich verdient. Gerade mit dem Feldstecher ist man schön streßfrei unterwegs und kann vielleicht noch mehr die Stimmung auf sich wirken lassen. Derzeit ist man außerdem über jeden Tag froh, dem trüben Wetter entfliehen zu können. Die Bilder sind gewohnt toll, da freu ich mich auf jeden neuen Bericht von dir.

    M31 in einem guten Glas ist immer sehenswert, da gucke ich auch jedesmal hin, wenn ich mit einem Feldstecher bestückt bin. M41 ist bei so einer Feldstecherrunde im Winter fast immer dabei.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Marine, Ben,


    in den Wochen um die Wintersonnenwende sind die Sonnenaufgänge ein bisserl spektakulärer als sonst, weil der Kaiser so zerklüftet ist. Da hab ich auch noch ein schönes Beispiel für. Das ist am 4. Jänner 2011 entstanden. An dem Tag hat sichs doppelt gelohnt den Sonnenaufgang mitzunehmen, weil die Sonne da teilverfinstert hinterm Wilden Kaiser aufgegangen ist. Zuerst die Stimmung kurz vor Sonnenaufgang, dann noch die dicke Sichel überm Bleikogel:


     



    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Marine,


    toller Bericht und schöne Stimmungen. Hast das harte Leben angehender Astrophysiker gut eingefangen, mit Flats, Focusreihen, Messungen und Schlafentzug. Ich wußte gar nicht, daß du bei der Truppe dabei warst, die vor mir oben war. Ihr habt die letzte schöne Herbstnacht dieses Jahres miterlebt. Mittlerweile ist es am Berg eher ungemütlich und sehr frostig geworden. Nun kommt wieder die Zeit von Schneeschaufel, Grödeln und Schneeschuhen... :rolleyes:

    Als ich am Donnerstag Nachmittag am Testzentrum beim Winklstüberl vorbei gefahren bin, wäre ich beinahe schwach geworden, weil da gerade gar nichts los war. Um mit der Bahn zu fahren, braucht man ja den Test wegen 2G+. Bin aber doch wieder, wie so oft, zu Fuß aufgestiegen und habs nicht bereut. Das war der letzte richtig trockene und angenehm warme Tag vor dem großen Wintereinbruch.

    Zitat

    Der Feuerball geht direkt hinter einem weit entfernten Turm unter, der von der Form her Olympiaturmmäßig aussieht.

    Wenn Matthias das Video etwa Juni, Anfang Juli gemacht hat, dann ist dort der Kühlturm des KKW Grundremmingen zu sehen. Die Sonne geht relativ kurz vor und nach der Sommersonnenwende genau dahinter unter. Bei so Hochnebellagen wie bis gestern konnte man die Position zudem gut an der Wolke über dem Kühlturm erkennen. Damit ist ja in 6 Wochen Schluß, wenn das Kraftwerk abgeschaltet wird.

    Als kleine Ergänzung füge ich mal eine Aufnahme vom Aufstieg am Donnerstag an, aufgenommen von der Lacheralm. Zum Zeitpunkt dieser Aufnahme habt ihr euch wohl gerade zum Abmarsch fertig gemacht:



    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Norman, Marine


    ich würde auf Airglow tippen. Habe mir jetzt mal ein paar Bilder davon in der Bildersuche angeguckt. Meistens ist es grünlich, aber ich habe auch Bilder gefunden, wo das Airglow mehr ins grau-hellbräunliche geht, wie auf deinen Bildern. Cirren würden wohl auf den Photos Halos um die Sterne machen und es war in der Nacht einfach zu klar für Cirren.


    @Marine: ich bin am Sonntag relativ spät losgelaufen und war erst nach der letzten Bahn am Berg.


    Gruß, Haley

    Servus zusammen,


    dieses schöne Pärchen gehört zu meiner üblichen Herbsthimmel Ölspur und wird entsprechend oft mit Optiken von meist 10 bis 16 Zoll begutachtet. Im Zehnzöller wird NGC 7339 schon etwas grenzwertig, vor allem, wenn der Himmel nicht gut ist. Hier mal eine Sichtung am 11.11. im 16Zöller mit 1.8m Brennweite: Das Pärchen steht schon einigermaßen tief und der Horizont ist relativ diesig. Dennoch zeichnen beide Spindeln sofort im 13er Ethos. Immer wieder schön die Orientierung der beiden, die Spindeln ca 120° zueinander angeordnet. NGC 7332 ist markant und hell, eine lang ausgedehnte Spindel, mit deutlich hellerem Bulge. NGC 7339 ist trotz nicht optimaler Bedingungen vergleichsweise auffällig und erscheint ebenfalls stark elongiert, aber gleichmäßig hell. Schön ist auch der Kontrast zum relativ dichten Sternfeld, in das die beiden in diesem Okularanblick eingebettet sind.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Norman,


    und wieder mal ein lesenswerter Bericht mit viel Drumherum, tollen Bildern, sogar mit Foodporn und einer feisten Zeichnung von M33. Da steckt wirklich viel Arbeit drin. Bombastisch ist übrigens das Nachtpano mit dem knalligen Zodiakallicht und den interessanten Strukturen im Himmel. Den Pferdekopf habe ich derer Tage ebenfalls wieder mal beäugen wollen, aber es war nicht klar genug. Der Horizont war nicht gut und anscheinend noch ganz schwache Cirren unterwegs, weil ich nicht mal den IC 434 richtig erkennen konnte, sogar mit 16Zoll! Dafür habe ich ebenfalls den NGC 1499 gesehen. Das ist ja eigentlich kein Objekt für den 16Zöller, aber dank 21er Ethos und UHC Filter ist genügend Gesichtsfeld da, damit der Nebel sauber zeichnet. Machte Spaß, den abzufahren.

    Du hast dich übrigens nicht getäuscht, daß die Venus grünlich verschwunden ist. Der Grüne Strahl ist bei Venus sehr wohl zu sehen, wie beim Mond übrigens auch und bei der Sonne sowieso. Ich hab das mal vor vielen Jahren dokumentiert: https://www.usm.uni-muenchen.d…ro/Venusgreenflash-cr.mpg Das war im Winter vor dem ersten Venustransit, entsprechend ist die Videoqualität. Mei, da hat sich viel getan, seit damals, man kann aber gut erkennen, was gemeint ist. Da wars länger richtig klar und knochentrocken am Berg, da geht das dann.

    Marine war sicherlich eine Bereicherung der Praktikantenmeute, weil nicht nur vielversprechende Jungphysikerin, sondern auch engagierte Spechtlerin und bereits routiniert als Besucherdompteuse im Volkssternwarteneinsatz.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Helmut,


    eine nette Runde durch die Milchstraße mit dem Wachter, die Stimmung ist auf jeden Fall schön rüber gekommen. Und bei 9° schon kalte Füße, mei, wir werden halt alt. Ich habe mich nie bei tiefen Temperaturen beim Spechteln wohlgefühlt, trotz Daunenjacke und so. Und jetzt ist es bei mir noch schlimmer, als früher.

    Ich hab ja auch einen Wachter, aber den 14x100. Wegen eines kaputten Stativadapters benutze ich ihn zu wenig. Aber es ist gar nicht so lang her, da war ich damit auch mal wieder unterwegs, hab da auch M81, M82, NGC 253, die Sternhaufen im Schützen, M8, M20 usw. abgespechtelt. Ich sollte das mit dem Stativadapter endlich mal reparieren, so ein Feldstecher ist schon ein Gewinn.

    Den inneren Meropenebel habe ich ebenfalls schon mal gesehen. Die Gelegenheit bot sich vor bald 10 Jahren, als wir den Uwe mit seinem 27Zöller am Glockner getroffen haben, da hat er das Futzelchen eingestellt. War ein rechtes Augentratzerl, aber eindeutig zu identifizieren.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus zusammen,


    die Meldung vom Tod von Hans hat uns heute richtig umgehauen. Und sie hat mich ausgerechnet beim Sonne Spechteln erreicht. Hans war ein guter und ausdauernder Sonne Spechtler, neben seinen begnadeten Fähigkeiten in der Planetenbeobachtung und beim Zeichnen. Seine Jupiterbeobachtungen sind in der Volkssternwarte München legendär. Sogar der BR hat mal in seiner "Lebenslinien" Reihe eine Reportage über ihn gemacht. Leider ist der Beitrag aktuell nicht in der Mediathek oder in der Tube zu finden.

    Viele schöne Erinnerungen verbinden Gabi und mich mit Hans, sowohl auf der Volkssternwarte, als auch auf seinem Observatorium "Pellosibirsk", wo wir die eine oder andere Feier und Beobachtungsnacht miterleben durften. Bei Hans hat uns immer sein überragendes astronomisches Wissen und zugleich seine Bescheidenheit beeindruckt. Seine Agilität und geistige Fitness haben mich immer zu dem Satz animiert: "Der Hans wird bestimmt 100!", so schade und traurig, daß er uns eher verlassen mußte.

    Ich habe noch eine kleine Erinnerung an das Jahr 2005. Hans hatte mich damals gebeten ein paar Modifikationen an seinem Zehn Zoll Dobson zu machen. An dem Abend haben Gabi und ich ihm das Gerät nach dem Umbau wieder übergeben, fürstlich im Biergarten in Freising geschlemmt und den Abend natürlich zum Ratschen und Spechteln genutzt:



    Schließlich noch etwas neuere Erinnerungen an einen Spechtelabend im Spätsommer 2012:


    R.I.P Hans, wir werden Dich vermissen!


    Gruß, Haley


    Edit: Zwei Bilder hinzugefügt.

    Servus Ben,


    schön, wie du wieder mal unsere Erlebnisse und jeweiligen Berichte vereint und die Höhepunkte kondensiert hast. Heuer wars echt so, daß der Gemeinschaftseffekt fast noch wichtiger, als die Spechtelei oder das Wandern waren. Und ein Höhepunkt war natürlich, den 36Zöller mal live zu erleben. Ein paar schlechte Tage stören mich nicht so, wenn man wenigstens draußen rumlaufen und wandern kann, ohne triefnaß zu werden. So langsam wirds aber wieder mal Zeit für ein schönes sonniges ITT mit ganzen Spechtelnächten. Die Leere auf den westlichen Wiesen war heuer schon beeindruckend.


    Gruß, Haley

    Servus Norman,


    ich hab mich mit dem Thema nie besonderlich beschäftigt, mir reichen die kleinen Gläser für die Jackentasche, die wir daheim im Gebrauch haben, hab daher diesen Faden auch nicht so beachtet. Aber nachdem ich bei unserer zufälligen Begegnung neulich da durchgeguckt hab, war ich schon begeistert, vor allem vom gigantischen Gesichtsfeld. Und das, obwohl ich eh schon von Ethos Okularen verwöhnt bin. Beim Preis dieser Edelteile wird aber nicht so schnell ein Pure NL auf dem Wendelstein sein.

    Ich hab daheim aber noch einen guten alten 14x100 Wachter Gigant, das ist High End der Siebziger, der könnte endlich mal den geplanten Stativadapter Um- bzw. Neubau vertragen, da kann man nämlich auch schöne Sachen damit sehen.


    Gruß, Haley

    Servus Timm,


    wettermäßig wars heuer wieder eine ziemliche Pleite teilweise zum Davonlaufen. Die Wanderung hat immerhin bis zum Knoten und zur Hohen Grände geführt, hat trotzdem nichts genutzt. Ich hätte gerne durch den 28er geguckt. Ich war schon heilfroh, noch in der Dämmerung meinen eigenen 16Zöller aktiviert zu haben um dort die Mondsichel und die Venus zu bestaunen. Nach dem Essen konnte ich gerade noch den verschwindenden Ringnebel in Franks grandiosem "Gustl" sehen, da hat Ben eindeutig mehr Glück gehabt. Bei dem Nebel und der Kälte hats halt einen Jagatee mehr gegeben.

    Aber es war schön, all die Spechtler wieder zu treffen, viele hab ich seit mindestens einem Jahr nicht mehr gesehen. Die Ratscherei und das Wandern machen schon einen Großteil aus.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Mathias,


    sehr schöne Zeichnung eines Obejktes, das ich sehr gern anschaue, wenn es mal eine Gelegenheit dazu gibt. So ähnlich, wie auf dieser Zeichnung ist der Anblick im 20Zöller beim Hottie z.B. mit dem 6er Ethos. Mich beeindruckt jedes Mal die Dreidimensionalität, man sieht, wie die beiden Lobes in der Tiefe gestaffelt sind, wie man so schräg von der Seite auf das System draufschaut. Das kommt auch gut in Deiner Zeichnung raus.


    Gruß, Haley

    Servus Norman,


    ich hab mich schon auf Deinen Bericht gefreut und wurde wieder mal angenehm überrascht. Ich lese das immer gerne, nicht nur, aber vor allem auch wegen dem davor und danach und dem drumherum. Bei der Geschichte mit den Kollegen der Wendelsteinbahn und der Sache mit dem Hausmeister mußte ich schon schmunzeln. Du weißt schon, daß zur Hausmeisterprüfung auch ein Winteraufstieg gehört, hat das der Uwe nicht erwähnt? :) Der Uwe ist auch schon Urgestein am Berg, hat schon beim Vorgängerwirt gearbeitet.

    Schade, daß Dich die Drohne genervt hat. Meines Wissens war in dieser Nacht ein Filmteam am Berg und heute hat ja jeder professionelle Kamerahorstl auch eine Drohne am Start. Die haben eine Reportage übers Observatorium gemacht, weil unser Öffentlichkeitsbeauftragter ebenfalls vor Ort war. Bin selber gespannt, wann und wo das gesendet wird.

    Ich habe mir die NGC 7331 und den M71 derer Tage ebenfalls reingezogen, diesmal mit 10Zoll. 7331 sehe ich immer als kleine Schwester vom Andromedanebel. In einem richtig großen Teleskop kommt die so ähnlich rüber und das Umfeld mit den Begleitern und Stephans Quintet ist eh immer sehenswert. Die Feuchte war bei mir daheim ebenfalls ziemlich üppig. Den ganzen Sommer ist es schon so feucht, selbst wenn es klar ist. Daheim ist mein Zeug ein paarmal gut abgesoffen und ich habe die Heizpistole gebraucht.


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Ben, Ralph,


    das war ein toller Ausflug, den ihr zwei da gemacht habt. Das Drumherum ist bei so einer Aktion fast schon beeindruckender als die eigentliche Spechtelei, war toll und erfrischend zu lesen. Ich hab auch so meine Erfahrung mit den Rindviechern. Die sind wirklich extrem neugierig und freuen sich über jede Abwechslung. Haben ja 24h lang nix sonst zu tun, außer fressen, kacken, wiederkäuen, rumliegen... In einsamen Gegenden kommt da jeder Wanderer gelegen, vor allem wenn man länger an einer Stelle bleibt, sind die Viecher gleich da.

    Ich hab letztens auch einen gigantischen Cirrus- und Nordamerika Nebel daheim gesehen, da kann ich die Begeisterung mit frischen Erinnerungen nachempfinden.

    Zum Thema Dunkelwolken: Da achte ich gern auf das Gebilde, das ich "die Wurst" nenne: Ein Dunkelschlauch, der gleich hinterm Nordamerikanebel anfängt und bei top Himmel (Kanaren, Glockner...) sich bis in die Nähe vom Polarstern erstreckt. Es ist wirklich schön, sich auch die Dunkelwolken mit reinzuziehen. Derer Tage habe ich auch wieder B92 und B93 in der M24 Sternwolken bestaunen dürfen. Und da wär dann noch der B72, der bei uns aber so tief steht, daß da fast nie was geht, gelegentlich zeichnet mal der dickere Bogen von "The Snake".


    Gruß und CDS,


    Haley

    Servus Ben, Stathis,


    danke fürs Erinnern ans letzte ITT, das hatte ich heute Nacht gar nicht aufm Schirm, war in Gedanken noch bei den alten Zeiten, dem CHAT und dem BTM. Auf der Alm letztes Jahr war schon toll und wir haben uns alle am Kyklopas erfreut und gestaunt, Stathis, Volker und die ganze VSW Truppe noch dazu. Diese Erinnerungen machen schon wieder Lust aufs heurige ITT.


    Gruß, Haley