Beiträge von Birki

    Hallo Gert und Frank! Naja, einen Vorteil hab ich, ich muss nur die Sphäre hinkriegen (und nach viel Gewerkel … mittlerweile wieder händisch … komm ich da auch hin. Also ist die Empfehlung “Okular vorm Pinhole” und “Lupe vor der Messerschneide”?

    LG wolfi

    Hi! Derweil bin ich beim Foucalt Test. Interessant wird R3, der ist mit 560 mm so kurz, dass ich da wohl Basteln muss. In der Literatur werden Beamsplitter mit einem Gitter oder Mikroskopobjektive zur Strahlaufweitung vorgeschlagen. Hat da wer Erfahrungen? Oder soll ich mir ein Bath Interferometer bauen?

    LG wolfi

    hallo!

    matss: mit deiner erfahrung kann ich natürlich nicht mithalten. aber ich hab den vorteil, einzelstücke zu basteln. daher kann ich immer die optikrechnung ein bisserl anpassen und muss die rohlinge nicht auf die probegläser hinbringen. und - ich habe keine fräse, also ist jeder krümmungsradius reine handarbeit. daher freu ich mich, dass ich die radien (zumindest die, die ich bis jetzt kenn bei dem projekt) auf 1% getroffen hab ;)

    natürlich hast du recht, dass polieren eher gemächlich sein sollte. aber da hab ich auch eine nette anekdote (hab sie eh schon einmal erzählt):


    beim 13" Houghton wollte ich auch den fangspiegel (und gleich noch einen zweiten) machen. dazu habe ich meine beiden 6" erstlingswerke aus den 80gern eingeebnet und brav poliert. alois meinte dann, er könne sie elliptisch fräsen lassen, und nachdem ich meine beiden duran 50 scheiberl (und ein floatglastool, das ich heute noch zum kalibrieren vom sphärometer verwende) schoen planpoliert habe, habe ich das grosszügige angebot angenommen und die beiden dinger nach vorarlberg geschickt. als sie - elliptisch - zurückkamen, hat er gefragt ob ich sehr beleidigt bin dass er da noch nachkorrigiert habe. ich habe das natürlich verneint. dann hat er mir erzählt, dass er sie eigentlich mit 15 mu eingebnet hat :D ...


    ich war ganz bestürzt und habe gemeint, dass das feinschleifen und neupolieren ja ein unzumutbarer aufwand gewesen wären.

    er hat nur gemeint: "du, ich hab das auf die maschine gegeben und nach 3 stunden fang ich an, dass ich mir das anschau..."


    so mach ich das jetzt auch :D


    später hab ich dann übrigens mit einem zerodurflat vom alois noch einen zweiten versuch für ein flat gemacht, mit dem war er dann zufrieden :D


    lg wolfi

    hi!

    ich werde eh noch ein bisserl händisch nachwurschteln. wenn polierrot ca. 4x langsamer ist als ceroxid, dann kommt das mit der zeit eh auch hin. (ein tag pro fläche oder pro linse???)


    nur dass die dinger nach 2 h glänzen wie ein babypopo ist halt für den handwurschtler neu :D

    allerdings habe ich auch genaue zahnarztgips - tools abgegeossen, die haben halt auch nach 3x warmpressen vollkontakt.


    lg wolfi

    hallo!

    ich habe ja das projekt "Brachymedial" wieder hervorgeschleppt und habe die 2 linsen feingeschliffen. das ding hat allerdings 3 konvexe flächen, was 3 passgläser notwendig macht. also insgesamt 7 flächen zu polieren.


    bei meinem ersten linsenprojekt (den 13" houghton) hat mich der alois ortner ja noch angeleitet und manchmal auch ein wenig ermahnt ... das geht jetzt leider nicht mehr. allerdings habe ich etwas sehr schönes und tröstliches im keller - seine werkbank. wer den alois gekannt hat weiss, wie unerbittlich geduldig und genau er war. für mich ist es jetzt etwas beruhigend, an seiner maschine (die für 8" fast ein bisserl klein ist) weiter zu werkeln und es ist fast, wie wenn er mir zuschauen würde.


    allerdings habe ich gleich einmal ein sakrileg begangen. als wir die maschine abgebaut haben, war da noch ein etwas altertümlicher (und m. E. brandgefährlicher) drehstrom stecker, den ich in der form in österreich nie gesehen habe, dran. ich nehme an, er hat die machine aus heerbrugg bekommen und es handelt sich um ein dokument eidgenössischer elektrodynamischer nonchalance. er hat die tretmaschine (in alten ddr büchern wird der typ als "Kleine tretmaschine" bezeichnet) offensichtlich nie elektrifziert betrieben.


    ich hab da einen 5poligen CEE stecker dranmontiert - und ei sieh da, auf einmal dreht sich das tellerchen auch ohne strampeln ...

    der effekt ist erstaunlich. passglas #1 (aus bekanntermassen knallharten pyrex) war in 2 h auspoliert. das zonenverhalten ist natürlich wüst, da ein grossteil der polieraktion ja aus der recht rabiaten drehbewegung kommt - den berg in der mitte krieg ich allerdings auch weg. ein 2. passglas (aus gekühltem floatglas) war in 1 h bis auf die mittenzone auspoliert.


    so macht das eigentlicch schon spass. und wenn man denkt, was wür ein gewurschtel das mit der hand ist ... ui.

    und hier ist er, der altar :)


    lg wolfi

    Hi! Im Rahmen meiner Zusammenkünfte mit dem Richard Gierlinger kommen wir immer wieder zu dem Schluss, dass man von Montierungen, die man nicht umbauen kann, nicht verwenden sollte … aber wir sind halt muntere Bastler :D

    Lg wolfi

    Noch eine Anmerkung zu Montierungen mit Schrittmotoren. Schrittmotore sind für Montierungen mit variablen Verstellgeschwindigkeiten (schnell, langsam, nachführung) eher nicht die Motoren der Wahl. Solche (sehr guten) Montierungen haben Servomotore. Etwa die Meade LX200.

    hi!

    verzeih wenn ich hier ein wenig widerspreche - aber das gilt mit der neueren generation der treiber (trinamic etc.) nicht mehr. ich habe eine fornax 102 mit 650x siderealgeschwindigkeit betrieben und kann meine eigenbau gabelmontierung (bewegte masse so bei 300 kg) mit einem ON baustein mit 200x betreiben. und gerade letzteres ding will ich gar nicht schneller bewegen :D

    klar geht mit einem servo noch mehr, aber es ist halt ein grösserer aufwand und viel weniger standardisierung ...

    lg wolfi

    hallo!

    merke nur grad an, ich hab das stellarium grad auf einem ca 5 jahre alten 200 € fanless rechner mit einer 2core cpu installiert, da läuft das tadellos ...

    und seitdem stellarium INDI unterstützt bin ich sogar richtig glücklich, weil es nicht nur grafisch sehr ansprechend sondern sogar richtig bracuhbar ist :)

    lg wolfi

    hi!

    - puh ... SITEC kenn ich nicht. kann das ding nicht LX200 bzw. wozu bracuht die steuerung den speziellen treiber?

    - Ich verwend die ubuntu 20.04 in der sternwarte auf einem NUC. habe hier aber auch einen raspberry pi 4 mit einer M.2 SSD, der steht dem NUC um nix nach. extra eine debian distro bracuhst nicht, das kommuniziert wunderhübsch...

    - wenn man kstars ned mag - stellarium und skysafari kann man ja parallel zu kstars verwenden, aber ohne LX200 einbindung geht das platesolving auf ekos nicht. skysafari am tablet kann auch parallel zu einem planetariumsprogramm verwendet werden -

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    lg wolfi

    hi!

    jetzt versteh ichs. klar, ASCOM ist wieder was anderes - aber bevor du komplett ins linux lager wechseltst - es gibt da noch einen sanften umstieg (ich bin seit den 90ger auf diversen UNIX derivaten unterwegs, aber ich versteh, dass das nicht jedermanns sache ist). ..


    - der INDI server is linux ABER der client muss nicht ...

    - check einmal https://edu.kde.org/kstars/. kstars gibts ja für windows, du musst dich halt auf den serverbetrieb mit dem pi beschränken, am localhost geht da nix ...

    lg wolfi