Beiträge von André Müller

    Hallo Ama,


    nach Deiner "langjährigen" Abstinenz von der praktischen Astronomie ist Dir ein sehr ästhetisches Bild gelungen. Wenn man den Aufwand kennt, der hinter solchen Aufnahmen steckt, weis man sie sehr zu schätzen. Sehr schön!

    Hallo,


    danke für die löblichen Worte.


    (==>)Luzista
    Das ist etwas schierig zu beantworten, da am Auszug ein Okularrevolver hängt, der nur Okulare mit großen Brennweiten besitzt. Damit wird das Ganze sehr hell (keine Graufilter in der Nähe).


    (==>)Ries
    Ja, die Aufnahmen sind im Primärfokus aufgenommen und es wurden die Originalsettings der Cam verwendet. Beim ersten Bild (Mosaik) wurde jede Aufnahme aus 25 gemittelten Bildern von insgesamt 1500 Aufnahmen pro Bild gewonnen.


    (==>)Thomas:
    >>Bei Rupes Recta muss mit 20" mehr drin sein?!
    Ich wüsste im Moment nicht was. Die kleinen Kräterchen in/zw. Rille und Wand sind nicht mal im Rükl verzeichnet. Vielleicht wirkt es durch die Mondphase so "flau"?

    Hallo,


    da das Wetter gute Bedingungen hervorbrachte, möchte ich ein paar Ergebnisse präsentieren:



    Zum Aufnahmezeitpunkt stand Merkur 18° über dem Horizont kurz bevor er hinter einem Baum verschwand [:)]




    Was mich recht überraschte, war der schnelle Umschwung des Seeings. Innerhalb eines Zeitraums von ca. 3 Minuten (20 min nach Sonnenuntergang) waren Aufnahmen mit großen Brennweiten kaum mehr möglich. Deswegen fehlt es der Mondaufnahme auch etwas an Schärfe.

    Hallo,


    Folgende Aufnahmen wurden in verschiedenen Spektralbereichen aufgenommen (IR: >700nm; UV: ca. 375nm). Da die Bedingungen denkbar schlecht waren, fallen somit auch die Endergebnisse unbefriedigend aus.

    Dennoch lassen sich einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Aufnahmen feststellen. Die Jupitermonde Io und Europa sind auf der IR-Aufnahme als helle Punkte auffallend, während die VIS/UV-Aufnahme kaum einen Ansatz einer Sichtbarkeit zeigt. Lediglich die Schatten beider Monde sind auf der VIS-Aufnahme zu erkennen.
    Ebenfalls konnten während der Aufnahmen Unterschiede des Seeingeinflusses ausgemacht werden, d.h. die IR-Aufnahme ist im gesamten ruhiger und schärfer im Gegensatz zur UV-Aufnahme gewesen.

    Hallo Rajiva,


    immer wieder beeindruckend so eine H-alpha Sonne. Mich würde noch interessieren, ob Deine Aufnahmen noch ein Nachbearbeitung erfahren, speziell Schärfung (wegen dem hellen Sonnenrand).


    Zur Ergänzung eine plumpe Weißlichtaufnahme von den 2 Sonnenflecken rechts oberhalb:

    Hallo,


    die triviale trigonometrische Beziehung ist natürlich nur ein Anahltspunkt für die Größenordnung. Ich habe deshalb ein kleines Computerprogramm geschrieben, was einige Faktoren berücksichtigt, unter anderem die Sonnenhöhe über dem Berg. Nowtendige Daten, wie ekliptikale Koordinaten erhält man z.B. aus Guide. Wichtig ist ebenfalls, daß man eine Aufnahme hat, die mindestens 1/4 des Mondes zeigt (um den Mondradius zu messen). Diese Version bezieht sich nur auf das Ausmessen. Das ganze lässt sich auch umschreiben, wenn man mit einem Fadenkreuzokular die Durchgangszeiten bestimmt. Ich habe einige Berge gewissenhaft ausgemessen und sehr gute Übereinstimmungen (bis auf einige 10m) mit Lit.werten erhalten.
    Download des Programms: http://www.kleiner-astronom.de/Downloads/BHaM.exe

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das hast du eigentlich recht Peter, wenn man die Schatten länge nicht kennt ist das schon schwieriger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist ja der ganze Witz bei der Sache. Ohne Schatten geht es nicht und die Länge lässt sich immer bestimmen.[:o)]


    Der Mondatlas von A. Rükl ist sicher ein "Standardwerk" und gliedert die Mondvorderseite in 74 Karten. Und hier gibt es die Mondkarte softwaremäßig: http://astrosurf.com/avl/UK_index.html

    Hallo Jonas,


    das ist eine ziemlich simple Sache (zumindest die Methode, die ich aufzeige).
    Hier eine Prinzipsskizze:

    R: Mondradius (1738 km)
    s: Abstand des Berges vom Terminator
    h: gesuchte Höhe des Berges
    l: Schattenlänge


    Aus den Dreiecken lässt sich die Beziehung h=(s*l)/R ablesen. Du nimmst das Mondbild und misst alles in mm aus. Um auf die wahre Höhe zu kommen, musst du nur noch einen Umrechnungsfaktor einbringen. Der Mondradius ist bekanntlich R=1738km und damit kannst du das Verhältnis mit dem ausgemessenen Radius ableiten. Ich habe das auf mein letztes Mondmosaik angewendet und für den Krater Proclus ausgerechnet. Im Rükl steht ein Wert von 2,40km, ich komme auf 2,44km, also identisch. Das ganze dauert keine 2 min.

    Hallo,


    nach mehreren Versuchen ist es mir gestern gelungen, die Rille im Alpental aufzunehmen. Der Aufnahme fehlt es zwar etwas an Ästhetik, aber die gute Sichtbarkeit der Rille stand im Vordergrund.

    Aufnahme vom 28.02.2004, 19:16Uhr MEZ
    Aufnahmeinstrument: 6" f/15 Coudé Refraktor (Urania-Sternwarte Jena) mit Webcam ToUcam, IR-Sperrfilter und 2x Barlow (f=4500mm)
    Zu sehen sind die Montes Alpes mit dem Alpental. In der Talsohle ist die schmale Rille zu erkennen (siehe Ausschnittsvergrößerung).
    200 von 2000 Einzelbilder mit Giotto addiert und bearbeitet.


    Ich habe auch weitere Mondmotive aufgenommen, die fast identisch mit den Aufnahmen von Matz sind (von den Motiven her). Deshalb verweise ich nur auf die Seiten:
    http://www.kleiner-astronom.de/Bildergalerie/Mond/mond53.htm
    http://www.kleiner-astronom.de/Bildergalerie/Mond/mond54.htm
    http://www.kleiner-astronom.de/Bildergalerie/Mond/mond55.htm

    Hallo,



    Aufgenommen am 26.02.2003, 01:20Uhr MEZ
    Aufnahmeinstrument: 20" f/20 Cassegrain-Teleskop (Forststernwarte Jena), fokal mit Webcam Philips ToUcam 740K.
    400 von 2000 Einzelbilder mit Giotto addiert und bearbeitet.


    Gestern konnte ich Aufnahmen für ein Mondmosaik anfertigen. Leider ist das untere Drittel durch vermeidbare Fehler etwas in Mitleidenschaft gezogen.
    große Version (760kB): http://www.kleiner-astronom.de…ond/Mosaike/mosaik2gr.htm
    kleine Version (140kB): http://www.kleiner-astronom.de…ond/Mosaike/mosaik2kl.htm


    Und hier noch eine kleine Übersicht über den bisherigen Verlauf der Venusphasen:

    Hallo,


    da es doch eineige Mißverstädnisse gibt, hier ein paar Infos:


    Der RAW-Modus funktioniert sowohl für die Vesta als auch für die ToUcam, egal ob modifiziert (SC) oder nicht. Bei der Vesta gibt es aber noch Probleme bei der Konvertierung in Farbbilder. Bei der ToUcam funktioniert das einwandfrei.


    Die Aufnahmesoftware an sich ist egal. IRIS wurde nur vorgeschlagen, weil es schon an sich s/w RAW-Aufnahmen in Farbe konvertieren konnte, soll aber recht umständlich sein.


    Die Auflösung muß 640x480 Pixel betragen, bei der ToUCam geht auch 352x288 Pixel. Da der CCD-Chip RGB-Filter besitzt, muss bei der Farb-Konvertierung jedem Pixel ein Wert zugewiesen werden. Bei einer Auflösung vin 320x240 Pixel liegt aber der gleiche Bildausschnitt wie bei 640x480 Pixel vor, d.h. daß ein 2x2 Binning vorliegt. Aus diesem Grund kann man bei dieser Auflösung die Farbkonvertierung nicht anwenden. Die Framerate _muß_ 5fps betragen.


    Ich persönlich verwende K3CCD und AviRAW ohne Probleme.

    Glückwunsch zu den gelungenen Aufnahmen.
    Die Galaxie links neben M51 ist IC4278 mit 16,0 mag, oberhalb IC4277 mit 16,5 mag. Das Objekt rechts oberhalb kann ich auch nicht identifizieren nur das dessen Blauhelligkeit bei Aladin mit ca. 17,5 mag bis 18 mag angegebn ist.

    Hallo Melchior,


    der Aufwand ist praktisch Null. Man muß lediglich die Software installieren, und mit dem Programm ein Backup der Webcam-Daten machen, und die Neuen aufspielen. Das ganze ist auch auf Webcams anwendbar deren Originalchip durch einen b/w CCD ersetzt wurde.

    Hallo,


    ich habe ein kleines Verständnisproblem zur Farbenstehung bei der ToUcam. Auf dem CDD-Chip sind ja für die Farberzeugung RGB-Filter aufgebracht. Nun ist es aber so, daß bei tiefstehenden Objekten wie bei Mars durch die atmosphärische Refraktion ein Spektrum entsteht. Bei der Auswertung von Webcamaufnahmen ist der Blaukanal mitunter unbrauchbar, kann ja aber in z.B. PS synthetisiert werden durch die Differenz von Rot- und Grünkanal. Das hat für mich aber den Anschein, daß der CCD kein Blaufilter besitzt und ebenfalls nur rot und grün subtrahiert. Kann mir bitte jemand Klarheit verschaffen?

    Hallo,


    eine Jupiteraufnahme von letzter Nacht. Die linke Aufnahme ist im normalen, die Rechte im RAW-Modus aufgenommen worden. Der zeitliche Abstand zwischen diesen Aufnahmen lag bei 3 Minuten.

    Aufgenommen mit einem 6" (==&gt;) f/15 Coudé-Refraktor, 2x Barlow (f=4500mm), IR Sperrfilter und Webcam ToUcam.
    Es wurden jeweils 400/1500 Einzelbilder mit Registax addiert und mit Giotto bearbeitet.
    Also qualitativ könnte ich jetzt nicht wirklich einen Unterschied ausmachen, bis auf die Farben.

    Hallo Snowy,


    die Formel ist immer noch die Gleiche. Der Vorfaktor 2,5 fehlt bei mir bzw. beträgt nur 1,3, da ich durch Näherungen einiges vernachlässigt habe. Und ein Unterschied um einen Faktor 2 ist ja astronomisch betrachtet Nichts [;)]

    Hallo Snowy,


    die von Dir angegebene Formel ergibt sich unmittelbar aus meiner!


    Setzt man die Werte in "Deine" Formel ein, erhält man 4300km, was zumindest ja der Größenordnung entspricht.

    Hallo,


    (==&gt;)Ullrich: Die Methode der Radialgeschwindigkeit macht sich ja genau Deinen Punkt b) zu Nutze, also den Dopplereffekt hervorgerufen durch den gemeinsamen Masseschwerpunkt.


    (==&gt;)Snowy: aus der Messung der Radialgeschwindigkeit kann man nur gewisse Massegrenze für den Planeten angeben, da diese von der Umlaufgeschwindigkeit des Sterns um das Massezentrums abhängt. Da man aber nicht die Inklination der Bahn kennt, folgt also nur der radiale Anteil der Umlaufgeschwindigkeit. Die Sternmasse kann man über den Spektraltyp klassifizieren, die große Bahnhalbachse des Planeten ist ja von dieser und der Umlaufperiode des Sterns abhängig.
    Interessehalber: heutzutage ist es mit modernsten Spektrographen möglich, Radialgeschwindigkeiten bis zu 3 m/s herab zu messen. Jupiter bewirkt bei unserer Sonne eine Änderung von 12m/s. Aber die Sterne sind ja mehrere Lichtjahre entfernt. Ein Prof. hat dazu in seinen Vortrag mal gesagt: "Das hat für mich schon eine gewisse erotische Komponente."


    Eine weitere Methode ist die die direkte Beobachtung von Planetentransits, was aber bisher nur kaum gelang, da man hierfür die Planetenbahn direkt in der Sichtlinie zur Erde benötigt. Der beobachtbare Helligkeitsunterschied liegt nur bei wenigen 1/10 bis 1/100 mag.

    Hallo Peter,


    ein Freund und ich hatten letztes Jahr einen Messiermarathon durchgeführt. (da es aber damals ab ca. 2 Uhr bedeckt war, kamen wir nur auf 67 Objekte). Aus eigener Erfahrung kann ich eine gute Horizontsicht nur bestätigen. Am Anfang hatten wir deswegen vor allem bei M33 keine Chance mehr. Als Gerät würde ich auf jeden Fall eine Öffnung ab 6" empfehlen. Vor allem wenn man zu bestimmten Zeitpunkten unter Zeitdruck steht, hat man keine Möglichkeit z.B. mit 4" Öffnung krampfhaft rumzustochern, bis man etwas sieht [;)]