Beiträge von André Müller

    Hallo Günter,


    ich meine, daß du die Näherung durch Kreisabschnitte nicht verwenden kannst. Der scheinbare Erdradius ist zwar vom Mond aus gesehen um einen Faktor 3,4 größer als der scheinbare Sonnenradius, aber die Krümmung der Erde ist noch recht groß vor der Sonnenscheibe. Kann das jetzt aber nicht weiter quantifizieren.
    Und fehlt nicht für S_s und S_e ein Faktor 1/2?


    (==>)Stefan:
    Den Kontrastabfall kann man, denke ich, folgendermaßen erklären: In Richtung des Kernschattens verlagern sich die Anteile der Wellenlängen. So ist der überwiegende Anteil des roten Lichts im inneren Teil des Schattens. Außerdem ist die wahre Ausdehnung des Kernschattens größer als die theor. berechenbare. Also könnten die von dir genannten 200km (wenn das ein theor. Wert ist) zu groß sein, was den Kernschatten noch näher an den Mondrand bringt (um welchen Betrag das geschieht, kann ich nicht sagen und ist bei jeder Mofi anders). Und da das Regolith halt gewisse Reflexionseigenschaften in Abhängigkeit der Wellenlänge besitzt, verändert sich zwangsläufig der Kontrast im Vergleich vor der Finsternis. (z.B.Shkuratov, LPS XIXX oder Larson et al, LPSC XXIV) Wenn du deine Messungen oberhalb und unterhalb der jetzigen Meßposition durchführst, sollte sich das wieder bessern, weil der Rand wieder weiter weg ist.

    Hallo Sandro,


    dein Fragezeichen ist ein 16 mag im B und 15,4 mag im R-Band. Nachgeschaut im USNO A2.0 in Guide. USNO identifier: 0750_00451769.


    Ich hatte es auch versucht, allerdings war auf Grund der Horizontbedingungen schnell klar, daß das nichts werden wird. So kam ich dann auch nur auf 14 mag.


    Das Bild vom externen Link...naja, also ich kann da jetzt nichts sehen - Stichwort SNR [;)]

    Hallo Cai-Uso und K.heinz,


    Danke für die Blumen.
    In dem Fall war der Green Flash wirklich so markant grün und konzentriert, wenn man sich vergleichsweise andere Aufnahmen im Internet ansieht, wo sogar noch die Sonne über dem Horizont ist.
    Die Dauer schätze ich auf ca. 1 Sekunde. Ich habe eine Aufnahme zwei Sekunden vor bzw. nach der geposteten Aufnahme. Die zwei Sekunden vorher gemachte kannst Du im Folgenden sehen. Hier deutet sich der Green Flash schon an:

    (gleiche Aufnahmedaten wie oben)


    Auf der 2 Sekunden später gemachten Aufnahme ist schon nichts mehr von der Sonne zu sehen.

    Hallo,


    die letzte Woche habe ich auf Rügen am Bakenberg verbracht und jeder Tag lud zum Beobachten des Sonnenuntergangs ein, was an sich schon immer wieder wunderschön anzusehen ist. Am ersten Tag waren "zu viele" Wolken am Horizont vorhanden, so daß die Sonne nur verwaschen war. Am zweiten Tag war es bis zum Horizont klar und ich konnte auf Anhieb den "Green Flash" beobachten und aufnehmen, was mich selbst ein wenig überrascht hat. Zumindest weiß ich jetzt, warum das Ereignis mit "flash" bezeichnet wird [;)]
    An den darauf folgenden Tagen war es ebenfalls sehr klar, allerdings ging da die Sonne ohne dieses Schauspiel unter.


    Hallo Frank,


    die gezeigten Aufnahmen sind Montagen aus 5-7 Aufnahmen.
    Ich finde vor allem die letzen 6 Aufnahmen deiner Serie toll, weil man da großartig die Zelle mit der Regenfront sieht. Von meinem Standpunkt aus war die Zelle ziemlich "weit" weg (2. Aufnahme links unten).
    Auf jeden Fall war das das tollste Gewitter in den letzten 3-4 Jahren für Jena würde ich sagen [:)]

    Hallo Martin,


    schön zu sehen, daß auch mal ein anderer eine braune IR-Aufnahme präsentiert [;)]
    Der Effekt der höheren Schärfe ist sehr schön zu sehen. Die Ästhetik der Jupitermonderscheinungen tut ihren Rest. Trotz der Farbe ist die IR-Aufnahme mein klarer Favorit, auch wenn sie noch etwas verrauscht ist, was wohl von den f/20 kommt. Wieviel Einzalbilder hast du zum stacken verwendet?

    Hallo,


    schön, daß euch die Aufnahmen gefallen.


    (==>)Christian:
    Das Seeing war nicht wirklich überragend, wie man an der Anzahl der verwendeten Bilder sieht. Ich hatte mich noch an einigen anderen Formationen versucht, aber da war die Qualität der Luft wieder unzureichend, um über das gesamte Gesichtsfeld eine hohe Schärfe zu bekommen. Der nur 10° entfernt stehende Jupiter war es schon nicht mehr Wert ausgewertet zu werden. Der IR-Passfilter ist schon ein nützliches Werkzeug, um die Seeingeffekte beim 20" ein wenig zu senken. Im VIS sind die Bilder um einiges "verschmierter".

    Hallo,


    schön, daß auch die Aufnahme gefällt.


    (==>)toxik70: Ich verwende den IR-Pass deshalb, um schärfere Aufnahmen zu erhalten, als dies mit der Optik an diesem Standort für mich im VIS-bereich möglich ist, da langwelligeres Licht nicht so stark von der Atmosphäre beeinflusst wird. Ich erhalte damit einfach eine größere Anzahl verwendbarer Einzelbilder. Nachteil ist natürlich der Verlust an helligkeit, so daß ich den Gain immer recht hoch drehen muß und der Planet nciht mehr ganz so "glatt" wirkt.

    Hallo,


    eine Aufnahme vom 04.04.2005 während des Io-Durchgangs vor Jupiter. Das besondere an dem Durchgang war die teilweise Verdeckung des Schattens durch Io selbst (danke an Raphael, der mir diesen Tip gab).
    Danke auch an Korn für die Farbberatung [:)]
    Wegen der Verwendung eines IR-Passfilters ist die Farbe sehr rot/braun ausgefallen, so daß keine Farbkorrektur mehr möglich war, auf grund einer fehlenden VIS-Aufnahme.


    Hier noch eine kleine Animation des Durchgangs:

    Hallo,


    wirklich eine tolle Aufnahme mit der Webcam. Allerdings finde ich die, daß die Aufnahme zu hart bearbeitet ist. Die Kerne wirken so überbelichtet, weil ihr das Histogramm wohl linear gestreckt habt und dann versucht habt den Hintergrund schwarz zu bekommen.
    Ich habe mal nur eine nichtlineare Streckung vom Original vorgenommen:

    Hallo Micha,


    danke für die Blumen.
    Da der Saturn unter Verwendung des IR-Pass im langwelligeren Bereich aufgenommen wird, sind die Wellenfronten nicht so stark gestört wie im "blauen" Bereich. Das ist ein deutlich sichtbarer Effekt und zeigt sich signifikant in den einzelnen Videos.
    Als Bsp. seien die 2 folgenden Einzelbilder gezeigt, die von einer früheren Aufnahme stammen:

    Mit dem Filter ist der Saturn deutlich schärfer als ohne, allerdings hat man den Nachteil, die Verstärkung bei der Webcam höher aufzudrehen, was wiederum zu mehr Rauschen führt. Auch treten die Wolkenbänder mit Filter nicht so stark hervor.


    Zur Farbe: bei der Aufnahme ist der Saturn+Ringe bei mir ebenfalls sehr bräunlich. Die Farbkorrektur erledige ich in PS und ist für mich noch ein aufwendiger prozeß, der mit viel probieren einhergeht. Ein Allheilmittel kann ich dir auch nicht nennen, außer bei der Aufnahme schon auf einen guten Weißabgleich zu achten, was aber auf Grund der Farbwiedergabe der TFT's von Laptops (zumindest bei meinem) auch nicht so zu handhaben ist, wie man sich das sich gerne wünscht. Vielleicht kann ein anderer noch Tipps zur Farbkorrektur einbringen.

    Hallo,


    hier mein Beitrag zum Saturn. Da er mit einem IR-Pass aufgenommen wurde, sind die Farben nicht ganz so optimal. Ein Komposit mit dem "VIS-Bereich" war leider nicht möglich, da die Qualität dieser Aufnahmen nicht gut genug waren.


    Hallo Marcus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man kann sicher IR-Paßfilter für DeepSky verwenden, aber fällt mir so auf die Schnelle kein Gebiet ein, wo es sonderlich sinnvoll wäre. Objekte, die hauptsächlich im IR leuchten sind M-Sterne und Braune Zwerge (Spektralklassen L und T) - wer fotographiert denn sowas? :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nicht viele, aber dennoch machen es einige. Zum Beispiel hat Hans G. Diederich im letzten VdS-Journal über seine Erahrungen und Aufnahmen im IR-Bereich berichtet. So zeigt er Aufnahmen vom Flammennebel in dem Sterne im VIS nicht sichtbar waren, dafür aber im IR. Ein anderes Bsp. von ihm ist M83, deren Kern er fotografierte und so interessante Unterschiede zum VIS festellen konnte.


    Es gibt sicher eine große Vielzahl an Objekten, die einer Aufnahme im IR würdig sind und für einen persönlich Überraschungen beherbergen.

    Hallo Marc,


    wie du aber siehst ist der Saturn im VIS "matschig". Außerdem sind nur 4 Frames verwertbar. Alle anderen sind "verschwommen" und unbrauchbar.
    Das Video mit dem IR-Pass enthält ungefähr 30 Frames gleicher Qualität wie sie oben zu sehen ist (Videos mit 2000 Einzelbildern).


    Eine Überlagerung beider würde dann nur zu eienr Verschlechterung führen.


    Das IR-Paßfilter habe ich von Baader Planetarium und kostet 39 Euro.

    Hallo,


    nach einigen Versuchen die Atmosphäre der Venus mit Farbfiltergläsern UG1 und UG2 aufzunehmen (nicht sehr erfolgreich), konnte ich nun mit einem Schuler UV Filter diese ablichten.



    Trotz des stark verrauschten Livebildes konnte man schon während der Aufnahme ein dunkles Gebiet ausmachen. Zum Aufnahmezeitpunkt war es noch leicht dunstig so daß ich mir für spätere Versuche noch einen etwas besseren Kontrast verspreche.



    Dann noch eine wie ich finde bemerkenswerte Demonstration des Seeingeinflusses in verschiedenen Spektralbereich:

    Zu sehen sind jeweils die besten Einzelframes aus einem aufgenommen Video mit der ToUCam. Das Video mit dem IRpass-Filter ist deutlich schärfer, allerdings sind die Wolkenstrukturen im VIS deutlicher sichtbar.

    Hallo Marc,


    es ist kein Mosaik und ich kann nicht wirklich eine horizontale Linie ausfindig machen.
    Das Teleskop ist der Coudé-Refraktor von Zeiss und gehört der Urania-Sternwarte Jena.

    Hallo Wolfgang,


    danke für den Hinweis. Hatte es verwechselt, da das Video mit J-M-T abgespeichtert wurde.


    Ein letzter Blick? Wenn es morgen wider Erwarten sonnig ist, würde ich schon noch einmal einen Versuch wagen, obwohl es mit 5° Abstand zur Sonne ziemlich knapp wird.

    Hallo,


    glücklicherweise spielte gestern Nachmittag das Wetter für eine weitere Venusbeobachtung mit. Einen besseren Kontrast gegenüber den Himmelshintergrund konnte ich nicht herausarbeiten, auch der Versuch eine höhere Brennweite zu verwenden schlug mehr oder weniger fehl.
    Zumindest ist die Sichel erkennbar [:)]


    Hallo,


    mal wieder eine Venusaufnahme, diesmal ist sie nur noch zu 5% beleuchtet. Langsam muss man die Barlow weglassen, damit sie nicht die Chipgröße sprengt [:)]


    Hallo,


    zum Thema UV:
    Mit dem Schott UG 1 ist es prinzipiell möglich, Wolkenstrukturen auf der Venus sichtbar zu machen. Die folgende (leider schlechte Abbildung zeigt die Transmission)

    Aber wie Karl schon sagte, überwiegt der rote Anteil noch recht stark, begründet durch die spektrale Empfindlichkeit des CCD-Chips. Ein IR-Sperrfilter ist also notwendig.
    Ich besitze nur einen UV/IR-Sperr., dennoch habe ich mehrere Versuche mit dem UG1 unternommen. Ein Beispiel:

    Ob da was ist oder nicht...naja...


    Exzellente Aufnahmen mit einen UV-Filter sind Martin Fiedler gelungen:
    http://www.astroclub-radebeul.de/digitales/Venus/index.html