Beiträge von Gerhard_S

    Hallo Schicko,


    eine Alternative Lösung für die Klemmböcke habe ich für meinen Dobson ausgedacht. Dort sind die Klemmböcke Dreh und Kippbar befestigt. Oben werden die Stangen durch eine Spange paarweise zusammengefasst. Der Vorteil ist, dass damit die Stange immer gerade sind und auch bei Aufbau exakt ausgerichtet bleiben.


    wie das ganze ausssieht:


    http://www.geocities.com/rosedob/Bilder/Rosedob20f5TT.jpg


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Schicko,


    ohne nähere Begründung würde ich Hut Innendurchmesser 310+30=340mm (Dann hast Du Luft für Filterschieber, zuweilen tauchen auch Okularauszüge in unergrünbare Tiefen ab...Rechnet Newt das auch ???). nehmen. Dicke 12-15mm Birk-Muliplex oder Komposit-Ring z.B. wie PWO. Ich Rate Dir aber vom Single-Ring ab, da dadurch der Fangspiegel beim Transport recht ungeschützt ist. Stangen 20x1mm Alu. 6 Stück die bitte nicht verbogen werden !. Bau hinten eine gut dimensionierten Spiegel ein, ansonsten hast Du riesige Höhenräder oder Gegengewichte an Deiner Spiegelzelle.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Ulli,


    saubere Arbeit. Da weis man nicht, wo das Gerät besser aufgehoben ist, im Wohnzimmer oder auf der grünen Wiese. In Zeiten der schwarzen Carbonauten einfach toll.


    Wie hast/wirst Du denn das Holz behandeln ?


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Stathis,


    müsste man da nicht MOT polieren ? TOT macht doch den den Spiegel "flacher". Wenn jetzt ein Stern gepresst wird, müsste doch das Loch (kurze Brennweite) im Verhältnis zum restlichen Spiegel noch weiter zurückfallen.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Stathis,


    falls die von Calin unter http://w1.411.telia.com/~u41105032/sling/sling.htm aufgeführt Analyse zutrifft, könnte Sie um folgendes ergänzt werden. Der zum Fangspiegelzeigenden Kraftvektor lässt unter Rückgriff der Formel für das Model des Fadenpendels ziemlich genau errechnen.


    Beispiel.
    Masse des Spiegels 23 Kg (20 Zoll Spiegel). Schlinge ist auf dem Middelrung befestigt und damit ca 50mm über dem Mittelpunkt des Spiegels. Versatz der Schlinge von der idealen mittenlagen 5 mm (z.B. durch maximalen Justageverfahrweg bei der Zelle). Die Schlinge liegt an den Ansen des Spiegels an und erzeugt ein Zugkraft in Richtung Fangspiegel (Segelohren-Effekt). Ausserdem Sei das Teleskop um 45 Grad geneigt. (Bei 90 und 0 Grad spielt das Problem keine Rolle)


    Auslenkungswinkel Phi an der Aufhängung (Middle-Rung) = 5/50 = 0.1 = 5,7 Grad. Für die Tangetialkraft gilt: F = m*g*sin(phi)= 23*1* sin (5,7) = 2,28 kg. (Für g nehme ich 1, dann ist es anschaulicher). Den Wert teilen wir durch 2 weil die Schling links und rechts anliegt und dann nochmals durch 2, weil das Scope um 45 Grad geneigt ist:
    Ergebnis: 570 Gramm.


    Wird die Schlinge auf dem Top-Rung montiert, befindet sich die Aufhängung ca. 250mm über dem Mittelpunkt des Spiegel. Ansonsten gleiche Daten/Rechnung wie vorhin führt zum Ergebnis: 115 Gramm.


    Also 5 mal weniger Segelohren-Effekt, durch Versatz der Schlingenaufhängung vom Middle zum Top-Rung.


    Die Preisfrage ist nun sind 5 mm Versatz realistisch. Ich meine die Schlingenaufhängung sollte justierbar sein (in Richung optische Achse). Praktisch kann sich damit deutlich geringer sein.


    Wenn Calin recht hat, dann könnten eine Ursache für den sporadischen Asti wahrscheinlich die Flexibilität des Middle-Rungs sein(Die Befestigung selbst ist ganz am Rand des Rahmens angebracht und Federt nicht). Bei einer Durchbiegung von 2mm (Zenit und Horizontsicht) ergäbe sich gut 200 Gramm Zug an den "Ohren" (Befestigung am Middelrung). Ich weiss nicht wie stark deine Aluprofile sind, auf denen dein 24 Zoll Spiegel liegt. (Wenn Calin recht hat, sollte demnach der Middle-Rung besonders stark sein. Aber, dann muss auch der Down-Rung genauso stark sein, sonst geht die Collimation flöten, wenn die Rungs sich unterschiedlich stark sich biegen beim Lastwechsel.)



    Noch zwei Punkte
    Grundsätzlich denke ich sollte ab einer bestimmten dünne des Spiegel, dieser als Einheit mit der Spiegelzelle bereits bei der Herstellung des Spiegels betrachtet werden. D.h. Interferometrische Auswertungen, Foucoult-Test etc. nur in der bereits fertig gebauten Fassung.
    Falls die dünne des Spiegels zu einer Zunahme des Gewichts der Halterung führt weil, diese komplizierter wird, beisst sich die Katze in den Schwanz.


    So jetzt hoffe ich, ich hab mich nicht verrechnet.


    Viele Grüsse und ein gutes neues Jahr


    Gerhard

    Hallo Frosty,


    wie hast Du das ausgerechnet? Kann man den LowRider mit Newt.Rechnen ?
    Ich bin bei 20f5 LowRider auf mind 140mm und bei 20F3 Classic auf mind. 110mm. (28% zu 22%) gekommen. Jeweils als unterste Grenze. (Zuschläge sind denkbar je nachdem wie gross das Voll ausgeleuchtete Bild sein soll.) Nicht so schlecht. 6 Prozentpunkte mehr Obstruktion als Trade-Off zu den erwähnten Problemen beim Classic F3.


    Denkbare Nachteile:
    Streulicht:
    Ich denke das kann man gut in den Griff bekommen. Längeres Blendrohr ist möglich, da man ja schräg Einblickt. Siehe Cassegrain. Ein Cassegrain funktioniert ja auch.
    Grösserer Fangspiegel:
    Grösser muss er nicht sein, da er ja Kreisförmiger ist, hatt er keine so grosse grosse Achse wie beim traditionellen Newton.
    140X140 zu 110x155
    Ich glaube aber dass der Fangspiegel etwas genauer sein muss, da er weiter vom Okular entfernt ist, können Oberflächenfehler stärker ins Gewicht fallen oder ? Da muss man wohl etwas bluten, man spart aber das Viele Geld für einen guten (!) F3 Spiegel und guten (!)Komakorrektor und super teuer Okulare.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Joerg,


    ich kann mich Kurt nur anschliessen. Entscheidend ist was hinten dabei rauskommt. Der einzige Grund bei diesen grossen Dobsons auf unter F 5 zu gehen ist immer wieder das gleiche: Einblickposition (oder vielleicht ein sportlicher Ehrgeiz solche Spiegel zu schleifen) Das "Patenrezept" dafür scheint immer das gleiche: Schnelleres Öffnungsverhältnis. Nun sprechen aber neben optischen Gründen (auch ein perfeketer F3 hat grausige Koma), gravierenden Herstellungtechnische (Schleif mal sowas erstmal perfekt) und Mechanische Gründe (Halte mal die Kollimation perfekt und das Objekt auf der optischen Achse > Ein transportabler Dobson wird meist von Hand nachgeführt !!!) dagegen.
    Die Ursache ist eine immanente 45 Grad denke beim Newton. (Die sich wohl unausrottbar ins Gehirn der ATMs eingebrannt hat. ) Die Einblickpostion eines F 4 oder F3 kann man auch mit einen F 5 Spiegel realisieren ohne die erwähnten Nachteile. Das ist doch das was Du man eigentlich will Oder ? Hierzu muss man lediglich den Fangspiegel um weniger als 45 Grad neigen. So das das Licht wieder zurückläuft.
    Man kann leicht zeigen, dass die Obstruktion bei gegebener Einblickposition eines solchen "Lowriders" nur wenige Prozentpunkte über der eines klassischen Newtons liegt . Unter Berücksichtigung der erwähnten Probleme ist daher zu erwarten, dass die Abbildungsschärfe eines Lowriders im Vergleich zu einem tradtitionellen F3 auf und neben der optischen Achse um Welten besser ist (sein muss).
    Falls Du das nich glaubst Ok. Schleif neben deinem mässigen F3 noch einen mässigen Komakorrektor, Ärgre Dich über mässige Kollimation, zusätliche Farbfehler, Fette Okulare die viel Licht schlucken und die Bilder mau machen, über Interferenzfilter die aufgrund es steilen Strahlenbündels nich mehr im richtigen Licht arbeiten, permanentes Nachführgewackel um das Objekt auch wirklich exakt in der Mitte zu halten etc....
    Was da hinten dabei rauskommt...Überlass ich Deiner Fantasie.




    (Sicherlich kann man manches Problem technisch Lösen. Die Mögichkeiten eines ATM dürften aber wohl idr nicht ausreichen die gravierenden Mängel überzukompensieren. (perfekter Komakorekter, Perfekt abgestimmte Okulare, Interfenzfilter, Äquatorialmontierung für 20 Zoll...).



    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Astrotreffler,


    gibt es Erfahrungswerte, ab wieviel Strehl der Sterntest praktisch perfekt ist, man also zwischen intra- und extrafokalem Beugungsbild nicht mehr sicher unterscheiden kann (gutes Seeing vorausgesetzt).


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Astrotreffler,


    hallo Ralf "Grau ist alle Theorie". Da hast Du recht. Ich freue mich auf das ATB (bei Marburg) Vielleicht kann ich dann mal ausgiebig durch einen Binodobson schauen. Wenn ein solches Gerät im Deep-Sky besser ist, dann [:p].


    Es bleibt also spannend.


    Viele Grüsse


    Gerhard (der Mars nicht Bino beobachten kann, weil er mit dem augeliehenen Binoansatz nicht den Fokus erreicht[xx(].)

    Hallo Kurt,


    da trifft Du mich auf einen ganz wunden Punkt. Leider Nein. Das bereue ich. Schande komme über mich ! Das Gerät war gerade nicht Einsatzbereit als ich vorbei gekommen bin. Irgend etwas hat mit der Parallellstellung der Rohre nicht gepasst. Nach einer halben Stunde warten, bin ich dann weitergeschlendert. Ich glaube sogar zu Dir, um mal mit Pünktchen ein Blick auf M13 zu riskieren.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Astrotreffler,


    zunächst vielen Dank für die Antworten.

    Uli, meines wissens hast Du einen 2X10 Zoll-Bino, demnach muss im Hinblick auf die Transportierbarkeit ein Vergleich zwischen diesem Gerät und einem sagen wir 14 Zoll Dobson mit Bino herangezogen werden (OK, eventuell 15 Zoll-Dobson, wegen Lichtverlust im Binoansatz; Siehe Kurts Argument) und nicht der Vergleich mit einem 20 Zoll Dobson. Jörg Peters hat, wohl auch Dank Stathis Spiegel, gezeigt, wie leicht ein 14 Zöller sein kann (13,8 kg). Transportvorteile hinsichtlich Gewicht denke ich können wir ausschliessen. Transportvorteile hinsichtlich Volumen wohl auch, obwohl der 14 Zöller, da F3,5 wenig sinnvoll ist, sicherlich mit längeren Stangen daherkommt. Gesamtgesehen ist er aber bestimmt kleiner.
    Kurt hat recht mit der sphärischen Abberation und den Farbfehler aufgrund des schnellen Öffnungsverhältnisses von F5. Hier punktet der Binodobson. Vorausgesetzt, dass beim Binodobson Zenitspiegel und nicht Zenitprismen zum Einsatz kommen und dass es keinen Binoansatz gibt bzw. geben kann, der mit Spiegeln arbeitet (Was ich mir aber nicht recht vorstellen will.)
    Bleibt die Frage nach dem Auflösungsvermögen. Ralf, die höhere Auflösung, entsprechend dem Durchmesser des "ovalen" Spiegels hättest Du nur, wenn Du die Bilder zur Interferenz bringst. Dies will zur Zeit selbst mit dem VLT nicht ohne weiters gelingen. Ich darf daher bezweiflen, das dies ein ATM-Binodobson schafft. Wir können davon ausgehen, dass hier der 14 Zoll-Dobson klar punktet. Bleibt zum Schluss noch die "praxisrelevante" Auflösung aufgrund des Seeings. Tom, meint, dass man durch die zwei Spiegel die doppelte Chance auf gutes Seeing besteht, und dass das Gehirn das verrechnet. Lieber Tom bei einem Binodobson steht der Beobachter direkt vor dem Strahlengang des Teleskopes. Die Berichte, auch z.B. von Kurt und vielen vielen anderen ATMs hier, zum Thema Tubusseeing und dessen Elimination (Stichworte wie Zangsbelüftung, soll der Ventilator saugen oder blasen klingeln mir jetztz noch in den Ohren, sind hier Legion. Es ist geradzu pervers anzunehmen, das das praxirelevante Auflösungsvermögen sprich "Seeing" beim Binodobson, besser wäre als beim traditionellen Doboson.


    Betrachtet man die angeführten Vorteile des Binodobson, so lösen diese sich ziemlich schnell in Luft auf. Was bleibt ist der diskutierte "Achsfehler" offenbar ist damit gemeint, das manche Beobacheter schielen und ein Bino, ebenso wie einen Feldstecher, nicht benutzen können. In der Gesamtschau, bleibt aber dann nur noch der Schluss, dass ein Binodobson nur ein Gerät für schielende Amateurastronomen sein kann. Ein etwas "fahler" Geschmack, nicht wahr.


    Was die Eingangs gestellte Frage "Was ist so toll am Binodobson" zumindest für gesunde und nicht schielend Fehlsichtige Amateurastronomen (eine sicherlich nicht unbedeutende Anzahl .-)) unbeantwortet lässt.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Selbstschleifer,


    ein Bericht über die Entwicklung und Fertigung von hochpräzisen Spiegeln bei Zeiss Oberkochen für die EUV - Lithographie Optik wird am morgigen Sonntag um 15 Uhr im Wissenschaftsmagazin "hitec" in 3-Sat ausgestrahlt. Den Bericht habe ich selbst noch nicht gesehen, kann also nicht sagen, inwieweit er "redaktionell bearbeitet" wurde. Für alle, die sich fürs Spiegelschleifen interessieren aber sicherlich hoch interessant einmal hinter die Kulissen der professionelle Spiegelherstellung zu schauen. (Vorabinfos bei http://www.3sat.de).


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Astrotreffler,


    auf dem ITV habe ich den sehr schönen Binodobson von Uli gesehen, der mir wirklich gut gefällt.
    Doch frage ich mich, was ein solches Gerät bringt (Jetzt mal abgesehen vom Spass am Bau eines solchen Gerätes).


    Gibt es einen optischen Grund für ein Binoscope ?. Ich meine, wenn ein solches Gerät von erfahrenen Hasen in den Himmel gelobt wird, muss es doch einen Grund geben (abgesehen von der bautechnischen Meisterleistung, sondern (Fraunhofer lässt grüssen) beurteilt nach dem was "hinten" dabei rauskommt).
    Vielleicht kann mir jemand den Grund verraten.

    Besser im Sinne von leichter, transportabler und praktikabler (Justierung der beiden Achsen) etc. wäre, und da glaube ich wird mir keiner widersprechen, ein traditioneller Dob mit 100% mehr Öffnungsfläche und gutem Binoansatz.


    Also: Was ist so toll am Binoscope ?


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Stathis,


    ich muss mich Kurt anschliessen.


    Von oben nach unten:
    Ich finde der Secondary Cage ist recht kompliziert gebaut. Allein die Dreicksform oder gar Rechteck, wie ich es bei einem französichen 80cm Dob mal gesehen habe, ist vom Gewicht einem klassischen Ring deutlich unterlegen. Ferner das klizernde Alu in unmittelbarerer Nähe zum Okularauszug ist auch nicht so der Hit. Die Konstruktion der Dreieckverbinder finde ich zu kompliziert. Zuerst dicke Dreiecke sägen, um sie dann mit Löchern wieder auszuhöhlen (Gewicht). Da nehme ich besser gleich in 20mm Alurohr und lasse es mir beim Schlosser Kreisrund biegen.


    Die Spinne: Ich selbst habe mal eine Zeit lang mit diesen Wire-Thema experimentiert. Zu verlockend waren die Aussichten. Leider ist es mir nicht gelungen das Schwingungsverhalten zu kontrollieren. Insbesondere schwingt eine solche Spinne längst der optischen Achse (Ähnlich einem Bungeespringer). Je schwerer der Fangspiegel desto länger. Bei einem grossen Dob also sehr lange. Möglich wäre jedoch eine Kombination 2 Wire-Arme + ein konventionller Arm.


    0,75 inch für die Stangen sind schon bei konventionellen 8er Truss sehr gewagt. Umsomehr bei nur sechs Stangen. Würde mich sehr interessieren wie die Kolliminationskonstanz da aussieht.


    Gelunden finde ich die Idee mit den faltbaren Höhenrädern. Das gefällt mir wirklich gut und finde ich Spitze. Zumal die Tendenz zu immer grösseren Höhenrädern geht um eine flache Rockerbox zu
    erreichen.
    Was mich aber wieder stört ist der extrem Dicke und ausladende "Rockerring". War das ein Unfall oder was ist da passiert ? Ich meine man konstruiert sich einen ab um hier und da ein paar Gramm zu sparen und dann kommt das dicke Ende zum Schluss...Minimalistisch und angemessen Transportabel ist das nicht.


    Greg B. hat mit seinem 24 Zöller grosse "Wellen" im ATM erzeugt. Verzicht auf Spiegelbox, Höhenräder direkt an die Spiegelzelle angeflanscht, Rockerring statt Rockerbox, Singel-Ring, 6 statt 8 Streben etc. Bleibt da nicht am Ende nur noch ein fragiles Klappergestell übrig ?. Ich habe Dobson erlebt, die waren so leicht, wenn man am Hut nachführt, hebt sich das ganze Teleskop vom Boden ab. Wenn man loslässt schnellt es wieder zurück.
    Man darf nicht vergessen, dass ein solches Slim-Fast-Programm ja auch Nachteile hat.
    Ein 6er Truss wird nie die Stabilität und Kollimationkonstanz bieten wie ein 8er Truss. (Paradoxerweise kommen diese Fernrohre auch noch mit Öffungsverhältnissen von F4,x an). Ein Singelring wird nie den Steulichschutz und die Transportsicherheit für den Fangspiegel bieten können, wie ein konventioneller Double-Ring. Gleiches gilt für die Spiegelbox. Wie schützt Greb.B seine Spiegel beim Transport ? Oder wie gegen allzu neugierige Finger auf einem Teleskoptreffen ? Kommt am Ende doch die grosse Holzkiste wieder drüber ?
    Es ist eine sehr individuelle Frage inwieweit man die Performance von seinem System drücken möchte um Gewicht zu sparen.
    Ich persönlich finde Deinen Cyclopen da weitaus besser. Ab einem bestimmten Punkt halte ich es für sinnvoller Gewicht nicht durch weitere Telekopverstümmelung einzusparen, sondern bisherige Materialien duch moderne Materialen wie z.B. Carbon oder moderne Bauweisen, wie das Kompositverfahren, zu ersetzten.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Stathis,


    bau den Fangspiegel nicht im 45 Grad ein sonderm z.B. 20 Grad, so dass das Licht wieder zurück zu Dir fällt. Du umsegelst damit den ganzen anderen Schotter. Bei F 4,5, hast Du damit Einblickposition von F3, und das bei viel weniger Koma und die ganzen anderen Probleme (z.B. Kollimination).
    Das ganze ist vor allem noch praktikabel. Tobe Dich doch mal zur Abwechslung an einem kreisrunden (aufgrund des geringeren Kippwinkles wäre das sogar i.O) Planspiegels aus. Rohlinge hast Du ja, und zum Prüfen für so einen Planpspiegel benötigst Du nur einen entsprechen grossen Kugelspiegel (Für Dich ja wohl kein Problem. Vermutlich liegt sowieso bei Dir einer gerade herum [:)]) um den Foucoult-Test darauf anwenden zu können. Notfalls kauft Du Dir einen sehr guten. Der wäre noch bezahlbar. Jedenfalls zig mal billiger als all die diskutierten Diabolischen-Megaflächen.


    Ich verstehe die ganzen anderen Vorschläge hier nicht. Vielleicht denke ich zu einfach.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Stathis,


    ich denke, das mit den Reisedobson hat sich einfach noch viel zu wenig rumgesprochen, als das es eine grosse Nachfrage gibt.
    Reiseteleskope gibt es jede Menge, der Dobsontyp ist aber die absolute Ausnahme bzw. nur als Selbstbau zu bewundern.


    Ein solches Gerät wäre im Verhältnis zu seiner Grösse, doch wieder recht teuer. Wenn ich z.B an den Reise-Dobson von Patrik W. erinnern darf (BTM).
    Die ganzen Aussparungen zweck Gewicht > Teuer.
    Truss Konstruktion zwecks Kompaktheit und Gewicht > Teuer.
    Gescheiter Okularauszug statt Plastik > Teuer.


    Grundsätzlich brauchte die Industrie lange, bis sie das Dobsonkonzept überhaupt aufgegriffen hat. Und was heute kommerziell an Dobsons geboten wird, reicht bei weitem nicht an das heran, was man sich selbst Bauen kann.
    Selbst ein Obsession oder Starmaster, die ich nicht als kommerziell gefertigte Geräte ansehe und die ich für sehr gut halte, reichen an Deinen Cyclopas (wie schreib man dass[8D]) oder an das Scope von Greg Babcock einfach nicht heran. Da fehlt der "Minimalist-Spirit", der schlichtweg teuer ist, der aber gerade für ein "echtes" Reiseteleskop (Ok. mit 24 Zoll kann man auch verreisen) unverzichtbar ist.


    Ferner, wie schon genannt, der Wunsch zu fotographieren. Geht halt nicht gescheit mit Dobson.
    Interessieren würde es mich schon, wie ein Reisdobson ala Koch oder Patrick. W bzw. Dein Gerät als Syntha-Version aussieht, nachdem es durch die Mangel des "Target-Pricing" gedreht wurde.[8D]


    Viele Grüsse


    Gerhard