Beiträge von Mr_beteigeuze

    Hallo Sebastian,


    Zum Spiegel: Ein hängender Rand ist hier bei so 90% der Schleifer zu sehen. Ich selber bleibe da auch praktisch nie von verschont. [B)]
    Die Korrektur ist mühsam, aber möglich.
    In deinem Fall schließe ich mich meinen Vorrednern an, nicht unbedingt nötig. an einem Übersichtsspiegel der ohnehin keine hohen Vergrößerungen erleben wird, sieht man das nie und nimmer.


    Zum Interferometer: Da schließe ich mich Kurt an. Ich benutze zwar nach wie vor den Foucaulttest, aber möchte mein Bath nicht mehr missen. Gerade im Randbereich hättest Du jetzt eine haltbare Aussage wie stark der Abfall des Randes ist. Asti, CC usw brauch ich ja nicht zu erwähnen.
    Zu den Teilen:
    Man bekommt Teile relativ günstig aus den USA.
    Ich habe mir damals von Surplussheed die Teile geordert. Im Nachhinein war das OK, da ich damit experimentieren konnte ohne zu viel Geld auszugeben und ich habe damit auch ziemlich gute Interferogramme hinbekommen. Mittlerweile bin ich aber ein paar Jahre gealtert[:D], will heißen es ist einfach angenehmer mit etwas mehr (und auch teurerer) Qualität zu arbeiten. Mit dem Zoll ist das auch Glückssache. Mal kommt das Paket direkt nach Hause, mal zum Zoll.


    Wie Du an die Sache rangehst bleibt Dir überlassen. Ein Planspiegelchen hätte ich bei mir. Kannst Du haben. Für weitere Infos helfe ich - und die anderen hier mit Sicherheit auch- natürlich gerne weiter.


    Grüße, Matze

    Hallo Alfredo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber mit dem Bath könnte es Ärger geben, da der Bündelabstand hierfür zusätzliche Probleme sorgt. Der hin-und rückläufige Strahl treffen nämlich auf einen geneigte Fläche, anstatt wie beim Test eines Spiegels aus dem COC direkt frontal auf den Prüfling. Nicht, dass deine Messungen möglicherweise nicht ganz zuverlässig sind<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ein guter Punkt, den ich bis jetzt tatsächlich außer Acht gelassen habe.
    Es spricht meiner Meinung aber einiges dafür, dass die Messung zuverlässig ist. So war beispielsweise die Furche, hervorgerufen durch das Minitool, sowohl im Foucault, als auch interferometrisch gleich gut sichtbar. Quantifizieren ist da natürlich schwierig. Hierzu habe ich derzeit keine Bilder zur Hand, aber das reiche ich noch nach.
    Auch das Drehen des Prüflings im Teststand, zeigt bis jetzt keine Unregelmäßigkeiten. Die Abweichungen des Prüflings von der Idealform sind allerdings momentan der dominierende Fehler. Daher ist es im Moment auch leider nicht möglich hier genauere Untersuchungen anzustellen.


    Ein Bath-Fehler im Prüfaufbau kann ich nicht ganz ausschließen, aber ich bin hier ganz optimistisch, dass dieser eine untergeordnete Rolle spiel. Da haben Faktoren wie allgemeine Messunsicherheit, Teststandfehler oder auch die Referenzsphäre meiner Meinung nach einen größeren Einfluss.


    Meine Erfahrungen beim Spiegelmessen sind bis jetzt: Entweder stimmt das Verfahren und der Fehler des Messaufbaus ist so gering, dass er wirklich nur bei hochambitionierten (dazu zähle ich mich nicht[:D]) Perfektionisten, also Strehl besser 0,95 zutage tritt, oder die Ergebnisse sind völlig daneben. Ich erinnere mich hier dunkel an Fharry, der Interferogramme im Infrarot geschossen hat...oder so ähnlich. Das hat da überhaupt nicht gepasst. Finde den Thread leider nicht mehr.


    Dein Angebot nehme ich aber sehr gerne an. Es ist nie verkehrt gewonnenen Messergebnisse mit zwei komplett unterschiedlichen Messverfahren zu vergleichen.[:D]


    Davor muss ich aber die Scherbe noch gehörig quälen[B)]
    Grüße, Matze

    So, nun noch ein kleiner Zwischenstand:



    Es ist alles deutlich besser geworden. Der Rand hängt aber so ca. 1/2 Wellenlänge runter. Das ist über Openfringe immer schwer zu beurteilen. Daher mal ein Interferogram. Wie ist das eigentlich im Doppelpass? Der Abstand zwischen den Streifen beträgt nicht 1 Wellenlänge sondern 1/2, oder habe ich da einen Denkfehler?


    Mit dem bisherigen Tool werde ich vorerst nicht weitermachen. Ein 12" Tool ist in Arbeit und damit erhoffe ich mir den Abschluss hinzubekommen. Das wird aber nun ein paar Tage dauern.


    Grüße, Matze

    Hallo Stathis, und natürlich auch hallo alle anderen :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit wachsendem Interesse verfolge ich deine Planspiegel Schleifaktion und habe schon längst beschlossen, den Fangspiegel für meinen 60 cm auch selbst zu machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das freut mich und genau das ist ja auch mein ziel[;)] Jetzt mal vom Spass am Hobby abgesehen, das zählt natürlich mit rein. Ab einer gewissen Größe lohnt sich die Planspiegelherstellung auch finanziell, denn die Preise für gute große Planspiegel sind schon ordentlich. Bei den Mittelpreisigen gibt es da scheinbar -nach wie vor- eine breite Qualitätsstreuung.
    Wenn man es richtig macht, und nicht wie ich [:D] hält sich der Aufwand - verglichen mit Parabolspiegeln- ziemlich in Grenzen.


    Zum Projekt selber: Ich muss von meinem letzten Beitrag zurückrudern. Das Polieren ToT mit übergroßen Tools ist nachträglich nicht zu empfehlen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei übergroßer Pechhaut oben hängt die Pechhaut ja weit über und macht den Spiegel konvex<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war auch genau das Ziel, denn ich meinte einen leicht konkaven Spiegel zu haben. Das sieht man daran, dass die Auswertungen immer einen x-Asti hatten, unabhängig von der Spiegelposition im Teststand.
    Das Polieren ToT hat auch tatsächlich dazu geführt, dass sich der leichte Asti um genau 90° gedreht hat. Im ersten Moment fühlte ich mich daher auf dem richtigen Weg.

    Gleichzeitig habe ich mir aber auch den Randbereich gehörig runtergehobelt. Das ist mir erst bei den verbogenen Interferogrammen aufgefallen. Ich habe diesen Fehler nun schon so oft gemacht. Irgendwie lerne ich einfach nicht daraus...[B)]

    Im Doppelpass sieht das alles viel dramatischer aus, aber spätestens hier hieß es "Kommando retour"
    Es ging nun zurück zur Politur MoT. Damit hat sich das Ganze deutlich gebessert, aber der Rand braucht noch etwas Erholung. Auch beim Planspiegel bleibt man von Randproblemen nicht verschont[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie viel größer ist die Pechhaut? Wie richtest du sie plan ab? Kannst du mal ein Bild zeigen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber gerne doch:

    Das Tool hat ca. 21 cm Durchmesser. Es ist wohl trotzdem zu klein. Die Frage, weshalb ich kein Größeres genommen habe ist ganz einfach. ich hatte keines zur Hand und wollte es erstmal mit diesem versuchen. Es wird aber nun die Herstellung eines 12" Tools folgen.
    Das Anpassen erfolgt wie ich es hier gesagt bekommen habe: Mit einer großen Fliese + Fliegengitter planpressen, danach ohne Poliermittel polieren und dann geht es los. Das erfolgt vor jeder Session.


    Bei diesem Zwischenstand kann ich folgendes zusammenfassen, was das ganze Prozedere vereinfacht und beschleunigt hätte:


    - größere Referenzsphäre. Vieles wäre denke ich einfacher zu Interpretieren, wenn man den gesamten Prüfling vermisst. So wie bei mir finde ich es -im Nachhinein betrachtet- doch etwas verwirrend, ob man nun Asti durch Power hat, oder das Ganze nur nach Asti aussieht, weil der obere und untere Teil des Prüflings abgeschnitten ist.


    -am besten gleich mit einem übergroßen Tool polieren. Das sollte dann zwangsläufg zu einem Start-Ziel sieg führen.


    Grüße, Matze

    [:D][:D]Stathis,
    das ist gut.
    Mal endlich ein richtiges Workout. Denk daran reichlich Protein zu Dir zu nehmen[:D]
    Die Anmoderation ist auf jeden Fall gelungen. So kenn wir dich.


    Der Stefan <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kannst herrlich grinsen und es knirscht auch ordentlich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hat es auf den Punkt gebracht.


    Weiter so.
    Grüße, Matze

    Hi Gerhard,
    ein tolles Projekt und ich bin total gespannt auf die ersten interferometrischen aussagen, die dir das Teil liefern wird.


    Das 510mm Tool ist aber nicht plan oder? Das sieht für mich auf den Bildern so aus, aber bei dem vorgekrümmten Rohling kann ich mir das nicht vorstellen.


    Diese Polsim kenne ich gar nicht. Kannst Du die empfehlen? Ich bin ja, was die spiegelschleifmaschinen anbelangt absolut unwissend. Es wird Zeit, dass ich mich mal da reinfuchse.


    Viel Erfolg weiterhin. Das ist echt spannend.
    Matze

    Hallo Zusammen,
    es geht langsam aber sicher vorwärts. Das Polieren auf dem Übergroßen Tool MoT hat zwar die Oberfläche wieder deutlich beruhigt, jedoch wurde nach jeder Zwischenmessung der Asti mehr und mehr. Daraufhin habe ich, entgegen der Ratschläge mal ToT poliert und siehe da, auf einmal geht es wieder in die richtige Richtung. Mit jeder Polierrunde steigt der Strehl und wird der Asti weniger. Aktuell bin ich bei diesem Zwischenstand:

    Interessant finde ich, dass der Ringwall immer weiter nach außen wandert. Ich werde diese Strategie jedenfalls beibehalten. Es sieht bis jetzt ganz gut aus.
    (==&gt;)Gerhard: Ja, das Anpassen bei übergroßen Tools ist das A und O. Bei planen Oberflächen ist das je zum Glück relativ einfach. WEnn ich mich da an die gekrümmten Flächen erinnere...[B)]
    Schöne Osterfeiertage wünsche ich Euch,
    Matze

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tolle Details, allerdings natürlich auch eine tolle Öffnung und ein fantastischer Himmel (fst 7m0 hat man meist nicht vor der Haustür :-O)! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank[:)] Ja, das waren schon tolle Bedingungen, aber halt 1200km von Daheim weg. In meinem Garten kann ich entsprechende Beobachtungen vergessen, da hast Du es besser.
    Ok, der Öffnungssprung ist nicht zu vernachlässigen. Da die C-Komponente aber relativ hell ist, kann es durchaus sein, dass das Seeing entscheidend ist. Ich hatte dies bei Deep Sky Objekten lange für nicht so relevant gehalten. Dem ist aber nicht so.
    Grüße, Matze

    Hallo Peter,
    zunächst mal schöner Bericht und Dokumentation von Beobachtung zu Papier.
    Es ist leider viel zu selten, dass ich zu Beobachtungsbeiträgen, etwas beisteuern kann. in Deinem Fall kann ich aber bei mir im Archiv kramen. Hickson 68 und 61 habe ich vor langer Zeit auch mal gezeichnet. Die Zeichnungen sind auf der Homepage von Hans Jürgen verlinkt.
    https://www.astromerk.de/fotoa…-matze-s-zeichnungen.html


    Da die Bilder aber als HTML drin sind, kann ich sie hier nicht reinstellen.
    Eingebrannt haben sich bei mir damals die Spiralarme von Komponente C von Hickson 68. Das war echt eindrücklich. Versuch es noch einmal. Ist auch eine Frage des Seeings.
    Hickson 61, ist zwar auch sehr schön anzusehen, jedoch offenbaren sich bei diesem Objekt bei weitem nicht so feine und interessante Detail wie bei H68.
    CS, Matze

    Hallo in die Runde,
    zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen Unterstützungen. Das Polieren auf dem Übergroßen Tool zeigt in dem Sinne positive Auswirkungen, dass der Mittenbereich ruhiger wird und auch planer.
    Der äußere Ringwall möchte aber nicht weichen. Das sieht bis dato so aus:


    Der angezeigte Strehl wird zwar -verglichen mit den vorherigen Auswertungen- immer schlechter, schaltet man den X-Asti aus, wird er aber immer besser.


    Weiteres Vorgehen wird nun sein, erneut mit dem Minitool ein paar Runden zu drehen um diesen Ringwall einzuebnen. Anschließend werde ich mit dem Übergroßen Tool weiterpolieren. Davor aber wird der Mittenbereich des Tools vertieft, damit ich mehr Polierwirkung im Randbereich habe.
    Grüße, Matze

    Hallo Alex, Hallo Gerhard,
    vielen Dank für Eure Tips. Dann habe ich jetzt ja einen Fahrplan. zunächst werde ich weiter mit dem Minitool den großen Ringwall angehen und danach zum Übergroßen Tool greifen. Wenn ich die Angaben von Alex prozentual bezogen auf den Durchmesser überschlage, sollte ein 220mm Tool reichen. Mal sehen, ob ich so etwas noch bei mir liegen habe oder herstellen muss. Ich werde berichten.
    Viele Grüße, Matze

    Hallo in die Runde,
    die Schlagzahl wird leider derzeit reduziert, aber ich kann einen neuen Zwischenschritt präsentieren. Leider ging es mittlerweile auch einige Schritte zurück.
    Die Bearbeitung mit dem Minitool hat mir nun eine Furche durchs Glas gepflügt. Nun habe ich statt einen Ringwall zwei[:D]

    Das ist nicht so dramatisch. Die Richtung stimmt immer noch, aber ich würde die Unruhe aus dem Glas gerne wieder hinausbekommen und daher
    nun die Methode mit dem Übergroßen Tool versuchen. Allerdings stellen sich mir hier folgende Fragen:
    1) Wie viel Größer soll das Tool sein?
    2) Wie passt man ein Übergroßes Tool an? Es steht doch beim Anpressen immer ein Teil über und dies führt doch dann zwangsläufig zu einem Höhenunterschied in der Pechhaut?
    3 Poliert man Mot oder Tot ?


    Für Eure Hilfe schonmal vielen Dank[;)]
    Bleibt gesund, Matze

    Hallo Gerhard,
    das ist schon ein extrem gutes Ergebnis für einen industriell hergestellten Spiegel der sich ja eher in der preislichen Unterklasse einreiht. Mein 8" GSO, welchen ich damals 2004 erwarb hatte eine ähnlich gute Optik. Da war ich auch überrascht. Bemerkenswert finde ich den knackscharfen Rand.

    Man muss aber berücksichtigen, dass das Öffnungsverhältnis ja mit f/5 sehr human ist. Dazu kommt noch der dicke Spiegelträger.
    Auf dem Material herumpolieren macht im übrigen keinen Spass. Das hab ich mal gemacht und wenn man Pyrex gewöhnt ist, ist das schon eine arge Umstellung, weil sich das Zeug einfach komplett anders verhält.


    Dein Ergebnis könntest Du im Übrigen noch deutlich verbessern, wenn Du die Obstruktion berücksichtigst. Dann geht der Zentralberg nämlich nicht in die Berechnung mit rein und der Strehl steigt weiter.
    Grüße, Matze

    Noch ein Nachtrag: Das eirige Interferogramm aus dem vorherigen Beitrag kann man in OpenFringe auswerten indem man eine Ellipse oder einen Kreis legt, der bis zum linken und rechten Rand des Interferogramms reicht. Bei mir war es eine Ellipse. Entsprechend, werden Teile vom Interferogramm abgeschnitten.

    Hallo Zusammen,
    jetzt war doch ein paar Tage lang Ruhe. Es ging aber voran.
    eine kurze Zusammenfassung:
    Der Winkel des Prüflings wurde auf 30 Grad erhöht und näher an die Referenzsphäre platziert. Was hierbei etwas Schiefging war, dass ich den Offset nicht berücksichtigt habe. Das führte zu einem nicht ganz symetrischen Ausleuchten des Prüflings.
    Die Interferogramme sahen entsprechend aus:


    Das ist zugegebenermaßen nicht so schön, aber nicht tragisch. Man muss sich nur über folgende Punkte im Klaren sein:
    -Es geht um eine plane Fläche,
    -Die Abweichungen von der planen Form sind zu 95 rotationsysmetrische Abweichungen
    -entsprechend ist angezeigter Asti im Test zu 95% eine Power des Prüflings (das ist ja ein rotationssymetrischer Fehler).
    -Wichtig ist, dass der Prüfling in der horizontalen Linie (Rand-Mitte-Rand) von der Referenzsphäre ausgeleuchtet wird, dann kann man durch Drehen es Prüflings um 90° die 5% asymetrischen Fehler ausschließen und hat auch die volle Information über die gesamte Fläche.


    Ich bin jedenfalls wieder zurück zur 45° Variante und näher zur Referenzsphäre. Der letzte, von mir genannte Punkt sollte nun passen.


    Zum Polierfortschritt selber:
    In meinem Fall gibt es ja einen Ringwall in der Zone r=30-60. Mit einem Minitool habe ich diesem nunmal auf den Zahn gefühlt. Die Polierzeit betrug ca. 30 Minuten. Übrigens, ganz nebenbei: Mittlerweile habe ich einen Drehteller und das erleichtert die Korrektur mit Minitools ungemein.
    Das Ergebnis geht eindeutig in die richtige Richtung.


    und anbei der Schnitt durch die Profile Vorher-Nachher


    Was auch sehr schön ist: Die Reproduzierbarkeit der Interferogramme ist sehr hoch. Ich habe zwischen einzelnen IG bei Weitem nicht die Abweichungen, wie ich sie von Parabolspiegeln kenne. Der Strehl schwank nur um wenige Zähler und somit würde ich die Messunsicherheit in diesem Aufbau als äußerst gering einschätzen.
    Es bleibt weiterhin spannend.
    Grüße, Matze

    Hallo in die Runde


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir können das beim DSM gern diskutieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht auch nebenbei, ob der gezeigte Spiegelträger bzw Glasklotz
    es überhaupt würdig ist, so eine schicke Silberschicht zu bekommen [:D] Wenn ich das richtig erkenne ist es sogar bloß Floatglas[B)]
    Ich bin echt froh, dass die Amateurszene hierzulande etwas weiter ist, denn da würde auch das Speigelschleifen schnell keinen Spaß mehr machen.
    Nur meine 2 kurzen Sätze dazu.
    Viele Grüße, Matze

    Hallo Hanswerner,
    zu den Teilkreisen kann ich Dir nicht antworten.
    zur Beobachtung der inneren Planeten am Tag schon. Zumindest bei Venus geht das definitiv. In Zeiten der größten Helligkeit habe ich sie auch schon mit bloßem Auge am Taghimmel gesehen. Erfordert natürlich sehr gute Transparenz und man muss genau wissen wo man hinschauen muss.


    Bei Tagesbeobachtung würde ich allerdings das Teleskop so aufstellen, dass die Sonne abgeschattet (z.B hinter einem Haus), die Planeten jedoch sichtbar sind. Vor allem bei kleinen Winkelabständen ist das Risiko einfach zu hoch sich mal kurz mit dem Teleskop über die Sonnenscheibe zu verlaufen. Und "nur mal kurz" reicht schon und das war es mit dem Augenlicht.
    Von demher ist von Deiner Methode eher abzuraten.
    Grüße, Matze

    Anbei die Auswertungen aus OpenFringe gefüttert mit Deinen Daten, FFT LowPas 10




    Ganz grob passt das schon. Die Berge und Täler bleiben an der richtigen Stelle, aber diese Verzerrungen deuten -meiner Meinung nach-auf Erschütterungen hin.
    Grüße, Matze

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das bedeutet, die "beiden unbeleuteten Ohren" werden also gar nicht bei der Auswertung brücksichtigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist richtig. Gleichzeitig ist es aber nicht so dramatisch, da
    1) es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Fläche der beiden Ohren von der gemessenen Fläche abweichen.
    2) Durch Drehung des Prüflings um 90° kann man letztendlich die gesamte Fläche erfassen.


    Problematisch wird es aus meiner Sicht, wenn die Referenzsphäre so klein ist, dass auch die horizontale Linie des Prüflings nicht ausgeleuchet wird. Dann hat man nämlich im Messaufbau überhaupt keine Aussage über den Randbereich des Prüflings. In meinem Aufbau passt es gerade so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man aber eine im Durchmesser größere Sphäre verwendet werden diese Bereiche mitbeleuchtet, dadurch werden die IGs oval. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ganz genau so ist es.


    Grüße, Matze

    Hallo Gerhard,
    wenn Du sagst, die Thermik stimmt, dann brauchst Du nicht in einen anderen Raum umziehen.
    Das andere Thema sind Erschütterungen. Die können ungemein stören. Man erkennt das an dem Gezappel der Interferogramme. Stehen die Interferogramme still und es bewegt sich nichts, dann passt das.


    Ich komme darauf, weil die Auswertung Deiner zwei letzten geposteten Interferogramme mich stark daran erinnert hat wie es bei mir war und da waren es definitiv Erschütterungen.


    Die Interferogramme selbst sind super. Absolut kontrastreich und ohne Störungen. Lassen sich sehr gut auswerten.
    Grüße, Matze

    Hallo Gerhard,
    Ich habe mal die Interferogramme in OpenFringe ausgewertet. Ich finde die Darstellung dort einfach übersichtlicher.
    Für mich sieht es so aus, als hättest Du Störungen entweder durch Erschütterungen oder Thermik.
    Ich kenne das von mir bei früheren Messungen meiner alten Wohnung. Da ging tagsüber nix. Die Messungen mussten Nachts durchgeführt werden, sobald die LKWs nicht mehr über die Straßen donnerten und die Trampelnachbarn [:D] in ihren Betten lagen.


    Zappeln die Interferogramme bei der Aufnahme, oder stehen sie ruhig da? Für letzteren Fall bin ich für die großen Schwankungen bei Dir überfragt.
    Grüße, Matze

    Wie heißt es so schön: Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
    Anbei ein Foucaultbild etwas länger belichtet und bei eingeschalteter Beleuchtung.



    Man sieht deutlich, welcher Bereich vom Prüfling erfasst wird. Den Teststand werde ich wohl etwas modfizieren (Winkel erhöhen und Prüfling näher an die Sphäre. Das ist derzeit schon etwas knapp.
    Für mich war das jedenfalls wieder ein Aha-Erlebnis. Im Dunkeln sieht man das alles nicht.


    Zum Projekt selber bin ich echt überrascht wie schnell das geht. Ich habe nun schätzungsweise 2 1/2h netto Polierzeit hinter mir und habe einen fast auspolierten Planspiegel. Der Asti dreht sich nicht mit dem Prüfling mit, ist also Power, aber das in sehr überschaubarem Maße. Anbei Bilder:



    so langsam sollte ich mir Gedanken zur Korrektur machen...
    Grüße, Matze

    Hallo Thomas,
    das ist eine gute Frage. Es ist zwar eine leichte Verzerrung da, aber keineswegs im Verhältnis 1/Wurzel2.


    Im Foucaultbild ist das Ganze auch nicht eirig (abgesehen vom linken Rand, vermutlich hervorgerufen durch fehlenden Offset).


    Der Testaufbau ist definitiv im 45° Winkel...Ist tatsächlich etwas merkwürdig. Ich werde das im weiteren Verlauf versuchen zu klären.
    Güßle zurück [:)]

    So, jetzt ist es soweit:

    Beispielhaft ein Interferogramm. Ich konnte anfangs nicht glauben, dass ich hier tatsächlich den Prüfling gefunden hatte. Es wurde zum Test ein Zollstock in den Strahlengang gebracht. Definitiv habe ich hier ein Interferogramm des Prüflings [:)]



    Anbei die Auswertung von 3 gemittelten Interferogrammen. Der Asti hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Nicht ganz sicher bin ich mir über das Vorzeichen der CC. Es kann durchaus sein, dass das Ganze noch invertiert werden muss. Nichtsdestotrotz ist der Grundstein für einen erfolgreichen Abschluss gelegt. Wer messen kann, kann auch polieren[:D]
    Grüße, Matze


    (==&gt;)Roger: Vielen Dank Roger und schön, dass Du auch mal wieder in den Treff vorbeischaust