Beiträge von HP_BK

    Zurzeit fliegt wieder extrem viel Pollen durch die Luft und deshalb ist das Thema Spiegelreinigung wieder aktuell.


    Wie ich es mache:
    Ich weiche den Spiegel für ca. 5 Minuten in Spüliwasser ein (länger soll auch nicht optimal sein.) und gehe dann mit der Dusche ein paarmal darüber. Dann spüle ich ich mit der Dusche und klarem Wasser nach, damit keine Spülmittelrückstände darauf bleiben.
    Sollte der Pollen sehr hartnäckig darauf haften, nehme ich mir die Munddusche und gehe unter Wasser vorsichtig mit dem Sprühstrahl über die Oberfläche.
    Anschließen spüle ich mit der Dusche mit klarem Wasser nach und schütte destilliertes Wasser nach, damit keine Kalkrückstände bleiben. Anschließen stelle ich den Spiegel senkrecht (nicht mehr in der Duschtasse) und entferne die restlichen Tröpfchen mit Druckluft.


    Das hat imho bisher immer gut funktioniert und ist ja auch eigentlich kontaktlos, so dass keine Kratzer entstehen können.


    Die Druckluft hat auch bei mir noch nie irgendwelche sichtbare Ölrückstände o.ä. auf dem Spiegel hinterlassen, die vom Befüllen stammen könnten.


    Einige reinigen ihren Spiegel mit Spüli am Finger und reiben damit vorsichtig über die Oberfläche. Mir war das zu risikoreich, da beim Reiben immer mikrofeine Kratzer entstehen können.
    Um den Beweis anzutreten, habe ich die Mitte meines Spiegels mehrfach entsprechend mit dem Finger behandelt, da sie ja durch den Fangspiegel abgedeckt wird und ein kontrastverstärktes Foto (Kreis in der Mitte) davon angefertigt.
    Möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden...

    Hallo zusammen,


    nach längerer Abstinenz wird es jetzt so langsam akut und deshalb die erste Frage:
    Würdet ihr einen 21' Spiegel mit 2,5 cm Dicke eher auf einer 18- oder doch schon auf einer 27-Punkt-Spiegelzelle lagern?


    Beste Grüße, HP

    Hallo zusammen,


    wir müssen/wollen für die Herstellung eins 21-Zoll-Spiegels ein Bath-Interferometer bauen. Zur Zeit sind die erforderlichen Teile bei "Surplusshed" in USA fast alle ausverkauft. Gibt es noch ähnlich günstige Bezugsquellen oder hat jemand eine Info ob die bald dort wieder eintrudeln?


    Beste Grüße,
    Hans-Peter

    Hallo Matze,


    vielen Dank für deine Rückmeldung. Den Thread kannte ich (natürlich) schon und habe ihn aufmerksam studiert. Der Aufwand für das PDI hält sich ja wirklich in Grenzen. Der Spiegel soll mindestens f4 werden, wobei sich dabei schon die Frage stellt, ob das PDI dafür noch geeignet wäre?


    Beste Grüße, Hans-Peter

    Hallo André,


    da hast du ja schon eine Menge Erfahrungen sammeln können. Habe deinen Bericht mit viel 'Interesse gelesen. Die Asti-Präventionsmaßnahmen sind wohl sehr entscheidend...


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    hallo Glasquäler,


    habe mir vorgenommen eine 20-Zöller zu schleifen und zu bauen. Bin einschlägig vorbelastet mit einem 13-Zölligen Erstlingswerk, das richtig gut geworden ist und unter Eifelhimmel immer noch viel Spaß macht. Aber wie war das mit dem Feind von viel Öffnung...noch mehr Öffnung ;)


    Jetzt gibt es natürlich einige Fragen zur Umsetzbarkeit eines solchen Projekts...
    Den 13" habe ich fotografisch mit Foucault ausgewertet, was sehr gut funktioniert hat. Bei f3 bis f4 wird das vermutlich schwierig werden. Also zusätzlich ein PDI für die Messerei?


    Dann muss da ja für die erste Kurve eine Menge Glas weg - also flexen und wie? Und dann wie die Tools anpassen? Mit Volltool polieren dürfte auch etwas schwierig werden, wenn man nicht die Statur von Arnold S. hat. Also nur TOT und mit Subtools oder was bekommt man maximal noch bewegt? Wie bekommt man die Durchbiegeeffekte bei einem solchen "Großen Dünnen" in den Griff?


    Bin für alle Tips (Links) dankbar, vor allem zum Flexen (mit Schablone?), PDI-Bau, Vemessen von i-Grammen und allem was man bei einem Großen Dünnen beachten sollte.


    Schön, evtl. bald wieder öfter in diesem Forum zu sein :-))
    Beste Grüße, Hans-Peter

    Hallo Thomas,


    wenn ich dein Ronchigramm richtig interpretiere, dann haben die äußeren 2 cm Rand einen gänzlich anderen Krümmungsradius als der Rest und sind imho überhaupt nicht in die jetzige Kurve integriert. Wenn du den Spiegel mal mit Foucault schnittweitenmäßig ausmisst, sollte das schnell deutlich werden. Ich würde den Rand erstmal in die Kurve integrieren. Wo das hingehen muss, sollte man mit Messungen erst mal untersuchen...


    Beste Grüße, Hans-Peter

    Hallo Otto,


    das sieht so schon von der Anordnung alles richtig aus. Du kannst aber gerne noch einmal mit meinem Aufbau vergleichen. Findest du auch noch mal auf meiner Website (Link unten) unter ATM Selbstbau/Foucaulttester

    Hallo Otto,


    dein CD-Unterbau und Messerschneidenklammerhalter Aufbau finde ich ziemlich bedenklich. Der Foucaulttest ist schon sehr empfindlich und deine Auf- bzw. Unterbauten tragen da nicht zur notwendigen Stabilität bei. Wenn du auf den Kameraauslöser drückst, siehst du dann schon eine Veränderung am Foucaultbild? Das dürfte nicht sein!


    Beste Grüße, Hans-Peter

    Hallo Roger,


    mach doch mal folgendes: Schau mal durch den Sucher der Kamera während du nur ganz leichten Druck auf sie ausübst z.B. wie bei Auslösen- natürlich ohne Fernauslöser ;)


    Wenn du dabei die geringste Veränderung beim Foucaultbild siehst, ist dein "Turmaufbau" Schrott! Du arbeitest beim Parabolisieren schließlich im Nanometer-Bereich. Da wirkt sich jede Ungenauigkeit fatal aus.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hallo zusammen,


    jetzt muss ich doch noch mal eine Lanze für die fotografische Auswertung brechen. Ich habe meinen 13" Spiegel fast ausschließlich fotografisch ausgewertet und mit Coudermaske nur noch mal kontrolliert. Die Ergebnisse waren nahezu deckungsgleich. Die Abbildungsqualität des Teleskops wurde von erfahrenen Beobachtern als sehr gut beurteilt. Aus meiner Sicht hat die fotografische Auswertung den Vorteil, dass das Kameraauge nicht bestechlich ist, was sicherlich durch viel Erfahrung wett gemacht werden kann.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hi,


    mit dem Programm erhälst du gerade als Anfänger ein hervorragendes Werkzeug zur Auswertung. man muss vor allen Dingen nicht am Spiegel rumfummeln und – das Auge ist bestechlich! Das relativiert sich natürlich bei denjenigen mit viel Erfahrung.


    Gruß, HP

    Hallo Fabian,


    wende dich doch mal an die Sternwarte Aachen, da gibt es sicherlich die Möglichkeit mal durch verschiedene Okulare zu sehen oder mit dem Ein oder Anderen Erfahrungen auszutauschen. Wenn du näher an der Eifel wohnst, dann geht das sicherlich auch bei den Monschauer Sternfreunden.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hallo Martin,


    kann über die Verspiegelungskünste der Hamburger nichts Negatives sagen. Müsste schon ein großer Zufall sein, wenn die Vakuumanlage da "Löcher" produziert. Wahrscheinlicher ist, dass der Spiegel nicht ganz auspoliert war und jetzt kommt durch die Verspiegelung alles ans Licht.


    Habe meine Spiegel, der war zunächst ohne Kratzer, auch mit einer hübschen "Unterschrift" markiert. Sieht wirklich Schei.... aus, tut aber der guten Qualität überhaupt keinen Abbruch.
    Man lernt damit zu leben. [^]


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hallo Martin,


    mein Dobson ist ein 13"/f5 Selbstschliff mit dem ich sehr zufrieden bin, nicht nur was das Handling angeht. Wenn du aus Gewichtsgründen auf die Schnellspanner verzichten musst, hast du natürlich wenig Alternativen. Ich empfinde die als sehr angenehm, weil die Stangen sehr schnell montiert werden können bei ausreichender Festigkeit.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hallo zusammen,


    habe einen Fangspiegel von Antares, der jetzt bereits nach 2 Jahren Gebrauch am Rand anfängt zu blühen. Nun liefert Antares, wie ich gehört habe, zwar genaue Fangspiegel, aber das Finish ist wohl nicht optimal. Scheint sich bei mir zu bestätigen.
    Meinen Hauptspiegel habe ich in Hamburg verspiegeln lassen. Das hat nicht sehr lange gedauert, die Leute waren sehr nett, Der Spiegel ist optimal und hat am Rand KEINE unverspiegelten Stellen auf der Vorderseite, weil der Spiegel in Hamburg beim Verspiegeln auf dem Rücken liegt.
    Ich denke auch, dass die Spiegel mit SIO2 Schutzschicht Jahrzehnte halten können.

    Hallo Gerhard,


    ich habe auch alle möglichen Varianten durchprobiert. Wenn du unbedingt eine Coudermaske brauchst, dann mach dir eine mit 6 Zonen, das geht meines Erachtens noch einigermaßen zu beurteilen. Wenn du mit Webcam und Coudermaske anfängst zu messen, wirst du schnell feststellen, dass die Beurteilung nicht einfach und vor allem langwierig ist. Ich habe teilweise sogar gemittelte Helligkweitswerte der beiden gegenüberliegenden Zonen in Photoshop ausgemessen.


    Das alles geht mit den von dir genannten Programmen und einer Fotoserie in einem Viertel der Zeit und vor allem mit wesentlich größerer Genauigkeit.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hallo zusammen,


    wenn, dann würde ich die Wippen auch mit an der Spiegelzelle befestigen, so dass sie beim justieren mit verstellt werden und ihre Position behalten. Die Untersuchungen haben ja gezeigt, dass, wenn die Auflagepunkte außerhalb der Mitte der Spiegeldicke (Schwerpunktlinie) lagen, wieder Lagerasti droht.


    Beste Grüße
    HP

    Hallo Thomas,


    habe noch mal in meinen Links gestöbert und diesen hier gefunden: http://web.telia.com/~u41105032/sling/sling.htm
    Vielleicht hilft der schon mal weiter. Hier die Zelle von Achim Strnad mit lateraler Rollenlagerung http://www.strnad-emskirchen.de/17_zoll.htm. Noch mehr hier. http://www.astrotreff.de/topic…RCHIVE=true&TOPIC_ID=6733 Bin mir auch sicher, dein Design schon einmal irgendwo im Netz gesehen zu haben...aber wo???


    Beste Grüße
    Hans-Peter

    Hallo Gerhard,


    wie Kalle schon gesagt hat, genau so weiter machen und vor allem den Randbereich glatt bekommen. Bei diesem Zustand des Spiegels kannst du eigentlich immer innerhalb kürzester Zeit wieder zur Sphäre zurückkommen. Versuche einfach TOT und MOT abzuwechseln, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Der eigentliche "Eiertanz" beginnt danach.[:D]


    Gruß HP