Hallo,
das was ich gerade schreiben wollte passt perfekt zu Deinem letzen Beitrag, Kurt [:D]:
Erstmal nochmal etwas zu meinem Tester: Neue Batterien befördern mich in ungeahnte Helligkeitsdimensionen, die alten Aufnahmen sind mit 30 " f/5,6 200 ASA endstanden, als die Batterien fast leer waren (gestern abend) sogar 30 " f/5,6 3200 ASA. Die folgenden Aufnahmen sind 1 " bei f/5,6 200 ASA belichtet. Mehr zu den Belichtungszeiten weiter unten.
Die Rasierklinge, die ich momentan benutze lag schon mindestens 15 Jahre im Keller herum und ist halb vergammel, von neugekauften erhoffe ich mir ein besseres Bild (noch nicht eingebaut). Hoffentlich stört die Teflonschicht nicht, bei der Dicke ist das doch bestimmt durchsichtig.
Nun zu den Fehlern der Luft, dazu habe ich ein Experiment gemacht, zwei Aufnahmen, die ein paar Minuten auseinanderliegen, absolut nichts am Tester Verstellt (oberes Paar). Dass das keine richtigen Kringel sind ist hier erstmal nicht ganz so wichtig (sie führen aber im prinzip schon zu Messfehlern, weil man nicht genau das Jing-Jang zu dem der Wulst geworden ist, von den anderen Jing-Jangs unterscheiden kann). Die Messerschneide scheint sich trotzdem ein wenig bewegt zu haben.
Das untere Paar zeigt die Luftschlieren, links ein Differenzbild, nicht alles was darauf zu sehen ist kommt von den Luftfehlern, aber einiges. Rechts sind die beiden Obenren Bilder übereinandergeblendet und die Kringel eingefärbt um sie auseinander zu halten. Der Luftfehler ist geringer als ich annahm, dazu ist zu sagen, dass man ihn mit längerer Belichtungszeit herausmittelt (wirklich, Frank), das geht jedoch auf kosten der Spiegeldetails, ist ähnlich, als würde man einen Weichzeichner drüberlaufen lassen. Die Differenz bei diesen beiden Bildern, die durch sie Luft hervorgerufen wird (und vielleicht auch noch durch die etwas unterschiedlich geneigte und / oder positionierte Klinge) beläuft sich auf <font color="red">1,3 mm</font id="red"> (links) und <font color="red">1,0 mm</font id="red"> (rechts), der Wulstdurchmesser in den Beiden Bildern unterscheidet sich um <font color="red">0,1 mm</font id="red">, das sind bei meinen Bildern < 2 Pixel (!!! letzteres entspricht bei meinem Testaufbau einer axialen Differenz von besser als <font color="red">2/100 mm</font id="red"> !!!). Dazu ist zu sagen, dass meine Testumgebung nicht sehr optimal ist, aber mit diesem Wissen, kann man auf die Fehler bei besserer Umgebung Schließen: mein Computer war an und stand in etwa 1 m Entfernung links unterhalb des Spiegels. Dieser Computer ist so voller Hardware, dass meine Zimmertemperatur glatt (und bei undichten Fenstern) um 2 - 3 °C fallen würde, würde ich ihn abschalten [:D].
Dieser Test sagt aber nicht aus (falls das jemand denken sollte), dass ich Messungen mit einer Genauigkeit von 2/100 mm reproduzieren kann, dazu werde ich noch ein oder zwei Tests fahren.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei Deinem Beispiel mit der schön geschängelten Linie ist sehr wahrscheinlich die Spiegeloberfläche etwas rau.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
"Etwas"??? Im Vergleich zu deinem Spiegel ist das eine Katastrophe [;)]! War mir nicht sicher, aber wenn Du das nicht der Linse zuschreiben willst, so glaube ich Dir. Die Schatten zeigen ja auch heftige konzentrische Ringe. China-Spiegel halt.
Die Zone 0 ist prinzipiell nicht kringelbar, weil dort der Kringel ein Punkt wäre, ist schließlich die Zone 0. Je näher man an sie Rückt, desto schwerer ist es ordentliche Kringel zu erhalten.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider hab bisher noch nicht gelesen mir welchem Programm Du die „Kringelei“„ machst. Sonst würde ich mich selber gerne damit befassen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hatte ich aber schonmal geschrieben...naja, ist wohl in meinen wirren Ausführungen untergegangen. Ich mache es mit Photoshop, aber eigentlich sollte das jedes halbwegs gute Programm drauf haben, fragt sich nur, wie benutzerfreundlich das ist, z.B. ist es bei Photoshop so, dass man sein Bild in Echtzeit betrachten kann, während man dieses "Farbe Ersetzen" anwendet. Das stellt eine starke Verbesserung (Zeit und Genauigkeit) dar im Vergleich zu Programmen, die das nicht können. Bei Gimp ist es mit der Echtzeitvorschau immer nicht so weit her, aber Gimp habe ich noch nicht probiert, zum Kringeln.
Ich würde gerne alles dazu in einem Tutorial (mit vielen Screenshots [:D]) offenlegen, meinetwegen zu Photoshop <i>und</i> Gimp, falls Letzteres sich als gut erweist. Es ist nämlich ja noch auf andere Dinge zu achten, z.B. die Stapelverarbeitung in Photoshop (werde ich dann auch erklären) stellt eine <i>*ganz erhebliche*</i> Aufwandsverringerung bei dieser Methode dar, je nachdem vieviele Zonen man mit wievielen Messreihen misst. Nur wäre es dazu gut, wenn die Kamera völlig fix ist, der Spiegel also immer an der Selben Stelle im Bild und auch gleichgroß bleibt. Ich will also erklären, wie ich das mit meinem individuellen Tester veranstaltet habe, weil dessen Features da möglicherweise mit hineinspielen. Auf jenden Fall wichtig für die Genauigkeit wäre z.B. der Laserpeiler und die Benutzug eines Anschlages bei der Axialen Verstellung, um jedesmal die periodischen Fehler der Schraube an der selben Stelle zu haben, womit sie unter den Tisch fallen.
Hier nochmal die Kringel Kurzanleitung:
-Photoshop
-alle Bilder öffnen, Spiegelausrichtung und Bildgröße mittels Stapelverarbeitung so einstellen, dass man eine Waagerechte Kippachse erhält und die Spiegelkanten genau mit den Bildkanten übereinstimmen (dazu muss man "Aktionen" aufnehmen und die Rohbilder müssen von einer völlig fixen Kamera stammen)
-sicher ist ein leichter Weichzeichner nötig, vielleicht mal ohne probieren - geht mit Stapelverarbeitung auch in Sekunden für alle Bilder
-jetzt kommt der Hauptteil, bei jedem Bild individuell mittles "Farbe Ersetzen" den Kringel herausfinden, ich habe die Toleranz meist auf 5 bis 10 gehabt (hängt von der Bildqualität und der Stärke des Weichzeichners ab und nimmt Einfluss auf die Genauigkeit) und die Farbe, die man in Echtzeit mit dem Cursor vom Bild aufnehmen und anzeigen lassen kann auf weiß gesetzt - d.h. ich habe nur den Helligkeitsregler dazu benutzt.
-Hilfslinien einziehen, die rasten normalerweise automatisch in der Bildmitte (also Spiegelmitte) ein.
-Vom Kreuzungspunkt dieser (Spiegelmitte) mit dem Messwerkzeug bis zum Kringel messen, nicht vor höherer Vergrößerung zurückschrecken, wie Du oben siehst ist das zumindest auf etwa 1 mm genau, bei meiner Umgebung. Nimmt man den Zonendurchmesser und mittlelt ihn, sogar auf 0,1 mm...weiß noch nicht recht, was das zu bedeuten hat und ob man das in bestimmten Fällen machen könnte. Bei <i>der</i> perfekten Umgebung und <i>der</i> perfekten Testeraufstellung (Laser und Wasserwaage sollten einen nahe dran bringen [:D]) ist die einzige Grenze für diese Methode die Kamera (Farbanzahl, Rauschen, Schärfe, Pixel, Verzeichnung <- <i>das</i> könnte ein wirkliches Genauigkeitsproblem darstellen, auch für die grobe Spiegelform, selbst wenn der Spiegel zentral fotografiert wird erhält man mit beiden Methoden, der klassischen und meiner eine verzerrte Spiegelform, eine Parabel, wenn es keine ist, oder andersherum. Man sollte ein möglichst orthographisches Objektiv nehmen, das beste herauszufinden wäre eine Wissenschsft für sich...dieser Fehler tritt natürlich <i>immer</i> auf, wenn man durch eine Optik schaut, auch visuell, wenn man ein kleines Fernrohr und eine Coudé-Maske benutzt, nur ist er dabei vielleicht gering genug. Wenn man Fotos vermisst, könnte man das Bild entzerren, wenn man eine Linienfigur Fotografiert und vermisst, das ist zumindest mir so wichtig, dass ich das noch machen werde. Ich weiß nicht, wie stark heutige "Teles", "Normalos" und "Makros" verzeichnen aber das könnte vielleicht alles über den Haufen werfen! Wirklich.).
Bei dem Tutorial wil ich richtig auf alles eingehen, auch auf die Tricks, wie eben z.B. die Stapelverarbeitung.
Jupp, ich hab' noch lust auf Deine Fotos [;)].
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist tatsächlich so, dass dieser Spiegel genau wie die meisten Amateurspiegel (und sorgfältig professionell gefertigte ebenso) keine im Foucaulttest auffälligen Rauheitstrukturen zeigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das hatte ich gehofft, das heißt also, dass mein selbstgeschliffener Spiegel, selbst wenn er keine ordentlich Parabel ist, längst nicht so eine schreckliche Rauhigkeit aufweisen wird, wie dieser GSO-Spiegel, nicht wahr?
Daraufhin vergleichen möchte ich die beiden trotzdem können. Also für den Zweck der groben Formbestimmung sollte diese Methode mehr als ausreichen, wenn Du den Erfinder fragst [:D]. Die "erweiterte Robo-Methode" [:D]. Naja, diese Robo-Methode gab es vorher schon, wie Markus meint, wusste ich aber nichts von [:D]. Genug des Eigenlobes [V]!
Auch etwas, wozu ich gerade schreiben wollte, ohne dass ich wusste, dass Du es ansprechen würdest:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es sind ganz schwache Helligkeits-Unterschiede in der Ausleuchtung feststellbar, die eindeutig auf das Konto der LED gehen. Dazu kommen noch einzelne Artefakte durch Staub auf dem Kamerachip unb/oder dem Objektiv. Dabei ist die rückseitige Linsenfläche empfindlicher als die Vorderfläche.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Meine Idee dazu war, ob man das alles nicht mit einem "Hellfeld-Abzug" ausbügeln könnte. Einfach ohne Schneide den ausgeleuchteten Spiegel Aufnehmen, und dann irgendwie von den Messbildern abziehen. Das "Irgendwie" bereitet mir aber noch sorgen, eine Subtraktion - selbst eines "Hellfeld"-Bildes, bei welchem die Gesamthelligkeit angepasst wurde - gilt vermutlich nur für einen kleinen Bereich des Spiegels...vielleicht bekommt amn es irgendwie für den wichtigen Wulst hin? Mache zu der Problematik vermutlich auch bald noch einige Experimente.
Warum ist beim nicht fixen Slitles der Gag weg?
Ich habe woanders hier im Forum gelesen, dass diese Abbrechklingen nicht so eine gute Kante haben, wie Resierklingen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gestern bei unserem Astro- Stammtisch saß ich mit 3 weiteren erfolgreichen Spiegelschleifern zusammen. Wir haben insgesamt so ungefähr 20 Spiegel in Größen von 6“ bis 24“ geschliffen und dabei natürlich jede Menge Prüferfahrung gesammelt und das nicht nur mit Foucaultmessungen. Von uns würde niemand mehr auf die Idee kommen den „Stlitless“ durch etwas anderes zu ersetzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich werfe mich Euch zu Füßen Ihr großen Optikmeister und flehe euch um Gnade und Wohlwollen mir gengenüber an!
Nein, wirklilch: Respekt [;)]!
Ich will ja den Slitless auch unter die Lupe nehmen, aber ich will es immer ganz genau wissen und daher will ich zu beiden Geräten Messreihen aufnehmen. Mit dem Lochblenden-Tester bin ich noch nicht fertig, zudem ist meine Konstruktion zu flach für Slitles, ich müsste ein wenig schrauben und / oder sägen, damit ich auch Fotos damit machen kann. Das tue ich dann, nachdem ich mit dem Lochblenden-Tester Messreihen aufgenommen habe.
Möglicherweise komme ich dann zur Einsicht [;)]. Es liegt in meiner Natur nie auf das zu hören, was andere sagen, ohne es für mich selbst aufgearbeitet zu haben, stör' Dich nicht dran [;)]. Nicht dass ich Euch nicht traue aber das ist halt ein unbändiger Drang.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Deine Versuch zur „Kringelei“ finden wir alle sehr beachtenswert und auch nachahmenswert, wenn es denn richtig funktioniert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Fühle mich sehr geehrt [:I], <i>wenn</i> es denn richtig funktioniert. Aber dessen werde ich mir immer sicherer [:D].
Beste Grüße,
Sven