Beiträge von Starbak

    Hallo Marco,
    Respekt, das ist schon sehr eindrucksvoll, was man mit einfachem Equipment erreichen kann.
    Vor allem der blaue Ringnebel sieht richtig gut aus. Und dabei sind die Sterne alle sehr schön scharf geblieben. Ich nehme an, dass die größere blaue Ringversion ein Artefakt der digitalen Bearbeitung ist.
    Beim M13 scheinen mir links aussen und unten die Sterne etwas langgezogen, so als würden sie um ein Zentrum etwas rechts oberhalb von beim M13 rotieren. Ist das schon die Gesichtsfelddrehung durch die lange Belichtungszeitperiode ?
    CS, Stephan

    Hallo,
    gibt es hier jemanden mit praktischer Erfahrungen mit der kurzbauenden Version der Refraktoren (R-127S und R-152S) in der Messier-Serie von Bresser?
    Ich bin auf der Suche nach meinem ETX-70AT-Nachfolger (auch ein f/5 Refraktor) und könnte mir von den Daten her so einen Messier-Refraktor vorstellen, wenn er optisch und mechanisch eingermaßen akzeptabel ist. Klar, dass man für das Geld kein Apo mit Hochleistungsmontierung bekommt.
    Mich würde natürlich vor allem die optische Qualität interessieren. Und das Gewicht des Tubus ohne Montierung.
    Danke schon mal im Voraus für Antworten, Stephan

    Danke Günther,
    so funktioniert es!
    Ist das nun ein Bug oder ein Feature, dass nur der erste Katalog beschriftet wird?
    Braucht man eigentlich die beiden anderen (Bright Star Catalogue und SKY 2000), wenn doch offenbar der Tycho2-Katalog alles enthält? Bzw. welche Information verliert man durch deren weglassen?
    Und noch einen kleine Anmerkung zu der Sterngrößenklasse in der Beschriftungsoption: Sie gibt offenbar an, bis zu welcher Helligkeit relativ zur maximal dargestellten beschriftet wird. D.h. wenn man dort 1 oder 2 (statt 0) eingibt und an sich bis 10m dargestellt wird, dann werden die Sterne bis 9 oder 8m beschriftet.
    Wieder was dazu gelernt.
    Danke, Stephan

    Hallo,
    da ich heute Nacht schlecht geschlafen habe, bin ich rechtzeitig zum großen Ereignis aufgestanden und konnte Jupiter und alle vier Monde auch gut hinter dünnem Cirrus erkennen. Ganymed stand um 3 Uhr noch deutlich getrennt östlich der Jupiterscheibe sehr nahe zum Jupiter-Nordpol hin.
    Lt. "Der Sternenhimmel 2006"(Roth, Kosmos-Verlag) sollte der Schatten ab 3:23 (natürlich in MESZ) den Planeten bedecken und der Durchgang von Ganymed um 3:42 beginnen. Ich denke auch, dass alles pünktlich abgelaufen ist. Leider habe ich aber vom Durchgang selbst nichts mitbekommen, da mein ETX-70 auch bei 100-facher Vergrößerung vielleicht doch für diese Beobachtung unterdimensioniert ist. Allerdings denke ich, dass durch die fast streifende Bedeckung über der etwas dunkleren nördlichen Polarzone die visuelle Beobachtung nicht wirklich erleichtert wurde. Und Webcam oder Fotoapparat hatte ich nicht eingeplant.
    Bleibt die Frage, ob ich mit meiner Optik (70mm Refraktor) so ein Ereignis überhaupt sehen könnte. Wenn der Jupiterdurchmesser von ca. 140000km zu einer aktuellen scheinbaren Größe von 44" führt, dann müsste das Auflösevermögen meines Gerätes von ca. 1.7" ziemlich genau dem Durchmesser von Ganymed entsprechen. Daher ist schon mal klar, dass der Mond selbst vor der Jupiterscheibe wohl nicht zu erkennen ist, da er sich nicht genügend vom Untergrund abhebt. Der Schatten könnte dagegen durchaus erkennbar sein, da er ja wohl schwarz und deutlich abgegrenzt sein sollte. Könnte aber auch sein, dass der Kontrast zur dunkleren Polregion bei einem Objekt an der Auflösungsgrenze eben doch (zumindest für mein Auge) nicht ausreichend ist.
    Naja, wäre schön gewesen.
    CS, Stephan

    Hallo,
    ich versuche gerade mir mit Cartes de Ciel Vergleichshelligkeiten für die Beobachtung veränderlicher Sterne zu erzeugen.
    Dazu habe ich mir ein passendes Sternfeld ausgesucht und so stark vergrößert, dass nur noch recht wenige Sterne bis etwa 10m angezeigt werden. Dann habe ich die Beschriftungsoptionen aufgerufen und dort eingeschaltet, dass für Sterne auch die Helligkeit eingetragen werden soll. Nach Einschalten der Anzeige stehen neben einigen Sterne im dargestellten Feld auch tatsächlich Helligkeiten, aber offenbar nur bei Sternen heller als etwa 6,5m.
    Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich auch an kleinere Helligkeiten bis 9m komme?
    Vielen Dank im Voraus, Stephan

    Hallo Volker,
    auch ich bin ein Rückfälliger, der nach vielen Jahren Abstinenz seit letztem Sommer wieder den Sternen verfallen ist - also willkommen im Club.
    Anfänglich habe ich von meiner nach Süden liegenden Terrasse beobachtet, was schon ok war. Im Winter dachte ich aber, ich könnte es mir etwas bequemer machen und doch vom offenen Gaubenfenster im 2. Stock unseres Hauses aus beobachten. Das war auch im Herbst noch ok, aber in den Winter hinein wurden die Bedingungen immer schlimmer. Anfänglich konnte ich von der Marsopposition mit der Webcam noch ganz ordentliche Bilder erhalten (ca. 20% brauchbare in Registax verwendbar), seit Januar war aber kaum mehr ein stabiles Bild zu bekommen. In richtig kalten Nächten war selbst die visuelle Beobachtung des Orionnebels keine Freude mehr. Reumütig bin ich auf die Terrasse zurück gekehrt - dort friere ich zwar, aber das Bild ist ruhig. Und gegn Frieren kann man leichter etwas tun als gegen Turbulenz an Hauswänden.
    Eigentlich hätte ich es wissen können, denn ich hatte es ja gelesen: An Gebäuden steigen Warmluftblasen auf, die die Wellenfronten ablenken und das Teleskopbild versauen, natürlich vor allem bei starken Vergrößerungen. Aber dass der Effekt so dramatisch ist, war mir davor nicht klar.
    Daher mein Rat: Wenn Du einen Beobachtungsplatz auf einem unbeheizten Unterteil des Hauses aufbauen kannst (z.B. abgetrennte Garage), mag es gehen, sonst würde ich davon abraten. Eine Hütte im Garten mit genügend Bewegungsfreiheit für eine Person im doppelwandigen Schianzug scheint mir in jedem Falle die sicherere Lösung.
    Viel Erfolg, Stephan

    Hallo Michael,
    hoffentlich konntest Du die gestrige Nacht nutzen, die im Hamburger Umland zwar kalt aber schön sternklar war. Ich beobachte auch nur mit einem knapp 3"-Refraktor (ETX70) und die Grenzgröße war wie immer hier in Wedel wohl bei 5m. Aber trotzdem ließen sich nach Monduntergang auch wieder einige Deep-Sky-Objekte sehen.
    M13 war natürlich ganz deutlich als milchiger Fleck zu sehen.
    Aber auch M81+82 konnte ich schwach erkennen in ihrer etwas unterschiedlichen Ausrichtung und Kantenlage.
    Auch das Fragment C des aktuellen Kometen 73P bei zeta Herculis war gerade erkennbar, beim Fragment B bin ich mir ganz sicher.
    Dann fand ich das Verschwinden von Io im Jupiterschatten doch recht aufregend.
    Und zwischendurch habe ich mich an Veränderlichen versucht, was auch eine interessante Aufgabe ohne hohe Anforderungen an die Instrumentengröße ist.
    In dieser Woche sollten wir noch mehr klare Nächte bekommen. Es wird natürlich ein Wettlauf mit dem größer werdenden Mond.
    Beste Grüße und CS, Stephan

    Hi Reinsehlener,
    obwohl ich erst einmal in Reinsehlen war, werde ich doch heute Nachmittag mit einem Bekannten schon aus reiner Solidarität mit den Organisatoren nach Aschberg fahren. Das Wetter sollte ja dort wenigstens trocken sein und die Vorträge interessieren uns auch. Aber wir werden auf jeden Fall spätestens am frühen Morgen zurück fahren.
    Gruß, Stephan

    Hallo Andreas,
    man darf das hier ja eigentlich nicht laut sagen, aber ich benutze seit fast einem Jahr mit viel Freude ein Meade ETX-70. Ich habe es damals sehr günstig bei Lidl bekommen, z.Zt. sehe ich es aber auch bei Ebay gelegentlich für unter 100 Euro. Das ist ein 70mm Refraktor mit einer akzeptablen Optik auf einer sehr kompakten azimutalen Montierungm die definitiv balkontauglich ist (wenn auch der Balkon aus anderen Gründen kein so idealer Beobachtungsplatz ist). Und die Goto-Nachführung dabei ist natürlich bequem. Die Ausstattung ist üppig und in der Qualität akzeptabel.
    In der Lichtsuppe am Hamburger Stadtrand sehe ich damit Sterne bis knapp 10m, was allerdings für Galaxien etwas schmalbrüstig ist. Aber alle helleren Messierobjekte (Offene Haufen und Kugelhaufen, Orionnebel) gehen auch damit ganz prima. Und die Winkelauflösung entspricht tatsächlich etwa dem theoretischen Limit von 2".
    Ich hatte das Gerät jetzt zur Sofi in der Türkei dabei und damit ganz passable Fotos gemacht, jedenfalls für Anfängermaßstäbe. Und die südlicheren Messierobjekte in den klaren Nächten waren einfach traumhaft.
    Zum Dobson bin auch ich wegen des Entsetzens meiner Frau über die schiere Größe noch nicht gekommen. Aber ich finde es auch gut, sich erst mal ein Jahr lang mit einem kleineren Gerät an den Himmel zu gewöhnen. Es gibt so viele Dinge zu sehen und so wenig klare Nächte, da kommt keine Langeweile auf. Und es benötigt im Haus relativ wenig Stauraum. Ähnliches gilt sicher auch für etwas größere Geräte der ETX-Reihe oder für Maks.
    Wünsche Dir eine gute und partnerverträgliche Entscheidung, Stephan

    Dann wird das wohl nichts mit einem exterritorialen Stammtisch, denn ich bin in Side. Ich war 99 in Österreich so beeindruckt (und vom Wetter bevorzugt), dass ich das diesmal wieder haben muss.
    Viel Spaß und CS, Stephan

    Hallo Stammtischler,
    war vor einiger Zeit mal bei eurem Treffen und es hatte mir gut gefallen. Aber ich fand seither nie die Zeit, mal wieder dabei zu sein. Nun bin ich in der Sofi-Woche in der Südtürkei und komme erst am 2.4. zurück, so dass ich auch das nächste Treffen verpassen werde.
    Aber es könnte ja auch sein, dass sich noch andere Stammtischgäste in der selben Gegend aufhalten. Da könnten wir doch ein exterritoriales Treffen irgendwo in der Gegend von Antalya verabreden. Ich selbst wohne im Nova Park Hotel in Kumköy bei Side.
    Vielleicht meldet sich ja jemand, die Gegend soll voll sein von deutschen Amateurastronomen.
    Beste Grüße, Stephan Bakan

    Ich bevorzuge immer die Wetterzentrale. Unter der Adresse
    http://www.wetterzentrale.de/topkarten/fsavnmgeur.html
    kann man nach einem Klick auf "Europa" z.B. die Mehrtagesvorhersage für Antalya oder für Ankara (oder Hamburg oder andere) auswählen. Dort gibt die Auswahl "Bodennahe Werte" Min.- und Max.-Temperaturen oder den Niederschlag für die kommenden 7 Tage - also noch nicht bis zum kritischen Termin. Die Auswahl "Freie Atmosphäre" zeigt oben die Bewölkung in den verschiedenen Stockwerken. Und die Auswahl "Ensemble ..." zeigt die Temperatur- und Niederschlags-Vorhersage für 12 Tage für mehrere (ich glaube 12) Vorhersageläufe und im Vergleich mit der Klimatologie. Liegen die Ensemble-Mitglieder eng beisammen, ist die Vorhersage sehr wahrscheinlich, streuen sie stark (so wie z.Zt. für Anatalya am 29.3.), dann muss man sie noch nicht sehr ernst nehmen. Für genauere Aussagen müssen wir uns also noch einige Tage gedulden.
    Als Wetterkarte schaue ich mir immer unter "FAX" das von "Bracknell" an, das ich für sehr aussagekräftig und erfahrungsgemäß auch zuverlässig halte. Allerdings reichen diese Karten nur 5 Tage in die Zukunft, was aber erfahrungsgemäß etwa der Zeitraum mit sinnvoller Vorhersagequalität ist. Darüber hinaus stimmen Vorhersagen nur unter recht seltenen Bedingungen.
    Wenn ich die Langzeitprognose und ihre Sicherheit abschätzen will, schaue ich in "ENS" nach. Dort zeigen die mit "Spaghetti" bezeichneten Seiten für die nächsten 9 Tage einige Isobaren von 12 Ensemble-Läufen und wieder gilt: So lange die eng beisammen liegen, ist die Prognose stabil und vertrauenswürdig, wenn es aber zu sehr nach bunten Spaghetti aussieht, muss man sich noch keine Gedanken machen. Für den zuverlässigen Zeitraum (im Moment nur etwa bis zum kommenden Donnerstag) kann man dann in den anderen Karten die genauen Druckverteilungen und ihre Entwicklung entnehmen.
    Vielleicht hilft das ja etwas, Stephan

    Hallo Roland,
    Wenn Du keine Strukturen siehst würde ich als erstes befürchten, dass Du Probleme mit dem Fokussieren hast. Aber Genaueres kann man sicher erst sagen, wenn Du ein wenig mehr über die Einstellungen berichtest. An welchem Gerät benutzt Du das Teil, nutzt Du es fokal oder hinter einem Okular, usw. ?
    Gutes Gelingen, Stephan

    Da ich Deine Vorbildung nicht kenne, ist es etwas schwierig passend auf Deine Fragen zu antworten.
    Wenn Du die Dinge etwas genauer wissen willst, ist sicherlich das Buch von Unsöld "Der neue Kosmos" (bei Amazon für knapp 50 Euro) keine falsche Investition. Wahrscheinlich findest Du es aber auch in der nächsten öffentlichen Bücherei (kostenlos). Dort ist (zumindest in meiner Ausgabe von 1967) alles Wesentliche zu Deiner Frage behandelt, sowohl die Spektralverteilung der U-B-V Bereiche als auch deren Bezug zur Schwarzkörperstrahlung und Planck-Funktion. Dort ist auch eine Näherungsformel angegeben, wie Du sie suchst: T=7500/(B-V+0,5)
    Allerdings ergeben sich daraus etwas andere Werte als in Deiner Tabelle. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Sternoberflächentemperaturen im Detail davon immer abweichen, weil die Annahme perfekter Schwarzkörperstrahlung für keine Sternatmosphäre im Detail stimmt.
    Hoffe das hilft, Stephan

    Wo würde ich denn so eine bekommen? Denn selber an das sensible elektronische Innenleben würde ich nur sehr ungern gehen. Und bei Ebay habe ich m.E. so einen Umbau noch nie angeboten gesehen.

    Willkommen im Club, astrscope,
    schau Dich doch einfach mal in der Astronomie-Abteilung Deiner nächstgelegenen öffentlichen Bücherei um. Die haben in der Regel alles was das Anfängerherz (und wohl auch das des etwas Fortgeschritteneren) begehrt für fast umsonst. Da kannst Du sehen, was Dich speziell interessiert und Dir weiterhilft. Das kannst Du ja dann immer noch kaufen, oder zu irgendwelchen Gelegenheiten von der Verwandtschaft wünschen - die sind froh, so sinnvolle Geschenke machen zu können.
    Viel Spass beim Einstieg, Stephan