Hallo Sebastian,
das Material gibt es schon seit einer ganzen Weile. Vor etwa zwei Jahren bekam ich mal Muster und versuchte es zu verwenden. Herausgekommen ist dabei:
+ Sieht lustig aus - ich dachte nicht, dass sich in einer gegossenen Polierschale trotzdem Blasen im Pech bilden
+ Angeblich sind die Eigenschaften immer gleich, da es sich um einen Kunststoff ohne natüprliche Zusätze handelt. Das Material von der heutigen Charge ist also identisch mit der Charge von vor zwei Jahren. Damit fällt eine Unsicherheit aus und der Polierprozess ist angeblich besser reproduzierbar. Da ich bisher keine Probleme diesbezüglich hatte, halte ich diesen "Vorteil" für nicht besonders gravierend.
- Das "Pech" nimmt, vor Allem am Anfang, das Poliermittel sehr schlecht an - perlt sogar ab. Das empfand ich als sehr störend und ist der Hauptgrund, weshalb es definitiv ausscheidet.
- Es ist deutlich teurer als herkömliches Pech und man kann nicht selbstständig Änderungen vornehmen - lediglich ein Mischen zwischen verschiedenen Härten ist erlaubt. Das Hinzugeben weiterer Inhaltsstoffe ist aber wegen der unbekannten Zusammensetzung nicht möglich.
- Vom Temperaturverhalten bietet es keinen Vorteil gegenüber Gugolz-Pech. Das halte ich für sehr schade. Vor Allem weil ich denke, dass das bei der Herstellung eines Kunststoffes eines der kleineren probleme sein sollte (Habe davon aber keine Ahnung).
- Man sieht die durchsichtigen Pech-Brösel nicht. Dadurch sieht es zwar sauberer aus, tatsächlcih kann man die Werkstatt aber nicht so sauber halten als wenn man das Pech sehen würde (Es gibt mitlerweile auch gefärbtes Acculap)
Viele Grüße,
Raphael