Danke Peter!
Beiträge von Josef
-
-
Hallo!
NGC 3646 ist eine sehr eigentümliche Spiralgalaxie im Löwen. Ihre innere Spiralstruktur entspricht der einer normalen, flockigen Spirale, die äußere jedoch bestenfalls chaotisch. Eine Anmerkung bei NED lautet: „… Das Spiralmuster ist sehr ungewöhnlich." Sie könnte ein Beispiel für eine Galaxie mit sichtbaren Vorder- und Hinterarmen sein.“
Eine weitere Anmerkung vertritt eine etwas andere Ansicht: „Die Morphologie von NGC 3646 ist eigenartig, wie das Ergebnis einer Begegnung. Das äußere Spiralmuster lässt sich nicht einmal hinsichtlich der Richtung zurückverfolgen, das innere Spiralmuster ist jedoch regelmäßig. NGC 3646 bildet ein physikalisches Paar mit NGC 3649 (SBa; nicht im RSA) in einem Winkelabstand von 8'. Die Rotverschiebungen aus dem Katalog von Karachentsev (1987) betragen v_o(3646) = 4227 km/s und v_o(3649) = 4322 km/s. Bei einer mittleren Rotverschiebungsdistanz von 85 Mpc (H = 50) beträgt der projizierte lineare Abstand 200 kpc. Es gibt jedoch keine Hinweise auf eine morphologische Verzerrung im Spiralmuster von NGC 3649. Die eigentümliche äußere Ringstruktur in NGC 3646 kann hier nicht auf eine Wechselwirkung mit NGC 3649 zurückgeführt werden.“ Der Winkeldurchmesser ist deutlich kleiner als bei NGC 3646. Die Durchmesser betragen 80" für NGC 3649 und 260" für den äußeren Ring von NGC 3646. Der innere Teil von NGC 3646 ähnelt einer normalen Sbc-Spirale der gleichen Größe wie NGC 3649. Der lineare Durchmesser dieses inneren Teils beträgt 33 kpc – ein normaler Wert für die meisten RSA-Spiralen. Der äußere Ring von NGC 3646 hat jedoch einen linearen Durchmesser von 107 kpc, was ungewöhnlich groß ist.
Die Tatsache, dass das innere Bild von NGC 3646 eine normale Morphologie und Größe aufweist, deutet darauf hin, dass der Ring das Ergebnis eines dynamischen Prozesses ist, beispielsweise des Hineinfallens einer Galaxie in eine andere, wie es Theys und Spiegel (1976, 1977) sowie Lynds und Toomre (1976) für andere Ringgalaxien postulierten. Das abnormale Geschwindigkeitsfeld und ein früher Hinweis auf den großen linearen Durchmesser des Rings stammen von Burbidge, Burbidge und Prendergast (1961).
HSB = Hohe Oberflächenhelligkeit, LSB = Niedrige Oberflächenhelligkeit, RSA = Überarbeitung des Shapley-Ames-Katalogs heller Galaxien. Ein Parsec entspricht 3,26 Lichtjahren, sodass ein Durchmesser von 107 kpc fast 350.000 Lichtjahren entspricht. Der Artikel verortet ihn jedoch weiter entfernt als heutige Schätzungen. Mit 210 Millionen Lichtjahren beträgt der Durchmesser etwa 265.000 Lichtjahre und ist damit immer noch sehr groß. NGC 3646 wurde am 15. Februar 1784 von William Herschel entdeckt. Sie ist Teil des zweiten H400-Programms.
NGC 3649, obwohl als Begleiter bezeichnet, weist eine etwas andere Rotverschiebung auf und erscheint eher normal. Sie interagiert nicht mit NGC 3646 und scheint dies auch in der Vergangenheit nicht getan zu haben. Die Rotverschiebung gibt eine Entfernung von 240 Millionen Lichtjahren an, während NGC 3646 eine Rotverschiebungsdistanz von 210 Millionen Lichtjahren aufweist. Tully-Fisher-Entfernungsschätzungen gehen von 174 bis 203 Millionen Lichtjahren Entfernung aus, wobei modernere Messungen die kürzere Distanz favorisieren. Das Paar befindet sich im Sternbild Löwe. NED stuft NGC 3646 als SA:(r)bc pec (Ring) ein. Das NGC-Projekt verwendet die einfachere Klassifizierung Sc I. NGC 3649 wurde von William Herschel in derselben Februarnacht wie NGC 3646 entdeckt. Sie ist in keinem der beiden H400-Programme enthalten.
Gesamte Integration: 4h 2min vom 02.05.2025 bis 12.05.2025
Ausrüstung:
- Teleskop: 9" Barride Refraktor
- Kamera: Omegon veTEC 533 C
-
Ein wunderbarer Bericht wieder Norman!
Vielen Dank für das Teilhaben lassen an der Reise!
CS Josef
-
Klasse Aufnahme Marcus!
In dieser Phase sieht man eher selten! Bin auch kein Frühaufsteher!
CS Josef
-
Danke Christoph für die Rückmeldung!
Nach den ersten Frames war ich mir auch nicht sicher ob da was drauf ist, da war es leicht bewölkt und wie immer viele Zirren unterwegs, Tags darauf war es wolkenlos
da hat es dann besser geklappt!
CS Josef
-
Hallo!
Sextans A ist eine kleine, irreguläre Zwerggalaxie mit einem Durchmesser von nur 5000 Lichtjahren. Sie befindet sich etwa 4,3 Millionen Lichtjahre von hier in Sextans entfernt.
Die Galaxie weist zahlreiche Wasserstoffregionen auf sowie zahlreiche junge blaue Sterne. Die Form der Galaxie wurde durch Stoßwellen mehrerer Supernova-Explosionen beeinflusst.
Datum: 26.-27. April 2025
Teleskop: Explore Scientific ED APO 127mm f7.5 FCD-100 Alu HEX
Kamera: Atik 460EX Color
Belichtungszeit: 04h 05min
-
Hallo Daniel,
sind mit oder ohne Brille schwer auszumachen in den Ecken, gefühlt leicht Kometenhaft minimal, sollte heißen den Abstand zum Sensor noch leicht vergrößern!
Zeigen sich eher Bananen die nach außen gekrümmt sind in den Ecken gehört der Abstand verkleinert!
CS Josef
-
Tolle Objektwahl Bianca!
Kannte diesen Kugelsternhaufen nicht einmal, wandert jetzt auf meine Liste!
CS Josef
-
Ein Hammerbericht!
Danke fürs Teilhaben!
CS Josef
-
Hallo!
Die Wintermilchstraße verläuft durch das Sternbild Einhorn. In diesem Teil des Himmels befinden sich viele attraktive offene Sternhaufen.
NGC 2301 ist einer davon, eine markante Gruppe von etwa 80 Sternen, die selbst mit einem kleinen Teleskop gut zu erkennen ist.
Die jüngste Altersschätzung beträgt 210 Millionen Jahre und eine neuere Entfernungsschätzung beträgt 1.650 Lichtjahre.
Datum: 08.-18.03.2025 4h18min
Teleskop: Barride Optics Barride 234/1800
Kamera: Altair Hypercam 183C (v1)
CS Josef
-
Servus Moritz!
1A Aufnahme dieser wunderschönen Galaxie!
CS Josef
-
Hallo!
Hubble kommt der Erde immer näher, ohne Service und Reboost sind die Tage gezählt!
Es wurde in 610 km Höhe ausgesetzt, jetzt fliegt es 490km hoch, je tiefer es kommt desto schneller wird es gehen auf Grund von Abbremsung der Restatmosphäre in diesen Höhen!
CS Josef
-
Wunderbar zu lesen, dass sich hier eine Gruppe bemüht dieses herrliche Instrument am Laufen zu halten!
Danke und viel Erfolg weiterhin!
CS Josef
-
Hallo!
Der Nebel im Zentrum trägt die Bezeichnung IC 2087 und befindet sich im Sternbild Stier. Dieser kleine Reflexionsnebel ist nur aufgrund eines nahegelegenen (relativ) heißen Sterns sichtbar, der hier durch eine dichte Region aus interstellarem Staub verborgen ist. Der gesamte umgebende dunkle (und braune) Nebel LDN 1532 ist Teil der massereichen Molekülwolke Barnard 22 des Sternbilds Stier, etwa 430 Lichtjahre entfernt.
Datum: 21. Februar 2025
Teleskop: Astro Professional 115/800 Apo Deluxe
Kamera: Omegon veTEC 533 C
-
Hallo!
Also ich bin ab der 2. Hälfte der 90iger Jahre zum absoluten Refraktorianer konvertiert nach Newton´s und SC´s.
Impulsgeber war ein Bresser Pulsar Refraktor mit 120mm Öffnung, nostalgisch denke ich zurück an die herrlichen Beobachtungen mit einer mega knackscharfen Optik.
Mein Traum war damals der 102M von Vixen und auf einmal war noch mehr Öffnung einfach leistbar!
CS Josef
-
Feines Teil Jochen!
CS Josef
-
Servus Armin,
stellenweise sogar mit Rille im Alpental, der 4 Zöller bringt mehr als eine passable Leistung!
CS Josef
-
Feines Bild Klaus für die schwierigen Bedingungen!
CS Josef
-
Servus Stathis,
eine mehr als feine Hickson Group! Gefällt!
CS Josef
-
Servus Peter!
Da ist ja mächtig was los im Hintergrund! Die Hauptobjekt sind aber auch sehr gut gelungen! Top!
CS Josef
-
Danke Christian,
ich finde ihn als Feldstecher Objekt auch immer wieder schön anzuschauen! Klar mit 18" kann ich da nicht mithalten!
CS Josef
-
Servus Peter,
bei Deinem Bild stelle ich mir dann ehrlich die Frage sind wir wirklich allein im Universum, ich kann es mir nicht vorstellen!
CS Josef
-
Hallo!
Danke Dir, war schon mit Gradienten behaftet durch den bereits hellen Mond, habe es aber irgendwie bügeln können!
CS Josef
-
Hallo!
Messier 34 ist ein offener Sternhaufen, der von der Erde aus im Sternbild Perseus sichtbar ist.
M34 – auch bekannt als NGC 1039 – befindet sich 1.500 Lichtjahre entfernt und enthält etwa 100 Sterne.
Um ihn besonders gut zu beobachten, sollte man ihn in den Wintermonaten mit einem Teleskop beobachten.
Unter guten Bedingungen ist er jedoch auch mit bloßem Auge sichtbar.
Wie die meisten offenen Sternhaufen ist Messier 34 astronomisch gesehen jung (im Gegensatz zu den unglaublich alten Kugelsternhaufen).
Sein Alter wird auf etwa 250 Millionen Jahre geschätzt.
Seine Bezeichnung M34 bedeutet, dass er zum Messier-Katalog gehört, der im 18. Jahrhundert vom französischen Kometenjäger Charles Messier zusammengestellt wurde.
Datum: 8.-9.02.2025
Teleskop: 9" Barride Refraktor
Kamera: QHY-8
Belichtung: 5h28min
-
Hallo!
Nix kaputt, normaler Vorgang von Fuel Dumping einer SX Oberstufe. Der Resttreibstoff wird abgelassen um eine Explosion mit tausenden Trümmerteilen in der Umlaufbahn zu vermeiden.
Wenn die Oberstufe von der Sonne noch beschienen wird reflektiert das austretende Gas und durch das Rückstoßprinzip wird die Stufe dann auch noch in Rotation versetzt. Damit haben wir eine schöne Spirale am Himmel.
CS Josef