Beiträge von Andreas_Hu

    Hi Sebastian,


    nur auf dem ersten Blick wäre ich an deiner Stelle enttäuscht. Denn dir ist etwas gelungen, was ansonsten nicht sehr einfach ist. Aristarchus ist einer der hellsten Krater des Mondes. Und du hast es geschafft, ihn abzulichten, ohne ihn überzubelichten. Das gelingt nicht vielen. Schau mal durchs Internet und sieh dir all die Fotos vom Schrötertal an. Fast überall findest du einen hellen Aristarchus, in dem du keine Details erkennen kannst. Das ist in deinem Foto sehr wohl möglich.


    Also, sieh es doch unter diesem Gesichtspunkt. [;)] Das sollen andere erst einmal nachmachen.


    Grüße


    Andreas

    Hi zusammen,


    da einigen scheinbar mein Kastor-Beitrag gefallen hat, habe ich am Sonntag Abend mir Sirius vorgenommen. Ich dachte mir, so schnell finde ich halbwegs passable seeing-Bedingungen nicht wieder und Sirius ist auch bald vom Himmel verschwunden, probiere ich mich mal am Sirius.



    Datum 04.03.2007; Uhrzeit 21:54 - 22:21; Standort Schwedt/Oder;
    Meade 8" LX200GPS, fokale Aufnahme mit Nikon D50; gemitteltetes Bild aus 18 Einzelaufnahmen je 30 s belichtet bei ISO 1600, Nikon-Bildformat *.nef, Bildgröße 3008x2000

    Mit Astroart ausgerichtet und gemittelt, mit Astroworks flatfield berechnet und subtrahiert, mit PaintShopPro im Histogramm manipuliert, in jpeg transformeirt und verkleinert


    Sicherlich ist Sirius hier vollständig überbelichtet dargestellt, was durch die Bildbearbeitung noch verstärkt wurde. Aber anders war es mir nicht möglich, die schwächeren Sterne hervor zu arbeiten. Nun versuche ich, über software gestützte Sternkarten, auch über das Internet, einzelne schwächere Sterne zu identifizieren. Da hilft gerade die Funktion "Astrometrie" in der Software Astroart sehr gut. Über diese Funktion kann ich auch mein Bild mit Koordinaten (Rektaszension und Deklination) versehen (nur abspeicherbar im fits-Format und deshalb hier leider nicht darstellbar) und dann mit Internet-Tabellen vergleichen. Dennoch bleiben viele Sterne nicht zugeordnet. Gibt es irgendwo all um fassende Sternkataloge?


    Ach ja, in den Originalbildern ist um Sirius herum eine Reflexion in meiner Optik zu erkennen (ein schwacher blauer Ring wie ein Halo). Ob das daran liegt, dass mein Scope schon leicht zugetaut war? Die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch.


    Ich hoffe, dieses Bild gefällt genau so wie das vom Kastor [:)]


    Grüße


    Andreas

    Hallo Manny,


    danke für dein Lob, auch für meine web-site.


    Natürlich will ich nicht alle Sterne [8D] ablichten, aber die hellsten nach und nach. Erst war das Fotografieren von Sternen ein Nebenprodukt, weil mein Scope beim Auto Align über 2 Sterne natürlich immer die hellsten auswählte. Und dann habe ich mir für den Einstieg in die deep sky Fotografie gesagt, daran probiere ich mich: fokussieren, Scheinerblende einsetzen, wie lange kann ich ohne autoguidung aber mit automatischer Nachführung nachführen, wie problematisch ist der periodische Schneckenfehler usw.


    Auch für die nachträgliche Bildbearbeitung ist das Fotografieren von Sternen für mich sehr lehrreich: Bilder ausrichten, addieren oder Mittelwert berechnen, filtern, im Histogramm manipulieren usw.


    Und natürlich will ich auch etwas über die Sterne, die ich ablichte, erfahren: also Internet-Recherche. Und dabei kommen tolle Informationen hoch. Von Kastor wusste ich zum Beispiel garnicht, dass es sich um ein Sechsfach-System mit 3 auflösbaren Komponenten handelt.


    Und nun gehört diese (für einige vielleicht recht einfache) Fotografie mit zu meinen Schwerpunkten. Vielleicht fange ich auch eines Tages mal mit der Sprektroskopie an.


    Gruß


    Andreas

    Hallo zusammen,


    der Mensch ist ein Jäger und ein Sammler. Deshalb habe ich mich entschlossen, nach und nach die hellen Sterne zu "jagen", sie abzulichten und alle wesentlichen Informationen hierzu im Internet zu sammeln, um sie schließlich auf meiner web-site darzustellen. Das eine oder andere Ergebnis möchte ich aber auch vorab hier präsentieren.


    Das folgende Bild habe ich vom Kastor (Alpha Geminorum) geschossen. Ich habe Kastor bewusst überbelichtet, um auch die schwachen Sterne drum herum zu erwischen



    Datum 18.02.2007, Uhrzeit ca. 21:05, Standort Schwedt/Oder,
    Meade 8" LX200GPS fokal mit Nikon, Bild gemittelt aus 3 Aufnahmen 30s, 60s und 90s belichtet bei ISO 1600, Bildqualität Nikon Format RAW, Rauschunterdrückung; Aufnahmesteuerung mit Nikon Capture Control und Nikon Capture Edit; leicht bearbeitet (Helligkeit/Kontrast) mit Astroart, Bild in jpeg transformiert und verkleinert zur Darstellung


    Wie schon gesagt, ist wegen der Überbelichtung Kastor hier ein helles Scheibchen. Kastor selbst ist ja ein Sechsfach-System mit den 3 Hauptkomponenten A, B und YY. Im obigen Bild sind die Hauptkomponenten A und B zu dem hellen "Scheibchen" verschmolzen. Sie haben einen Winkelabstand von 2,87". Die Komponente YY ist im Abstand von ca. 70". Hier handelt es sich wohl um den hellen Punkt direkt unterhalb von Kastor (im Bild). Die drei Hauptkomponenten bewegen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt und haben je wiederum einen Begleiter.


    Ich habe dann meine Nikon D50 gegen meine LPI ausgetauscht, um mit der web-cam auch mal ein Bild von Kastor zu probieren. Nach intensiver Bearbeitung ist dabei das folgende Bild heraus gekommen.



    Datum 18.02.2007, Uhrzeit 21:37:00, Standort Schwedt/Oder
    Instrument Meade 8" LX200GPS fokal mit LPI, gestapelt aus 70 Bildern je 0,084 s belichtet (fts-Bilder, Min-Qual 50, Evaluation-Count 10, Filter no (weiß ich aber nicht mehr genau)

    Im Original sind die Komponenten A und B bereits schön zu erkennen. Aber zufällig habe ich dann im Rauschen einen hellen Fleck erkannt, den ich dann auch mit astroart und PaintShopPro heraus gearbeitet habe. Ich habe hierzu das Bild in der Mitte horizontal (also Linie von links nach rechts gezogen [;)]) in 2 einzelne Bilder geteilt (oder ist das vertikal geteilt???), jedes Bild für sich bearbeitet (Histogramm angepasst) und dann die Bilder wieder zusammen gefügt, einen Ausschnitt gewählt zur besseren Darstellung und in jpeg transformiert.


    Und ich finde, hier kommen jetzt die Komponenten A, B und YY gut heraus. Von den beiden dicht stehenden ist B die linke etwas schwächere Komponente, A also die rechte etwas hellere Komponente. Und YY müsste dann die schwache Komponenten unterhalb von A und B sein. Ich war schon sehr verwundert, dass ich mit diesem Schnellschuss per LPI alle drei Komponenten aufgelöst bekam, vor allem die schwache YY-Komponente mit einer Helligkeit von 9,87 m. Ich hoffe doch, das untere Sternenbild ist tatsächlich YY. Oder liege ich hier falsch (wäre mir extrem peinlich[:I])


    Grüße


    Andreas

    Hallo Sonnenfans,


    ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe hier etwas über die partielle Sonnenfinsternis vom 11.05.1975. Beim Aufräumen ist mir ein uralter Ordner entgegen gekommen, und da habe ich einen alten Beobachtungsbericht wieder gefunden, den ich euch nicht vorenthalten möchte.



    Ort: Nordhorn
    Instrument: Apollo-Teleskop 4016, hier handelt es sich um einen Refraktor mit 60 mm Öffnung und 910 mm Brennweite. Vor das Okular (3 hatte ich damals zur Auswahl) wurde ein Sonnenfilter geschraubt.


    Das ist mein frühester Beobachtungsbericht, ich war damals 17 Jahre alt.


    Ich habe ebenfalls aus dieser Zeit einen Gutschein in Höhe von DM 2,-- der Firma Manfred Wachter sowie Prospekt-Material von Kosmos, Celestron und anderen Firmen wieder gefunden. Da werden doch alte Erinnerungen wach.


    Aus welcher Zeit stammen denn so eure ersten Beobachtungsberichte?


    Grüße


    Andreas

    Hallo Bernd,


    erst einmal Glückwunsch zu deinem Anliegen, M42 zu fotografieren. Es ist ein wunderschönes Objekt.


    Wir beide sind da in einer sehr vergleichbaren Situation. Ich bin seit einem Jahr auch glücklicher Besitzer einer Nikon D50 und besitze ebenfalls einen 8"er, allerdings den von Meade, LX200GPS. Und auch ich habe versucht, im letzten Winter M42 zu fotografieren. Und ich habe vieles dabei gelernt. Und übrigens, trotz vieler Fehlversuche hat mir das Ausprobieren viel mehr Spaß gemacht, als das lesen. Denn, ob du dir alles angelesen hast oder nicht, das Sammeln von praktischen Erfahrungen bringt mehr.


    Zuerst einmal gebe ich allen meinen Vorredner hier recht, probiere es bitte nicht mit der afokalen Projektion, sondern mit der fokalen. Ich habe das als einfacher empfunden, die Belichtungszeiten sind kürzer. Und je nach Okular ändert sich das Gesichtsfeld.


    Mein größtes Problem war und ist das Fokussieren. Die Überprüfung von Testaufnahmen am kleinen Digi-Knipsen-Monitor war äußerst unbefriedigend. Ich habe mir deshalb die Software Nikon Capture Edit und Nikon Capture Control zugelegt und steuere über diese Software mit meinem Notebook die D50. Das war eine wahnsinnige Erleichterung, kostet allerdings auch nicht gerade wenig. Einige hier im Forum schwören auf die Software DSLR-Focus (oder so ähnlich), habe ich nicht ausprobiert, ist aber preiswerter und wird von vielen wärmsten empfohlen.


    Trotz der Aufnahme-Steuerung über Nikon-Software war das manuelle Fokussieren eine längere Geschichte. Ich suche mir dazu immer einen hellen Stern und fokussiere so lange, bis der halbwegs als Punkt abgebildet ist. Jetzt habe ich mir eine Scheiner-Blende gebaut (3-Loch-Blende), kann ich dir nur wärmstens empfehlen, das Fokussieren geht deutlich schneller, aber die letzte Feinjustage geht auch nur über Spielerei.


    jpeg oder raw: jeder professionelle Hobby-Astronom wird dir raw empfehlen. Ich arbeite nur im jpeg-Format. Solange ich selbst mit der Qualität meiner Bilder noch nicht zufrieden bin, arbeite ich im jpeg Format, egal was alle anderen sagen. Spart Platz und erleichtert die Bearbeitung mit Bildbearbeitungssoftware.


    Meine Einstellungen an der D50:
    JPEG (8 bit) fine
    Bildgröße: Groß (3008 x 2000)
    Empfindlichkeit: ISO 1600
    Optimierung: Schärfer
    Weißabgleich: Automatik
    AF-Betriebsart: Manuell
    Farbwiedergabe: Modus IIIa (sRGB)
    Tonwertkeorrektur: Automatisch
    Farbtonkorrektur: 0°
    Farbsättigung: Normal
    Scharfzeichnung: Stark


    Ob das alles optimale Einstellungen sind, kann ich nicht sagen, fehlen mir die Erfahrungen. Wahrscheinlich wird aber der eine oder andere semi-professionelle Hobby-Astronom die Arme über den Kopf zusammen schlagen und sagen: "Um Gottes WIllen, lies erst einmal ein Paar Bücher."


    Weiter habe ich mir die kabellose Fernbedienung für die D50 besorgt, kann ich dir auch nur empfehlen. Bis 30 s Belichtung löse ich die Aufnahme per Software Nikon Capture Control aus. Bei Bulb geht das nicht mehr, Aufnahmebeginn und -ende löse ich mit der Fernbedienung aus.


    Und das ist jetzt meine Basis für meine nächtliche deep-sky-Pirsch. Und ich muss dir sagen, es macht mir wahnsinnig viel Spaß, auch wenn die Bilder immer noch nicht die gewünschte Qualität haben.


    Ich pirsche mich langsam an ein Objekt heran, im Herbst habe ich mal so einige Messier-Objekte probiert:


    http://www.astro-hungeling.de/deepsky/messier/index.html


    Das ist natürlich nicht die Qualität, die andere hier zeigen. Und das sind teilweise erste-Klasse-Sahne-Bilder, die hier veröffentlicht werden. Das muss ich voller Neid anerkennen [:)] Dafür habe ich aber auch (noch) nicht die Technik. Bei mir ist bei 90 s - 120 s Schluss. Irgendwann macht sich mal unregelmäßig ein periodischer Schneckenfehler in der Nachführung bemerkbar und ich habe kleine Strichspuren auf der Aufnahme. Und die nächste Aufnahme geht dann gut durch. Autoguiding wird für mich ein Thema werden. Die neuesten Fotos von letzter Woche habe ich noch nicht veröffentlicht, sie werden aber von Mal zu Mal besser.


    Ich habe ebenfalls keine Erfahrung mit dem Stapeln von Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten (mittels Software Registax oder Giotto), die Erfahrung will ich als nächstes mir aneignen. Aber die Freeware AstroWorks zum Softwaremäßigen Berechnen und Subtrahieren von Flatfields kann ich dir auch wärmsten empfehlen.


    Soweit zu meinen Erfahrungen Nikon D50 / Deep Sky / 8"er. Ich hoffe, es hilft dir ein wenig. Ich kann dir nur empfehlen, probiere vieles spielerisch aus. Von Mal zu Mal wirst du eine Verbesserung erfahren. Und es macht unheimlich viel Spaß.


    Und noch eins: meine besten Lehrstücke sind 60s - 90s belichtete Aufnahmen in fokaler Methode von hellen Sternen. Da habe ich eine Menge gelernt. Und außerdem finde ich diese Aufnahmen auch sehr ästhetisch.


    Andreas

    Hall Patric,


    natürlich, Tschuldigung, du hast recht, dass Bresser ist ein 114/500 mm Scope. Ich habe es gleich direkt im Text geändert. Ich war durcheinander, weil ich gestern Abend im Garten mit einem 70/700mm Newton gespielt habe.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    Weißlichtaufnahmen der Sonne sind eigentlich nicht mein Revier. Aber gestern lachte die Sonne mich derartig an, dass ich mein altes Newton Scop Bresser Plut /S (114mm Spiegel, 500 mm Brennweite) heraus holte, die Sonnenschutzfolie, die ich während der SoFi in Libyen verwendete, vors Scope packte, und eines meiner guten 26 mm Okulare hineinpackte. Und siehe da, auch ich sah diesen wunderschönen Sonnenfleck.


    Natürlich kam auch mir die Idee, die Sonne fotografisch festzuhalten. Also habe ich meine Nikon D50 hinters Okular geklemmt und eine Reihe von Fotos geschossen. Und das ist dabei heraus gekommen:



    Datum 10.12.2006, Uhrzeit 14:05:00, Standort Schwedt/Oder
    Instrument Bresser Pluto /S, 26mm Okular, Okularprojektion mit Nikon D50, Belichtung 1/100 s bei ISO 200, Bildqualität jpeg (fine) large

    Aus 50 Einzelaufnahmen mit Registax gestackt, geschärft, Helligkeit und Kontrast geregelt, mit PaintShopPro Bild herausgeschnitten und auf 50% verkleinert, um es hier überhaupt darstellen zu können.


    Ich hoffe, es gefällt


    Grüße


    Andreas

    Hi zusammen,


    da ich die Plejaden nur ausschnittsweise mit meinem Meade 8" LX200GPS beobachten kann, habe ich am Donnerstag Abend einfach mal schnell (wegen der Nachführung) meine Nikon D50 piggypack auf mein LX200GPS aufgesattelt, per Notebook mit der Software Nikon Capture Edit und Capture Control ein Paar Probefotos geschossen, bis ich das Objektiv manuell halbwegs scharf hatte und dann schließlich diese Aufnahme gemacht. Für eine etwa nur 30 minütige Vorbereitungszeit bin ich mit dieser quick and dirty Aufnahme (ein wenig softwaremäßig nachbearbeitet) sehr zufrieden.



    Datum 16.11.2006; Uhrzeit 22:15:00; Standort Schwedt/Oder;
    Instrument: Nikon D50 mit Objektiv Sigma 70-300 mm D f:4-5,6 DG;
    Aufnahmedaten: Einzelaufnahme, Brennweite 300 mm, Belichtung 150 s bei Blende 1/5,6 und ISO 1600, Bildqualität jpeg (8 Bit) fine bei Bildgröße groß (3008x2000)

    Mit Astroworks Flatfield subtrahiert, mit PaintShopPro Histogramm angepasst, Bildausschnitt aus Original herauskopiert und zur besseren Darstellung Bildgröße verkleinert.


    Ist doch nicht schlecht, oder? [8D]


    Grüße


    Andreas

    Hallo Christian,


    ein tolles Mosaik, vor allem sind wirklich viele Details zu erkennen. Das sieht man ganz besonders an der Gruithuisen Region mit den Domen Gruithuisen NW, Mons Gruithuisen Gamma und Mons Gruithuisen Delta. Macht immer wieder Spaß, solche detailreichen Mosaike zu betrachten und auch die Details zu erkennen.


    Grüße


    Andreas

    Hallo Christian,


    tolle Aufnahme, ganz besonders, weil Aristarchus nicht überbelichtet/überhell abgelichtet ist. Normalerweise gelingt einem ja sehr selten eine so klare Aufnahme vom Schrötertal und gut belichtetem Aristarchus. Ich hatte mir für den 03.11. auch diese Region des Mondes vorgenommen, doch leider sind bei uns Wolken aufgezogen.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    als Neuling in der Deep Sky Fotografie taste ich mich ganz langsam an die Objekte heran. Am 25.09.2006 konnte ich mich mit einigen Objekten beschäftigen und habe jetzt die Zeit gefunden, mein Bildergebnis zum M2 hier vorzustellen.



    Ort: Schwedt/Oder, Datum: 25.09.2006, Uhrzeit: 22:33 Uhr Ortszeit
    Meade 8" LX200GPS mit Nikon D50 fokal
    Belichtung: 120 s bei ISO 800, Bildqualität: jpeg fine (large)
    Mit Paint Shop Pro Histogramm angepasst, Gammakorrektur durchgeführt.


    Dafür, dass meine deep sky Erfahrung fast Null ist, bin ich mit diesem ersten Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe an diesem Abend auch noch M15, M57, Albiro, Mirphak, Deneb und 2 Abende vorher Cassiopeia, Vega und Altair abgelichtet, die Aufnahmen muss ich noch aufbereiten.


    Schaun mer mal [8D]


    Andreas

    Hi zusammen,


    da ich mit meiner Nikon D50 noch sehr wenig deep sky Erfahrung habe, über ich zuerst einmal mit einfachen Objekten wie zum Beispiel hellen Sternen. So habe ich am 13.09.2006 mein Meade 8" LX200GPS auf Altair im Adler gerichtet und einige Aufnahmen in der Fokalprojektion zum Testen Fokussieren, Belichtungszeiten etc. geschossen. Natürlich wollte ich auch wissen, wie empfindlich ist mein System, also was ist so die minimale visuelle Helligkeit in den Bildern. Also habe ich die Fotos mit Cartes du Ciel verglichen. Viele hellere Sterne konnte ich zuordnen, doch bei wenigen helleren Sternen war es nicht möglich. Im folgenden Foto habe 3 Sterne mit 2 roten Kreisen maskiert, die ich nicht zuordnen konnte.


    Weiter zeigte mir Cartes du Ciel den Doppelstern J 3019 an, den ich eigentlich auch hätte ablichten müssen, aber ich finde ihn nicht. Also, was habe ich hier abgelichtet? Wie gut ist Cartes du Ciel bzw. die installierten Standardkataloge? Wo finde ich online zuverlässige Karten bzw. kann ich mir dafür Kataloge downloaden?


    Also, was habe ich hier in den roten Kreisen abgelichtet? (Bild ist Ausschnitt aus Originalfoto)



    Und hier die zugehörigen Daten:
    13.09.2006, 21:17:49 Ortszeit, Schwedt/Oder
    Meade 8" LX200GPS mit Nikon D50 fokal
    Bildgröße Large, JPEG fine
    Belichtung: 30 sec bei ISO 1600


    Ausschnitt aus dem Originalfoto und verkleinert, um es hier darstellen zu können, keine weitere Bildbearbeitung


    bin neugierig auf eure Hinweise [:)]


    Andreas

    Hi Sonnenfans,


    auch wenn es schon fast 20 Jahre alt ist, habe ich es dennoch mal ausgegraben. Ich habe nämlich meine Dias digitalisieren lassen und da sind doch einige schöne Aufnahmen dazwischen.


    Dieses Foto habe ich im Februar 1987 im Westlichen Neuschwabenland/Antarktis mit einer Nikon (D60 ?) auf Fuji Diafilm geschossen. Nach der Digitalisierung habe ich noch ein wenig Helligkeit, Kontrast und Schärfe geregelt und es dann auf 25% verkleinert, um es hier zeigen zu können.



    Es ist etwa 1 Uhr nachts, die Sonne steht tief im Norden. Es weht ein leichter oberflächennaher katabatischer Wind mit Eiskristallen in der Luft. Die Temperatur beträgt etwa -20° C.


    Das Foto zeigt ziemlich genau das, was auch zu sehen war. Links (auf dem Foto wgen des Bildausschnittes nicht zu sehen)und rechts der Sonne bildete sich ein Regenbogen. Die Sonne warf einen scharf gebündelten Strahl senkrecht nach unten und bildete an der Schneeoberfläche eine flache Leuchtkugel, die zu den Seiten abfiel.


    Es war ein herrliches Naturschauspiel, etwas, was ich in dieser Art und Weise nie wieder gesehen habe.


    Ich habe noch einige Fotos mehr aus meiner Antarktiszeit mit schönen Lichteffekten der Sonne. Wenn es gefällt, kann ich ja mal im Laufe der Zeit das eine oder andere vorstellen.


    Andreas

    Hi Sonnengemeinde,


    man mag es ja fast nicht für möglich halten. Bei diesem superklasse Sommer passte erst gestern alles bei mir zusammen. Die Sonne war da und ich hatte Zeit. Alos habe ich schnell mein Coronado PST zwecks Nachführung auf mein LX200GPS aufgesattelt und einige Bilder geschossen. Ich weiß, die sind qualitätsmäßig nicht vergleichbar mit den Bildern, die hier sonst so vom gestrigen Tag gezeigt werden. Aber das Bild, das ich hier zeigen möchte, gehört zu den besten, die ich bisher geschossen habe.



    19.08.2006, 12:57 Uhr, Schwedt/Oder


    Coronado PST, Okularprojektion mit Meade LPI und Okular Meade Ultra-Weit-Winkel Serie 5000, f= 8,8 mm, 82° Gesichtsfeld


    gestapelt aus 130 Bildern; Belichtungszeit: je 0,0625 s,
    Gain: 100; Offset: 5, Histogramm: 0-234;
    Filter: EdgeEnhanceHard apply after 10;
    Minimum Quality: 50; Evaluation Count: 10


    bearbeitet mit PaintSHopPro: Helligkeit, Kontrast und Schärfe


    Ich bin zufrieden [:)]


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    ich bin seit Wochen dabei, den Mond in seinen unterschiedlichen Phasen abzulichten. Eines der Bilder möchte ich hier mal vorstellen:



    Instrument: Nikon D50 mit Objektiv Sigma 70-300 mm D f:4-5,6 DG bei 300 mm Brennweite


    Aufnahmedaten: 05.07.2006, 22:27:21, Empfindlichkeit: ISO 200, Belichtung: 1/160 s bei 1/5,6


    Mit PaintShopPro Helligkeit und Kontrast geregelt, Kanten nachgezeichnet, weich gezeichnet, geschärft


    Grüße


    Andreas

    Hallo Markus,


    ich habe absolut keine Probleme mit der LPI, arbeite sehr gerne mit ihr. Und ich freue mich über jeden Anwender, der neu hinzukommt, so dass die LPI-Gemeinde vielleicht endlich mal etwas größer wird. Was ich nämlich sehr an der LPI mag, ist, dass das Ergebnis der Aufnahme bereits direkt nach der Aufnahme zu sehen ist und nicht erst umständlich mit Registax etc. bearbeitet werden muss. Das macht die Software zum Glück gleich alles mit - Auswahl der Einzelaufnahme nach Qualitätsparameter, Stapelprozess, Filterung etc.


    Die LPI ist eine klassische Web-Cam, umgebaut auf Belange der Mond- und Planetenfotografie. Sie arbeitet wie eine Video-Kamera, zeichnet allerdings keine AVIs auf, sondern verarbeitet gleich Einzelbilder. Und das hat wirklich den großen Vorteil, dass du das Ergebnis direkt nach der Aufnahme siehst und nicht erst nach aufwendiger Bildbearbeitung.


    Und da bin ich bei meiner Frage. Mit welcher Software steuerst du die LPI? Verwendest du die mitgelieferte "Meade Autostar Suite" inkl. dem "Meade LPI Program"? Ich starte immer erst die Autostar Suite und dann das LPI Programm. Ich glaube, ohne Suite hatte ich auch schon mal Probleme.


    Und auch wenn du sagst, es liegt nicht an den Belichtungszeiten, dennoch meine Frage, über welche Belichtungszeiten sprechen wir hier?


    Gruß und viel Erfolg mit hoffentlich bald schönen Bildern


    Andreas

    Hi zusammen,


    trotz des doch sehr guten Wetters habe ich es jetzt erst zum ersten Mal in diesem Jahr geschafft, die Sonne mit meinem Coronado PST und der LPI abzulichten. Da ich ganz aus der Übung war, habe ich nur gespielt, hatte nicht damit gerechnet, dass vielleicht was Brauchbares heraus kommt. Deshalb habe ich auch nicht die Aufnahmeparameter protokolliert [B)]


    Anschließend habe ich mit PaintShopPro noch ein wenig mit dem Histogramm gespielt und ein wenig geschärft.



    Leider ist die Protuberanz so bei 10:00 Uhr nicht so deutlich heraus gekommen.


    Aber es macht Lust auf mehr.


    Andreas

    Hi zusammen,


    Gestern Abend hat Roger Waters, musikalisches Gehirn von Pink Floyd, sein einziges Deutschland-Konzert in Berlin während seiner diesjährigen Tour gegeben. Höhepunkt des Abends war die LP/CD "Dark Side of the Moon" in 360° Dolby Surround Sound. Roger Waters und 10 weitere Musiker haben ein gigantisches Konzert gegeben.


    Fantastische Musik in atemberaubender Raumkland-Qualität. Besondere Erinnerungen hatte ich an das Stück "A Great Gig in the Sky". Passenderweise war dies der erste Song, den ich nach der Sonnenfinsternis in der libyschen Sahara im Bus während der Rückfahrt aus dem Wüstencamp hörte.


    Dazu die video-surrealistischen Einspielungen, so zum Stück "Any Colour you Like" der Vollmond in verschiedensten Farb-Variationen, weiter dann eine surrealistische Reise durch das Sonnensystem bis hin zu farb-surrealistischen Darstellungen des Saturns.


    Und schließlich das Stück "Brain Damage", im Video ein Übergang zum Metoritengürtel, dann Hineinzoomen in einen Meteoriten, der sich plötzlich als menschliches Gehirn entpuppte.


    Und als Finale von "Dark Side of the Moon" natürlich "Eclipse" mit den abschließenden Textzeilen:


    "and everything under the sun is in tune
    but the sun is eclipsed by the moon".


    Psychodelic rock at its best


    Andreas

    Hallo zusammen,


    im Rahmen der 740-Jahr-Feier ihrer Stadtrechte stellte die polnische Stadt Koszalin (Köslin) am 27.05.2006 die Überarbeitung der so genannten Wendland-Chronik vor. Ich war bei der Präsentation dabei und habe auch einen Nachdruck erhalten. Johann David Wendland war im 18. Jahrhundert Geschichtsschreiber der Stadt Cöslin und hat akribisch alles in und um Cöslin herum in Worten festgehalten. Dabei verwendete er auch Unterlagen aus verherigen Jahrhunderten. So entstand


    "Eine Sammlung unterschiedlicher die Historie der Stadt Cöslin betreffende Sachen"


    In einem Kapitel beschreibt Wendland die wichtigsten Ereignisse der einzelnen Jahre. Es handelt sich hier um das Kapitel VI


    "CAPUT VI - Unter diesem Capite füget man per Modum Annalium das Merckwürdigste, so sich alhie zugetragen, und man zusammen bringen können."



    Da gibt es zum Beispiel solche Eintragungen wie:


    "Anno 1341 - Große Kälte
    Ist so große Kälte gewesen, daß den Leuten Nasen, Ohren und Finger abgefroren"


    Für das Jahr 1577 ist vermerkt:


    "Anno 1577 - Comet
    Mittwochs nach Martini Episcopi war der 11. November auf dem Abend umb 5 Uhr hat man alhie einen Cometen gesehen, der gar schröcklich in Gestalt einer Ruthen anzuschauen gewesen. Seine Strahlen, so sich von Westen nach dem Norden und von Osten zum Süden erstrecket, sind ganz Bluth Roth gewesen. Vide Kirchen Register de anno 1577"


    Ich denke, hier handelt es sich um den Halley'schen Kometen.


    Für das Jahr 1629 ist vermerkt:


    "Anno 1629 - Wunder Zeichen
    Ging die Sonne umb Glock 4 im August gantz schwarz, wie eine Kohle, auf und blieb darauf bis umb 7 Uhr Bluth Roth stehen, wobey sich etliche Wolcken presentiret, die eine Gestalt eines überzogen Wagens mit schwarz bekleidetem Volck von sich gegeben."


    Was ist hier beschrieben? Für August 1629 finde ich keine Sonnenfinsternis. Oder wurde hier ein falscher Monat überliefert?


    Und für das Jahr 1723


    "Anno 1723 - Conjunctio Planetarum
    Den 4. bis 9. Januar war die große Conjunction Saturni, Jupiters et Martis, wovon die Astronomi geschrieben, daß dergleichen sich nicht seit der Sündflut zugetragen und haben daher großen Sturm, Wind, Waßer Flut und allerley erschröckliches Unglück prognosticiret, wovon aber (der Höchste sey gelobet) nichts erfolget, weder in Pommern, noch in Europa, wenigstens habe ich nichts davon gelesen. Es müßte denn seyn, daß man die folgende Jahre abwarten sollen, da denn Unglücks genug geschehen."


    Eine schöne Beschreibung, Wendland wäre sicherlich Mitglied im Astrotreff geworden


    Dann für das Jahr 1730


    "Anno 1730 - Wunder Zeichen
    Den 15. Februar abends Glocke 6 war ein Wunder Zeichen am Himmel zu sehen, so anfangs weiße helle Strahlen von sich gab, diese aber gleich darauf Bluth Roth wurden und über alle vier Theile der Welt sich ausbreiteten, welches bis in die Nacht dauerte."


    Ich denke, hier ist ein Polarlicht beschrieben.


    Dann für das Jahr 1737


    "Anno 1737 - Feuer Zeichen am Himmel
    Den 16.Dezember abends gegen Glock 9 bis nach Glock 12 war ein großes Feur Zeichen am Himmel gegen alle vier Theile der Welt Bluth Roth strahlend und gleichsam brennend zu sehen, wobei es zugleich auf der Gaße so hell und lichte war, wie beym Monden Schein, hingegen an dem vorigen und nachfolgenden Abend es immer dunkel gewesen. Solet ira certis Numinum ostendi notis. Sen. Oedip."


    Auch dies dürfte die Beschreibung eines Polarlichtes sein.


    Weiter dann zum Jahr 1744


    "Anno 1744 - Comet
    Im Januar ein Comet über etliche 4 Wochen fast alle Abend sichtbaar gewesen"


    Ich denke, hier handelt es sich um den Kometen Klinkenberg.


    Auch für Wetter-Historiker ist die Kronika Wendlanda nicht uninteressant. Es werden einzelne meteorologische Ereignisse Tages bezogen beschrieben, aber auch eben auf ein ganzes Jahr bezogen. Hauptsächlich dient die Chronik allerdings der Geschichte Köslins.


    Ich habe versucht, bei diesem Beitrag jegliche Tippfehler zu vermeiden, damit der Originaltext in seiner Schreibweise wirklich so zur Geltung kommt, wie er geschrieben ist.


    Grüße


    Andreas

    Hallo Marco,


    es handelt sich hier um den nördlichen Teil des Mare Serenitatis. Die beiden Krater, die links oben im dunkleren Teil des Bildes liegen, sind Aristillus (oben) und Autolycus (da drunter). Der etwas unscharfe große Krater am oberen Bildrand rechts der Mitte ist Eudoxus. Bei dem Gebirge Mitte oben handelt es sich um Montes Caucasus. Und in Montes Caucasus mitten im Bild oben liegt der Krater Calippus.



    Ich finde den Ausschnitt auch sehr schön [:)] Zur Identifikation der Merkmale au dem Mond nutze ich den Virtual Moon Atlas


    Gruß


    Andreas

    Hallo zusammen,


    nach Wochen intensiver Bilderauswahl, Zentrieren und Spielereien mit den unterschiedlichsten Moviemakern habe ich es endlich geschafft eine Film-Sequenz aus 171 einzelnen Aufnahmen zusammen zu basteln. Die Datei hat ca. 1 MB Größe. Deshalb lade ich sie mal nicht hier auf den Server (es sei denn, ein Administrator sagt, ich könne es ruhig machen [:D]).


    Der Mond wandert nicht geradlinig über die Sonne hinweg, weil ich meine Digi-Knipse manuell auf einem Fotostativ nachgeführt hatte.


    Aufnahmeort: libysches Wüstencamp, ca. 70 km südlich der Oase Jalu


    http://www.astro-hungeling.de/…02/0256de97be0788602.html


    Ich hoffe, es gefällt und ist nicht nervig wegen irgendwelcher Ladezeiten.


    Grüße


    Andreas