Beiträge von Andreas_Hu

    Hallo Jan,


    Mir geht es wie Dir. Ich habe auch diese Kamera, aber leider in den letzten Jahren sehr wenig genutzt. Entweder hatte ich Zeit und das Wetter war schlecht, oder umgekehrt.


    Für die Aufnahme nutze ich die Herstellersoftware EZplanetary (oder so ähnlich) und für die Bildbearbeitung die unterschiedlichsten Programme ohne Präferenz.


    Aufnahmen aus unserem Sonnensystem mit der Kamera findest du auf meiner Website astronomie-hungeling.de, alle gemacht im heimischen Garten in Schwedt. Außerdem betreue ich in dem kleinen Dörfchen Greiffenberg die Sternwarte des dortigen Ortsvereins, wahrscheinlich wohl Deutschlands schönste Sternwarte [:)] sternwarte-greiffenberg.de. Die Aufnahmen aus dem Sonnensystem sind ebenfalls mit der Kamera gemacht.


    Wie gesagt, hatte ich zeitlich in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr viel Pech. Gerne hätte ich das Scope in Greiffenberg mit der Alccd ausgereizt. Doch immer kam etwas dazwischen. Nun hoffe ich für die Zukunft.


    Was möchtest du denn gerne wissen? Ich bin relativ selten in diesem Forum und melde mich deshalb jetzt erst. Aber ich schaue mal demnächst öfter rein.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    am Wochenende hatten wir mit unserem Boot eine Tour nach Stettin und zum Dammschen See (Jezioro Dabie) bei Stettin/Polen unternommen. Im Norden des Dammschen Sees liegt ein altes deutsches Betonboot auf Grund. Dies ist immer wieder ein schöner Punkt zum Anfahren, Anker werfen, Baden, Seele baumeln lassen und übernachten.


    Als wir nun nach dem Abendessen oben an Deck saßen und eine leckere Flasche Rotwein geöffnet hatten, sahen wir in Richtung Sonnenuntergang - die Sonne war schon einige Minuten unterm Horizont - die folgende Erscheinung:



    Vorher war die Sicht hervorragend, klare Luft, etwas windig, die Kondensstreifen der Flugzeuge waren sehr kurz und lösten sich sehr schnell auf. Der Himmel war richtig tiergehend blau.


    Dann änderte sich das Bild ziemlich schnell zu dem obigen. Es bildete sich ein tiefblauer Trichter, der an den Seiten von orange/gelben Dunst (??) begrenzt wurde. Nach ca. 5 Minuten (können auch 10 Minuten gewesen sein), brach der blaue Trichter allmählich in sich zusammen, wurde schmaler, ging in den orange-gelben Dunst über, wurde immer schmaler, bis er schließlich ganz verschwand. Danach war wieder klarer blauer Himmel und der orangene Dunst verschwunden, bis auf natürlich den üblichen Dunstschleier am gesamten Horizont.


    Ich habe so etwas bisher noch nicht gesehen. Und da ich es auf Foto festhalten konnte, lag es ja nun auch definitiv nicht am Rotwein, was wir sahen. Kann mir vielleicht jemand meteorologisch erklären, wie dieses Phänomen zustande kommt?


    Danke


    Andreas

    Hallo René,


    das interessiert mich auch brennend. Ich bin ein eingefleischter Apple-Fan, habe aber auf meinem MacBook Pro Windows unter der virtuellen Maschine "Parallels" am Laufen. Dort laufen die Windows-Programme ziemlich einwandfrei. Allerdings bin ich mit der Boot-Geschwindigkeit von Windows unter Parallels vollkommen unzufrieden.


    Ich überlege mir tatsächlich, ob ich mir für mein Hobby nicht ein zusätzliches Windows-Notebook zulege. Mir geht es ja nicht nur um die Datenbearbeitung, sondern auch zum Beispiel um Videos mit meiner ALccd 5L-IIc aufzunehmen. Die Mac-Version von EZplanetary läuft unter MacOS auch nicht ganz stabil. Mit meiner Nikon D5500 habe ich dagegen unter MacOS keine Probleme.


    LG


    Andreas

    Hallo zusammen,


    ich beschäftige mich immer wieder mal mit dem Bildmaterial zum Mond, das uns über folgende web-site angeboten wird:


    http://lunaserv.lroc.asu.edu


    Lunaserv wurde als Teil des Projektes Lunar Reconnaissance Orbiter Camera (LROC) entwickelt und ist vergleichbar mit einem Geoserver.


    Ich genieße es, hier tief in den Mond "einzutauchen". Ich beschäftige mich willkürlich mit Kratern, Domes, Rillen etc., und ausschließlich nach dem Motto: wo gehe ich heute auf dem Mond wandern? So habe ich mir dann auch die Rima Hyginus näher angesehen.


    Ab einem bestimmten Zoom-in kann man bei Lunaserv dann noch "Regional Layer" dazu schalten. Um einen hohen Detailreichtum zu erreichen, wähle ich immer ab einem bestimmten Zoom "LROC NAC overlay (available only at 100 m/px or closer)" (NAC: Narrow angle camera). So wandere ich dann entlang der Rima Hyginus und finde - für mich - immer wieder interessante Details. Das folgende möchte ich gerne mit euch teilen.



    Der Bildmittelpunkt liegt bei etwa 7,398° Breite und 7,943° Länge. Die Gesteinsbrocken, die hier zu sehen sind, haben etwa einen Durchmesser bis zu 25-30 m, der Gesteinsbrocken mit der Nr. 1 ca. 13 m und der mit der Nr. 2 ca. 23 m.


    Der Gesteinsbrocken mit der Nr. 2 ist ca. 540 m den nördlichen Hang der Rima Hyginus nach Süden herunter gerollt (Nr. 3). Bei den 540 m handelt es sich nicht um den wahre Länge, da ich die Neigung der Rima Hyginus an dieser Stelle nicht kenne. Es ist die Projektion auf die Waagerechte. Der wahre Weg müsste also länger sein (bei 10° Hangneigung 548 m, bei 20° Hangneigung 574 m). Ob der Gesteinsbrocken dabei nur gerollt oder mehr oder weniger "gesprungen" ist, ist schwer zu sagen. Die Spur Nr. 3 weist immer wieder regelmäßige Vertiefungen auf. Diese können von der unregelmäßigen Form des Brockens herrühren. Es können aber auch Aufprallspuren sein, wenn der Brocken "gesprungen" ist. Ich vermute, dass er eher gesprungen als gerollt ist, da im oberen (nördlichen) Teil der Spur 3 diese tieferen Spuren einen größeren Abstand haben. Hier dürfte auch die Hangneigung größer sein.


    Interessant ist auch das Feld, das ich mit Nr. 4 gekennzeichnet habe. Für mich sieht es aus wie eine Hangrutschung bzw. eine Gesteins- und Schotterlawine, die hier abgegangen ist. Aufgrund der geringen Schwerkraft des Mondes und des Fehlens "irdischer" Verwitterungsbedingungen kommt es ja sehr selten zu solchen Rutschungen auf dem Mond. Das Feld hat (auf die Waagerechte projiziert) eine Länge von ca. 390 m und in der Mitte eine Breite von ca. 145 m. Ist das hier tatsächlich eine Rutschung?


    Für mich stellt sich nun die Frage, ob die Rutschung und die springenden Gesteinsbrocken ihre Ursache direkt im Zusammenhang mit der Rima Hyginus haben, ob das Material also aus genau dieser Region stammt, am Hang "gelegen" hat und sich irgendwann einmal in Bewegung gesetzt hat, oder ob das Material als Kraterauswurf irgendeines Impakts hierhin geschleudert wurde und dann den Hang herunter gerollt ist.


    Dazu habe ich mich aus der Region ein wenig herausgezoomt.



    Die weiße Linie soll die obere Begrenzung der Rima Hyginus darstellen. Ab hier beginnt in Richtung Süden die Hangneigung abwärts. In den gelben Ellipsen sind meiner Meinung nach die Aufschlüsse der lockeren Gesteinsbrocken zu sehen, die unter einer oberen Schicht (bestehend aus Regolith?) liegen. Wie dick diese obere Schicht ist, ist schwer zu sagen. Dazu müsste die ich die Hangneigung im oberen Teil wissen.


    Es sieht also so aus, als ob Rutschung und rollende/springende Gesteinsbrocken direkt aus diesen Aufschlüssen stammen und erst mit oder nach Entstehung der Rima Hyginus sich in Bewegung gesetzt haben. Ob die Gesteinsbrocken auch schon immer hier waren, bevor sie von einer oberen Schicht bedeckt worden sind, ist natürlich nicht zu sagen. Vielleicht sind sie ja auch vor der Entstehung der Rima Hyginus durch einen Impakt hierhin befördert worden und sind dann erst von oben zugedeckt worden. Und dann erst kam es zur Entstehung der Rima Hyginus.


    Soweit meine Überlegungen zu den Bildern aus dieser Region der Rima Hyginus. Ich bin nur ein Hobby-Astronom und habe nicht das Hintergrundwissen eines Wissenschaftlers. Vielleicht liege ich ja mit meinen Interpretationen auch falsch. Vielleicht ist das ja keine Hangrutschung. Und wieso sind nur so wenige Spuren von abrollenden Felsbrocken zu sehen? Deshalb interessiert mich eure Meinung zu diesem Thema sehr. Wie seht ihr das?


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo Oskar,


    tolle Aufnahmen, beneidenswert. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal hier einen klaren Himmel gehabt habe. Das muss wohl im Januar gewesen sein.


    Soweit ich weiß, werden bei der IAU keine Dome geführt. Das Feature Dom habe ich bisher dort nicht für den Mond entdeckt.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    das ist ein tolles Thema mit beeindruckender Auswertung. Spektroskopie hat mich schon immer gereizt. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hier mehr zu diesem Thema zu lesen bekommen.


    Frage: der Star Analyzer 100 ist doch ein Blaze-Gitter, wenn ich das richtig gegoogelt habe, oder? Wie unterscheidet sich der zum Baader 100 Blaze-Gitter? Ich habe noch so eins aus, aber bisher nicht richtig genutzt. Und meine QHY5L-IIc habe ich hierfür bisher auch nicht eingesetzt.


    Die Auswertung finde ich spannend, genau das Richtige für die vielen wolkenverhangenen Abende.


    Ich werde mich mal einfuxen und dann nach und nach einzelne Teilschritte vorstellen und hoffe dann natürlich auf viele Tipps zur Software, Bearbeitung und Auswertung etc.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo Piotr,


    danke für deinen Kommentar. Die Mac-Version findest du hier:


    http://note.youdao.com/share/?…2A312C912BF&gid=7234866#/


    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass EZPlanetary unter Parallels/Windows auf dem MacBook Pro nicht stabil läuft. Die obige Mac-Version hat leider auch Macken. Nicht alle Auflösungen (Resolution) laufen. 800x800 geht noch, darunter arbeitet die Camera/Software einfach nicht. Bei qhyccd.com gibt es auch ein eigenes Forum für die Anwender der Cameras. Ich habe mein Problem dort mal gepostet, bisher aber keine Antwort.


    Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, hole ich mein altes Windows Notebook raus und arbeite dort mit EZPlanetary. Ich bin allerdings ein eingefleischter Apple-Freund und tue mich aus diesem Grund schon mit Windows schwer. Ich werde mich mal mit Nebulosity beschäftigen, die Software soll für Apple Mac zum Recording und Stacking ideal sein, kostet allerdings knappe 100 $.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    heute ist ja Neujahr, also chinesisches Frühlingsfest. Ich wünsche euch allen im Jahr des Hahnes alles Gute und viele klare Nächte.


    Gestern Abend hatte ich noch etwas Zeit, gegen Ende der Dämmerung Venus aufzunehmen.


    Scope: Meade 8" LX200GPS
    Camera: ALccd-II color
    Notebook: Apple MacBook Pro mit macOS Sierra 10.12.2, Parallels Desktop V 12.1.1 als virtuelle Machine for Windows 10
    Software: EZPlanetary_QT V 0.1.0.3 unter Apple macOS Sierra; Registax6 unter Windows 10/Parallels


    Die Apple Version von EZPlanetary gibt sogar ein Protokoll-File mit den Camera-Settings heraus. Hier die wesentlichen Daten:
    File Format=AVI
    Capture Resolution=800x800
    Color/Mono=GR
    WB Red=75, WB Green=75, WB Blue=75
    Exp(us)=250, Gain(%)=25, Gamma=1


    Town: Schwedt/Oder, Germany
    Time: 6:17 pm CET


    Mit Registax6 habe ich die besten 400 (20%) Frames von 2.000 gestackt, RGB Balance, RGB Align und Wavelet-Filter durchgeführt. Hier das Ergebnis:



    Ich hoffe, es gefällt. Wir werden jetzt noch ein wenig unser Neujahrsfest/Frühlinsgfest heute Abend vorbereiten. Nach meteoblue.com werden wir zwar heute Abend einen klaren Himmel haben, aber darauf werde ich mal verzichten müssen.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo Ralf,


    danke für deinen Kommentar. Ja, auch mit der Bildbearbeitung stehe ich noch auf dem Kriegsfuß. Bei uns schneit es jetzt wie verrückt und in den nächsten Tagen wird es auch nicht klar werden. Ich werde mal probieren, ob ich die Bildschärfung mit deinen Anmerkungen besser hinbekomme.


    Viele Grüße


    Andreas

    Hallo Ralf,


    das Mosaik ist ganz große Klasse. Es macht richtig Spaß, über das Bild zu scrollen und sich die Details anzusehen. Da ich nicht die Zeit, Muße und Ruhe habe, mit meiner Ausrüstung auch qualitativ hochwertige Bilder zu erzeugen (ich fühle mich nach Jahren immer noch als Anfänger) scrolle ich sehr viel und häufig über das bei http://lunaserv.lroc.asu.edu angebotene Bildmaterial zum Mond. Ich finde den Mond einfach faszinierend. Wenn man dann aber wie von dir so hochwertige Fotos sieht, ist das ein tolles Kontrastprogramm zu lunaserv. Allein der fast plastische Eindruck entlang des Terminators wie in deinem Mosaik ist mehr als beeindruckend.


    Viele Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    hier im Forum werden wirklich atemberaubend schöne Bilder gezeigt. Ich gehöre leider nicht zu den Spezialisten, die dazu fähig sind. Mir fehlt einfach die Zeit und Kontinuität dazu. Aber als ausgebildeter Geophysiker und Polarforscher (seit 30 Jahren aber nicht mehr aktiv in diesen Berufsfeldern) macht mir die hobbymäßige Beschäftigung mit der Astronomie sehr viel Spaß.


    Um wieder mehr in dieses Hobby hineinzukommen, habe ich meinen Schwerpunkt auf den Mond gelegt. Auch wenn es mich reizt, möglichst viel zu sehen und festzuhalten, zwinge ich mich jetzt, den Fokus aufs Lernen im Umgang mit meiner Ausrüstung und damit auf einzelne Objekte zu legen. In den letzten Wochen habe ich viel über Reiner Gamma gelesen und Bildmaterial bei Lunaserv (http://lunaserv.lroc.asu.edu) angesehen. Gestern Abend schaute ich gegen 17:30 Uhr aus meinem Büro in den Himmel und dachte mir, trotz Kälte und Wind ist das eine Möglichkeit, schnell ein wenig zu testen und Reiner Gamma im Bild festzuhalten. Also ab nach Hause, Ausrüstung auf der heimischen Terrasse aufgebaut, dick und warm angezogen und wenigstens ca. 30 Minuten gucken und testen.


    Es war ziemlich kalt (-5°C), sehr windig und bescheidenes Seeing. Auf dem Monitor schwappte das Videobild nur so hin und her. Dennoch habe ich 9 Videos mit je 1000 Bildern gedreht. Und hier das Ergebnis:



    10.01.2017, ca. 19:35 Uhr, Schwedt/Oder
    Meade 8" LX200GPS, 2000 mm Brennweite
    Kamera: ALccd5L-IIc
    9 Videos je 1000 Frames mit EZPlanetary aufgenommen. Mit Autostakkert je Video die besten 200 Frames gestapelt und somit 9 einzelne Summenbilder erzeugt. Jedes Bild mit Astroart geschärft und dann mit Astroart die 9 geschärften Bilder zum endgültigen Summenbild gestapelt, anschließend nochmals leicht geschärft und das Bild etwas verkleinert. Letztendlich habe ich also aus 9000 Bildern 1800 Bilder verwendet.


    Der Krater Reiner (zu erkennen am Zentralberg) befindet sich ziemlich Bildmitte, Marius liegt etwas links unterhalb der Bildmitte, oberhalb von Marius deutet sich die Marius-Hügel (Berg)-Gruppe an.


    Die ovale Hauptstruktur von Reiner Gamma kommt ganz gut heraus. Auch seine mäandernde Fortsetzung in die Marius-Hügel-Gruppe ist gut zu erkennen. Die Strukturen in Richtung Terminator deuten sich dagegen nur ganz leicht an. Hier scheint der Mondtag noch nicht weit genug fortgeschritten zu sein, die Albedo dürfte noch zu schwach sein.


    Ich finde den Swirl Reiner Gamma einfach faszinierend. Vielleicht geht da ja mit mir der alte Geophysiker durch. Ich sitze schon seit Tagen daran, Bildmaterial und Informationen über Reiner Gamma aus dem Internet zusammenzustellen und zu dokumentieren, bin aber noch lange nicht soweit, das auch abschließend darzustellen. Das kommt zu einem späteren Zeitpunkt.


    Länger als eine halbe Stunde hatte ich es bei Wind und Kälte nicht ausgehalten. Außerdem hatte ich Sorge, dass mir die Festplatte meines Notebooks mal wieder kaputt friert. Das ist mir vor Jahren schon einmal passiert.


    Ich hoffe, es gefällt. Reiner Gamma wird ja nicht häufig abgelichtet.


    Viele Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    nach langer Zeit der Abstinenz hatte ich am 12.12.2016 endlich wieder mal die Chance, in einer Wolkenlücke schnell mein Scope aufzubauen und ein Paar Videos zu drehen. Bei dem bescheidenen Wetter war die Zeit knapp, Wolken kamen und gingen. Dann hatte ich Hard- und Software-Frust. Im "Warmen" hatte ich alles soweit ausprobiert, dass auf meinem Apple MacBook Pro in einer virtuellen Windows - Maschine die gesamte Software läuft. Aber EZplanetary machte mir hier unerwartet einen Strich durch die Rechnung. Also musste ich schnell ein altes Windows Notebook aktivieren. Dann wurde es auch Zeit, am Horizont drohten schon wieder Wolken. Erst einmal also einen ausgiebigen visuellen Genuss, und dann schnell ein Paar Videos.


    Das Schnelle sollte ich mir wirklich abgewöhnen, entweder visueller Genuss oder Videos drehen. Aber beides nacheinander passt nicht, wenn es kalt ist und die Zeit knapp wird. Da bleibt keine Zeit für das Spielen mit Einstellungen und Test-Videos. Außerdem fehlt mir die nötige Erfahrung, was sicher am Ergebnis zu sehen ist. Mit der Belichtung bin ich wohl zu sparsam umgegangen. Mit dem Focus stehe ich auch oft auf dem Kriegsfuß. Und beim Stapeln und Bearbeiten mangelt es mir auch an Erfahrung. Dennoch möchte ich ein Ergebnis zeigen. Denn vom Grimaldi scheint es bisher hier im Forum keine oder kaum Bilder zu geben.



    12.12.2016, ca. 20:10 Uhr, Schwedt/Oder
    Meade 8" LX200GPS mit FFC, ca. 6000 mm Brennweite
    Kamera: ALccd5L-IIc
    5 Videos je 1000 Frames mit EZPlanetary aufgenommen. Mit Avistack je Video die besten 200 Frames gestapelt. Letztendlich aus 5000 Bildern die besten 1000 verwendet. Mit Astroart gefiltert (unscharfe Maske) und im Histogram gespielt.


    Wie gesagt, zufrieden bin ich nicht. Aber es waren meine ersten Stunden seit 10 Monaten, in denen ich endlich mal wieder mit meinem Scope im Garten sein konnte.


    Im linken Teil von Grimaldi sind so kleine "Buckel" erkennbar. Ich hatte mich vorher nicht intensiv mit Grimaldi beschäftigt. Aber in der Recherche danach bin ich darauf gestoßen, dass sich hier einige Dome befinden. Es wäre natürlich toll, wenn ich die hier abgebildet habe.


    Soweit zu meinem ersten Astroabend seit Monaten. Ich hoffe, es werden wieder mehr folgen.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    nach langer Zeit melde ich mich mal wieder zurück. Ich habe mir vorgenommen, wieder aktiver zu werden, muss aber so ziemlich bei Null wieder anfangen. Hier also einer meiner Versuche aus der Nacht 16.02.2016.



    Ort: Schwedt/Oder
    Datum/Uhrzeit: 16.02.2016, 22:55 Uhr
    Instrument: Meade 8" LX200GPS mit FFC ==> ca. 6.000 mm Brennweite
    Aufnahmedaten: aufgenommen mit EZPlanetary auf Apple MacBook Pro, Windows 8 läuft unter Parallels Desktop; AVI mit 1990 frames, Exposure: 20 ms
    Bearbeitung: Stacking mit Avistack 2 aus den 1990 frames mit 154 frames; mit Astroart 4: Histogramm justiert, unscharfe Maske, binning 1,5x1,5, Hochpassfilter, Histogramm justiert, Luminanz-Kanal extrahiert


    Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass ich nicht den optimalen Fokus erwische. Das Fokussieren ist für mich das größte Problem. Wie macht ihr das? Es müsste eigentlich besser gehen. Für mich ist das viel Spielerei. Aber fürs erste bin ich zufrieden.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    nach monatelangen Tagen und Nächten mit suizidgrauer Bewölkung melde ich mich endlich auch mal wieder aus dem off. Am 09.03. passte endlich alles zusammen. Seeing war okay, es war windstill und ich hatte Zeit, meine neue ALccd-QHY 5L-IIc endlich weiteren Tests zu unterziehen. Ab ging es mit meinem Macbook Pro in die heimische Kuppel und in einer Partition des MBP lief Windows 8 mit der zugehörigen Astro-Software (ist schon pervers, auf einem Apple MBP Windows zu starten).


    Auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit direkt am Nationalpark Unteres Odertal (die 200 m entfernten Polderwiesen sind zur Zeit geflutet) hatte ich etwa 2 Stunden Zeit, bis die Optik trotz Taukappe zutaute. (Frage: mit dieser hohen Luftfeuchtigkeit am Nationalpark habe ich immer zu kämpfen; sind Heizmanschetten wirklich hilfreich? Oder trüben sie wegen der geringen Wärme die Optik doch ein wenig?).


    Das folgende Bild zeigt das Ergebnis einiger Videos, die ich aufgenommen habe:



    Standort: Schwedt/Oder;
    Datum/Uhrzeit: 09.03.2015, 22:03 Uhr MEZ;
    Gerät: Meade 8" LX200GPS; Kamera: ALccd-QHY 5L-II-c;
    Linse: FFC (==> Brennweite 6.000 mm);


    Aufnahmesoftware: EZPlanetary;
    600 Bilder aus einem Video mit 2000 Frames gestackt;
    Mit Autostackert gestapelt, mit Astroart bearbeitet (Filter, Histogramm)


    Der helle Punkt rechts im Bild ist der Jupitermond Europa.


    Ich hoffe, das Bild gefällt. Für Anregungen, Verbesserungsvorschläge etc. bin ich dankbar. Eigentlich müsste aus meiner Ausrüstung noch mehr heraus zu holen sein. Aber leider hat in den letzten Jahren die Luftfeuchtigkeit (==> Bewölkung) stark zugenommen, so das es deutlich weniger Möglichkeiten zur nächtlichen Beobachtung gibt als noch so in der Zeit 2005 - 2009. Diesen Winter lief so gut wie nichts. Macht ihr auch ähnliche Erfahrungen, was das Wetter angeht?


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo Manfred,


    ich habe mal gestern auf AR2027 und 2030 drauf gehalten. Das ist dabei rausgekommen:



    Standort: Schwedt/Oder, Datum: 06.07.2014, Zeit: 13:35 MESZ
    Instrument: Meade 8" LX200GPS mit Meade LPI
    99 Bilder aus einer Zeitsequenz von 76 s gestackt, Exposure: 0,0014 s,
    Min Qual: 50, Evaluation Count: 10, Filter Edge enhance hard apply after 10,
    Histogramm 5-144, Gain 100, Offset 48


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    bei recht passablem seeing habe ich mal versucht, am 13.03.2014 den Krater Schickard abzulichten:



    Datum: 13.03.2014, Zeit: 21:30, Standort: Schwedt/Oder
    Gerät: Meade 8" LX200GPS mit DSI III und FFC, Aufnahmesoftware: Envisage,
    77 Bilder aus 301 s, Exposure: 0,0453 s, Min-Qual: 50, Eval-Count: 10, Gain:100, Offset: 53, Histogramm: 6072-37732, Shadow-Enhance: 5; Filter: EdgeEnhanceHard apply after 10
    Mit Astroart anschließend im Luminanzbild im Histogramm gespielt, etwas nachgeschärft und über Binning in der Größe reduziert.


    Ich bin zwar mit dem Bild an sich gut zufrieden. Schickard erscheint mir ziemlich klar. Ich meine sogar, den Dom Schickard 1 zu erkennen, genauso die etwas dunkleren Lava-Felder nördlich und südlich im Krater. Auch die kleineren Krater Schickard A, B, C, ... könnte ich zuordnen. Aber außerhalb des Kraters macht mir das Bild einen etwas unscharfen Eindruck, obwohl innerhalb des Kraters die Schatten der Kraterwände sehr scharf abgebildet sind. Außerhalb musste ich das Bild stark aufhellen, um innerhalb die Strukturen besser sichtbar zu machen.


    Ich muss doch tiefer und die Bildbearbeitung einsteigen bin aber mit dem geringen Aufwand, den ich hier getrieben habe, sehr zufrieden.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    am 13.03.2014 hatten wir ganz akzeptables seeing, so dass ich mal einiges unter einem uralt Windows Betriebssystem XP mit der Meade LPI an meinem Meade 8" LX200GPS probiert habe. Das ist dabei heraus gekommen



    Standort: Schwedt/Oder, Datum: 13.03.2014, Uhrzeit: 23:15 Uhr MEZ
    Gerät: Meade 8" LX200GPS, Kamera: Meade LPI, Linse: FFC, Brennweite dadurch: 6.000 mm
    Aufnahmesoftware: Envisage, Anzahl Bilder: 250, Zeitfenster: 183 s; Exposure: 0,0884 s
    Minimum-Qaulitiy: 50, Evaluation-Count: 10, Gain: 100, Offset: 58, Histogramm: 45-198,
    Filter bei der Aufnahme: EdgeEnhanceHard apply after 10


    Ich habe das Bild noch nachträglich etwas im Histogramm bearbeitet und geschärft. Mir selbst ist es zu gelblich, das war schon bei der Aufnahme im Original zu sehen. Außerdem sieht man einigen Pixeln die Schärfe, also etwas zu sehr geschärft.


    Ansonsten bin ich zufrieden. Selbst Io ist unten rechts in der Ecke zu erkennen.


    Herzliche Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    nach langer Abwesenheit melde ich mich zum meteorologischen Frühlingsanfang zurück. In den vergangenen 4 Jahren kam meine Technik fast überhaupt nicht zum Einsatz. Und so muss ich mich ganz langsam wieder einfuchsen.


    Am heutigen Nachmittag habe ich dann einfach mal alles an der Sonne ausgetestet. Dabei ist das folgende Bild heraus gekommen:



    Standort: Schwedt/Oder, Uhrzeit: ca. 15:00 Uhr
    Meade 8" LX200GPS
    Kamera: Meade DSI III im Monochrom-Modus, Aufnahmesoftware: Envisage
    14 Bilder aus einer Zeitsequenz von 358 s
    Minimum-Quality: 50, Evaluation-Count:10
    Exposure: 0,0133 s, Gain: 60, Offset: 52
    Filter: EdheEnhanceHard Aply After 10
    Histogramm: 3872 - 29789


    Anschließend habe ich es mit Astroart ein wenig im Histogramm manipuliert und noch etwas nachgeschärft. Allerdings bin ich der Meinung, wohl leider zu scharf. Habe auch das falsche Bild hochgeladen, das nachträglich 2x2 gebinnte sieht besser aus.


    Aber für meine ersten Aktivitäten nach langer Zeit bin ich sehr zufrieden. Muss nur dringend die Kamera reinigen.


    Ich hoffe, es gefällt.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    nach Jahren der Abstinenz und aktueller Abwesenheit meines Scopes wegen Reparatur arbeite ich mich so langsam wieder in mein Hobby ein. Beim Stöbern im Internet bin ich auf die LUNASERV Seite gestoßen mit einer, wie ich finde, fantastisch guten Auflösung der Mondoberfläche.


    http://lunaserv.lroc.asu.edu


    Außerdem hat man die Möglichkeit, eine farbige Reliefdarstellung zu erhalten. Ich habe mir mal das Mare Crisium angesehen und mit einem Bildschirmfoto eine jpg-Datei erzeugt, in der ich mit einfachsten Mitteln die Farben verstärkt habe.



    Ich war doch sehr überrascht, wie toll das Relief hier heraus kommt. Ich meine, man kann sogar erkennen, dass das Mare Becken einen äußeren Ring hat, der wohl etwas höher liegt, als der innere Teil des Beckens.


    Aber vielleicht kennt ihr das ja schon alle [:)] und ich habe nur die letzten vier Jahre verschlafen.


    Grüße


    Andreas

    Hallo Heiner, Hallo zusammen,


    ich habe mich heute bei 38 Grad im Schatten und 44,5 Grad CCD-Temperatur auch an diese Gruppe gewagt.


    Heiner, ich gebe die recht. Auch mir erschien die Gruppe direkt mit dem Auge betrachtet deutlich schärfer als auf der Aufnahme. Bei strahlend blauen Himmel war das Seeing nicht so besonders, das Bild wabberte ganz schön. Hier nun das Ergebnis



    11.07.2010, Ca. 17:13 Uhr, Schwedt/Oder
    Meade 8" LX200GPS mit Glas-Sonnenfilter
    Kamera Meade DSI III color im monochrome Mode, Aufnahmesoftware Envisage
    100 Bilder je 0,0041s aus Aufnahmezeitfenster 285 s, Minimum-Quality 60%, Evaluation Count 10, Filter EdgeEnhanceHard apply after 10, Gain 69, Offset 23, Histogramm 54-29127


    Anschließend mit Astroart noch ein wenig geschärft und für die Darstellung hier zurecht geschnitten


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    ich komme erst jetzt dazu, meine Aufnahmen aus den letzten Wochen zu sichten. Darunter fand ich auch diese Aufnahme vom Saturn. Aus irgendwelchen Gründen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, hatte ich die Aufnahmen an dem Abend für schlecht befunden und nicht mehr weiter bearbeitet. Nun denke ich aber, so schlecht ist der Saturn nicht geworden. Auch ist links oberhalb vom Ring Titan andeutungsweise zu erkennen.



    Schwedt/Oder, 23.04.2010, 22:20 MESZ
    Meade 8" LX200GPS mit DSI III color und FFC
    Stack aus ca. 90 Einzelbildern, mit Envisage aufgenommen
    0,0884 s je Bild
    Minimum-Quality 50%, Evaluation Count 10
    Filter EdgeEnhanceHard, apply after 10
    Gain doppel 100, Offset 63, Shadow Enhance 1
    Histogramm 20521-29289


    Mit Astroart im Histogramm gespielt und geschärft.


    Ich hoffe, euch gefällt es auch.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    ich komme erst jetzt dazu, mein Bildmaterial vom 28.12.2009 zu sichten. Ich hatte den Abend auch nicht als besonders erfolgreich in Erinnerung. Erst einmal war es bitterkalt, dann war das Seeing nicht das Beste. Und irgendwie kam ich auch mit den Einstellungen der Software Envisage an dem Abend nicht zurecht. Nun ist dabei das folgende Bild herausgekommen:



    28.12.2009, ca. 22:45 Uhr, Schwedt/Oder
    Meade 8" LX200GPS mit DSI III color und Focal Reducer
    61 Bilder je 30 s und 13 Bilder je 15s, Gesamtbelichtung 2.025 s
    Aufnahmesteuerung mit der Software Envisage.


    Mit Astroart im Histogramm geregelt und geschärft, ursprüngliche Größe um 50% reduziert


    In der Aufnahme wollte ich den Bildbereich um das Trapez herum nicht allzu sehr übersteuern und habe dabei mit Gain und den Histogramm-Einstellungen von Envisage gespielt. Direkt nach der Aufnahme war ich mit dem Ergebnis nicht so ganz zufrieden, außerdem zeigte das Bild oben rechts einen dunkleren Fleck und trotz Darkframe-Abzügen sind noch Pixelfehler übrig geblieben.


    Jetzt, Tage später, bin ich doch ganz zufrieden mit dem Bild und stelle es einfach mal hier ins Forum ein.


    Grüße


    Andreas

    Hallo zusammen,


    am 19.10.2009 war das Seeing nicht besonders, dennoch wollte ich mal wieder raus und ein wenig fotografieren. Viel ist dabei leider nicht heraus gekommen, weil die Luftfeuchtigkeit immer höher stieg und ich auch bald deshalb abbrechen musste. Anfangs suche ich mir immer irgendeinen helleren Stern am Himmel, um mich auf ihn einzuschießen, zu fokussieren etc. Diesmal habe ich mir Sadalmelik vorgenommen, alpha Aquarii, ein 2,95 m heller Stern. Das Bild ist nicht besonders geworden und mehr ging dann auch nicht an dem Abend.



    19.10.2009, 20:20 Uhr, Schwedt/Oder
    Meade 8" LX200GPS mit DSI III color und Focal Reducer,
    9 Bilder je 30 sec mit der Software Envisage gestapelt und Darks subtrahiert, somit Gesamtbelichtungszeit 270 sec,
    mit Astroart ein wenig im Histogram gespielt


    Ich habe dann mit verschiedenen Software-Planetarien und Online-Katalogen versucht, die helleren Sterne in diesem Bild zu identifizieren, was mir auch weitestgehend gelungen ist. Nur einen Stern habe ich nicht zuordnen können (im Bild mit dem Pfeil versehen).


    Über die Funktionen "Star Atlas" und "Astrometry" in der Software Astroart konnte ich das Bild astrometrisch vermessen und darüber dann auch die Koordinaten dieses Sternes erhalten. Sie lauten:


    RA 22h 05m 50.3s
    Dek -00° 20' 17.1"


    Meine Frage ist nun, welcher Stern ist das? Und in welchem Katalog kann ich da fündig werden?


    Grüße


    Andreas