Beiträge von Michael Koenig


    Die Aufnahme entstand aus der obigen durch digitale Nachbearbeitung. Ich habe hierbei einen "selbstgebauten" Richardson Lucy Filter verwendet. Sicherlich kann man noch mehr anstellen, aber ich denke, dass sich die Artefakte hier noch in Grenzen halten.


    Michael

    Im aktuellen Heft findet sich NGC40 als Objekt der Saison.


    Die nachfolgende Aufnahme dieses PNs im Cepheus entstand gestern abend - also bei Vollmond - und zwischen [:(!]Wolken hindurch. Das Bild ist ein Komposit aus 5 x 3min Aufnahmen. Mehr war nicht drin, da dann der Himmel zuzog.



    IntesMicro M703 (7" f/10), SXV-H9, Ausschnitt


    Michael

    hallo stefan,


    bitte sprich diese gerätepark nicht an, ich wurde schon von meiner frau darauf aufmerksam gemacht, mich doch bitte von einem zu trennen.


    das m703 würde ich dem vc200l derzeit vorziehen, obschon letzteres in sachen auskühlzeit sicherlich dem m703 überlegen sein dürfte. aber ob ich das vc200l in den gebrauchtmarkt stelle, weiss ich noch nicht, da diese optik mich auf dem ccd-weg begleitet hat (klingt etwas sentimental, sorry) - mal sehen, vielleicht interessiert sich ja jemand für diese optik.


    bzgl. der auskühlzeit bin ich wirklich vorsichtig, da ich bislang das m703 immer lange auskühlen konnte und es zudem nahezu bei aussentemperatur lagere. du hast sicher recht, dass ein "warmes" m703 länger (1-2h) zum auskühlen benötigt. vermutlich sogar länger als ein 8" sc-tubus.


    michael



    ps: ich werde die intra/extra-fokalen beugungsbilder alsbald nachreichen.

    Hallo Holger


    a propos feucht, das Beste durfte ich am Samstag erleben. Ich habe gegen 19:30 die Atlux auf dem Balkon platziert, das C11 montiert, Die CCD Kameras angeschlossen, fokussiert und wollte noch einmal in das Logbuch sehen, was ich ausgesucht hatte. Wohlgemerkt es war klar - keine Wolke zu sehen.


    Im Arbeitszimmer setzte ich mich an den PC und informiert mich gerade über Galaxienhaufen im Pegasus und kuckte nur interessehalbe auf wetter-online.de als ich zwei kleine radarechos nach berlin eilen sah. noch waren sie aber 15min von berlin entfernt.


    ich also auf richtung balkon, und als ich diesen betrat spürte ich schon den sprühregen. und nun hies es alles flugs und eilends abzubauen. erst einmal den c11 tubus zugemacht, dann die ccds in sicherheit gebracht und 2 minten später war alles verstaut.


    so etwas hatte ich noch nicht erlebt. innerhalb von 5min von wolkenlos zum regen. thats astronomy ... [}:)]


    michael

    hallo spiroo,


    wirlich ein interessanter testbericht. und da beide optiken vor dem test wohl kollimiert wurden, sind die ergebnisse, hier liegt der rumak vor dem mewlon überraschend. ich hätte hier den mewlon bzgl. der achsnahen abbildung knapp vor dem rumak erwartet.


    bezogen auf ein grösseres feld liefert der rumak ohnehin die feinere abbildung, aber dass er in sachen planetenfotographie hier mithält ist ermutigend.


    ich habe mich also wohl richtig entschieden. mal sehen was in den nächsten wochen mein 703 beim saturn leisten kann.


    michael

    ... um einmal von den ringen etwas abzulenken:


    da saturn in der nächsten zeit wieder vermehrt als objekt dienen wird, und zudem die hier gezeigten bilder zeigen, wie gut auch die wolkenformationen auf der oberfläche abgebildet werden können, fände ich eine animation recht reizvoll.


    wenn ich mich recht erinnere, liegt der saturntag bei 10Stunden, so dass man mit zwei aufeinanderfolgenden guten beobachtungsnächten eine gesamtumdrehung zeigen könnte.


    michael

    Die Nacht zum Freitag versprach hier in Berlin ganz ordentlich (für hiesige Verhältnisse) zu werden. Doch leider kam mit der Dämmerung auch der Nebel und durchziehende Wolken. Die Ausrüstung war nach kurzer Zeit pitschnass.



    TMB 100 f/8 Apochromat, SXV-H9, Komposit aus 5*10min
    Die Grenzhelligkeit lag etwa bei 1-2mag.

    Dank des schlechten Wetters komme ich endlich dazu, die Aufnahmen der letzten Wochen aufzubereiten. Obwohl noch einige mehr zu bearbeiten sind, gibts hier schon einmal einen Appetizer ...



    C11 f/10, SXV-H9, 10x120sec, das Bild wurde um 250% vergrößert,
    der Nebeldurchmesser liegt etwa bei 10".


    Um die lichtschwachen Aussenbereiche (blau) darzustellen, habe ich ein RGB Falschfarbenbild mit dem SchwarzWeissbild überlagert. Die bipolare Struktur des PNs ist gut zu erkennen.


    Hier zum Vergleich das Bild, das Hubble von NGC7027 machte. Dieses Bild kombiniert visuelle und IR Daten.

    hallo spiroo,


    ich werde am wochenende die aufnahmen, die mit dem m703 entstanden sind zu einem testbericht zusammentragen. dabei werde ich auch auf das m703 im detail (optik/verarbeitung/handling...) eingehen.


    soviel kann ich aber schon jetzt sagen: ich bin sehr zufrieden.


    michael


    _____________________________
    http://astro.schmid-koenig.de

    Eine Woche gings raus aus Berlin und Richtung Süden. Allerdings nicht nach Kärnten sondern "nur" auf die schwäbische Alb.


    Ziel der Reise war u.a. eine In-Augenscheinnahme des IntesMicro M703. Hierzu sind einige Aufnahmen enstanden, die ich derzeit noch aufbereite und alsbald in einem Testbericht des M703 zeigen werde.


    Als Appetithäppchen zeige ich hier eine Aufnahme von M74, die bei genauerem Hinsehen einen verräterischen Strich unterhalb der Bildmitte zeigte. Das Nachforschen bei MPC der IAU brachte dann die Erklärung: Es handelt sich um die Bahn des Kleinplaneten 2002GW177 (mit einer Helligkeit von 18.5mag und einer Geschwindigkeit von 0.45"/min) - trotz Dunst und einiger durchziehender Wolken!



    Komposit 8 x 10min, SXV-H9, 70% des Originalbildformats



    Animation der einzelnen 10min Aufnahmen (1.4MB).


    Die zweite 10min-Aufnahme ist durch eine Satellitenspur gestört und wurde deshalb weggelassen. Das Komposit zeigt daher eine kleine Unterbrechung des Kleinplanetenbahn.


    Michael

    Hallo Martin,


    ich glaube du hast mich da etwas missverstanden.


    Eine professionelle Tagung wäre sicherlich unpassend und ausserdem etwas übertrieben. Was ich meinte wäre eine Internet-Forum für (deutschsprachige) SX Anwender.


    Ganz bewusst non-profit , dann ist Objektivität gesichert und die ist m.E. Vorasusetzung für das Lernen.


    Wenn du im offiziellen SX Board meine Guider-Sensitivity Diskussion gelesen hast, weißt du, was ich meine.


    Michael


    PS: Ich habe noch kein AstroTool im Gebrauch gehabt, wo ich durch stetiges Üben und Testen derartige Lernfortschritte erzielt habe wie bei der SX Kameras. V.a. durch Tipps und Tricks anderer Anwender.

    und zum Vergleich das "lunar first light" des IntesMicro M703.



    Die Bedingungen waren deutlich schlechter als bei den VC200L Aufnahmen (Wolken und Dunst, fst: 1-2m).


    Es enstanden gestern abend auch noch weitere Aufnahmen mit dem M703, die ich alsbald hier zeigen werde - zusammen mit einer Vorstellung des RuMaks.


    Michael

    Ola Kurt,


    vieln Dank für deinen schönen und stimmungsvollen Bericht.


    Ich selbst war Februar 2002 zum Wandern auf LaPalma, und da sich im Reisegepäck ein 100/500 Refraktor konnte ich auch "etwas" beobachten. Aber selbst mit blossen Augen oder einem Fernglas ist der Himmel dort atemberaubend.


    Michael

    hallo stefan,


    die beiden mondphotos sind aus 5 bildern gemittelte komposite. ich habe die mittelung mit dem "schärfsten" einzelbild aus der 5er serie verglichen und keinen unterschied gesehen. das komposite wirkte etwas ruhiger in den maria-flächen und daher habe ich die komposite gezeigt. dies klappt allerdings nur bei sehr guten bedingungen, ansonsten ist deine methode besser.


    eine unscharfmaskierung habe ich mir geschenkt, lediglich am kontrast wurde etwas gedreht.


    ich muss allerdings sagen, dass ich mit dem 8" cassegrain (dieser war allerbestens justiert) noch nie derart gute mondbilder gemacht habe - das liegt wohl auch daran, dass der mond nicht eben mein lieblingsobjekt ist.


    bei dem zuvor aufgenommenen pn (ngc7026 - noch in der mache) habe ich bei mittelhellen sternen eine fwhm von 2-3 pixel gemessen, das macht bei der sxv-h9 sternabbildungen im bereich von 12-18mu. das werksseitige soll des vc200l liegt bei 15mu.


    wenn nur alle nächte so wären - und dann bitte noch ohne mond! aber das ist eben astrophotographie. aber wem erzähle ich das ... [:)]


    michael

    Gestern abend machte ich einige H-Alpha Aufnahmen von hellen PNs. Vor dem Abbauen schwenkte ich noch in Richtung Mond, nachdem dieser bislang durch sein Streulicht nur gestört hatte. Die SXV-H9 zeigte aufeinanderfolgende Bilder, die sich kaum veränderten - das typische "Wabern" kaum kaum auszumachen - das Seeing war ungwöhnlich gut.


    Die zwei nachfolgenden Aufnahmen enstanden mit einem VC200L f/9 (200mm/1800mm) und einer SXV-H9 mit Astronomik H-Alpha Filter. Die Belichtungszeiten lagen bei etwa 0.3-0.4 sec, es wurden jeweils 5 Bilder gemittelt, das Bildformat wurde auf 70% reduziert.




    Michael


    http://astro.schmid-koenig.de

    Wer benutzt ein M703 in Verbindung mit einer CCD Kamera?


    Ich habe via Google nur wenige Beispielbilder gefunden und würde mich freuen, wenn jemand ein Bild zeigen kann, das mit diesem Mak.Cassegrain entstand.


    Ach ja, ich frage nach "nicht-planetaren" Aufnahmen, da mich v.a. die achsnahe Abbildungsqualität interessiert (diese soll ja bei 10-12mu liegen).


    Michael

    Hallo,


    endlich habe ich etwas Zeit gefunden, die Testdaten der letzten Wochen aufzubereiten und zusammenzustellen.


    Getestet wurden


    * die SXV Guider Kamera (Zubehör der SXV-H9 von StarlightXPress)
    * die Mintron 12V1-EX
    * eine MX7C von StarlightXPress.


    http://www.schmid-koenig.de/astro/instruments/sxvguider.htm


    Michael


    PS: Neben den im Testbericht genannten, möchte ich mich ganz herzlich bei Michael Breite, Günter Lechner und Stefan Lilge für Ihre Tipps und Hinweise bedanken.

    hallo,


    ich habe das - wohl doch weiter verbreitete problem - mittlerweile gelöst.


    der knackpunkt ist das zusammenspiel der framegrabber karte (via usb 2.0) mit der pcmcia karte, die usb 2.0 bereitstellt. nachdem ich einige solcher karten testen konnte (war mir aus beruflichen gründen möglich), fand ich heraus, dass der nec chipsatz der pcmcia usb 2.0 karte, die ich zu anfang verwendete, nicht sauber mit der framegrabber karte zusammenspielte - in 90% prozent der fälle folgt daraus die fehlerhafte mini-auflösung.


    bei meinem setup habe ich dann mit einer pcmcia usb2.0 karte von hama mit dem grand av usb 2.0 framegrabber eine funktionierende kombination gefunden. die pcmcia usb 2.0 karten von st-lab habe im gegensatz dazu nicht funktioniert.


    aber eines bleibt festzuhalten: es ist kein software problem, sondern ein thema der usb 2.0 synchronisation. wenn ein laptop bereits einen usb 2.0 anschluss besitzt, muss ggf. die framegrabber karte getauscht werden.


    wenn die mintron angeschlossen ist, kann man sie auch zu rnachführung einsetzen. hierzu startet man z.b. astroart und via dvideo.dll die mintron als kamera, nun macht man ein bild und wählt einen stern aus, der sich zum nachführen eignet. astroart baut dann eine verbindung zur star2000 relais box auf und sendet die steuerimpulse über star2000 an die daran angeschlossene montierungssteuerung.


    dies hört sich etwas kompliziert an, funktioniert aber. ich teste aktuell die mintron, die mir netterweise von wolfgang ransburg zur verfügung gestellt wurde, in solch einer kombination. am wochenende werde ich erste testergebnisse zusammentragen und veröffentlichen.


    michael