Beiträge von jonny

    (==>)Michael:
    Dicht gemacht wurde nicht wegen des eigentlichen Themas, dass an sich wichtig ist und Diskussionsbedarf aufwirft, sondern wegen des kindischen Verhaltens einiger Teilnehmer. Insofern finde ich es gut, hier einen zweiten Versuch zu starten, vernünftig zu diskutieren.


    Meine Einschätzung deckt sich mit dem, was oben schon gesagt wurde: So Leid es mit tut: Das wird nichts mehr, wenn nicht mal die Hälfte erreicht wurde. Die Sache mit den Händlern, da muss ich Stefan zustimmen, halte ich für mindestens gewagt. Denn die Zeitungen werden beim Händler ja auch nicht einfach als Isolierung in die Wand gelegt, sondern in irgendeiner Form an den Kunden weitergereicht, sollte dabei eine Bezahlung im Spiel sein, dann sieht IS nichts davon.
    Andererseits könnte ich mir vorstellen, langfristig damit Kunden zu gewinnen, wenn ein Händler beispielsweise zu jedem Einsteigerteleskop eine Ausgabe als Zugabe packt. Das wird aber den relativ kurzfristigen finanziellen Engpass nicht beheben. Die Strategie hätte man vor einiger Zeit vielleicht gut fahren können.

    Moin Peter,
    das ist denke ich eine Frage der technischen Machbarkeit. Wir können indirekt in unserer ksomischen Nachbarschaft Planeten nachweisen. Wir sind verdammt weit davon entfernt, Monde wie die Galileischen direkt nachweisen zu können.
    Was das Sonnensystem betrifft ist es sicherlich ineressant, über diese möglichen Biotope nachzudenken. Weiter draußen allerdings bliebe es auf absehbarer Zeitskala Spekulation.

    Hallo Thomas,


    dem kann ich nur zustimmen, mir ging es genau so. Ich habe hauptsächlich wegen meines Interesses an Astronomie angefangen Physik zu studieren. "Unterwegs" habe ich aber dann gemerkt, dass es thematisch nicht das ist, was ich mir vorstellen konnte, den Rest meines Lebens zu machen und auch arbeitsmarkttechnisch nicht unbedingt das ist, was ich mir wünsche.
    Jetzt bin ich in der experimentellen Festkörperphysik gelandet, hätte ich zu Anfang nicht vermutet, im Moment bin ich sehr glücklich damit, neben den Datenverarbeitungsaufgaben auch mal den Lötkolben in der Hand zu haben, die Vakuumanlagen zu bedienen oder in den Reinraum zu gehen.

    Bin zwar kein Astrophysiker, fühle mich aber trotzdem bemüßigt, etwas dazu zu sagen.


    Vorne Weg: Du kannst in Deutschland kein Astrophysiker oder Astronom werden. Das geht alles über ein Studium der Physik. Der Beruf ist dann "Physiker/in". Das heißt folgendes: Du musst durch eine mindestens 5 jährige am Anfang (eigentlich der ganze Bachelor durch) sehr harte Schule.
    Das fängt im ersten Semeseter mit Mathe an, was dich nie wieder los lässt. In der Experimentalphysik kann man das später auf ein erträgliches Maß runterschrauben, aber man muss sich damit auseinandersetzen und den Durchaltewillen haben.


    Zum Studium gibts hier schon eine Menge, vielleicht sind deine Fragen auch schon in dieversen Threads beantwortet, einfach mal die Forensuche bemühen.
    Die Kurzfassung:
    Es geht los mit Mathe, Mathe, Mathe ( wie es an den einzelnen Unis heißt, ist mehr oder weniger egal, überall kriegt man die Grundlagen der Analysis und linearen Algebra reingeprügelt, meist noch ein extra Fach mit Schwerpunkt auf Differentialgleichungen), ein bisschen Exphysik und an mancher Uni ein Praktikum, bei dem man Versuche durchführt und protokolliert.
    Die nächste Stufe ist dann die klassiche theoretische Physik: theoretische Mechanik und Elektrodynamik, nebenbei geht Mahte meist weiter, ich hatte in Jena dazu noch Computational Physics (grundlagen der numerischen Simulation). Danach gehts dann mit Quantenmechanik weiter und es kommt Thermodynamik/statistische Physik dazu, sowie ein komplizierteres Uni-Praktikum. Das so im groben, Standortspezifisch kommen noch andere Fächer dazu.


    Zu all dem Kram musst du bereit und fähig sein. Dir muss klar sein, dass Physik(studieren), egal welche Spezialisierungsrichtung, kein 40h-Job mit festen Arbeitszeiten ist. Bis auf ganz wenige geniale Ausnahmen gerät an sich jeder Physikstudent am Anfang hin und wieder mal in "Panik", sitzt regelmäßig bis in die frühen Morgenstunden an Übungsaufgaben und macht in der Prüfungszeit außer atmen, essen und schlafen nichts anderes.


    Tja, das ist die unbequeme Wahrheit, darüber hinaus ist es ein tolles Studium, du lernst unglaublich viele interessante Sachen, bei manch einer Übaungsaufgabe saß ich sogar freiwillig bis 2 dran, um es doch noch zu schaffen.
    Die meisten Leute sind in Ordnung und die Fakultäten sind nicht überlaufen wie bei anderen Fächern. Arbeitsmarkttechnisch ist es auch ein Beruf, der Zukunft hat.

    Moin,


    nein, da hast du Recht, man sollte die Person nicht ersetzen. Aber der Person vielleicht ein Rhetorikseminar schenken. Was Aussehen betrifft: Darum geht es nicht. Es trifft vielleicht gerade den Geschmack der Szene, wenn es ein bisschen ungewöhnlich ist. Und: Das ist ein Marker, an den ungewöhnlichen Kerl erinnert man sich.
    Einstein beispielsweise ist in der breiten Öffentlichkeit nicht wegen seiner Theorien präsent. Sondern wegen der wirren Haare und den zu Ikonen gewordenen Fotos.


    Aber ich denke es ist nicht oberflächleich oder gemein, wenn man rhetorische Fähigkeiten kritisiert. Und wie gesagt: Das kann man tainieren. Von daher halte ich solche Kritik für gerechtfertigt. Auch bei einem Szene-Magazin.

    Moin,


    ich muss hier mal Don in der Sache Recht geben. Manche Menschen sind einfach nicht dafür geeigent, Dinge zu präsentieren. Das ist auch nichts Verwerfliches. Und, das vor allen Dingen, wird es doch oft leider nicht so gesehen, sagt nichts, aber auch gar nichts über Charakter oder Kompetenz aus. Wenn, dann ist es meiner begrenzten Erfahrung in meinem höchstsubjektiven Uniumfeld eher so, dass die Menschen, die sehr gut präsentieren können das zu ihrer Hauptaufgabe gemacht haben.


    Sicherlich kann man Wahrheiten nett oder fies formulieren. Man kann auch unter dem Deckmantel eines "mal ehrlich gesagt" sehr gemein sein. Aber ich finde nicht, dass Don sich hier fies ausgedrückt hat, bis auf das "nervig" fand ich die Passagen zwar hart, aber nicht gemein und nachvollziehbar dargelegt. Viel schlimmer, aber das ist explizit meiner persönliche Meinung, ist die Unsitte, das "und" durch ein Pluszeichen zu ersetzen, das tut man doch nicht[:D]


    Es ist vielleicht wichtig, dass der Person ihre rhetorischen Probleme gesagt werden. Das ist meiner Erfahrug nach mit das Schwierigste: Man merkt es selber nicht so sehr. Und dann kann man daran arbeiten. Das geht und ist auch nicht nur für die Moderation oder den Vortrag gut sondern hilft dem Menschen insgesamt.


    Sicherlich wird man aus einer stotternden grauen Maus keine Rampensau mit geschliffenem Ausdruck machen. Das ist aber auch gar nicht nötig. Wer was zu sagen hat und es einigermaßen kann, wird sein Publikum schon finden.
    Aber wenn niemand jemandem sagt, wo Fehler wahrgenommen werden, wie soll dann eine Verbesserung eintreten?


    Ich halte es für typisch deutsch, aber nur wegen meines geringen Stichprobenumfangs, Weitergereiste mögen mich da gerne korrigieren, dass immer alles super zu sein hat.Das es als äußerst unhöflich angesehen wird, Negatives zu äußern. Kritik wird von vielen Menschen als Angriff gewertet, egal wie sachlich sie begründet ist und Reflexion ist an einigen Stellen auch selten geworden.

    Moin,


    im Blumenladen gibt es auch Ton, der ist etwas billiger. Allerdings u. U auch nicht so "glatt", hatte da solchen und solchen. Fimo ist auch ganz nett, aber recht teuer. Ich hatte mit beidemm Schwierigkeiten wirlich schöne Kugeln hinzubekommen. Die Festkörpermodelle für die ich das haben wollte, habe ich dann doch mit Styroporkugeln gemacht, weil dass immer ein bisschen "schief" aussah, also nicht kugelförmig.


    Die Idee mit den Früchten ist wirklich gut.

    Moin,


    hach ein bisschen Action, das macht interessante Threads!


    Die Idee, ein Forum eines Verlages zu machen, halte ich für falsch. Ich würde das nicht gerne besuchen, denn da stehen dann ja auch kommerzielle Interessen hinter. Was machen denn die "engagierten" (im Doppelsinne) Moderatoren, wenn ich schreibe, dass Produkt A Mist ist und Produkt B von der Konkurrenz viel besser?
    Beim Astrotreff ist mir bis jetzt kein solcher Interessenkonflikt aufgefallen, aber wer weiß, aus welch dunkler Quelle diese Plattform finaziert wird?[:D]


    Unsortiert... Naja, wer lesen kann ist leider immer unfair im Vorteil, das ist schon wahr.


    Kein Smartphone.... Ich persönlich nutze es nicht, aber ich sehe, dass die Welt sich um diese Achse weiter dreht. Wäre dumm, auch in Hinblick auf Nachwuchs, hier nicht mitzuspielen.

    Moin,


    ich halte es für eine gute Sache, die Welt barrierefrei zu gestalten. Allerdings: Das kostet, und zwar nicht zu knapp. Aus zwei Gründen: Einmal sind die Sachen an sich natürlich nicht ganz billig. Zum zweiten muss des ja alles normgerecht sein, was die technischen nötigen Kosten schnell mal verfielfachen kann. Das will also überlegt sein. Ideale sind schön, aber schwierig umzusetzen. Der obige Rat mit der Salamitaktik ist daher auch in meinen Augen höchst richtig.


    Dann gibt es Dinge, die ich als Laie auf dem Gebiet nicht nachvollziehen kann: Das mag jetzt hart klingen, aber: Was fängt ein blinder Mensch mit einem Teleskop an? Gibt es wirklich Menschen, die sich in einer unbequemen Haltung evtl. bei Kälte hinter ein Okular klemmen wollen, nur um verbale Informationen zu bekommen, die man auch in einem bequemen Stuhl und evtl. zusätzlichen haptischen Medien bekommen kann?
    Mein Rat dazu: Frage die Menschen, die es betrifft einfach mal. Wenn es wirklich Interessenten dafür gibt, ist das das Einfachste: Irgendwo einen MP3-Player auftreiben, die Dinger kosten nichts, und etwas Passendes draufsprechen. Sprechanlage ist auch nicht allzuteuer, gibts in jedem Elektronikgeschäft.
    Aber bei allem Idealismus darf man nicht vergessen, dass es um Menschen geht, die eine eigene Vorstellung von ihrem Leben haben.


    Gebärden-Dolmetscher: Joa, kann man machen, ist aber unglaublich teuer. Und nicht immer nötig. Hier könnte man versuchen mit einem "auf Anfrage" Modell was zu machen. Die billigste Lösung sind Untertitel.
    Auch hier gilt: Bedarf ermitteln und mit den betroffenen Menschen in Dialog treten.


    Es gibt nur wenige Dinge, die sinnloser sind als in blindem Idealismus gebaute Hilfen, die niemals genutzt werden. Und für die betroffenen Menschen denke ich ist es auch besser, wenn sie mit einbezogen werden, als das über ihre Köpfe hinweg "Gutes" getan wird.


    Eine Sache zur Kommunikation (ich weiß, zynisch): Träume und Ideale sind sehr gut, wenn es um Politik geht. Aber der Boden der Tatsachen und dann ein paar Meter drüber ist der Bereich, in dem wirkliche Veränderungen passieren. Ich denke, wenn man kleine erreichbare Ziele steckt und diese sachlich begründet, findet man eher Gehör bei Entscheidungsträgern und Geldgebern.

    Printmedien haben es schwer. Ich habe wenig Ahnung von der Branche, aber irgendwas läuft doch organisatorisch falsch, wenn ich eine Zeitschrift nur über das Abo finanziere. Nach eigener Aussage ist der Kreis der Leser ja gewachsen. Ich weiß jetzt nicht, wieviel beim Händler hängen bleibt, aber sollte das nicht eigentlich eher für steigenden Umsatz sorgen?
    Print-Abos sind ein sterbender Markt, da wird auch keine Crowd was dran ändern, zumal diese ja durch ihr Konsumverhalten diesen Tod herbeiführt.


    Retten kann sich Is wohl nur durch eine radikale Umstellung auf Kernkompetenzen und Ambitionen.
    Mit viel Geld kann man viele interessante Spielzeuge testen, aber das berührt einen großen Teil der potentiellen Kunden weniger. Es wurde hier ja schon lang und breit diskutiert: Mehr das, was viele Leute betrifft. Hochglanzphotos spielen nicht mehr so die Rolle, die gibts im Internet zu Haufe, meist billiger und je nach Format und Monitor gleichwertig bis besser. Dafür kaufe ich kein Heft.


    Ich denke, im Thread und darüber hinaus gibt es genug Vorschläge, die vielleicht sogar umsetzbar sind. Ein wenig "Marktforschung" im Sinne von: Was wollt ihr, was wollt ihr nicht, was reizt euch zum Kauf? kostet nicht viel und könnte da helfen.


    Am Ende wird man sehen müssen, was sich trägt und was nicht. Sicherlich, ein Verlust für die Szene wäre es, aber auf der anderen Seite wurde ja schon mit den Füßen abgestimmt. Nun gilt es für IS, diese Füße, äh Stimmen, zurückzuholen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    <br />


    Nun benötigt man Informationen, von wo das Licht genommen wurde und wo es hingelangte. Das ist die PSF, von mir aus aufgenommen unter Seeingeinfluss (beide Effekte berücksichtigt).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin,


    ich bin jetzt in der Optik nicht so drin, aber das Problem ist doch, bei der chrom. Aberration, dass das Licht an der falschen Stelle ankommt, oder? Kann ich dann nicht sagen, dass ich alles Licht, was an Stelle a falsch ist, an Stelle b verschiebe, egal wie voll der Eimer ist, den ich dafür brauche?

    Das es prinzipiell geht, hast du ja bewiesen mit den Bildern, nur versuche ich gerade die spektrale Abhängigkeit zu verstehen.
    Aber ich muss mir bei Gelegenheit mal den Formalismus anschauen...

    Moin Johannes,


    Ein interessantes Projekt, mit günstigen (wollte erst "einfachen" schreiben, aber das trifft es nicht^^) Mitteln die Bilder besser zu machen.


    ja, das stimmt, aber beim Bild macht man es doch letzlich genauso, die Verschmierung wird ja dadurch rausgemittelt, dass alles wabert, aber zufällig. So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, dass die Abweichungen zwar existieren aber nicht so groß sein dürften.


    Zur Farbe: Warum muss die Verteilung der Intensität ähnlich sein? Das Problem ist doch, dass die Farben an unterschiedliche Stellen kommen, wenn ich das in der PSF irgendwie beschreibe, reicht es dann nicht, Intensität von A nach B zu schieben, egal wie hoch?

    Moin,
    die PSF einer Optik ändert sich ja im wesentlichen nicht, könnte man nicht den Seeingeinfluss bei der experimentellen Bestimmung dadurch rausbekommen, dass man das oft genug macht und das Ergebnis mittelt? Das Seeing ist ja doch ein zufälliger Anteil in der PSF

    Moin,
    stimmungsvolle Aufnahmen, besonders die Gesamtansicht vom Mond gefällt mir!


    Eine vielleicht dumme Frage: Wo ist bei dem Jupiterbild der zweite Mond? Ich sehe da nur einen Mond und einen Mondschatten, oder bin ich da total auf dem Holzweg? Ansonten gefällt mir auch diese Aufnahme gut, durch den Mond im Vordergrund wirkt es etwas plastisch.

    Moin,
    das Ganze trifft halt den Zeitgeist. Aus verkaufstechnischer Sicht ist einer der wichtigsten Schritte eine Analyse der Zielgruppe. Wem will ich was verkaufen?
    Das sind sicherlich nicht Amamteurastronomen oder anderweitig (natur-)wissenchaftlich Vorbelastete. Die wollen Schrott kaufen, der schon im Einkauf teuer ist[:D].
    Deswegen werden auch Anfragen dieser Art ignoriert. Was sollen die auch sagen?


    Nein, es geht um eine breite Bevölkerung, die man als wissenschaftliche funktionale Analphabeten beschreiben könnte. Und das sind durchaus Leute, die ein Stück Papier haben, auf dem steht, dass sie gebildet seien.


    Die Astrologie schafft dabei einen geistigen Spagat, der schon bemerkenswert ist: Zum einen wird damit der "früher war alles besser" Reflex bedient, indem das ""Wissen der Alten" eingesetzt würde, dass noch nicht "durch die moderne Zivilisation korrumpiert" sei. Zum anderen macht das hier ja eine "echte" Sternwarte, was dem ganzen einen falschen wissenschaftlichen Anstrich gibt, denn Spötenkieker sind immer nur die anderen. Das ist auch wichtig, denn niemand will naiv oder gar dumm erscheinen.
    Zum Verkaufen muss man also möglichst das bessere Gestern mit "wissenschaftlichen Methoden" beschwören.


    Weiterhin kommt noch ein Trotzreflex dazu: Mein "alternatives" Weltbild ist genauso richtig wie deins, du Eierkopf!

    Naja,
    zu Grunde dieser hollistischen Vorstellung liegt eine unendlich schnelle Signallaufzeit. Wenn A B beeinflusst und B C beeinflusst, dann beeinflusst A auch C. Aber eben nur, wenn die Signallaufzeit das zulässt.
    Der Einfluss von A braucht eben seine Zeit, bis er auf C durchschlägt. Da ist zwar erstmal noch nichts beschnitten, aber das sollte man im Hinterkopf haben, denn in unserem Alltag ist die Signallaufzeit praktisch Null.


    Wenn ich das richtig verstanden habe ist es eben so, dass lokal die Anziehung dominiert, das Galaxien nicht expandieren, ja das sogar Haufen und Metahaufen zusammenbleiben, so dass dort natürlich Einflüsse aufeinander vorhaben sind, wenn auch retardiert durch die Signallaufzeit. Geht man dann aber zu großen Strukturen über, so dominiert dann die Expansion.


    An die Experten: Müsste es für einen Beobachter an sich nicht so sein, dass entweder alle Objekte in der Entfernung, dass die Expansion so groß ist, dass sie schneller als die Signalgeschwindigkeit ist, verschwinden, oder keines? Ich meine, wenn man Isotropie ernst nimmt, dann sind, auf großer Skala, in alle Richtungen die Entfernung und damit die Expansionsgeschwindigkeiten ähnlich, oder? Das würde dann doch gleiche Verhältnisse schaffen, richtig?
    Das hieße, das am ganzen Himmel gleichzeitig die Lichter ausgehen würden?

    Moin,


    gibt es zu dem Theorem einen Namen, denn so ganz kann ich mir das nicht vorstellen?
    Ich nehme eine Kugel aus dem Universum heraus. Und bringe sie in einen völlig leeren Raum. Was heißt in dem Fall dann Universum und was ist "völlig leerer Raum", der kein Teil des Universums ist?

    Angenommen das wäre geklärt: Die Kugel verhält sich so, als ob das Universum noch drum herum wäre. Deine Folgerung war dann, dass das Universum keinen Einfluss darauf hat, was in der Kugel passiert. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn die Kugel ist ja durch den Akt des herausnehmens kein Teil des Universums mehr. Meinst du das so, dass das Restuniversum keinen Einfluss mehr hat NACHDEM die Kugel entfernt wurde? Gut, das kann ich mir dann vorstellen, sie ist dann ja raus aus dem Universum aber irgendwie sehe ich nicht, was man damit gewonnen hat, denn dann ist das Ding ja aus dem Spiel und wechselwirkt nicht mehr mit dem Universum.


    "Man muss nur den Druck als Gravitationsquelle hinzufügen"
    Diesen Satz verstehe ich nicht, wie kann Druck eine Gravitationsquelle sein? Und was für eine Art Druck meinst du?

    Gravitation ist ein gutes Beispiel dafür, was ich mit der Scheinkraft meinte: Man kann das Ding als Kraft schreiben, aber nach ART, so wie ich das verstanden habe, ist Gravitation keine Kraft in dem Sinne, sondern eine geometrische Eigenschaft des Raumes.


    Bewegung: Nun, Philosophie ist es auch, zu sagen, dass jede Abstandänderung Bewegung ist, das läuft auf eine andere Definition hinaus. Gut, du hast insofern Recht, dass man die Ursache mal beiseite lassen kann.


    Bewegung ist meiner Definition nach die Änderung von Koordinaten eines Objekts realtiv zu einem Referenzpunkt. Wenn sich aber der Raum ausdeht, verändert sich ja das Koordinatensystem selbst, das ist meiner Ansicht nach etwas völlig anderes, auch wenn es vielleicht mathematisch ähnlich ist. (Josephson-Kontakte und physikalsiches Pendel werden durch die gleiche DGL beschrieben^^)

    Moin,
    ich bin keine Experte dafür, aber auch aus deinem Post würde ich annehmen, dass die Expansion etwas völlig anderes ist, als eine Bewegung im Raum.
    Du schreibst ja, dass die Triebkraft hinter der Expansion lorentzinvariant, isotrop und homogen sein muss. Woraus auch wiederum folgt, dass sie überall gleich stark ist.


    Nun, eine normale Bewegung wird von Potentialunerschieden "bewirkt". Sicherlich, man könnte eine Anfangsgeschwindigkeit vorgeben und keinerlei Reibung annehmen, dann würde auch ein konstantes Potential zu einer Bewegung führen, aber das halte ich für mindestens Beweisbedürftig.


    Was nun aber eine beschleunigte Expansion angeht, ginge das als normale Bewegung nicht ohne einen irgendwie gearteten Potentialunterschied. Und da kann ich mir auf der Skala des Universums nicht vorstellen, dass man den lorentzinvariant und in Einklang mit der Homogetät und Isotropie des Raumes bringt.


    Mit der Scheinkraft wäre ich vorsichtig, sicherlich, es kommt aus den Gleichungen so raus, aber Gleichungen sind noch keine Physik, denn die Symmetrieforderungen an die "Scheinkraft" sind relativ hoch. Ansonsten könnte man ja, wie bei einer normalen Bewegung, die Zeitkoordinate umkehren und einen ausgezichneten Punkt finden.
    Denkfehler bitte ankreiden!

    Moin,
    ich habe bei dem Kram, der nun wirklich richtig quantig ist, davon habe ich zum Glück relativ wenig auf dem Tisch, bei mir ists irgendwie immer noch mit klassischer Krücke vorstellbar, immer ein Problem: Ich kann die Beschreibung nicht mit einer räumlichen Vorstellung in Einklang bringen. Mir gelingt quasi die konzeptionelle Rücktransformation in den Ortsraum nicht.


    Zur Quantenfluktuation (ein tolles Wort, da hört man schon die Mathematik mit, die man braucht, um das zu kapieren): Form ist der falsche Begriff, denn Quantenfuktuation bedeutet nur, dass eine Größe aufgrund der Quantennatur und all dem Zeug, das daraus folgt, eben dass das Universum auf fundamentaler Ebene (anscheinend) mit Wahrscheinlichkeiten beschrieben werden muss, schwankt.
    Das ist so wie zu Fragen, welche Form im Wortsinne die Schwankung des Donaupegels hat.


    Soweit ich mich erinnere ist die Idee so, dass die Materiedichte homogen war, aber durch den probabilistischen Charakter des Universum doch mit sehr kleinen Amplituden schwankte. Diese wurden dann durch die Expansion und Inflation aufgeblasen, so dass sich die heutige Struktur des Universums entwickelt hat.
    Man kann vielleicht nach der Form der Dichteverteilung fragen, und das wurde meines Wissens auch gemacht.