Hallo Maiko,
imposantes Geraet!
Aber brauchst Du fuer einen Dobson wirklich ein Fundament? Koennte das Geraet nicht auf ein paar schweren Gehwegsplatten ruhen, die bei Bedarf wieder entfernt werden koennten? Da Du ja weder einnordest noch lange Belichtungen machst, sondern das Geraet rein visuell verwendest, muss der Untergrund zwar fest, aber nicht unbedingt ein Fundament sein. Ich habe das mit einigen Sternwarten so gemacht: Die Sternwartenwaende wurden an die Gehwegsplatten geduebelt, und die Mitte, auf der das Fernrohr ruht, kinematisch vom Fussboden getrennt. Eine solche Sternwarte ist auch zweimal umgezogen, war also hinreichend mobil.
Ich teile Deine Ansicht, dass eine abfahrbare Huette bzw. ein abfahrbarer Kasten fuer einen Dobson die beste Wahl ist, um die Horizontsicht zu erhalten. Auch kann ein solcher Kasten sehr klein sind, da er ja nur das Teleskop in Parkstellung umschliessen muss. Er muss sich nur weit genug wegfahren lassen, um rund ums Teleskop genug Freiraum zu haben, um den Horizont in jeder Richtung beobachten zu koennen.
Der Fussboden koennte dann ebenfalls aus Gehwegsplatten bestehen, mit einer Luecke zu den Gehwegsplatten, auf denen der Dobson ruht. So uebertragen sich Trittschwingungen nicht. Die Schienen sollten Rillen im Boden sein, um nicht andauernd darueber zu stolpern. Im geschlossenen Zustand kann eine solche Konstruktion dann an den schienenseitigen Gehwegsplatten verankert werden, um das System vor Wind und unautorisierten Zugriff zu schuetzen. Vier Ketten mit Vorhaengeschloessern beispielsweise koennten das bewerkstelligen. Alternativ koennte ein Schienensystem verwendet werden, das ein Abheben der Huette nicht erlaubt. In diesem Fall muss dann nur eine weitere Verankerung eingelassen werden, um die Huette daran festzuschliessen.
Der Vorteil einer solchen, nicht einbetonierten Konstruktion waere die Mobilitaet. Als nicht permanente Struktur koennte das mit der Genehmigung besser klappen, und bei Bedarf kann das Gebaeude entfernt und woanders wieder aufgebaut werden - beispielsweise, wenn sich die Lichtsituation aendern sollte.
Die Domeparts-Rollhuette kenne ich nicht. Ich wuerde wahrscheinlich etwas selber bauen. Je nach Standort und exponierter Lage wuerde ich statt Holz auf einen nicht brennbaren Werkstoff zurueckgreifen, z.B. eine Metallkonstruktion. Wenn Du diese mit Schrauben ausstattest, die innen ueber Stopmuttern gesichert sind, dann kann auch keiner von aussen das Teil aufschrauben. So habe ich das bei meiner Schiebedachhuette geloest, die ein Metalldach und gemauerte Waende hat. So kann dann auch das Vandalismusrisiko minimiert werden. Immerhin laesst sich eine solche Huette ja so gestalten, dass sie sich gut in die Landschaft einfuegt und nicht als besonders wertvoll heraussticht, wie z.B. eine Kuppel.