Beiträge von JSchmoll

    Hallo Achim,


    willkommen in unserem Forum, auch wenn der Anlass ein trauriger ist.


    Zum "Great Polaris Equatorial Mount Telescope": Die Great Polaris-Montierung von Vixen war vor ca. 20 Jahren ein weit verbreiteter Standard, der oft im Komplettsystem mit Instrumenten angeboten wurde. Das konnte ein Spiegelteleskop nach Newton sein (Spiegeldurchmesser/Brennweite zum Beispiel 130/650, 150/750 in Millimetern), oder ein Linsenfernrohr (z.B. 80/1200, 100/1000 oder die ganz guten mit "ED" oder "FL"-Kennung, das sind besonders hochwertige Glassorten), oder ein Teleskop Cassegrain'scher Bauart (VMC 200, VC 200). Vielleicht hatte Euer Vater zunaechst so ein Geraet gehabt, dann aber eine staerkere Montierung nachgekauft.


    Die Sternwartensaeule koennte eine Saeule von Vixen sein - drei abnehmbare Beine, Korpus rund und hammerschlaglackiert. Es gab aber auch von Baader sehr grosse achtkantige Saeulen, die am Boden einer Sternwarte verschraubt wurden und somit der Festaufstellung dienten. Hatte Euer Vater eine eigene Sternwarte, z.B. in einem Gartenhaus?


    Zur New Atlux - Montierung wurde ja schon geschrieben. Die Teile hatten 50mm-Achsen und zaehlten damit schon zu den ueberdurchschnittlich schweren Amateurmontierungen.

    Vielleicht gibt es Amateurastronomen oder Vereine in Deiner Naehe, die die Funktion von Teilen begutachten koennen? So waere ein Testaufbau moeglich, um die Montierung zu testen oder sogar am Stern die Bildqualitaet einer Optik zu pruefen.

    Hi Robert,


    ich vermute, die HD3r-Geschichte wird bei Dir als Fachmann einige Lach- oder Weinkraempfe verursacht haben. ;) Ich bin selber nicht vom Fach, und habe mir die Dreherei und Fraeserei selbst beigebracht. Bei mir steht das Bastlerische im Vordergrund, mit einer Problemloesung (Entwackeln des 20cm-Schaerrefraktors). Kommerziell koennte ich mit der Bastelei bestimmt nicht punkten.

    Soweit ich weiss, hat Eckhardt Alt auch als Selbstbauer angefangen - er war schon relativ frueh Astrofotograf, sein Name ist mir aus aelteren Buechern ein Begriff. Ich glaube nicht, dass er jemals so etwas wie eine FE-Optimierung durchgefuehrt hatte - das gab es damals auch noch nicht. Es war einfach eine Form, die sich bewaehrt hat und skaliert werden konnte. Und etwas schwerer durfte es sein, denn fuer den Transport waren diese Montierungen nicht wirklich gedacht. Alt hatte selber mal auf seiner Webseite geschrieben, dass er sich das Amateurteleskop der Zukunft als 25cm RC auf AD5 vorstellte, und dann ueberrascht war, wie die Amateur in Heerscharen die Celestron C8 auf ihren wackligen Gabeln kauften. Neben dem Preis war hier sicher die Transportablitaet ausschlaggebend, wie es ja auch von Celestron selbst beworben wurde (Zeichnungen von 20cm-Refraktor, 20cm Newton und 20cm SCT im gleichen Massstab nebeneinander). Es war einfach eine andere Zeit. Schon allein die Verwendung von Vollachsen (meine Rupp 4 hat 70mm und 63mm!) ist ja aus der Mode gekommen. CNC-gefraeste FE-optimierte Teile lassen da heute natuerlich mehr zu, insbesondere im Hinblick auf Transportabilitaet bei hoher Tragkraft.


    Okay, nach diesem Exkurs bin ich gespannt, wie es mit Deiner "getunten" AD6 weitergehen wird.


    Ach ja, zu den Lagern der HD3r: Die Durchmesser sind ja genormt, und ich habe die billigsten Lager genommen, die ich auf Ebay finden konnte. Die Idee ist, die Lager gegen Hochwertigeres austauschen zu koennen, sollte sich das in Zukunft als notwendig erweisen. So kann ich dann auch nach Schraegkugellagern schauen, sollte das besser sein. Andererseits haben meine EQ6en, mit denen ich sehr zufrieden bin/war (eine ist verkauft), auch Kegelrollenlager drin. Ich werde die Alternative im Hinterkopf behalten, falls notwendig.

    Hi Jochen,

    die Titan hat natuerlich auch USB, aber die AWR-Steuerung hat das nicht. Sie wird vom Autoguider allein ueber den ST4-Port gesteuert.


    Andreas - ich habe auch ueber ein Firmwareupdate nachgedacht. Die Firmware daselbst ist schnell runtergeladen. Es wird aber ein Treiber gebraucht, damit der PC mit dem MGEN redet. Und der Link von Lacerta zu diesem Treiber laeuft ins Leere.

    Hi Jochen,


    ASCOM habe ich nicht ausprobiert (ich kenne mich damit auch noch nicht aus). Der AWR-Controller hat ein groesses stabilisiertes Netzteil. Ich kann es sowohl mit dem eigenen Handset als auch durch den MGEN manuell mit hoher Verfahrgeschwindigkeit ansteuern und das laeuft. Normalerweise wurde bei einem Spannungszusammenbruch ja die hohe Verfahrgeschwindigkeit zuerst Ausfaelle zeigen.


    Auf Dauer werde ich wohl auf PHD kommen. Ich habe noch eine Atik Titan rumliegen, die einen ST4-Ausgang hat und eine schoene Nachfuehrkamera ergeben sollte.

    Nochmal zusammengefasst:


    - Sobald ich den eingeschalteten MGEN per ST4-Port an die Nachfuehrelektronik anschliesse, wird die Montierung geringfuegig langsamer - auch, wenn ich noch gar nicht die Nachfuehrkontrolle gestartet habe.

    - Der Effekt einer langsamen Drift ist unabhaengig von der an der Nachfuehrhardware eingestellten Verstellgeschwindigkeit. Der Motor scheint ab und zu Schritte zu verlieren.

    - Nach Abziehen das ST4-Kabels (entweder am Nachfuehrcontroller oder an der MGEN-Box) verschwindet der Effekt wieder.


    Ich habe jetzt den MGEN reingeholt und zusammen mit Reis in eine luftdichte Dose gepackt, die an der Heizung steht. Ich wundere mich naemlich, ob die feuchte Witterung der letzten Wochen dem MGEN zugesetzt hat und irgendwelche Kriechstroeme diesen Effekt verursachen. Aber das ist Quacksalberei ... hat jemand hier im Astrotreff auch schon mal einen solchen Effekt bemerkt?

    Ich war gerade nochmal draussen und ich habe noch ein Experiment gemacht. Ich aenderte die Verstellgeschwindigkeit am Motorcontroller. Ich hatte erwartet, dass die durch irgendeinen Stoerpuls ausgeloeste Drift sich mitskaliert, also der Stern bei maximaler Verstellgeschwindigkeit aus dem Gesichtsfeld jagt. Dies passiert gern, wenn ich beim Kalibrieren vergesse, den Hebel am AWR-Controller von "slew" auf "guide" zu stellen.


    Mitnichten! Die Drift bleibt immer gleich. Beim LIvebild im Nachfuehrfenster sichtbar, auch wenn die Nachfuehrkontrolle nicht aktiviert ist. Entferne ich das Kabel, bleibt der Stern stehen und die Drift ist weg. Als wenn der Stoerpuls dem Schrittmotor sagt, dann und wann ein paar Schritte wegzulassen.


    Ich war auch gerade auf der Lacerta-Seite wegen Firmwareupdate. Um den MGEN2 mit dem PC zu verbinden, muss ein Treiber installiert werden. Der Link von Lacerta laeuft ins Leere.

    Guten Abend in die Runde,


    ich habe ein 14" Meade SCT, das ich normalerweise erfolgreich mit einem Lacerta MGEN 2 nachfuehren kann. Nun hatte ich wetterbedingt einige Wochen nicht beoabachtet, und heute abend wollte ich endlich den neuen Fokalreduktor fuer das SCT ausprobieren. Doch der Autoguider macht keine gute Orthogonalitaet, und wenn er in Deklination dreht, sehe ich im Livebild eine Drift in Rektaszension. Nach einiger Fehlersuche fand ich, dass der Autoguider, sobald er angeschlossen ist (Guiding off) im Livebild eine langsame Drift des Leitsterns verursacht. Diese Drift hoert auf, wenn ich das Kabel zur Nachfuehrelektronik abziehe. Dann steht der Stern, aber natuerlich habe ich so keine kontrollierte Nachfuehrung mehr. Der Effekt tritt auf, wenn ich das Kabel am Motorcontroller oder am Handset des Guiders kappe. Das Kabel scheint also nicht der Verursacher zu sein. Meine Nachfuehrelektronik ist von AWR (englischer Hersteller) und sie folgt dem ST4-Protokoll.


    Hat jemand sowas schon mal gehabt? Ich bekomme bei meinen Dreiminutenbelichtungen jetzt elongierte Sterne, da diese durch die verlangsamte Nachfuehrung oszillieren. Insgesamt wird die Nachfuehrung verlangsamt.


    Der Lacerta ist schon relativ alt, aber bislang hat er abgesehen vom gelegentlichen Nichterkennen der Kamera immer funktioniert.


    Vielleicht der Wink mit dem Zaunpfahl, dass als naechstes eine Nachfuehrkamera mit Laptopsoftware (PHD vielleicht) eingesetzt werden sollte. Der MGEN ist ja Standalone, was bei Verwendung mit DSLR im Feld praktisch war. Aber jetzt brauche ich ja sowieso einen Laptop fuer meine CMOS-Kamera.

    Eine sehr interessante Aktion. Auch die Beurteilung der Altmontierung aus heutiger Sicht. Hier in UK verkaufte gerade jemand eine AD7 - leider am anderen Ende des Landes, und "Buyer Collects". Und auch den superguenstigen Preis von 1800 Pfund haette ich derzeit nicht stemmen koennen. In den Fingern gejuckt hat es.

    Nun diese Zerlegung zu sehen, und die Konstruktion aus heutiger Sicht ohne den Nimbus des Klassischen kritsch zu hinterfragen, hat was. Ich habe ja selber eine Rupp IV mit 70/63er Achsen, und da laeuft Stahl in Stahl (in Messing-Gleitlagern). An die Problematik von Aluminiumguss mit Stahlachsen habe ich nie gedacht. Ich baue ja gerade selber eine Eigenkreation (die HD3r, wie ich sie nenne), aber da sind Gehauese und Hohlachse beide aus Stahl. Wohl eher zufaellig, aber im Licht dieses Threads wohl die bessere Entscheidung.


    Ich bin gespannt, was bei Deiner "radikalen" Rekonstruktion der AD6 noch so herauskommt.

    Hallo Sarah,


    willkommen in unserem Forum.


    Du hast den 1.25"-Adapter im 2"-Adapter stecken. Entfernst Du ihn, und entfernst Du dann den 2"-Adapter, kannst Du den 1.25"-Adapter direkt in den Auszug stecken. Hierdurch kommt das Okular ca. 5cm naeher an das Fernrohr ran und in den Fokus.


    Also entweder

    Okularauszug --> 2"-Adapter --> 2"-Okular (Du wirst wahrscheinlich keins haben, die mitgelieferten Okulare sind beide 1.25"),


    oder


    Okularauszug --> 1.25"-Adapter --> 1.25" Okular.


    Die groessere Huelse, die auf dem Bild zwischen dem Okularauszug und der sich verjuengenden 1.25"-Huelse sitzt, muss raus.


    Ach ja, zur Nomenklatur: Das "-Symbol ist Kurzschrift fuer "Zoll", den traditionell sind die Okulargroessen zoellig.


    1.25" sind 31.8mm und der meist verbreitete Standard. 2" sind 50.8mm und der Standard wird fuer Weitfeldokulare und Fotografie genutzt.

    Hallo Jayjay,


    ein sehr schoener Beitrag. Du zeigst gut, was mit einfachen Mitteln moeglich ist. Waehrend ein 114/900er auf EQ1 sicher nicht zu den empfohlenen Einsteigergeraeten gehoert (frueher gabs den jahrzehntelang auf dem Aequivalent einer EQ2, und auch die war zu wacklig!), heisst das nicht, dass das Geraet unbrauchbar ist. Du brauchst halt viel Geduld und etwas Improvisationsvermoegen, und beides bringst Du mit.


    Zum Kugelspiegel: Bei 114/900 ist die Brennweite noch gerade so gross, dass ein Kugelspiegel ohne sichtbare Qualitaetseinbussen ausreicht. Deswegen ist der 114/900er auch seit Jahrzehnten eine beliebte Groesse, die fuer relativ wenig Geld schon eine relativ grosse Oeffnung bereitstellt.


    Deine Experimente erinnern mich an meinen 114/900er, mit dem ich in den 1980ern Langzeitbelichtugen wagte - handnachgefuehrt mit 60/700er Leitrohr auf Film. Da ich nicht in den Fokus kam, musste ich mit einem AH40mm-Okular projizieren. Ich bekam ca. 1m Brennweite in einem kleinen Bildkreis auf dem ansonsten schwarzen Dia, und die Sterne waren am Rand unscharf. Dennoch war ich damals stolz wie Bolle, M13 mit aufgeloesten Randsternen aufgenommen zu haben. Der Sprung im Vergleich zu meinen Teleobjektiven war gewaltig. Wie bei Dir also einfache Ausruestung und Mut zur Improvisation.


    Und ich denke, das ist, was Amateurastronomie ausmacht: Es einfach mal zu versuchen.


    Ein dickes Fernrohr kaufen kann jeder, und Du kannst das ja spaeter auch noch machen. Aber ich kenne viele Besitzer "dicker Fernrohre", die dann vergleichsweise wenig damit machen, weil die Erwartungshaltung schnell ueberzogen ist. Nach dem Motto "jetzt habe ich 2000 Euro ausgegeben und die Kamera zeigt nur so einen matschigen Fleck...". Du machst es richtig, Dich erstmal am kleinen Instrument mit den Tuecken der Technik vertraut zu machen. So wirst Du spaeter, solltest Du Dir mal ein groesseres Instrument anschaffen, den Unterschied schaetzen lernen.

    Hi Peter,


    willkommen im Astrotreff!


    Ich kenne mich mit der franzoesischen Astroszene nicht gut genug aus, um diese Frage zu beantworten. In Potsdam wurde ja seinerzeit fuer den 80/50er Doppelrefraktor auf dem Telegrafenberg ein Goenner gefunden. Aber auch hier weiss ich keine Details. Ich denke aber schon, dass es moeglich waere, mithilfe eines Philantropen den Refraktor wieder zugeaenglich zu machen. Die Kuppel ist im guten Zustand (Reparatur nach Sturmschaden vor einigen Jahren), aber sie laesst sich nicht zu 100% drehen. Der Refraktor wurde um 2005 renoviert, wenn ich das auf einem Poster richtig gelesen habe (ich kann leider kein Franzoesisch). Es scheint jetzt der Fussboden zu sein. Der Refraktor hat, wie viele dieser Geraete, einen Hubboden, wo der Fussboden dem Okular folgen kann, weil der Refraktor ja hinter der Montierung sehr lang ist. So muss der Beobachter nicht auf eine riesige Leiter steigen, um an das Okular zu kommen. Am AIP in der Sternwarte Babelsberg hatten wir auch so einen Hubboden fuer den 65cm-Refraktor, und irgendwann durften wir den nicht mehr benutzen wegen Baufaelligkeit. Am Hohen List (35cm/30cm-Doppelrefraktor), zu meiner Studentenzeit (Mitte 1990er), durften wir den Hubboden auch nicht mehr fuer groessere Gruppen benutzen, um die Technik zu schonen.


    Es scheint wohl generell eine anfaellige Technik zu sein. Als das 1m-Yerkesteleskop in Wisconsin vor ueber 100 Jahren in Betrieb genommen wurde, kollabierte der gesamte Hubboden kurz nachdem die Astronomen ihre Beobachtung beendet hatten. Sie waren zum Glueck schon nicht mehr in der Kuppel, und entgingen so schweren Verletzungen. Und der Hubboden war neu.

    In Meudon machen viele Gebaeude einen etwas verfallenen Eindruck, da das Jahresbudget zum Erhalt winzig ist. Es ist wie in vielen anderen alten astronomischen Institutionen, da ja die Forschung inzwischen anders ablaeuft und die grossen Sternwarten, die ja auch Geld kosten, irgendwo weitab in der Wueste stehen. Kleinere Sternwarten gehen da manchmal in die Hand von Amateuren oder Amateurvereinen - Happy End. Aber grosse Anlagen lassen sich von Amateuren finanziell kaum stemmen. Besonders schwierig ist es, wenn die Bauten dann auch noch denkmalgeschuetzt sind wie das Gebaeude des Meudon-Refraktors, das urspruenglich (zur Zeit der "Sonnenkoenige") ein Gaestehaus des Koenigspalastes war. Es wurde erst spaeter, 2. Haelfte 19. Jahrhundert, umgebaut und deshalb zeigt es auch diese barocken Verzierungen, die eigentlich unueblich fuer Sternwarten sind.

    Hallo Jochen,


    leider wird in Meudon nicht viel oeffentlich zugaenglich sein, eben wegen der maroden Bausubstanz.


    In Potsdam auf dem Telegrafenberg, gleich neben dem Einsteinturm, steht der "Grosse Refraktor". Wie in Meudon, nur unwesentlich kleiner: 80/50cm. Das Geraet war auch sehr zerfallen (in den 1990ern als Doktorand nannte ich das Geraet den "grossen Rostfaktor") und es schien das Ende zu sein. Es fand sich dann jedoch ein Goenner, um das Geraet zumindest kosmetisch aufzuarbeiten und die Kuppel abzudichten. Ein paar Jahre spaeter wurde sogar noch mehr Geld gespendet, um das Geraet wieder voll funktionstuechtig zu machen. Es soll in regelmaessigen Abstaenden wieder fuer die Oeffentlichkeit nutzbar sein.


    Jedoch, wie in Paris, in Stadtnaehe. In der Aera, in der solche Refraktoren gebaut wurden, war die Standortwahl meist ein Huegel vor der Stadt, ohne die Stadtentwicklung und -Ausdehnung mit einzubeziehen.

    In einer anderen Kuppel befindet sich das "Table Equatorial", der aequatoriale Testtisch. Eine riesige Montierung traegt eine grosse Scheibe, auf der sich beliebige Geraete parallaktisch nachfuehren lassen. Ein Aufbau von 1930. Die ca. 10m-Kuppel wirkt ueberdimensioniert, da nur ein 60cm-"Winzling" dranhaengt. Eine Montierung kann ja nie stabil genug sein.


         


        


    Dieses Instrument wurde um 1930 als "Testhalle" fuer neue Instrumente entworfen, die dann gleich am Stern getestet werden konnten. Heute wird das Geraet gelegentlich von einem Amateurverein genutzt. Es gibt auch noch ein Sonnen-Turmteleskop, dessen Architektur eher an ein Ausflugsziel erinnert:


    Von der alten Groesse der Sternwarte zeugen auch ein paar Bilder, z.B. des grossen Doppelrefraktors. Ich habe sie versucht, per Mobiltelefon in ihren glaenzenden Bilderrahmen abzulichten.


      


    Es gibt auch noch einen 1m-Spiegel in dieser Kuppel:



    Und der Grund fuer den Verfall der Nachtgeraete ist offensichtlich: Hier eine Aufnahme der Skyline in noerlicher Richtung.



    Insgesamt eine wunderschoene Anlage, die - waere das Geld vorhanden - in ein exzellentes Museum verwandelt werden koennte. Durch den 83cm-Refraktor wuerde ich gern mal durchschauen, auch wenn wegen der Naehe zu Paris kaum noch Deepsky drin sein wird.

    Ich befinde mich derzeit auf einer Arbeitswoche im Rahmen des ELT-MOSAIC-Projektes am Observatorium Meudon. Heute hatten wir eine kleine Fuehrung, die ich Euch nicht vorenthalten moechte.


    Jaja, Paris und das liebe Streulicht (verwackelte Mobiltelefonaufnahme).



    Bereits am Fuss des Huegels, von der Eisenbahnstation "Bellevue" kommend, ein witziger Wegweiser auf einer Verkehrsinsel:



    Zunaechst der Daempfer: Das wohl interessaenteste Teleskop, das "Grande Lunette" (Doppelrefraktor, 83cm + 62cm) ist off limits, da die Begehung nicht sicher ist. Die Bausubstanz hat gelitten, und fuer solches altes Geraet ist natuerlich kein Geld da. Hier deswegen nur die Kuppel von aussen (unser Treffen fand im weitlaeufigen Inneren statt), und ein Modell des Teleskops. Die Sternwarte wurde in der 2. Haelfte des 19. Jahrhunders auf den Ruinen des Koenigsschlosses gebaut. Es dient dediziert der Astrophysik, im Vergleich zur eher auf die klassische Positionsastronomie ausgerichtete Pariser Sternwarte.

         


    Im Eingangsbereich ist Bernard Lyot's Original-Koronograph ausgestellt, aus Holz und Baujahr 1931.



    Draussen wimmelt es von Kuppeln, von denen einige verfallen wirken. Die kleinen weissen Kuppeln dienen der Studentenausbildung.



    Die einzigen Forschungsbeobachtugen, die noch gemacht werden, sind Serienbeobachtungen der Sonne seit 1908 mit einem Coelostaten. Auf diversen optischen Baenken stehen verschiedene Geraete - teils alt, teils neu und irgendwie vertraut wie der Vixenrefraktor mit dem Spektrografen hinten dran.


         



    Per Spektrohelioskop werden so an jedem sonnigen Tag Sonnenbilder in H-Alpha, Weisslicht und Kalziumlicht erhalten. Es ist unklar, wie lange diese Station im Zeitalter der vollautomatischen Satellitenprogramme wie SOHO noch betrieben werden wird.


    Das modernste und groesste Instrument ist ein 4m-Cherenkovteleskop. Dies ist ein Prototyp fuer das Cherenkov Telescope Array (CTA), und aus persoenlichen Gruenden war das ein Highlight fuer mich, hatte ich die Optik dafuer doch vor ca. 12 Jahren entworfen. Es ist ein Schwarzschild-Couder-Design. Zwei Spiegel stehen sich gegenueber, aber der Fangspiegel ist nicht konvex wie beim Cassegrain, sondern ebenfalls konkav. Hierdurch wird ein Oeffnungsverhaeltnis von f/0.6 erreicht, die Brennweite ist 2.4m. Dieses Teleskop bildet Signaturen von Gammastrahlen-Events in der Hochatmosphaere ab, und eine stereoskopische Aufnahme zweier solcher Teleskope lassen Rueckschluesse auf die Richtung zu, aus der das hochenergetische Gammaquant kam, bevor die Zerfallsprodukte des getroffenen Atomkerns eine nur Nanosekunden andauernde blaue Cherenkov-Leuchtspur erzeugen. Dieses Teleskop diente als Prototyp auch zum Testen der Kamera, die aus einem 6x6-Raster von Chips besteht, die jeweils 8x8 Pixel haben, die je 6.5mm gross sind. Ja, Millimeter, nicht Mikrometer. Als optisches Teleskop waere dieses Instrument unbrauchbar. Die Spotgroesse, die die beiden asphaerischen Spiegel erreichen, betraegt etwa drei Millimeter. Das Teleskop ist unter einer Clamshellkuppel untergebacht, die aus einer dicken Plane besteht.

        


    Selfie-Alarm (bei der ganzen Spiegelei kaum vermeidbar):



    Der Hauptspiegel besteht aus sechs runden Segmenten. Beim spaeteren Modell waren Hexagonalsegmente angedacht, die hier aus Kostengruenden nicht verwirklcht wurden.



    Der Fangspiegel von 2m Durchmesser - 50% Abschattung! Die Kamera (derzeit nicht installiert) befindet sich im schwarzen Kasten vor dem Spiegel.



    Als "Zielhilfe" dient ein 102/500er Sky-Watcher-Richfielder. In der Praxis wird das Teleskop nicht nachgefuehrt, sondern fuer eine Nacht auf ein Himmelsareal ausgerichtet.



    In Hoehe wird das Geraet per Schneckentrieb bewegt, in Azimut per Kettentrieb. Ein rueckseitiger Ausleger haelt die Balance.



    Die Metallspiegel sind aus Aluminium, mit Nickel beschichtet und nachpoliert. Die Rauheit betraegt 7nn rms, nicht schlecht fuer Metalloptik.

    Hallo Rolf,


    ich schliesse mich Gil an. Der Spiegel ist sicher noch ein paar Jahre nutzbar - Zeit, auf eine Neubeschichtung zu sparen. Die paar Loecher allein werden nicht signifikant das Bild aendern. Allein Streulicht von matt werdenden Regionen ist stoerend, Du bekommst dann Streuhoefe um helle Objekte.


    Es kommt auch ein bisschen drauf an, was Du damit machen willst. Gelegentliche Specheleien sind sicher drin, aber wenn Du den schwaechsten Galaxien hinterherhechtest und visueller Hardcorebeobachter bist, wirst Du wohl kleine Einbussen bekommen.


    Ich habe einen selbstgeschliffenen 10" f/4.5er Spiegel, 1996 bei Beford in Wetzlar verspiegelt (als das dort noch bezahlbar war ...) und inzwischen zeigt diese Schicht ein paar dunkle Flecken. Der Spiegel sieht verboten aus, aber die Abbildung ist immer noch erstaunlich gut. Seit 4 Jahren sage ich immer "diesen Sommer wird das Fernrohr komplett grundrenoviert und der Spiegel wird neubeschichtet", nur komme ich nicht dazu. Und so erlaubt mir das Geraet immer noch schoene visuelle Impressionen, waehrend meine anderen Instrumente fotografisch in Betrieb sind.


    Ein Extrembeispiel kenne ich von zwei Sternfreunden hier in Nordostengland, die ein 24"-Teleskop besuchten. Der Spiegel war nicht nur extrem eingestaubt, sondern auch voller Hinterlassenschaften der Vogelwelt, die sich in der Kuppel niedergelassen hatte. Und doch machten sie eine der besten Saturnbeobachtungen ihres Lebens durch dieses Instrument.


    Ich wuerde dem Spiegel noch 1-2 Jahre geben, und in der Zwischenzeit auf eine neue Beschichtung sparen. Dazu wuerde ich ueberlegen, wie der Spiegel besser vor Staub und Feuchte geschuetzt werden kann, um die Neubelegung moeglichst wenig zu belasten.

    Ich schliesse mich den Vorrednern an. Eine 3D-Druckmontierung ist schon ein interessantes Projekt, und es hat einen eigenen Thread verdient. Nicht nur wegen der Laenge der zu erwartenden Beitraege, sondern auch wegen der Wiederfindbarkeit.


    Das wird spannend.

    Hi Stathis,


    danke, und ja, ich kann das natuerlich mit einer Maske machen. PixInsight hat auch so eine Funktion. Ich bin da nur noch nicht ganz sattelfest. Sollte ich mal ausprobieren.


    Beim genauen Hinsehen gibt es da immer noch ein paar Streifen (*). Mein Spiegel shiftet ja ein wenig (deshalb die Begrenzung auf 3min), und das Reflexbild bewegt sich anders als die Sterne. Das muss wohl die Streifen verursachen. Das Pointing war reproduzierbar, da ich immer den gleichen Leitstern am Leitrohr hatte. Den X/Y-Schlitten am Leitrohr hatte ich nicht verstellt, zumindest nicht in aufeinanderfolgenden Naechten.



    (*) Edit - die Streifen koennen natuerlich auch Artefakte sein, die vom komprimierten JPEG-Bild herruehren, wie es hochgeladen wurde. Im Original-XISF kann das natuerlich anders ausgehen.

    Hallo Stathis,


    danke fuer Deine nette Antwort. Das RC-Problem hatte ich an meinem 10" auch. Geloest habe ich es letztendlich durch einen Plastikring im Blendrohr, auf der Drehbank aus einem Verschluss einer Kartoffelchipsroehre erstellt. Weichplastik - nicht schlimm, wenn es beim Transport mal abfaellt und auf dem Spiegel landet.


    Ich werde die Daten zwar archivieren, aber mit dem "verstrahlten" Zeugs nichts mehr machen. Ich hatte erfolglos versucht, den Hintergrund mit Pixinsight glattzumachen. Es gibt ja diesen Spruch "Better no data than bad data" (besser keine als schlechte Daten), und gegebenenfalls kann ich noch eine Nacht mit guten Daten nachlegen.


    Inzwischen habe ich ja auch einen komakorrigierenden f/6.3-Reducer mit den passenden Abstandshuelsen (gestern erstmal vorsichtshalber nachgeschwaerzt), und dann bekomme ich meine Daten auch schneller und ohne Oversampling.

    Hier eine kleine Anekdote aus der Serie "Wie ich lernte, die Astrofotografie zu lieben".


    Letzten Herbst fing das Unheil damit an, dass ich einfach nur ein Bild von NGC891 machen wollte. Gerade vorher waren mir ein paar schoene Bilder gelungen, und ich suchte noch nach einem spontanen "Nachtfueller". Instrument war ein 14" Meade SCT auf Rupp Typ4-Montierung und Autoguider, volle Brennweite auf eine 2x2-gebinnte Altair Astro 26c-CMOS-Kamera.

    Hier nun meine Leidensgeschichte:

    21. Oktober 2023: Nun wollte ich wissen, was meine neue Hypercam so bei 3.5m Brennweite an NGC891 zu leisten imstande ist. 12 x 3min, denn viel Nacht war nicht mehr uebrig. Tags drauf die Datenreduktion. Die Details in den Staubbaendern waren phantastisch, doch was ist das Gebilde links davon?



    Offenbar kann meine Kamera dunkle Materie aufnehmen, und ich habe sie gerade entdeckt. Doch nein, statt Flugtickets nach Kopenhagen zu ordern, stellte ich diese "Entdeckung" doch eher in Frage.


    Nun, die Nacht war extrem feucht und der Sensor gekuehlt. Offenbar war hier das Fenster beschlagen.


    3. November: Fenster abgewischt, Fensterheizung auf Maximum gesetzt. 53x3min draufgehalten.



    Nun, der Murks verschwand nicht. Also ... wenn das Fenster nicht warm bleibt, weil die Nacht doch allzufeucht ist. Was tun? Filter einschrauben! Dann ist die Menge auskondensierbarer Luft vorm Fenster begrenzt. Das sollte gehen.

    Schnell einen 2" CLS-Filter eingedreht, inzwischen einen Optolong L-Pro geordert. Soll ja gut sein, gleich noch ein bisschen den Himmelshintergrund runterdrehen zu koennen.

    5. November 2023: Mit dem CLS gelangen mir 44x3min. Waere doch gelacht ...



    ... wer da lacht, ist hoechstens dieser Schmandfleck am NGC891. Am naechsten Morgen Kamera und Filter grundgereinigt. Ausgefoehnt und noch warm zusammengeschraubt. Da ist keine Feuchte mehr drin.

    Und es ist wieder klar. 6. November 2023, 28xmin:



    Grumpf !!! Am 7. November trudelt das L-Pro-Filter ein. Aber ich habe meine Hoffnung aufgegeben. Mit dem L-Pro gab es natuerlich auch keine Problemloesung.



    Schliesslich kam mir eine Idee: NGC891 ist nicht weit von zwei Sternen entfernt, die ich schon im 9x50-Sucher sehe. Wenn die mich nun foppen, indem sie streifendes Streulicht produzieren ?

    Immerhin ein Loesungsansatz. Mein "Astro Essentials"-2"-Fotoadapter zeigte dann auch ein edles Drehfinish, das trotz Eloxierung stark reflektierte. Auch gab es eine konische Innensektion, auf die Sternlicht wie bei einem Beugungsgitter in alle moeglichen Richtungen gestreut werden konnte.


    Hier nun "davor" und "danach" - ich habe den Adapter mit einem Pinsel und mattschwarzem Lack behandelt, indem ich ihn waehrend der Trockenphase mehrfach neu mit dem Pinsel aufrauhte.


     


    Das war im Oktober. Dann kamen sechs Wochen Wolken - eigentlich ein gutes Zeichen. Ich muss den Drachen geschlachtet haben!


    Schliesslich dann am 14. Januar, fast drei Monate nach dem ersten Versuch, gelang mir dann die gewuenschte Abbildung dieser Galaxie: Nunmehr mit dem L-Pro-Filter (den ich eigentlich gar nicht brauchte), 37x3min, mit erfolgreich "entstoertem" Adapter:




    Resumee: Immer schoen auf Streulicht achten und notfalls Adapter nachschwaerzen! Kleiner Fehler, grosse Wirkung. Aber immerhin ein Grund, einen neuen Filter zu kaufen. ;)

    Hallo Thomas,


    auch Dir Danke fuer Deine Anwort. Die Oversamplingsituation kann ich bei mir mit f/6.3 und 2x2 entschaerfen. Dann habe ich f=2200mm und auf 7.6 Mikrometer Kantenlaenge eines 2x2-Bins entspricht das 0.7".


    Die Spots von Starizona haben mich auch ueberzeugt. Fuer einen Moment dachte ich, ja selbst in der Bildmitte sind die Spots kleiner. Aber man vergleicht natuerlich f/10 mit f/6.3, es aendert sich ja der Abbildungsmassstab.


    Inzwischen ist der Starizona angekommen - mit dem Zwischenringen fuer meine Altair Hypercam 26c. Zufaellig hatte der Vorbesitzer dasselbe Modell im Einsatz, und er bot mir die Ringe gleich mit an.


       


    Der Korrektor macht einen wertigen Eindruck. Er liegt deutlich schwerer in der Hand, was wohl dem fuenflinsigen Design geschuldet ist. Pro Gewichtseinheit gar nicht mal teurer als mein billiger Zweilinsenreducer von Antares. ;)


    Die Ringe sind von "Astro Essentials", was mich aufhorchen liess. Mein 2"-Adapter von dieser Firma war innen hochglaenzend, trotz Eloxierung, und narrte mich den ganzen Herbst mit einer Aufhellung bei NGC891, die durch Feldsterne bedingt war.


    Und auch hier ...


    ... zeigt sich schoene streifende Reflexion. Also wurde erstmal die gleiche Kur gemacht, die mein 2"-Adapter ueber sich ergehen lassen musste: Schwaerzen mit mattschwarzer Farbe, die vorm Trocknen mehrfach mit dem Pinsel wieder aufgerauht wird. So ergibt sich ein furchtbares Finish, das jeden Malermeister in den Wahnsinn triebe, aber fuer unsere Anwendung genau richtig ist.



    Naechstes Ziel: Anbauen, einstellen, Flats und vergleichen! Ich werde M78 aufnehmen.

    Hier M78 bei Mondlicht aus insgesamt 3 Naechten bei voller Brennweite und 2x2 mit dem 14"-SCT.



    Ich belichtete insgesamt 82x3min bei 0.44"/2x2-Bin und am Rand ist die Koma erkennbar. Technisch gesehen sollte ich mit dem neuen Reducer das Gleiche in 40% der Belichtungszeit schaffen, also etwa 33 Belichtungen a 3min oder vielleicht noch ein paar mehr wegen der Zusatzverluste durch die Korrekturoptik. Und das ohne Detailverlust. An den dunklen Globulen sollte sich das gut erkennen lassen. Natuerlich wird der Ausgang dieses Experiments vom Seeing abhaengen. Einen DIMM-Monitor habe ich leider nicht.

    Voraussichtlich Anfang Februar werde ich mich damit befassen koennen. Zunaechst bin ich noch eine Woche in Paris (das ELT ruft ...) und sicherlich wird das eine klare Woche hier in England sein. Aber sobald es geht, werde ich meine mindestens 33 Aufnahmen machen und der obigen Aufnahme gegenueberstellen.

    Wobei es natuerlich einen Auswahleffekt gibt - einige Threads slnd als Bandwurmthread angelegt: Woran gebastelt, Zeigt her Eure ... etc.


    Im Grund genommen muesste die Metrik "Antworten / Zeiteinheit" lauten. ;) Ich denke, dass dann beispielsweise der Thread ueber das Seestar zu den Rekordhaltern zaehlen wuerde.

    Danke, Drehn. Das will ich hoffen. Ich habe gestern NGC1579 belichtet, 41 x 3min, und es ist immer noch ziemlich rauschig. Mit f/6.3 waere ich da schon weiter, und das ohne wirklichen Aufloesungsverlust wegen meines derzeitigen Samplings. 0.42/Pixel, wobei "Pixel" bei mir ein 2x2-Bin ist. Und das bei englischem Seeing!

    Nach ca. 6 Wochen schlechten Wetters konnte ich wieder ernten. Ich beschloss, mal ein paar neue Objekte abzulichten, die ich noch nicht kannte. Ich tobte mich im Schein des Halbmondes ein paar Grad nordoestlich der Plejaden aus.


    Erstens den "Crystal Ball Nebula" NGC1514, der ein Planetarischer Nebel ist. Ich verwendete mein Meade 14" SCT "Obelix" bei voller Brennweite und die Altair Hypcercam 26c bei 2x2-Binning. 55 x 3min kamen am Abend des 17. Januar 2024 zustande, und die Daten wurden mit Pixinsight ausgewertet. Die Kamera ist so empfindlich, dass ich bei Gain 20000 am Zentralstern fokussieren konnte! Dann wurde der Gain natuerlich wieder auf sinnvolle ca. 200 zurueckgedreht.



    Schliesslich belichtete ich dann noch den in der Naehe befindlichen "Noerdlichen Trifidnebel" NGC1579 insgesamt 41 x 3min, bevor die Montierung an die Saeule anzustossen drohte. Dieses Objekt braucht noch mehr Daten, und waehrend ich tags drauf diese Zeilen schreibe, laeuft Obelix draussen um diese Daten zu bekommen.


    Aufnahmeort war mein Observatorium in West Cornforth, Nordostengland.