Posts by Astrouwe

    Hallo oldman,


    klar hab ich mich dafür interessiert, nur gerade bei der Frage nach der Entstehung des Erdmagnetfelds gibt es noch keine endgültigen Antworten. Irgendwie verrückt, da sitzt man direkt auf dem Beobachtungsobjekt und trotzdem weiss man von manchen Dingen im entfernten Universum mehr als von der guten alten Erde...


    Also, man weiss natürlich wie es im Prinzip funktioniert: Es muss Ladungsströme im Erdkern geben, die das Magnetfeld erzeugen. Doch wie <u>genau</u>, streiten sich die Gelehrten...
    Gruss, Uwe

    Tut mir ja leid, aber ich finde Eure Anzahl-der-Achsen-Diskussion ziemlich überflüssig [:0]. Jede Montierung egal ob parallaktisch oder azimutal hat nur 2 Achsen, der Rest, wenn es ihn gibt, ist höchstens deren Justierung.
    Gruss, Uwe

    Also ich würde in den Artikel nicht mehr hineingeheimnissen, als drinsteht. Die aufgeworfene Frage, inwieweit die Richtungsinformation der auf der Erde ankommenden Strahlung "unterwegs" verändert wurde, ist doch uralt, es gilt Abschätzungen vorzunehmen, wie häufig elektromagnetische Strahlung in Gegenden kommt, die die geradlininige Fortpflanzung unterbrechen. Dass dies vorkommt, beweisen ja die Gravitationslinsen. Es ist sicher hilfreich, sich Gedanken darüber zu machen, wie supermassive Objekte wie schwarze Löcher in diesem Zusammenhang wirken.


    Das hat allerdings vor allem mit fernen Objekten im extremeren z-Bereich zu tun und wohl kaum was mit den Sternen des Milchstrassensystems... Die stehen denke ich ziemlich sicher dort, wo wir sie vermuten...

    Hallo Willy,


    die Messung von Magnetfeldern ist tatsächlich ein ziemlich heikles Problem, man kann nur indirekte Nachweise führen. Der von Karl erwähnte Zeeman-Effekt ist nur anwendbar bei Sternen (vor allem sogenannten Ap-Sternen), dort verursacht ein starkes stellares Magnetfeld (einige 1000 bis 10000 Gauss, das ist heftig vgl. irdisches Magnetfeld ca. 1/2 Gauss) eine Aufspaltung der Spektrallinien. Die interstellaren Magnetfelder kann man anhand der Polarisation von Sternenlicht abschätzen. Du hast aber nach dem Magnetfeld von Planeten oder Monden gefragt.


    Bei Jupiter ist schon lange bekannt, dass er ein starkes Magnetfeld hat, und zwar durch seine starke Radiostrahlung. Ein Teil der Radiostrahlung ist nicht thermisch verursacht, sondern sogenannte Synchotronstrahlung. Die entsteht beim Kreisen von geladenen Teilchen in einem starken Magnetfeld. Synchotronstrahlung "verrät" sich durch ihre Polarisierung. Aus der Strahlung kann man Rückschlüsse auf die Größe und Form des Magnetfelds ziehen.


    Die Magnetfelder der anderen Planeten hat man soweit ich weiss primär durch Raumsonden erforscht. dabei hat man festgestellt, dass ein Magnetfeld zu haben nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist. Die grosse Ausnahme ist wohl die Venus.


    Die meisten Monde sind wahrscheinlich viel zu klein, um nennenswerte Magnetfelder aufbauen zu können. Ganymed hat eins, das hat die Raumsonde Galileo herausgefunden, Ganymed sendet sogenannte plasmawellen aus. Ganymed ist allerdings größer als der Planet Merkur (und auch der hat ein Magnetfeld). Titan hat auch keins.


    Gruss, Uwe

    Das Problem ist wie bereits gesagt wurde bei diesen Diskussionen meistens immer dasselbe: Wir dreidimensional veranlagten wesen haben einfach keine Möglichkeit, uns wirklich die 4dimensionale Raumzeit vorzustellen. Entweder man akzeptiert die dreidimensionale Analogie eines Luftballons, der aufgeblasen wird (die Fläche ist unbegrenzt aber endlich groß), oder man scheitert...