Beiträge von RalphM

    Hallo Stathis,

    deinen Auftrag für eine visuelle Beobachtung dieser hübschen Galaxie habe ich ausgeführt. Ein auch visuell interessantes Objekt hast du ausgewählt!

    Meine Beobachtung stammt aus der Nacht vom 24.8 auf 25.8 mit dem 20" f4 Dobson.

    Auf dem Taubenberg herrschten gute Bedingungen, was an einer ordentlichen Milchstrasse zu erkennen war. Im Süden störten die üblichen Lichtkegel, jedoch stand die Galaxie im Pegasus ein Stück darüber. Das Seeing war exzellent. Darum hatte ich zuvor intensiv Jupiter beobachtet und nehme an, dass ich so für die Galaxie keine bestmögliche Adaption erreicht hatte. Als Okulare verwendete ich das Panoptik 19mm und das Nagler 14mm:

    "Es gelingt mir die Lage der beiden Spiralarme zu erspüren. Der eine legt sich per scharfer 180 Grad Kehre fast an den langen, recht hellen Haupteil und Balken an. Sichtbar ist ein dunkler Bereich, der den lichtschwachen, kaum wahrnehmbaren Arm vom Galaxienkörper abgrenzt.
    Der andere Arm biegt sich um ein Sternchen in größerem Abstand vom Galaxienkörper herum und macht auch eine 180 Grad Kehre. Ich kann den Arm ganz selten blickweise bis auf Höhe des Sternchens erahnen. Keine leichte Beobachtung! "


    Viele Grüße

    Ralph

    Servus Ben,

    Eine sehr lohnende und umweltverträgliche Unternehmung von Dir ins Outback ist das gewesen, zudem wieder fein detailliert aufgeschrieben.

    Nach deinen Milchstraßenbildern zu urteilen, hattest du, wie geschildert, eine sehr edel strukturierte Milchstraße.


    Auf Simons Frage, ob das "Dark Horse" mit bloßem Auge unter diesen Bedingungen zu sehen wäre , würde ich sagen, ja, das geht unter solchen Bedingungen!

    Ich war zur gleichen Zeit im Vorland in der Nähe von Weilheim, für einen Gegenbesuch in Helmuts Gefilden unterwegs. Dabei hatte ich den den 20-Zöller. Ich war schon sehr über die Himmelqualität erstaunt. Ab etwa 30 Grad Höhe sah der Himmel eher aus wie im Gebirge. Am Horizont sammelte sich dort im Vorland dann aber schon etwas Licht, und so war vom "Dark Horse" nur der Körper freisichtig und indirekt zu erkennen.


    Besonders habe ich ich mich an dem das Okular ausfüllenden NGC 6888 mit UHC und 13mm Nagler erfreut. Die Thetaform und die schwachen Ausläufer des hellen Ovals in das Nebelinnere hinein prangten in voller Pracht. Das und andere Objekte waren eine Freude für die zwei Beobachter.

    Immer wieder hat es mich zum Canon 15x50 IS und in die Cygnus Sternwolke hinein gezogen. Ich finde es faszinierend, dass ich hier entlang einer Tangente durch unseren lokalen "Orion" Arm hindurch schauen kann, und sich die Sterne so zu sagen entlang der Sichtlinie, fast unbehindert von Dunkelwolken, aufeinander stapeln. Du kennst ja dieses Motiv sehr gut. Hier kam auch Helmuts 15x60 Zeiss Feldstecher vorteilhaft zum Zuge, welcher auf dem ultraleichten Zweibeinstativ seine höhere Lichtstärke ausspielen konnte und den Sternwolken und dem Nordamerikanebels noch etwas mehr Brillanz verlieh.
    Eine sehr gute Beschreibung der Milchstraße, die eventuell weitere Aufschlüsse liefert, mit aussagekräftigen Bildern, kann man hier finden:

    the visual milky way: 50° to 180° (handprint.com)

    Es lohnt sich, dass Material auch etwas ausführlicher durchzugehen. Auch die anderen Teile der Milchstraße werden dort behandelt.

    Helmut erzählte mir noch, dass er, um 4 Uhr zurück in der hellen Münchner Vorstadt, aus dem Westfenster schauend, einiger Wolkenschleier gewahr wurde, die sich aber als die Milchstraße im Cygnus heraus stellten. Das ist noch ein weiterer Beleg dafür, welche gute Bedingungen wir hatten. Wohl dem, der dann einen 4 Zoll Fluorit aus dem Rucksack zaubern kann!!


    Grüße

    Ralph

    Hallo Stathis

    Ein ungewöhnlichhes Objekt hast du da ausgebuddelt.

    Das ist eine Stadt-Balkon-Aufnahme mit ordentlicher Grenzgröße, da bringt der 8 Zöller schon einiges im Kampf gegen das Fremdlicht.

    Danke für die interessanten Links zu Pal 5! Ich hatte mich selbst vor kurzem mit NGC 5053 beschäftigt, der ja sehr ähnlich ist. Die Deepsky Fotographie macht mir am ehesten Freude wenn ich, wie hier, Spannendes über das Objekt erfahre.


    Viele Grüße

    Ralph

    Servus Ben,


    deine Doppelsterntabelle ist top! :thumbup: :thumbup: :thumbup: Das könnte ich auch mit dem 70mm Achromaten versuchen oder mit dem 100mm Bino. Es ist immer wieder bezaubernd diese kleinen, mehrfachen Lichtpünktchen in ihren Variationen von Abständen, Helligkeit und Farbe anzuschauen.


    Schön zu sehen, dass das Spektiv seine Rolle als Universalgerät zur Tages-und Nachtbeobachtung erfüllt. Ich wüsste auch nicht, wie man alternativ eine hochkorrigierte 100mm Linse, noch dazu mit sehr kurzer Brennweite, mit gutem Zoom Okular und sehr guter Schärfe ohne große Basteleien auf 1.8 kg bringen könnte.


    Clear Skies

    Ralph

    Hallo Ben,

    danke für den interessanten Bericht. Der 5-ling ist ein ideales Gerät, um die Beobachtungsmöglichkeiten im idyllischen Schotterbett auszuloten!

    Da wäre ich auch gerne dabei gewesen, aber es ging diesmal leider nicht.


    Hoffentlich bleibt der Bär vernünftig und hat weiterhin Verständnis für und Respekt vor versierten Amateurastronomen.


    Beste Grüße

    Ralph

    Hallo Ben,

    auch wenn das Thema Sternhaufen nicht vielleicht das populärste ist, finde ich es sehr interessant. Wer unsere Milchstraße besser verstehen will, kommt an den Sternhaufen nicht vorbei. Wenn ich mit dem 15x50 is oder dem 100mm Bino unterwegs bin, drängen sich die Sternhaufen geradezu auf, man stolpert so zusagen darüber. Der optische Genuß dieser so unterschiedlich auftretenden Objekte ist vom feinsten.

    Nun, du warst hier mal wieder sehr fleissig. Toll, dass du die guten Nächte so genutzt hast. Die gemeinsame Aktion mit dir und Stathis war sehr lässig!

    Grüße

    Ralph

    Hallo Stathis,

    danke für deine interessanten Messungen!


    Hier eine vorläufige Messung des periodischen Fehlers meines Star Adventurer an einer unmodifizierten Olympus MFT-Kamera. Ich habe 100x10s bei 500mm Brennweite im Süden auf das Trapez im Orion bei horizontal verstellter Polachse belichtet und dann zu einem Startrail zusammengefügt. Für meine Nachführung komme ich auf eine Amplitude von etwa 58 Bogensekunden, siehe das Bild. Da die Kamerabefestung nicht 100% fest war, sehe ich den Wert noch als nicht endgültig an. Allerdings passt der Wert ganz gut zu deinem Wert.



    Mit dem alten, leichten 500mm f8 Beroflex, mit dem ich den periodischen Fehler aufgenommen habe, kann ich nur 5s bei geringem Ausschuss belichten.

    Bei einem 150mm Objektiv und 30s bekomme ich schon mindestens 50% Ausschuss.

    Das ist nicht gerade ermutigend für meine Absicht 200mm mit dem SA nachzuführen. Ich vermute, dass ich hier eher die Polaris ohne Korrektur einsetzen müsste, solange ich keinen besseren Tracker finde..


    Mit dem 85mm 1.8 Samyang Objektiv an MFT kann ich auf der SA 30s ohne Ausbeuteverlust belichten. Als Beispiel eine Testbelichtung des Orion bei f2.8, 10x30s. 320ASA, am 5.2.22, gestackt mit Sequator und ausgebeutet mit Rawtherapee. Die Bedingungen 20km südlich der Stadtgrenze Münchens am 5.2.22 Tagen waren gut, mit etwas Mondlicht, aber deutlich sichtbarerer Wintermilchstraße in Richtung Süd.


    Grüße

    Ralph

    Hallo Stathis,

    Du hast dem Swarowski eine edle, schlanke Halterung gebaut! Das handgefeilte Adaperstück gefällt mir besonders.


    Hallo Alex,

    deine Clipadapterlösung scheint mir ein Optimum für eine sehr leichte und superschnelle Befestigung kleiner Gläser darzustellen.


    Euch beiden wünsche ich viel Spaß mit diesen wertigen und praktischen Stativlösungen!

    Zum Glück wird es Winter, mit langen Nächten und vielem Sternengeglitzere. 👍❄️

    Stathis,

    ich kenne ja dieses Glas und seine Geschichte, habe aber mit solch einer Reparatur nicht gerechnet! Toll, dass es wieder so funktioniert, wie früher.

    Die Aktion ist natürlich schon ziemlich kurios😅, nicht billig, sehr unvernünftig und heftig irrational.😂 👍👍👍

    Grüße

    Ralph

    Hallo Rene,


    dein Berg scheint ja in einer richtig dunklen !!!! Gegend mit super viel schöner Natur !!!! zu liegen, das kann sehr mystisch und entrückend sein dort das Fernglas in den Himmel zu richten. 30m über dem Rest kann bei Bodennebel schon einen mächtigen Unterschied machen. Und 30m Höhe befreien den Blick viel stärker, als die Zahl das vermuten lässt. Ich drücke dir die Daumen, dass die Reise mit dem Fahrrad zum kleinen Berg gelingt.


    Du hast recht, auf dem Bild bleiben die Beine des Stativs in der Jackenfalte verborgen. Um unstabilisierte Gläser stabil zu bekommen verwende ich dann längere, verstellbare Beine, mit denen ich nicht auf der weichen, wackeligen Matte, sondern auf dem festen Boden daneben aufsetze. Sonst würde der Herzschlag allzu sehr durch das Gesichtsfeld rumpeln.



    Hallo Alex,

    du machst das ganz richtig, Beine vorbeugend hochlagern, falls man vom 12x42 einen Herzkasperl bekommt. So, jetzt habe ich mir so einen extrovertierten Springer bei Rene geklautsmilie_hops_032.giffür deinen Bericht aus den mir gut vertrauten südlichen Gefilden.


    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo Rene,
    das ist eine sehr kreative Lösung, einfach ein zweites Fernglas vorrätig zu halten :)


    Hallo Ben,
    die Teile für eine Kombiheizschleife, die an dein 8x42 passt und auch an die Okulare deines Fünflings, liegen schon bereit. Da versorgen wir deinen Fangspiegel gleich mit!


    Grüße

    Ralph

    Hallo Rene,


    danke für deinen tollen Thread und und deine ausführlichen Betrachtungen zum Beobachten mit dem Fernglas.

    Ich lese mit großem Interesse die kreativen und humorigen Beiträge der leidenschaftlichen Beobachter, und erfahre so die Tricks, wie sie sich das Beobachten passend machen. Davon profitiere ich sehr, denn es kommen Ideen, die mir bisher verborgen blieben. Ich gehöre, wie Stathis schon sagte, zum ultraportablen Typus und versuche das zu optimieren.
    Ich schaue begeistert mit einem Canon 15x50 IS (1.2kg) und bei Bedarf mit einem ganz leichten, variablen, selbst gebautes Zweibein zur Gewichtsentlastung ( 280g ). Das mit dem Zweibein braucht noch etwas, bis ich vielleicht etwas schreibe. Das größere der Zweibeine will ich auch für ein 20x70 fitmachen, so ich denn ein brauchbares Glas finde. Zwei Bilder vom kleinsten Zweibein habe ich beigelegt. Montiert ist ein 20x60 Tento..
    Eben verarbeite ich erst einmal die Ansätze mit dem Dreibein über der Matte, so wie sie Alex und Norman gerade zeigen und Stathis schon ein Weilchen früher. Da steht für mich auch ein Vergleich mit dem Zweibein an. So kommt es dazu, dass das 15x50 gerade schon an der nach unten orientierten Teleskopstange eines 1000g Carbonstativs hängt.


    Mein Beitrag für heute ist eine kleine DIY Okularheizung für die geliebten Ferngläser. Wer hasst ihn nicht, den Tau auf der Okularlinse? Hier ist der Link:


    Beste Grüße

    Ralph

    Liebe Beobachter und Bastler,

    den Sternhimmel mit dem Fernglas finde ich äußerst beeindruckend und lohnend. Immer wieder lasse ich das Auto im Carport stehen und gehe zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad zu einem Beobachtungsplatz.

    Da müssen alle Komponenten für die Beobachtung für mich sehr leicht ausfallen, damit der Rucksack noch angenehm zu tragen bleibt.

    Momentan verwende ich mit größtem Vergnügen ein Canon 15x50 IS (1.2kg) und ein ganz leichtes, variabel einstellbares, selbst gebautes Zweibein (280g ) zur Gewichtsentlastung. Dazu gekommen ist jetzt

    die kleine USB-Okularheizung (120g), die ich euch hier vorstellen möchte. So kostet mich Betauung keine Beobachtungszeit und Wahrnehmung mehr.


    Grundlage für die Heizung ist das bekannte Konzept einer kleinen “Leiter” aus Widerständen. In diesem Fall sind das für einen Heizstreifen vier 82 Ohm, 0.25 Watt Widerstände, die auf zwei blanken Kupferlitzen in
    Parallelschaltung verlötet werden.
    Diese Widerstandsleiter wird auf die glatte Seite eines schmalen, “weichen” Klettbandes aufgeklebt und mit einem festen Textilisolationsband überklebt. Ich trage jeweils ausreichend Kleber auf, um eine

    gute Verbindung zu bekommen. Die Anschlusskabel werden an einen USB Stecker, welcher nur die Stromversorgung herausführt, verlötet. Solche USB Stecker sind Standartware in den Onlineshops.

    Die Seite mit dem Isolierband kommt am Okular zur Auflage und überträgt die Wärme. Die Kupferlitze im Inneren hilft die Wärme gleichmäßiger zu verteilen. Außen kommt die weiche Klettbandseite
    zu liegen. Mit einem kleineren Streifen des “harten” Klettbandes wird die Heizschleife geschlossen. So ist auch eine Anpassung an unterschiedliche Durchmesser der Okulare möglich. Das Klettband
    liefert auch eine gewisse thermische Isolation zur Luft.


    Die vier Widerstände pro einzelnem Streifen liefern 1.25 W. Insgesamt ergibt das 2.5 Watt bei den 5V der Powerbank, die dafür 0.5 Ampere liefert. Eine leichte Powerbank mit 5000 mAh und effektiv etwa 3000mAh wiegt nur 100g und sollte die Versorgung für gut 5h schaffen. Eine ordentliche Powerbank schützt sich selbst gegen Tiefentladung und steuert die korrekte Aufladung selbst. Also kann ich mir den schweren

    12V Bleiakku mit Batteriewächter und Umverpackung wegen Kurzschlussgefahr sparen.
    Falls ich das Fernglas mal nicht benutze, lege ich zusätzlich ein Tuch darüber, damit es nicht unnötig auskühlt und die Heizschleifen ihre volle Wirkung entfalten können.

    Natürlich kann man die Leistung auch etwas höher wählen, indem man mehr Widerstände einlötet. Im Innenraum wurden mir 2x 2.5 Watt zu warm, aber bis 2x1,75 Watt sollte alles noch gut passen.


    Nun freue ich mich darauf, dass mir der erbst und Winter noch ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung stellen werden………………………


    Grüße

    Ralph

    Servus Ben,


    ein Astrotreffen, so ohne eine richtige Beobachtungsnacht, fände ich für mich nicht ganz unproblematisch. Und diesmal war die Auswahl an Teleskopen wieder überaus verlockend. Zum Glück gab es ja doch kurze, klare Episoden mit dem einen oder anderen Blick durch Manfred`s Bino, die dicken Klampfer von Frank und Timm sowie durch andere, schöne Fernrohre. Ihr habt gemeinsam dem Wetter widerstanden und euch gut gelaunt in den persönlichen Austausch begeben. Ich sehe hier die mir vertrauten Münchner VSW-ler in guter Stimmung die Berge besteigen, in Eiswasser schwimmen oder einen Traillauf durch das Gebirg machen, sehr schick!! Das bringt die Hormone im Gehirn wieder in das Gleichgewicht.

    Beindruckend finde ich das Video von Michael, welches die Anbrandungen des Wetters auf dem Berg so anschaulich zeigt.
    Vielleicht wäre ein 200m Aufstieg in der Nacht mit Fernglas eine Möglichkeit gewesen, dem "Höchstnebel" zu entkommen?


    Alles Gute

    Ralph

    Hallo Ben,

    danke für deine treffende Aufbereitung unserer Tour. Mal schauen, in welche Gegend es uns das nächste Mal treibt, vielleicht wird es ein kleiner Aufstieg mit Rucksack?


    Hallo Stathis,

    die Milchstraßenbilder habe ich eingefügt, größer ist natürlich besser!


    Hallo an Alle,

    Es ist immer wieder spannend, eure verschiedenen Kommentare zu lesen. Vielen Dank dafür!


    Aufnahmedaten der Milchstraßenbilder:
    7.5mm /f2.8 Meike Fisheye, manuelles, für APSC gerechnetes Objektiv, bei f2.8, an Olympus E-PL7, MFT Sensor, gestackt mit Sequator und bearbeitet mit Rawtherapee. Trotz des guten Standortes habe ich massiv mit dem Raw-Programm eingegriffen, um eine spannende Bildwirkung zu bekommen und die Lichtverschmutzung am Horizont zu unterdrücken.




    Milchstraße über der östlichen Bergflanke: 11x30s

    Milchstraße im Einschnitt: 39x20s

    Milchstraße extrem kontrastverstärkt für die Verfolgung der Dunkelnebel: 20x20s

    Hallo Stathis,

    das ist schon kuriose Geschichte, dass man damals keinen 25cm Rohling rausrücken wollte! Und dann die "Rationierung" der Körnungen, das ist mindestens ebenso obskur. Sehr amüsante Sachen haben sich damals zugetragen. Wo eine Wille ist, ist aber auch eine Rohling.

    Grüße

    Ralph

    Hallo Stathis,

    ja, seit der Einweihung deines 24 Zöller ist einiges Wasser die Isar hinabgeflossen! Hier ist ein Rückblick auf die Zeit, wo wir erstmals größere Fernrohre bauten, angemessen. Das waren die Maschienen, mit denen wir als Amateure so viele tiefer ins Universum schauen konnte, als zuvor. Das war ein große Triebfeder, sich beim Bauen ins Zeug zu legen.

    Deine Betrachtung des Fernrohres als Kommunikationsmaschiene ist für mich zwar neu, aber letztlich ist das bei mir ganz ähnlich. Und jetzt, wo ich schon eine ganze Weile im Ruhestand bin, stellt sich das als sehr erfüllend heraus. Aus dem Spiel mit den Sternen entstehen motivierende Kontakte Kontakte und wunderschöne Unternehmungen.

    Um so gespannter bin ich auf deinen neuen, leichten Meniskus. Ich denke, das könnte sehr schön werden, nicht zuletzt wegen des geringen Gewichtes!

    Bleib weiter so kreativ. Ich wünsche dir gutes Gelingen für alle deine Projekte!

    Ralph

    Hallo Ralf,

    ein schönes Gläschen ist das, und so günstig erworben. Danke auch für den Link auf die Mini-Ferngläser. ich bin zur Zeit dabei ein 27€ Carson 7x18, mit 127g, in Ordnung zu bringen. Zuerst habe ich eine Verkippung der Augenlinse des Okulars korrigieren können, was zum Glück einfach ging. Leider hat dann der Versuch, die Prismen besser zu justieren, dazu geführt, das eines der Prismen verrutscht ist. Jetzt bin ich gerade dabei alle Prismen rauszunehmen und kontrolliert wieder einzulegen. Solche Aktionen lassen sich kaum rational begründen, aber wenn es dann klappt, ist die Freude um so größer.

    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo Ben,


    danke für deinen schönen Bericht! Die Nacht war bemerkenswert brillant, und zudem auch ein wenig dem Virus abgerungen, und darum um so wertvoller. Die Vergleiche deiner Beobachtungen mit Uwe`s Zeichnungen ist sehr interessant. Die Fülle der Details an Armen und Staubbändern der Galaxien in so komprimierter Form ist beeindruckend. Das ist auch ein toller Galaxienpfad zum nachbeobachten geworden.

    Ich finde das Naturerlebnis einer richtig guten Sternennacht so berauschend. Gut, dass wir hier wieder ein kleinstmögliches, aber effiziente Team gebildet haben 8) .


    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo Jochen, hallo Jörg,

    ja, das Leica hat fast die doppelte lichtsammelnde Fläche und hat weitere Vorteile gegenüber dem Nikon. Ich hatte beide 8x20 Leicas gegen das Nikon verglichen.

    Bei mir gab das Gewicht den Ausschlag. Die Leicas finde ich eine sehr gute Lösung.


    Hallo Ralf,

    falls das Nikon mal beschlagen sollte, würde ich mich, so wie Du, trauen die Prismenabdeckungen abzunehmen und die Prismen zu reinigen.


    Hallo Winni,

    im bayerischen Wald muss ein Ding schon mehr Substanz haben, oder? 8) Mit dieser Einstellung kommt man auf kurz oder lang zu was Gescheitem so um die 30 Zoll. Muss ja auch nicht unbedingt in die Brusttasche passen. :thumbup:


    Hallo Stathis,

    ich möchte schon noch ein paar Jährchen mehr sammeln und während dessen in den Sternhimmel schauen. Wie ich aber dem wachsenden Alter gerecht werden soll, durch ein noch leichteres Fernglas, weiß ich echt nicht. :/ Auseinander sägen und ein Mono daraus zu machen ist ein No Go, denn das monokulare Sehen brächte einen herben Wahrnehmungsverlust mit sich.


    Hallo Ben,

    nun, zu unserem nächsten Nachtausflug in das Gebirge mit Rucksack würde ich dann doch eher das Canon 12x36 is ( wiegt 5,3 Nikon-Einheiten) oder aber das unstabilisierte 15x60 mit dem ultraleichten Selbstbau - Zweibein (wiegt zusammen 13 Nikon-Einheiten) einpacken. Ich treibe derweil weiter brav Sport, damit ich es auch auf die Alm schaffe! :backpack: :snow_capped_mountain:



    Viele Grüße

    Ralph

    Hier ist das kleinste mir bekannte Fernglas (ca.131g) mit einer brillanten und scharfen Optik, welche für mich z.B. mit einem Leica 8x20
    Trinovid (ca. 235g) vergleichbar ist. Es ist ein 6x15 Nikon Mikron. Das Glas ist wirklich winzig!
    Toll für "immer dabei" und allerlei Naturbeobachtungen. Für die Beobachtung mit Brille ist es nur sehr bedingt geeignet, ich schiebe die Brille dann einfach nach oben.




    Der kleine “Augenverstärker” hat sogar schon die aufgehende Sommermilchstraße im Gebirge gesehen. Die Sterne sind feine
    Nadelpunkte, richtig hübsch. Bei 8 Grad Gesichtsfeld passt die ganze Schildwolke in das Gesichtsfeld. M51 und M66 kann man
    immerhin als kleine, lichtschwache Fleckchen wahrnehmen. In M35 sind einige Einzelsterne aufgelöst. Die Auriga - Sternhaufen
    wirken anmutig. Natürlich ist das Gläschen weniger für den Sternhimmel gedacht, trotzdem liefern 15mm schon 6x mehr Licht
    als das bloße Auge.


    Bei der Vogelbeobachtung macht es trotz der niedrigen Vergrößerung aufgrund der guten Optik Freude. Die gute Nahgrenze
    von unter 2m und die eng stehenden Objektive mit dadurch kleiner Parallaxe, erlauben eine detaillierte Betrachtung von Insekten,
    Blüten oder auch Kaulquappen im Teich. Sehr praktisch!

    Hallo Ben,

    vielen Dank für deinen reichhaltigen, inspirierenden Bericht. Das war endlich mal wieder ein Neumond ohne Ausgangsperre!

    Wir waren ja zur gleichen Zeit unterwegs, Du bei etwa Bortle 3 mit 9.5" und ich bei Bortle 4 bis 5 mit 2x4".

    Interessant, dass Du mit dem 9.5" den Farbunterschiede zwischen den Blue Straggler und den roten Riesen in M67 wahrnehmen konntest.

    Am 4" Bino war da nichts zu machen, obwohl ich alle Vergrößerungen probiert habe. da reicht einfach das Licht nicht.

    Du hast dir den weißen Zwerg Omikron-2 Eri angeschaut, eine gute Idee für meine Beobachtungsliste.

    Wie Du habe ich dem Mars bei den Plejaden einige Aufmerksamkeit geschenkt, was für eine toller Anblick zusammen mit den Hyaden..

    Ich füge noch 3 Bilder bei:

    - die Milchstraße mit Weitwinkel vom 12.3, 12mm f2 an MFT


    - Mars im goldenen Tor am 6.3 mit einem 35mm bei f2.8 uralt Objektiv plus Cookin Weichzeichner 820 und noch mit einem ebenso alten Tele 135mm bei f2.8, jeweils an MFT.


    Das Bilder einhängen ist jetzt viel einfacher, allerdings sehe ich das volle Bild jeweils erst beim Anklicken der Lupe.


    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo Helmut, das war die Grundidee. Ich habe zwei Versionen gebaut, 450g mit ausziehbaren Beinen, da kann man sich aussuchen, ob man neben dem Körper oder auf dem Körper aufsetzt. Die zweite Version hat 280g mit fixen, kurzen Beinen, die vor allem den auf der Matte ruhenden Körper zur Auflage benutzen. Daran ist ein Kugelgelenk und ein zusätzlichem Gelenk, womit immer eine passende, bequeme Position erreichbar ist. Alles, auch die Beinwinkel, sind über Friktion verstellbar, es muss nichts geklemmt werden. Bei dieser Version hat man noch ein leichtes Zittern und sieht den Herzschlag. Der Gewinn gegenüber dem Halten mit der Hand ist groß. Die Arme brauchen kaum mehr als eine leichte Führung zu geben und sind nicht angestrengt. Das Gewicht wird zum größeren Teil vom Stativ und von der Auflage des Glases am Kopf getragen. Ich persönlich finde es angenehm zu benutzen. Ein normales Stativ leistet das meiner Meinung nach nicht. Eigentlich gehört das ja ins Technik Forum, aber ich hoffe meine Antwort stört hier nicht zu sehr.