Beiträge von coltrane

    Ich glaube die Barlow wird schon ihren Dienst tun, so schlecht wie man denkt ist die bestimmt nicht. Ich habe kürzlich zwei 12mm SWA Okulare von Seben (je 21,99€) für mein Bino gekauft und muß sagen die Bildqualität ist 1A.
    Wer Angst hat einen Farbfehler einzuführen, der sollte sich mal bewußt machen dass Okulare auch aus lichtbrechenden Linsen bestehen. Meine TeleVue Okulare machen jedenfalls mehr Farbfehler als meine beiden Barlows. Zusätzliche Bildfehler kann ich bei mir nicht feststellen. Ganz im Gegenteil, billige Okulare werden am f/5 Dobson sogar randscharf.

    Zwischen 8 und 17mm noch ein weiteres Okular wäre für mich zu viel des Guten. Vielleicht wäre es sinnvoll das 8er Hyperion durch das 10er auszutauschen und dann noch ein 6,7mm Explore Scientific zu holen. Dazu noch eine 2-fach Barlow und du bist für alle Vergrößerungen gut aufgestellt.

    Solche Okulare waren bei meinem allerersten Teleskop dabei. Empfehlen kann man die nicht, ebensowenig den Rest. 20€ pro Okular sollte man schon mindestens ausgeben, gibt da bei Seben einige Weitwinkel die sind garnicht mal übel.

    So, ich kann nun endlich dieses leidige Thema ein für alle mal beenden. Alle Theorieverliebten die hier schön laut geschrien haben sollten sich gut festhalten, weil gleich ihr Weltbild zusammen brechen wird.


    Bevor es ans Eingemachte geht, lass ich euch noch ein wenig zappeln. Bestimmt denkt ihr gerade, boah was will der denn schon wieder, der spinnt doch eh. Aber wird werden sehen.


    Bißchen Geduld noch, gleich gehts los...


    Nah, schon gespannt?


    Also gut, gestern habe ich ausgiebige Versuche gemacht. Wieder mal verschiedene Gegenstände vor die Öffnung gehalten um zu sehen was in der Praxis!! passiert. Metallwelle mit 4mm Breite, Meterstab mal längs, mal quer, mal im schnellen Wechsel, mittig, aussermittig und so weiter...


    Gewisse Unterschiede hatte ich ja schon erwartet, aber generell war das Resultat immer ungefähr das gleiche. Dann wollte ich es richtig wissen, ich habe keine Kosten und Mühen gescheut und folgenden glorreichen Gegenstand genommen: Einen stinknormalen Faden mit einer Breite im Zehntelmillimeter-Bereich.


    Dünner gehts nun wirklich nicht mehr, keine Spinne auf der Welt kann da mithalten. Spätestens jetzt sollte es den Spikes doch an den Kragen gehen wenn man den Experten hier glauben schenkt.


    Das Ergebnis war verblüffend. Selbst bei minimalster Breite sind also die Spikes ... ... ... genau so hell wie bei allem anderen was ich getestet hatte.


    Nicht das mich das überrascht hätte, ich wußte von Anfang an das ich Recht habe. Aber es tut trotzdem gut jetzt endlich einen Beweis zu haben den jeder bei sich selbst ganz einfach durchführen kann und garantiert zum selben Ergebnis kommt.


    Zusammengefasst:
    Selbst die dünnsten Streben machen brutal helle Spikes.
    Ein proportionaler Zusammenhang von Dicke zu Leuchtkraft kann ausgeschlossen werden.
    Die Leuchtkraft ist plusminus geringfügiger Variationen immer die gleiche, egal was man vor die Öffnung hält.


    Ich hatte also Recht und die ganzen Schlaumeier die hier mit ihren wissenschaflich aussehenden Bildern einen professionellen Eindruck erwecken wollten, nicht. Eure Theorie könnt ihr euch in die Haare schmieren, da ist sie am besten aufgehoben.


    Schockierend ist nur wieviele Leute diesen ganzen Unsinn geglaubt haben und jetzt womöglich teure Umbauten vornehmen. Nervtötend war es auch für mich, in die Ecke gedrängt zu werden und immer wieder neuen Blödsinn entgegengeschossen zu bekommen, bis man irgendwann die Welt nicht mehr versteht. Das kann doch nicht wahr sein dachte ich mir die ganze Zeit. Wie kann man so falsch denken, ist die Wahrheit doch so klar für mich.

    Ihr immer mit eurer Theorie.
    Haltet doch einfach mal irgendwas vor die Öffnung (Meterstab zB) und seht euch an was passiert. Ich habs gemacht, aber die Spikes wurden dadurch auch nicht heller. Und deswegen sage ich weiterhin dass sich der Umbau für den Threadstarter nicht rentieren wird. Ich weiß jetzt nicht wie teuer das wird, aber für dreimarkfünfzig geht das bestimmt nicht. Gleich ein größeres oder besseres Teleskop zu kaufen (oder ein Bino wie ich schon vorschlug) würde weitaus mehr bringen als dieser Eingriff.


    Und noch was, damit wir weiterhin was zum streiten haben:
    Ich behaupte sogar dass die Spikes bei dünnen Streben am hellsten erscheinen! Während bei dickeren Streben das Licht auf eine größere Fläche gestreut wird was die Helligkeit reduziert.


    Trotzdem bin ich natürlich der Meinung man sollte immer möglichst dünne Streben einsetzen, das ist klar. Aber nicht wegen den Spikes sondern wegen der Abschattung.

    Zum hundertsten und letzten mal: Ich sage, dass der Unterschied von 1,5mm auf 0,5mm Dicke zu gering ist um einen solchen Umbau zu rechtfertigen. Das ist mein Statement, nicht mehr und nicht weniger. Wer unbedingt will solls machen, nicht mein Problem. 3Arm-Spinne, gebogene Spinne, Fotografie usw. sind wieder völlig andere Themen.


    Das mit dem retouchieren bezog sich auch mehr auf Deepsky-Fotografie wo das sehr wohl gemacht werden kann. Für Planetenfotografie nehme ich das hiermit zurück, da bin ich auch kein Experte. Nur klang das bei Kurt so dass wegen der dünnen Spinnenarme keine Spikes zu sehen wären, deswegen bin ich da falsch drauf eingestiegen.


    Fürs Visuelle: Wer es nicht glaubt kann gerne mit Klebeband dickere Streben simulieren und dann schauen ob sich da recht viel verändert. Der Unterschied von 1,5mm auf sagen wir mal 1cm müßte ja ungeheuer sein, wenn ihr wegen eines lächerlichen Millimeters schon so einen Aufstand macht.


    Gestern habe ich Capella im 150/750 Skywatcher eingestellt und den Finger vor die Öffnung gehalten. Was soll sagen, mir ist keine wesentliche Veränderung an den Spikes aufgefallen. Wieso nicht?

    Wenn ihr alle so schlau seit, dann erleuchtet mich doch mal wie stark sich die Spikes verringern wenn man die Streben von 1,5 auf 0,5mm verringert? Jetzt bin ich aber gespannt, ob Werte kommen die nicht im philosophischen Bereich liegen wie ich sage.


    Naja, wahrscheinlich müssen meine 3 Teleskope alle Schrott sein, denn sie zeigen trotz neuwertigem Zustand und 0,5mm Ministreben erhebliche Spikes. Während andere Leute mit ihren Wunderteleskopen wie von Zauberhand ein makelloses Bild haben.


    Außerdem geht es hier nicht um geschönte Planetenbilder mit nachträglich wegretouchierten Spikes. Sowas als Beweis anzuführen ist absolut lächerlich. Genauso kaufe ich Kurt nicht ab dass er überhaupt keine Spikes mehr sieht. An jedem Teleskop mit normaler 4Arm-Spinne sind sie vorhanden, Punkt aus. Die Intensität mag geringfügig durch die Dicke beeinflussbar sein, aber mehr auch nicht. Wer glaubt man könne deren Leuchkraft auf die Hälfte (und das wäre in meinen Augen das mindeste um den Umbau zu rechtfertigen) oder noch weniger drücken nur wegen 1mm weniger, der täuscht sich.

    Glaubt ihr wirklich die Reduzierung der Strebendicke um 1mm bringt einen ausreichend großen Effekt um den erheblichen Bastelaufwand zu rechtfertigen? Ich finde nicht, und darum gehts mir hauptsächlich. Aber gut, ist ja nicht mein Teleskop und meine Zeit. Jeder wie er will, aber ich halts für sinnlos.

    Wie ich schon mehrfach gesagt habe sind an meinen Teleskopen 0,5mm Streben dran und diese erzeugen heftig strahlende Spikes. Allein deswegen ist für mich klar wie sinnlos die ganzen Maßnahmen sind.


    Außerdem reden wir hier nicht von extrem dicken Streben, sondern um den lächerlichen Unterschied von 1,5mm zu 0,5mm. Das soll was ausmachen, dewegen dieser riesen Umbau?? Das ich nicht lache, das rentiert sich doch nie im Leben. Da macht man schnell mehr kaputt als die Sache wert ist, braucht nur eine Schraube auf den Spiegel zu fallen...

    Dünnere Streben zu montieren bringt überhaupt nichts, das sage ich dir jetzt schon. Das ist reine Einbildung von bastelwütigen Leuten. Wie gesagt, meine sind nur 0,5mm dick und erzeugen heftige Spikes am Jupiter. Mit Bino werden sie deutlich unauffälliger. Für mich ist ein Bino ohnehin ein Muß für Planeten.

    An meinen Teleskopen sind die Streben 0,5mm dick und trotzdem sind die Spikes sehr dominant. Ich halte die meisten Verbesserungsvorschläge die bisher genannt wurden für ziemlich nutzlos, die Spikes wird man dadurch nicht wegkriegen. Die gebogenen Spinnenarme sind das was am ehesten helfen würde, aber so einen Aufwand betreiben nur um an einem Objekt ein etwas ästhetischeres Bild zu bekommen? Also mir wäre das zu viel. Deswegen nochmal mein Vorschlag mit dem Bino - kein Gemurkse, Spikes auf die Hälfte reduziert und am Planeten sieht man auch noch mehr.

    Gut, nehmen wir mal an der Spiegel war größtenteils ausgekühlt und die Deformationen lagen nur noch an Luftschlieren innerhalb des Tubus. Man sieht dass die intra- und extrafokalen Bilder sehr unterschiedlich sind was ein Hinweis auf sphärische Abberation ist. Hilfreich zu wissen wäre noch um welches Teleskop es sich handelt und wie stark die Vergrößerung war. Je stärker die Vergrößerung, desto deutlicher werden die Spiegelfehler sichtbar.

    Die Deformation rechts oben schreibe ich einer mangelhaften Auskühlung zu. Ein vollständig ausgekühltes Teleskop ist aber Grundvoraussetzung für den Sterntest, da dieser sicher während der Temperaturanpassung ständig verändert.

    Extra Okulare dafür anschaffen würd´ ich jetzt auch nicht. Bei mir sorgt eine TeleVue Barlow für die höchsten Vergrößerungen. Mit dem 7er und 5er Nagler kommt diese regelmäßig zum Einsatz und sorgt für APs von 0,7 und 0,5.

    An meinem 12-Zöller gehe ich oft bis auf 600-fach rauf. Ich sehe da keine Probleme, kleine planetarische Nebel brauchen das einfach. Sicherlich sehen helle Sterne nicht mehr schön aus, aber so schlecht kann das Seeing garnicht sein dass es bei der Nebelbeobachtung ins Gewicht fallen würde. Blue Snowball, Catseye und Konsorten zeigen dann Details die bei 300-fach nur schwer oder garnicht gehen. Nur keine Angst vor den hohen Vergrößerungen!

    Tja, das ist das Problem mit diesen 100 Grad Okularen, daneben wirkt ein Panoptic nicht mehr so wirklich beeindruckend. Ging mir selber kürzlich so, nachdem ich mit einem 8er Ethos beobachten konnte dachte ich beim Nagler - da stimmt doch irgendwas nicht!?


    Jedenfalls, wenn das 35er Panoptic nicht mehr in Frage kommt, irgendwas im 40mm Bereich könnte wegen der größeren Ap und etwas mehr Feld trotzdem sinnvoll sein. Bei TS gibt es zum Beispiel ED-Weitwinkel die preislich zwischen ES und dem Erfle angesiedelt sind. Ob die gut sind weiß ich aber auch nicht.

    Eine Barlow ist eine der simpelsten Linsen, wenn man keinen Schrott für 10€ kauft bringt die auch keine Bildfehler ins Spiel. Als ich damals meinen ersten Dobson gekauft hatte, war eine Barlow von Vixen die erste Zubehöranschaffung, die habe ich heute noch und schon 1000x benutzt. Gerade als Anfänger will man erstmal die hohen Vergrößerungen abchecken, zumindest war das bei mir so. Man hat auf einen Schlag doppelt so viele Vergrößerungen zur Verfügung, das bringt auf jeden Fall etwas. Angenehmer Nebeneffekt ist, das Plössls und billige Weitwinkelokulare damit randscharf abbilden.

    Ja, der OIII dunkelt schon mächtig ab und macht das Bild sehr unnatürlich. Bei meinen Vergleichen momentan fällt mir das immer wieder auf. Ich tendiere auch eher zum UHC, der hat eine für mich ausreichende Filterwirkung und gleichzeitig ein sehr schönes Gesamtbild da auch die Hintergrundsterne noch recht gut durchkommen. Die stärkere Filterwirkung des OIII ist eigentlich nur bei großer Austrittspupille im Vorteil, ansonsten ist mir der UHC sympatischer muß ich sagen.

    Wenn man noch Anfänger ist, würde ich raten erstmal mit den beigelegten Okularen zu üben. Eine 2-fach Barlow ist sinnvoll ohne sonderlich teuer zu sein, damit hast du schon mal mehr Möglichkeiten. Mit der Zeit wirst du schon merken welche Vergrößerungen du noch haben willst. Okulare kaufen ist eine schwierige Sache die sich sehr lange hinziehen kann. In meinem Koffer liegen 2000€, da waren viele Fehlkäufe dabei bis ich zufrieden war. Das 38mm solltest du aber wieder vergessen, das ist zu lang. Kann man zwar machen, aber über 30mm würde ich bei deinem Teleskop nicht gehen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi "coltrane",


    weshalb hast du das 31er Nagler nicht benutzt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich bin kein Freund der kleinen Vergrößerungen. Erstens weil die meisten Objekte bei stärkerer Vergrößerung besser zu sehen sind und zweitens weil ich Astigmatismus im Auge habe und das verträgt sich nicht so gut mit großen Austrittspupillen.


    Für die paar mal die man es braucht habe ich mir kürzlich das billige 30mm angeschafft. Das reicht für meine Zwecke locker und kostet nur ein Zehntel des Naglers. Meine anderen Nagler 5, 7, 11 und 17 sind hingegen ständig in Gebrauch, da wären Billigokulare ungeeignet.


    Noch was zum Thema:
    Nach meinen Berechnungen bietet das 35er Panoptic nich mal den 1,2-fachen Felddurchmesser des 20er ES. Also dürfte das 41er Panoptic sinnvoller sein. Andererseits ist das 35er bereits die preisliche Obergrenze wie oben erwähnt wurde. Hm, was soll man da machen? Ich glaube immer noch dass ein 40mm Erfle bei f/8 gar nicht so übel wäre, für einen Bruchteil des Geldes. Könnte man mal probieren.

    Mir stellt sich auch die Frage warum du den OIII bisher kaum genutzt hast? Ich habe momentan UHC und OIII von Astronomik und bin gerade am Abwägen inwiefern 2 Filter Luxus sind oder doch Grundausstattung. Einen der beiden braucht man aber in jedem Fall!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi "coltrane",
    Wenn du meinst. Wir haben ein 34mm Meade SWA mit einem 35mm Panoptic am TOA130 verglichen- und das Meade zeigte eindeutig eine zum Bildfeldrand hin abfallende Schärfe bzw. etwas vergrößerte Sternabbildung gegenüber dem Pano. Der TOA130 hat f/7,7.


    Die vorgeschlagenen günstigen Okulare dürften kaum besser sein als das Meade.


    Natürlich werden die an f/8 noch gut abbilden, aber eben nicht sp perfekt wie es möglich ist. Dafür muss man halt weniger Geld einsetzen. Wenn jemand nach einem günstigen Okular für den Zweck fragt wären sie auch keine schlechte Wahl, aber Holger sucht nach meinem Verständnis ein endgültiges Okular und keine günstige Zwischenlösung.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenns was Endgültiges sein soll, dann führt an TeleVue kein Weg vorbei und dann muß man auch bereit sein das zu zahlen. Insofern verstehe ich die ganze Fragerei nicht, gibt doch nur eine Handvoll Okulare die bei diesen Anforderungen in Frage kommen. Mit meinen Vorschlägen wollte ich nur eine günstige Alternative aufzeigen. Bei f/8 lassen sich meiner Meinung nach die optischen Defizite verschmerzen angesichts des erheblichen Preisunterschiedes.


    Ich selbst habe ein 30mm mit 80° das mich nur 60€ gekostet hat. Das hat gegen meine Nagler an f/5 keine Chance, erfüllt aber trotzdem seinen Zweck. Allzu oft braucht man die Minimalvergrößerung eh nicht, ich zumindest. Das 31er Nagler hatte ich mal, lag die meiste Zeit in der Schublade bis es mangels Benutzung wieder verkauft wurde. Mein kostspieligster Okularfehlkauf überhaupt.

    Bei f/8 tuts auch ein günstiges Okular wie ein 30mm UWA mit 80°, oder das ICS Widefield mit 30 oder 42mm, beide 65°. TeleVue-Qualität kommt erst bei f/6 und kürzer richtig zum tragen.